Beiträge von ElkeK

    Inhaltsangabe:

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    von HörbucHHamburg: Eine große Liebe. Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch. Im Gegenteil. Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden und der Beginn einer großen Liebe deutet sich an. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.

    Mein Fazit:


    Ein Satz mit X, das war wohl nix! Sehr sehr schade, dass ich mit diesem Hörbuch überhaupt nicht zurecht kam.


    325 Minuten bzw. 38% habe ich der Geschichte gelauscht. Die Stimme von Dagmar Bittner hat mir gefallen, aber sie konnte die minutiös aufgeschrieben beginnende Liebesgeschichte zwischen Sky und Dean nicht spannender erzählen. Es war einfach so unerträglich im Detail und dann natürlich die Zickereien, die es zwischendurch gab. Klar, Jugendliche. Aber in dieser Geschichte hat es mich extrem gestört.


    Dann finde ich den Background auch so völlig unglaubwürdig. Sky wächst ohne TV, Computer und Handy auf und wird bis zur Abschlussklasse zu Hause unterrichtet. Ihre Adoptivmutter lebt allein mit ihr und ist keine 40 Jahre alt. Ich finde es reichlich realitätsfremd. Als Sky dann schließlich zur Abschlussklasse in die Schule kommt, wird sie aufgrund von Gerüchten so dermaßen gemobbt und es scheint ihr nichts auszumachen und obendrein versteht sie sich mit ihrer Mutter. Also wirklich, nein, das ist für mich so daneben und total unglaubwürdig.


    Erst bei ca. 35% gibt es dann einen kurzen Abschnitt in die Vergangenheit, aber dieser konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Ich bin sicher, da ist noch jede Menge mehr im Hintergrund. Aber ich finde, dieses Mal hat es Mrs. Hoover wirklich übertrieben mit den Charakteren und der Liebesgeschichte. Deswegen habe ich es abgebrochen und bewerte es mit zwei Sternen. Ich bin sicher, es gibt viele, die es toll finden.

    Inhaltsangabe:


    von meiner Hörbuch-Rezie: Die Welt ist eine andere geworden. Die Engel sind von ihrem Himmel hinabgestiegen und schlachten die Menschen in Arenen ab. Sie suchen die 19 Schlüsselträgerinnen, die die Schlüssel zum Paradies tragen. Die Engel wollen unbedingt wieder hinein ins Paradies und sie sehen die Menschheit als niedere Rasse an.


    Moon de Angelus lebt mit ihrer Zwillingsschwester Star und dem kleinen Bruder Tizian in Venedig. Der Vater wurde von den Engeln ermordet, die Mutter hat die Familie verlassen, als sie die Ausbildung zur Selbstverteidigung bei Moon beendet hatte. Seither kämpft Moon Woche für Woche darum, Geld für die Flucht ihrer Geschwister zu sparen. Dabei muss sie sich jedes Mal konzentrieren, denn viele Venezianer sind schon mit den Füßen voraus aus der Arena getragen worden.


    Nach einem Kampf macht Moon unbewusst auf sich aufmerksam, weil Nero, der Statthalter, ihr den versprochenen Lohn nicht auszahlen will. Mit Hilfe von Lucifer bekommt sie ihr Geld, aber sie muss am nächsten Tag den nächsten Kampf absolvieren – natürlich gegen Lucifer selbst.


    Aber sie bekommt unerwartet Hilfe: von einem anderen Engel namens Cassiel. Sie kann ihr Glück gar nicht fassen. Die Stimmung schlägt jedoch um, als eine geheime Organisation die Arena in Schutt und Asche legt. Cassiel wird dabei schwer verletzt und Moon sieht sich verpflichtet, ihre Schuld einzulösen. Sie hilft ihm und bringt ihn mit nach Hause – zum Entsetzen aller!


    Mein Fazit:


    Wenn das Lese-Vergnügen beim Hörbuch schon toll ist, was soll da bei der Printversion schon schief gehen? Nichts, es kann sogar höchstens noch besser werden!


    Ein Jahr nach dem Hörbuch habe ich mir den Beginn der Geschichte von Moon und Lucifer buchstäblich vor Augen geführt. Die Spannung bei den Kämpfen, die kleinen Scharmützel mit den Engeln und der pure Kampf ums Überleben, das so noch einmal zu lesen war schon ein besonderes Highlight für mich. Trotz der Selbstzweifel, die Moon immer wieder plagen, kann sie es nicht lassen, sie trägt ihr Herz auf der Zunge und verteidigt die, die schwach und ihr wichtig sind. Eine mutige junge Frau, die eigentlich unsichtbar bleiben will und doch die Aufmerksamkeit aller auf sich zieht.


    Im Grunde kann ich die Rezension von der Hörbuch-Version so abschreiben, an meiner Begeisterung hat sich nichts geändert. Nach dem ich letztes Jahr den dritten Band zu Ende gehört hatte (und die letzte Stunde davon mehrfach), plante ich, ein Drehbuch zu dieser Trilogie zu schreiben. Ein paar Minuten sind auch schon zusammen gekommen, aber ich stolpere da wieder mal über meine Unerfahren- und Unwissenheit. Wahrscheinlich wird es wohl wieder nur ein Wunsch bleiben, denn des Leben hat andere Pläne mit mir.


    Auch das Re-Read begeisterte mich, während dessen hatte ich immer wieder die mitreißende und eindringliche Stimme von Ann Vielhaben im Ohr, was mir dann auch wieder Gänsehaut verpasste. Selbstredend, dass ich auch die Print-Version mit 5 Sternen bewerte.

    Inhaltsangabe:


    Juli 1990: Die jungen Ärztinnen Page, Kat und Honey treten gemeinsam ihre Assistenzzeit im Embarcadero County Hospital in San Francisco an. Da sie sich auf Anhieb gut verstehen, ziehen sie zusammen in eine Wohngemeinschaft und werden Freundinnen.


    Page hat lange Zeit mit ihrem Vater in Afrika gelebt. Er praktizierte aus Überzeugung und Leidenschaft als Arzt für die arme Bevölkerung. Er geriet jedoch in lokale Unruhen und wurde dabei getötet, gerade, als Page aufs College gehen möchte. Ihr langjähriger Freund Alfred arbeitet ebenfalls bei der WHO und sie haben sich einander versprochen.


    Kat ist schwarz und versucht aus der sozialen Unterschicht herauszukommen. Um Ärztin zu werden, hat sie hart gearbeitet. In ihrer Jugend wurde sie sexuell missbraucht und lässt seither keine Männer an sich heran. Diese Haltung wird ihr später zum Verhängnis. Ihr Bruder Mike, der stets in Schwierigkeiten steckt, macht es ihr auch nicht leichter.


    Honey entstammt aus einer Familie, wo alle mehr oder weniger Medizin studiert haben. Sie beugt sich dem familiären Druck, obwohl sie lieber Krankenschwester ist. Sie hat im Laufe ihres bisher jungen Lebens so ihre eigene Methode entwickelt, wie sie an gute Zensuren kommt und so fällt es kaum auf, dass sie eigentlich für den anstrengenden Beruf der Ärztin nicht geeignet ist.


    Im Laufe der nächsten Jahre wechseln sich persönliche und berufliche Erfolge und Niederlagen bei den drei jungen Frauen ab. Als Kat eines Tages tot in der Wohnung aufgefunden wird und Page wegen Mordes an einem Patienten angeklagt wird, sieht es nicht gut aus.


    Mein Fazit:


    Dies ist mein erster Roman des Autors, der ja bekanntlich für einige schöne Serien die Drehbücher geschrieben hat. Wie ich gerade recherchiert habe, ist dieses Buch auch schon verfilmt worden und Erinnerungsfetzen tauchen auf. Ich glaube, ich habe diesen sogar schon mal gesehen.


    Nun aber zum Buch: Die Geschichte um die drei Ärztinnen ist flott und flüssig geschrieben. Die Atmosphäre im Krankenhaus wirkt authentisch und es gibt einige deutliche Parallelen zu „Emergency Room“ und „Greys Anatomie“. Ja, in dieser Hinsicht wirkt es glaubhaft. Die drei Frauen entwickeln sich über die Zeit gut weiter und reifen zu einer Persönlichkeit heran, die ihren Beruf und die damit verbundene Verantwortung sehr ernst nehmen. Höhen und Tiefen begleiten die jungen Frauen und sie gehen unterschiedlich mit ihrer Situation um. Es ist alles für mich nachvollziehbar und realistisch. Mir fehlte nur manchmal etwas Tiefe.


    Ebenso sind einige Nebenfiguren interessant. Leider bleiben diese jedoch oft blass und nicht greifbar, denn einige stellen sich später als Schlüsselfiguren heraus. Dies sollte wohl ein Krimi sein, dabei ist es eher eine gesellschaftskritische Erzählung. Der Mordprozess ist am Anfang und am Ende präsent, in der Mitte wird das Leben der Frauen über einen Zeitraum von fünf Jahren erzählt. Ich habe darauf gewartet, dass da noch etwas bezüglich der Mord-Anklage passiert, aber das kam tatsächlich erst zum Ende. Und das wirkte dann auch etwas übereilt und schnell dahin geschrieben.


    Der Roman ist unterhaltsam und an einigen Stellen auch bewegend. Im Großen und Ganzen hatte ich etwas anderes erwartet, aber ich bin deswegen nicht enttäuscht. Mit vier Sternen bewerte ich das Buch und spreche eine Lese-Empfehlung aus.

    Inhaltsangabe:

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    Seite 117: Ich bin der Absicht hierhergekommen zu reparieren, was zu Bruch gegangen ist, und mich dann wieder in meine Zuflucht auf der anderen Seite der Welt zurückzuziehen, doch jetzt hat sich alles verändert. Ich kann nicht reparieren, was zerbrochen ist, nicht meinen Vater, nicht mich und auch nicht meine Familie. Ich kann nur ein wenig flicken und hoffen, dass es hält.

    Luke Warren, renommierter Wolfsforscher, erleidet zusammen mit seiner 17jährigen Tochter Cara einen schweren Unfall. Während Cara mit einer Gehirnerschütterung und einer gebrochenen Schulter davon kommt, hat Luke schwere Kopfverletzungen. Er verfällt nach einer OP ins Koma. Die Prognosen sind äußerst schlecht, auch wenn er noch nicht hirntot ist.


    Es müssen Entscheidungen getroffen werden. Georgie, Caras Mutter, informiert ihren ältesten Sohn Edward. Da Georgie von Luke geschieden und Cara noch minderjährig ist, ist nur Edward berechtigt, diese Entscheidungen zu fällen. Aber er hat vor sechs Jahren über Nacht die Familie verlassen und damit viele ungelöste Konflikte zurückgelassen.


    Entsprechend angespannt ist die Situation für alle Beteiligten. Cara glaubt noch an ein Wunder, dass ihr Vater wieder erwacht. Edward hingegen betrachtet die Situation realistisch. Doch zugleich muss er sich vorwerfen lassen, den Vater, den er so sehr hasst, loswerden zu wollen.

    Die Situation eskaliert und die Justiz wird eingeschaltet.


    Mein Fazit:


    Das Buch hat mich sehr für sich eingenommen. Das liegt zum einen an dem ungewöhnlichen Grundthema, nämlich die Wölfe. Und dann ist da noch der Schreibstil, der mir sehr gefallen hat.


    Die Autorin hat jede wichtige Figur zu Wort kommen lassen. In abwechselnden Abschnitten erzählen die Personen aus ihrer Sicht, wie sie die Situationen wahrnehmen und dann gibt es auch kleine Rückblicke in ein Familienleben, das nur nach außen hin intakt schien. Georgie, die einen Wissenschaftler geheiratet hat und mit seiner Leidenschaft für die Wölfe nicht mehr klargekommen ist. Luke hat sich schließlich zwei Jahre aus der Zivilisation verabschiedet, um in der kanadischen Wildnis mit einem Wolfsrudel zu leben. Welche Familie würde da Hurra rufen? Luke kehrt wieder zurück, aber das Leben wie vorher kann er nicht mehr aufnehmen. Edward, das älteste Kind, war schon immer anders und konnte Lukes Leidenschaft für die Natur nicht teilen. Seine Homosexualität scheint ein großer Streitpunkt zwischen Vater und Sohn zu sein. Cara liebt ihren Vater abgöttisch und zog vier Jahre zuvor zu ihm, weil sie sich in Georgies Familie nicht mehr wohlfühlte. Georgie hatte neu geheiratet und Zwillinge bekommen. Und auch Joe, Georgies Ehemann, erzählt seinen Teil zu dieser Familientragödie, die zwangsläufig auch ihn betrifft, denn er ist Anwalt und vertritt Edward.


    Die Geschichte ist sehr vielschichtig und für mich sehr realistisch. Aller Personen handelten aus ihrer Motivation heraus so, dass man es nachvollziehen kann. Sie wirken authentisch und alle auf ihre Art sympathisch. Luke, der ja zu der ganze Sache nichts sagen, weil er im Koma liegt, hat hingegen hat nur seine Wölfe. In regelmäßigen Abständen gibt es auch Abschnitte über diese faszinierenden Wesen, die entweder geliebt oder gehasst werden. Und diese Abschnitte begleiten die Geschichte und ziehen kleine Parallelen zu der menschlichen Familie, die Luke mehr oder weniger hatte. Sehr gelungen, wie ich finde!


    In jeder Familie gibt es Konflikte und Geheimnisse. So ist es auch in dieser Familie. Die Folgen davon sind sehr gravierend und lassen der Familie kaum eine Wahl. Das war spannend und beklemmend zugleich. Ich konnte mit allen mitfühlen und doch auch nicht für eine Seite Partei ergreifen.


    Ich werde mir mal die anderen Bücher der Autorin ansehen, denn dieses Buch bleibt im Sinn und hat mir im Ganzen ausgesprochen gut gefallen. Ich vergebe fünf begeisterte Sterne mit einer klaren Lese-Empfehlung.

    Inhaltsangabe:


    Posy Montague ist 70 Jahre alt und blickt auf ein bewegtes Leben zurück, zum großen Teil in Admiral House in Suffolk verbracht. Ihre beiden Söhne Sam und Nick hat sie als Witwe allein groß gezogen. Nick ist ein erfolgreicher Antiquitätenhändler, der nach jahrelangem Auslandsaufenthalt wieder nach Großbritannien zurückkehrt. Sam ist mit Amy verheiratet und hat zwei kleine Kinder, doch er glänzt eher durch Misserfolge im unternehmerischen Bereich. Für den Lebensunterhalt muss Amy aufkommen, was ihr zunehmend schwerer fällt.


    Posy trifft eines Tages Freddie Lennox wieder. Er war einst die Liebe ihres Lebens, aber dann hatte er sich ohne weitere Erklärungen aus ihrem Leben gestohlen. Sie erfuhr nie, weshalb er sich von ihr getrennt hatte.


    Als Nick, Freddie und der charmante Schriftsteller Sebastian Girault in Posys Leben erscheinen, werden Ereignisse in Gang gesetzt, die unumkehrbar sind. Und dann ist da noch das Geheimnis um das geliebte Schmetterlingszimmer ihres Vaters, das nach all den Jahren noch gelüftet werden muss.


    Mein Fazit:


    Ein wunderbares Buch, ich kann es nicht anders sagen. Es ist ähnlich in dem Stil geschrieben wie die Bände der Sieben Schwestern-Reihe. Vergangenheit und Gegenwart spielen eine wichtige Rolle und es werden Brücken gebaut und somit beide Zeitformen geschickt miteinander verknüpft.


    Zugegeben, das eine oder andere kleine Detail konnte man schon ein bisschen vorher ahnen. Warum Nick heimlich so viel in Suffolk verweilte, obwohl seine frische Liebe Tammy in London auf ihn wartete. Und Sam ist mir von allen am unsympathischsten gewesen: alkoholkrank und kümmerte sich kaum um seine Frau und Kinder. Für seine Misserfolge übernahm er auch kaum Verantwortung. Logisch, dass es da eskalierte. Kleine Liebeleien, kleine versteckte Andeutungen und ein riesiges Haus, das niemand unterhalten kann und doch will man es im Grunde nicht verkaufen.


    Die Rückblenden beschreiben Posy als Mädchen und junge Frau, die ohne ihre Eltern den Weg finden musste. Der Vater verstarb früh und sie kam zu ihrer Großmutter. Die Mutter floh nach Frankreich und später nach Italien und interessierte sich kaum noch für ihre Tochter. Um dennoch alle stolz zu machen, lernte Posy fleißig und konnte später auf einem frisch gegründeten Mädchen-College studieren. Über all dem Hing der Geist ihres Vaters, den sie über alles geliebt hatte und ihr viel zu früh entrissen wurde. Ihre Erinnerungen an die Ausflüge mit ihm waren immer gegenwärtig.


    Ich habe die Geschichte um die Montagues genossen, ihre Tiefschläge und Höhenflüge, ihr Glück und Leiden und immer wieder Posy in der Mitte, wie ein Fels in der Brandung. Eine solche Mutter ist wirklich bemerkenswert. Und was ich ganz toll finde ist die Tatsache, dass in diesem Buch nicht nur junge Menschen Liebe finden können. Posy und Freddie, beide über 70 und verwitwet, scheinen an alte Zeiten anknüpfen zu wollen. Ich finde das wunderbar und so herrlich romantisch.


    Ein absolutes Wohlfühlbuch für zwischendurch, um sich das Herz ein bisschen erwärmen zu lassen. Es bekommt fünf Sterne mit einer klaren Lese-Empfehlung.

    Inhaltsangabe:


    Die Kinderärztin Andi Gordon wird nach zehn Jahren Beziehung von ihrem Verlobten vor dem Altar stehengelassen. Zu ihrem Entsetzen gibt ihre Mutter ihr auch noch die Schuld dafür. Andi bleibt nichts anderes übrig als die Reißleine zu ziehen.


    Sie kauft sich auf Blackberry Island ein renovierungsbedürftiges Haus und arbeitet vorübergehend bei Dr. Harrington in der Hausarzt-Praxis. Die Renovierung soll ein gewisser Zeke und sein Bruder Wade übernehmen. Zufällig ist Zeke Andis Nachbar, der mit Boston nebenan im Haus wohnt. Wade ist ein attraktiver Witwer, der den Job sehr gern für seinen Bruder übernimmt.


    Boston und Zeke sind schon seit der High School zusammen, aber ein Schicksalsschlag bringt ihre Ehe gehörig ins Wanken. Der kleine Liam ist vor ein paar Monaten unerwartet gestorben und die Trauer um das geliebte Kind schwebt über dem Paar, das sich offenbar noch liebt, aber mit der Situation nicht umgehen kann.


    In dem anderen Haus lebt Deanna Phillips mit ihrem Ehemann und den fünf gemeinsamen Kindern. Nach außen hin sind sie die perfekte Familie, aber im Inneren gibt es viele Probleme. Deanna leidet an einer Zwangsstörung aufgrund ihrer schwierigen Kindheit und Colin möchte mehr Anteil an der Familie haben.


    Alle drei Frauen freunden sind an und erleben einen turbulenten Sommer auf Blackberry Island!


    Mein Fazit:


    Dieser Roman ist etwas anders als die, die ich von der Autorin bislang gelesen habe. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.


    Susan Mallery hat hier nicht die klassische Liebesgeschichte geschrieben. Es ist erfrischend zu lesen gewesen, dass hier mehr die Freundschaften zwischen den Frauen im Vordergrund standen. Natürlich gab es auch Sex, aber bis zur Mitte des Buches gab es noch nicht einmal einen Kuss.


    Alle drei Frauen waren mir sympathisch – auf ihre eigene Art und Weise. Andi wurde vor dem Altar sitzen gelassen und emanzipiert sich nun von ihrer Familie, die allesamt hochspezialisierte Ärzte sind und ziemlich herablassend auf Andi schauen. Aber Andi ist mit ihrem Beruf als Kinderärztin sehr zufrieden. Um die verkorkste Beziehung zu Matt hinter sich zu lassen, kauft sie sich ein baufälliges Haus auf Blackberry Island. Sie hat oft an ihrem Entschluss gezweifelt, aber sie gibt nicht so schnell auf. Ihre neuen Freudinnen helfen ihr dabei.


    Auch die anderen Frauen haben reichlich Gepäck dabei. Sie sind nicht perfekt und daher so greifbar für mich. Es gibt immer wieder Prüfungen im Leben und irgendwie übersteht man diese Zeit, mit sympathischen Freundinnen und Mut und Entschlossenheit. Das macht die Geschichte für mich so authentisch. Ich konnte mich mit allen identifizieren und gönnte ihnen ihre kleinen und größeren Erfolge. Rückschlage mussten natürlich auch verkraftet werden. Die aufgezeigten Lösungen sind durchaus realistisch und können Vorbild für andere Frauen in ähnlicher Lage sein.


    Bis zur Mitte des Buches passiert recht wenig und es gab selten wirklich interessante Spannungsbögen. Aber dann gewann die Geschichte an Fahrt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Definitiv ist dies ein etwas anderer Roman von Susan Mallery, aber sehr lesenswert und stellenweise auch berührend. Vier Sterne bekommt er von mir.

    Inhaltsangabe:


    Roger Samson taucht in London Anfang der 80er Jahre auf und beginnt, sich ein Imperium aufzubauen. Er heuert die besten Leute an, die ihn beim Aufbau von Samson International unterstützen und den Menschen, die Samson begegnen, wird klar, das Roger ein skrupelloser Geschäftsmann ist. Er ist eiskalt und kann Liebe weder geben noch empfangen.


    Lilah Dooley ist eine begabte Simultandolmetscherin, die ihr Leben lang aufrichtig und treu geblieben ist. Sie trauert noch Jonathan nach, der in Südafrika einen Job als Arzt annahm, um dort den Menschen zu helfen. Lilah lernt Roger Samson im Zuge ihrer Arbeit als Dolmetscherin kennen und er ist von dieser Frau sofort fasziniert. Er macht sie zu seiner Ehefrau und übergibt ihr einige Bereiche seines Unternehmens.


    Sophie Weiss arbeitet in New York als Börsenhändlerin in dem Bereich Edelmetalle. Und sie stellt seit Jahren schon Nachforschungen über ihren Onkel Simon Weiss an. Dieser ist im zweiten Weltkrieg vor der Judenverfolgung nach Südafrika geflohen, während ihr Vater nach New York gegangen war. Während der Recherchen stößt sie immer wieder auf den Namen Roger Samson, der sein Startkapital für Samson International aus der Platinmine in Südafrika bezogen hat.


    Sophie Weiss und Lilah lernen sich zufällig in Südafrika kennen, als Lila ihren alten Freund Jonathan im Krankenhaus zur Hilfe geht. Sowohl Sophie als auch Lilah haben Gründe, sich wegen eines herben Vertrauensbruches an Roger Samson zu rächen. Und Roger ahnt bis zur letzten Minute nicht, wer ihm das Leben schwer macht.


    Mein Fazit:


    Der Roman begann, wie ich es eigentlich inzwischen hasse. Tausend Szenen, tausend Menschen und es entstecht ein völliges Durcheinander beim Lesen, wenn man kein gutes Gedächtnis hat. Manchmal wäre weniger eben doch mehr. So ab ca. Seite 150 bekam der Roman eine klare Linie und die Puzzleteile fügten sich langsam zu einem ganzen Bild zusammen und man wird mitgerissen von genialen Schachzügen, Intrigen, Leid und Hass. Das Ende ist furios, das muss man schon sagen, aber der Anfang war schwierig.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juli 2006.

    Inhaltsangabe:

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    von audible Studios: Australien 1926: Im mondänen Evergreen Spa Hotel treffen sich die Reichen und Schönen. Fasziniert beobachtet das neunzehnjährige Dienstmädchen Violet deren scheinbar sorgloses Leben. Doch als ein Unwetter das Hotel von der Außenwelt abschneidet, bröckelt die sorgsam gehütete Fassade. Leidenschaften flackern auf, Geheimnisse treten ans Licht – und müssen um jeden Preis gewahrt werden, als der Sturm wieder abzieht.

    2014 wird das Evergreen Spa renoviert. Bei den Umbauarbeiten entdecken der Architekt Thomas und die junge Lauren ein Bündel alter Liebesbriefe, unterzeichnet mit den Initialen SHB. Sie erzählen von einer leidenschaftlichen Affäre – und von den dramatischen Ereignissen, die sich daran entzündeten…

    Mein Fazit:


    Kimberley Wilkins bzw. Kimberley Freeman ist bekannt für spannende Geschichten, die in verschiedenen Gesellschaftsschichten und wechselnden Zeiten spielen.


    Evergreen Falls: In der Gegenwart (2014) hat sich die 31 jährige Lauren Beck von ihren Eltern in Tasmanien gelöst. Lange war ihr Bruder Adam krank, doch nach seinem Tod zieht es Lauren in die Ferne. Die überfürsorgliche Mutter hatte es ihr bislang unmöglich gemacht, ein normales Leben zu führen. So ist sie auch in diesem Alter noch Jungfrau und auch ansonsten völlig unerfahren in den Dingen des täglichen Lebens. Adam hat in den Blue Mountains nahe Sidney seine schönste Zeit erlebt, ehe er erkrankte. Andenken an diese Zeit lassen Lauren Nachforschungen anstellen und sie stößt dabei auf ein dunkles Familiengeheimnis. Nebenbei forscht sie auch in alten Briefen aus dem geschlossenen Evergreen Spa Hotel, denn die Briefe zeugen von einer leidenschaftlichen und tiefen Liebe. Allerdings ist ungewiss, was daraus geworden ist, denn plötzlich sind diese Personen aus den Verzeichnissen verschwunden. Lauren und der dänische Architekt Thomas sind sich sicher, dass eine Angestellte sich mit einem Hotel eingelassen hat, der die Initialen SHB besitzt. Das war damals strikt verboten und wurde in der Regel zum Nachteil der Angestellten geregelt.


    Kimberley Wilkins bzw. die Erzählerin haben die Geschichte mit Leben gefüllt. Mit ihrer weichen und melodischen Stimme hat Elena Wilms eine dichte Atmosphäre hergestellt, die in jeder Minute des Hörbuchs nahezu greifbar war. Natürlich begann alles recht harmlos und unschuldig, dennoch wird mit jeder Minute, die verstreicht, klar, dass es auf eine Katastrophe hinaus läuft. Es werden Geheimnisse und Mythen geschaffen, nur um Skandale zu verhindern. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Opium-Missbrauch, arrangierte Ehen und den Erhalt des Status Quo um jeden Preis. Die Beschreibungen des Hotels, der Landschaft, der illustren Gästeschar und die dramatischen Ereignisse sind bildhaft und eindringlich. Ich fühlte mich zuweilen wie ein Teil des Ganzen, konnte laufend im Kopfkino verfolgen, wie die Ereignisse voranschritten.


    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und konnten teils widersprüchliche Emotionen in mir auslösen. Allgemein begleitete ich die Geschichte mit großer Neugier, denn ich hatte ab etwa der Mitte der Geschichte eine Ahnung, die sich dann auch bestätigte.


    So schnell werde ich Violet Armstrong und Lauren Beck nicht vergessen, das Hörbuch hat mich tief bewegt und zu 100% abgeholt. Daher erhält es auch fünf begeisterte Sterne mit einer klaren Hör-Empfehlung.

    Inhaltsangabe:


    Gwendolyn ist 16 Jahre alt und führt ein ganz normales Leben als Teenagerin in London. Außer das sie Geister sehen kann. Ihre Familie hingegen ist nicht ganz so normal, wie man es sich wünschen würde.


    In einer Familie ist das Zeitreise-Gen. Man dachte ursprünglich, das Gwens Cousine Charlotte es hätte. Aber als Gwen plötzlich in der Zeit reist, wird klar, das sie es hat. Zögerlich vertraut sie sich ihrer Mutter an und diese reagiert sie sofort und bringt sie zur Geheimloge.


    Dort ist noch ein Zeitreisender, Gideon, 18 Jahre alt und ein bißchen hochnäsig. Gwen erfährt das Geheimnis um den Chronografen und warum sie nun mit Gideon gemeinsam in die Zeit reisen soll – so ganz ohne Vorbereitung. Es beginnt ein aufregendes Abenteuer mit einem haarsträubenden Fechtkampf, schaukelnden Kutschfahrten und außergewöhnlicher Mode. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn sie für Gideon nicht auch noch romantische Gefühle hegen würde.


    Mein Fazit:


    Gwendolyn ist mir als Leserin sofort sympathisch gewesen. Herzerfrischend, humorvoll und mit einer gehörigen Prise Selbstironie wird die rasante Geschichte in der Ich-Form erzählt. Es wurde mir dabei nie langweilig und die vielen geheimnisvollen Kapitel-Eröffnungen, wunderbar in roter Schrift verfaßt, geben dem Leser mehr Rätsel auf als sie enthüllen.


    Zuweilen irritierten mich die vielen Verwandtschafts-Verhältnisse. Ich kam durcheinander mit Grace, Maddy, Tante Arista und noch mehr. Aber allmählich kommt man rein und das Schmunzeln verlässt das Gesicht selten. Die Situationen sind unfreiwillig komisch und doch auch mit Ernst. Und die vielen Charaktereigenschaften der einzelnen Personen sorgen für ein herrliches Durcheinander.


    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, denn ich bin nun neugierig, ob meine Vermutungen stimmen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternchen.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus März 2010!

    Inhaltsangabe:

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    von Kiepenheuer & Witsch: Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß­mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen – bewegend, herrlich komisch und klug. Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will.

    Mein Fazit:


    Ich hatte mir aufgrund der positiven Reaktionen von diesem Buch sehr viel Versprochen. Denn geheimnisvolle Familiengeschichten üben ja doch einen gewissen Reiz aus.


    Dieser Roman von Katharina Hagena macht da leider eine sehr große Ausnahme. Ich habe es abgebrochen, weil ich selbst nach 74 Seiten keinen Bezug zur Geschichte und zu den Personen fand. Die vielen Tanten und andere Verwandten waren für mich teilweise so verwirrend, das ich sie nicht auseinander halten konnte. Einige Passagen empfand ich als langatmig.


    Eines weiteres großes Minuspunkt ist die neue Form der Dialog-Führung. Neuerdings ist es wohl in Mode, die Dialoge nicht mehr in Anführungszeichen zu setzen. Was bezweckt man damit? Druckerschwärze sparen? Mich hat es unheimlich gestört, denn damit war es nicht immer eindeutig klar, ob es sich nun um einen Dialog oder um einen Nebensatz handelte.


    Von mir bekommt das Buch 2 von 5 Sternchen.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Dezember 2010!

    Inhaltsangabe:


    Tammy ist 17 und steht kurz vor ihrem Schulabschluss. Sie trauert noch ihrer ersten großen Liebe hinterher, vermisst ihre Freunde und mit den Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz ist auch nicht so weither. Kurzum: In ihrem Leben läuft alles schief!


    Und zu allem Überfluss zieht auch noch die neue Freundin von Papa mit ins Haus. Alle drei Töchter sind außer sich, aber Tammy und ihre große Schwester Rebecca haben eine tolle Idee: Sie bewerben sich als Animatuere in einem Urlaubs-Club auf Furteventura! Und tatsächlich wird ihre Bewerbung angenommen.


    Für die 17jährige beginnt ein großes Abenteuer …


    Mein Fazit:


    Dies ist leichte Kost für junge Mädchen ab 16 Jahre. Tammy erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und sie selbst macht sich ziemlich klein und kommt sich nutzlos vor. Im Verlaufe der Geschichte ändert es sich jedoch, sie wird eine starke und selbstbewußte Persönlichkeit, die es sogar schafft, eigene Ideen erfolgreich umzusetzen und sich gegen die zickige Schwester durchzusetzen.


    Eine Punkte in dem Roman haben mich schon etwas gestört, wie z. b. der Satz „… und es war gerade kein Lover da.“ Bei einem 17jährigen Mädchen würde ich eine solche Aussage noch nicht unbedingt vermuten. Es mag zwar schon modern sein, aber ich persönlich finde es ein bißchen unpassend. Die Entwicklung auf Furteventura hingegen empfand ich als sehr gelungen und diesen Teil der Geschichte habe ich in einem Rutsch ausgelesen. Tammy hat sich entwickelt und hat sich selbst etwas kritischer beäugt.


    Insgesamt ist es ein schönes kurzweiliges Strandbuch und verdient daher 3 von 5 Sternchen.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Dezember 2009.

    Inhaltsangabe:


    Heidi Simpson hat auf der Castle Ranch mit ihrem Großvater endlich eine Heimat gefunden. Als Vollwaise hat sie ein Leben im Schaustellermilieu mit ihm verbracht. Nun möchte sie in Fools Gold ein bescheidenes Dasein mit ihren Ziegen leben.


    Doch ihr Großvater hat Mrs. Stryker über das Ohr gehauen. Um seinem Freund Harvey bei der Krebserkrankung zu helfen, hat er ihr 250.000 Dollar abgeluchst. Das ruft ihren Sohn auf den Plan: Rafe Stryker! In der Kindheit in bitterer Armut gelebt, ist er nun ein Selfmade-Millionär und er muss immer gewinnen, um jeden Preis.


    Heidi kämpft um ihr Zuhause, um ihr neues Leben, aber sie hat nicht viel zu bieten. Und Rafe ist ein großer Sturkopf, der zudem auch noch gut aussieht. Schon bald knistert es zwischen ihnen, doch da ist immer noch der Streit um die Castle-Ranch.


    Mein Fazit:


    In meiner Not, die Leseflaute zu beenden, habe ich spontan dieses eBook gekauft. Susan Mallery steht für leichte, sehr erotische und überaus witzige Unterhaltung. Und mit diesem Roman wird sie ihrem Ruf gerecht.


    Es ist wie nach Hause kommen. Schon einige Romane habe ich aus dieser Reihe gelesen. Auch wenn die Figuren aus vorherigen Bänden nicht mehr präsent sind, so tauchen sie hin und wieder kurz auf. Und in Fools Gold sind alle liebenswert verschroben. Die Charaktere haben etwas Schrulliges, was die Geschichten abrunden.


    Rafe Stryker ist in Fools Gold aufgewachsen. Der Vater starb früh und er musste die Rolle des Familienoberhaupts übernehmen, was für einen acht Jahre alten Jungen nicht ganz einfach ist. Die Bewohner der Stadt haben ihm stets und unauffällig geholfen, doch er hat es als Demütigung empfunden und seither ist er bestrebt, nie wieder so arm zu sein. Ja, er hat es tatsächlich geschafft. Er hat für sich und seine Lieben ein Leben in Luxus aufgebaut, er kann immer helfen, wenn es sein muss. Aber der Preis dafür ist hoch: er stülpt damit seinen Mitmenschen seine Meinung auf und das finden nicht alle wirklich gut.


    So versucht er es auch mit Heidi, die auf der Castle Ranch endlich eine Heimat gefunden hat. Sie ist naturverbunden und bescheiden. Sie möchte sich ein kleines Geschäft mit ihren Ziegen aufbauen und braucht daher den Platz, den die Ranch bietet. Ihr Großvater, ein Schwerenöter und überzeugter Junggeselle, nimmt es mit dem Recht jedoch nicht ganz so genau und verkauft die Ranch, obwohl er gar nicht der Besitzer ist. Die 250.000 Dollar hat er bereits für die Krebsbehandlung seines Freundes ausgegeben. Streit ist also vorprogrammiert und der Großvater muss sogar für eine Nacht ins Gefängnis. Die Damen von Fools Gold haben da so ihre eigenen Methoden, mit der ganzen Sache umzugehen und so beschäftigt der Fall die ganze Stadt. Für Rafe Stryker nicht ganz leicht zu verdauen, zumal ihm Heidi immer anziehender erscheint.


    Eine wunderbare Liebesgeschichte voller spritziger Dialoge und hitzigen Momenten. Ich habe mich einfach entführen lassen, denn der Anspruch an die geneigte Leserin ist nicht sonderlich hoch. Dennoch ist es sehr unterhaltsam und trägt eindeutig die Handschrift von Susan Mallery. Für zwischendurch eine wunderbarer Zeitvertreibt, der von mir vier Sterne bekommt.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

    Inhaltsangabe:


    Der Schäfer George Glennkill wird eines Tages tot aufgefunden, mit einem Spaten in der Brust! Seine Schafe, eine inzwischen seltene Rasse, stellen dies pragmatisch fest. Allen voran Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, läßt dieses Ereignis nicht los, so hatte George sie doch liebevoll behandelt.


    Doch der Tot von George lockt plötzlich viele Menschen auf die Weide. Den Metzger, Gott, Georges Tochter und viele andere, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Mit ihrem Erfindungsgeist und ihrem natürlichen Verständnis gehen sie den Dingen auf den Grund und entdecken dabei, das sie noch viel mehr können als nur grasen und blöken.


    Mein Fazit:


    Ein Buch der besonderen Art!


    Die einzelnen Schafe haben eine besondere Begabung, einen markanten Wesenszug und sind überaus menschlich in ihren Reaktionen. Das Verständnis der Schafe ist sehr leicht nachvollziehen, da es einfach und unkompliziert ist. Die beschriebenen Reaktionen laden zu köstlichen und humorvollen Momenten ein, machen sie sympathisch und man kann die Schafe einfach nur liebhaben.


    Zwar ist es als „Schafskrimi“ deklariert, ich würde es aber auch in die Sparte „Humor/ Satire“ packen. Denn der Krimi ist eigentlich eher nebensächlich. Stellenweise war das Buch etwas langatmig, wenn auf die einzelnen Lebensgeschichte der Schafe eingegangen wurde. Und die vielen Personen, die plötzlich auf der Weide auftauchten, konnten den Leser sehr schnell verwirren.


    Aber alles in allem ist es ein Buch, das ausschließlich zur Unterhaltung dient. Wer Tiere mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus März 2008.

    Inhaltsangabe:


    Jeremias Katoen, Amtsinspektor, lebt im Amsterdam im Jahre 1671. Die goldenen Zeiten der Tulpen sind schon lange vorbei und es droht ein Krieg mit Frankreich und England.


    Umso ungewöhnlicher ist es, das er mit den Ermittlungen der „Tulpen-Morde“ beauftragt wird. Immer am Montag nach dem Treffen der „Verehrer der Tulpe“ geschieht ein Mord an einem hochangesehen Herrn. Die Tulpen-Morde sind deshalb so seltsam, weil der Tote jedes Mal ein Blatt einer schwarzen Tulpe in der Hand hält.


    Jeremias Katoen macht sich auf die Suche nach dem Tulpen-Mörder und dringt dabei immer tiefer in die Kreise der Tulpen-Verehrer ein, die alle irgendwie ein Geheimnis tragen. Wird Jeremias das Rätsel um die schwarze Tulpe lösen? Wird er den Mörder finden?


    Mein Fazit:


    Mit diesem Buch habe ich endgültig festgestellt, das historische Krimis nicht so ganz mein Genre sind. Und dabei bedaure ich es außerordentlich, denn ich war zur Lesung zu diesem Buch zugegen. Diese Lesung aus dem Buch war für mich wesentlich viel versprechender als das Buch selbst.


    Zu Gute muss man halten, das der Autor das Amsterdam der damaligen Zeit wirklich schön beschrieben hat, mit all seinen Eigenheiten und Besonderheiten. Auch die Sprache ist durchaus angemessen und das soziale Leben ist in all seinen Facetten beschrieben.


    Dennoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Roman: Zuviele Personen spielten eine Rolle, gelegentlich musste ich mal Stellen nachlesen. Es gab mehrere Handlungsstränge, die sehr fein miteinander verwoben waren und mich auch zuweilen irritierten. Zu meiner Entschuldigung muss ich allerdings gestehen, das ich das Buch sehr oft unterbrochen habe, da einige andere Leseprojekte kamen. Wäre das nicht gewesen, wäre mein Urteil womöglich etwas besser.


    Insgesamt gesehen ist mir das Buch 3 von 5 Punkten wert.


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juli 2009.

    Inhaltsangabe:


    Clare Wingate stammt aus gutem Haus, ist 33 Jahre alt und Schriftstellerin von Beruf. Einzig um ihr Liebesleben ist es nicht gut bestellt. Gerade musste sie ihre Verlobung mit Lonny auflösen, da er sich im begehbaren Wandschrank vom Servicetechniker begatten ließ und sie sie dabei erwischte.


    Sebastian Vaughan kennt Clare schon seit ihrer Kindheit. Damals hat er sie jedoch mehr geneckt als gemocht. Schließlich haben sie sich Jahre nicht gesehen, als Clare am morgen nach der Hochzeit ihrer besten Freundin neben ihm im Bett erwacht – in einem Hotel. Völlig verzweifelt und verstört verläßt sie das Hotel und hofft, das sie ihn bald vergessen kann.


    Aber Sebastian hat noch ganz andere Pläne. Er besucht seinen Vater, Leo. Leo arbeitet für Clare’s Mutter im Garten und so passiert es zwangsläufig, das sie sich immer wieder treffen. Beide spüren eine gewisse Anziehungskraft, aber Clare’s Herz ist noch zu sehr verletzt und Sebastian muss den Nachlass seiner Mutter verwalten und die Beziehung zu seinem Vater wieder kitten.


    Können sie lange ihrer Anziehungskraft widerstehen? Wie wird das Umfeld auf das Paar reagieren? Wird Clare’s Herz wirklich heilen können?


    Mein Fazit:


    Spritzig und erotisch!


    Mal eine leichte Lektüre. Es tat gut, diesen Roman zu lesen. Er bot Unterhaltung pur und stellte an den Leser keine besonders hohen Ansprüche. Es genügte einfach, sich zurück zu lehnen und beim Lesen sich das tolle Paar vorzustellen, das umeinander kreiste wie die Katzen um den heißen Brei.

    Die Autorin hat dem Helden Sebastian dabei sehr viel Tiefgang verliehen. Er war mir sehr sympathisch und hatte durchaus nachvollziehbare Veränderungen durchgemacht. Clare hingegen war stocksteiff und immer darauf bedacht, perfekt auszusehen.


    Es war eine sehr schöne leichte Lektüre, ich hoffe, das ich bald wieder so etwas lesen kann!


    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Mai 2008.

    Inhaltsangabe:


    Paris 2014: Monsieur Cho lebt ein ruhiges und beschauliches Leben in der Stadt der Liebe, nachdem er jahrelang vergeblich versucht hat, seine Herzensdame, Emilie Berwanger, dort wieder zu finden. Monsieur Cho ist ein Meister des Tees und er konkurriert mit der Tee-Dynastie der Berwangers.


    Sein Leben gerät aus den Fugen, als eines Morgens eine junge Frau in sein Kontor tritt und zu ihm sagt, er sei ihr Vater. Lin Berwanger, Erbin der Dynastie, verschwindet dann von einem Moment auf den anderen. Die Mutter, Emilie, war bis vor kurzem noch schwer krank, doch auch diese ist plötzlich unauffindbar.


    Monsieur Cho macht sich auf die Suche nach seiner Familie und entdeckt dabei ein grausiges Familiengeheimnis.


    Mein Fazit:


    Anja Jonuleit schreibt wirklich sehr interessante Romane. Schon „Rabenfrauen“ hat mich sehr für sich eingenommen.


    Allerdings war der Anfang nicht ganz einfach. Die Zeiten wechselten sehr häufig, es waren nur kurze Abschnitte, wo man die jeweilige Hauptfigur ein wenig kennen lernen konnte. Bei Monsieur Cho blieb es bis zum Ende so, dass man ihn auch nach den vielen Zeilen nicht richtig einordnen konnte. Er war für mich emotional nicht richtig greifbar!


    Allerdings werden die Persönlichkeiten der Familie Berwanger schon gut beschrieben, gerade mit Emilie litt ich sehr, denn sie fühlte sich von ihrer Mutter bevormundet. Sie sollte in den Familienbetrieb mit einsteigen, allerdings schlug ihr Herz für die Kunst. Mit diesem Konflikt kam sie nur schwer zurecht und sie flüchtete sich in Drogen. Emilie wurde schließlich nach China abgeschoben, wo sie unter einfachen Verhältnissen wieder zu sich finden sollte. Und dort lernte sie Monsieur Cho kennen und lieben. Diese Verbindung, so weit weg von Heimat, hatte jedoch tragische Folgen bis in die Gegenwart.


    Wie schon erwähnt, war der Anfang nicht ganz einfach. Aber als ich mich dann damit arrangierte und reingefunden hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte wissen, was passiert war, das Emilie und Lin fast zerstört hatte. Irgendwann hatte man eine Ahnung, aber die Gewissheit war eigentlich noch viel entsetzlicher. Die Erzählart mit den wechselnden Zeiten trieb sogar die Spannung voran, das muss man so sagen. Letztendlich bleiben auch am Ende keine Fragen offen.


    Für mich ganz klar ein fünf Sterne Buch mit einer deutlichen Empfehlung.

    Inhaltsangabe:


    Kripochef Bergmann will eigentlich nur Besorgungen machen, als an einem Samstagvormittag das Modeschmuckgeschäft „Engelsgleich“ überfallen wird. Heimlich kann er seinen besten Ermittler Jan Tommen informieren, doch der Überfall wirft mehr Fragen auf. Es werden keine Wertgegenstände mitgenommen und im Keller wird kräftig gebohrt, anschließend mit Napalm alles verbrannt.


    Jan Tommen beginnt sich zu fragen, was wirklich hinter dem Überfall steckt. Es fand keine Geiselnahme und auch kein Raub statt. Seine Spuren führen zum früheren Besitzer, der jedoch auch nichts mehr beitragen kennen, denn er wurde offensichtlich kurz dem Überfall ermordet.


    Offenbar kann die Halbschwester des Toten etwas beitragen. Denn sie hat drei Namen, die in irgendeiner Weise mit dem Tod ihres Bruders und dem Überfall auf das „Engelsgleich“ zu tun haben. Aber fast zu spät bemerken er und seine Kollegen Chandu, Max und Zoe, dass sie in ein Lügenkonstrukt gezogen werden, dessen Spuren bis in die Stasi-Zeit der DDR reichen.


    Mein Fazit:


    Nun, eigentlich mag ich die Krimi-Reihe ganz gern. Auch wenn ich offiziell wenig Krimis oder Thriller lese, so habe ich an den Ermittlern im Team von Bergmann doch Gefallen gefunden. Ein bisschen voller Klischee, aber dennoch amüsant und spannend.


    Bei diesem Band war die Luft raus. Ich kam sehr schwer in die Geschichte rein, obwohl es gleich zu Anfang recht klar war, was da abging, bis auf die Hintergründe vielleicht. Und diese Verwirrung blieb auch im weiteren Verlauf, denn es flogen Namen umher, Agenden wurden erzählt und irgendwann kam ich da nicht mehr so ganz mit. Auch die Auflösung des Falles fand ich nicht so gelungen. Es ging nicht nur um Stasi-Akten, sondern auch um eine persönliche Rache, die leider nur unzureichend beleuchtet wurde.


    Es ist auch ein neuer Erzähler, der mit seiner tiefen Stimme dem vorherigen ziemlich ähnelt. Manche Betonung wirkte nicht ganz so geglückt, denn in den Dialogen wurden die Rollen auch mal vertauscht, so erschien es mir zumindest. Davon abgesehen hat Oliver Schmitz durchaus eine interessante Stimme.


    Die Bände können einzeln gelesen bzw. gehört werden, denn sie sind abgeschlossen. Aber das eine oder andere private Detail taucht doch auf und um das besser zu verstehen, ist die richtige Reihenfolge der Bände schon wichtig.


    Nein, dieser Teil der Reihe war für mich nicht ganz so gelungen, vielleicht war es auch die falsche Zeit. Ich kann nur drei Sterne vergeben und hoffen, dass es beim nächsten Band wieder besser ist.

    Inhaltsangabe:


    Die 19jährige frisch verheiratete Gwendolyn Hooper reist zu ihrem Mann Laurence in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts nach Ceylon nach. Er besitzt dort eine Teeplantage und kann seiner jungen Frau ein Leben in Wohlstand und Sicherheit bieten.


    Doch kaum ist sie auf der Insel angekommen, ist das Leben nicht mehr so unbeschwert, wie sie es sich erträumt hat. In der Villa schwebt der Geist der früheren Mrs Hooper, die auf mysteriöse Art ums Leben kam, genauso wie der kleine Sohn. Die Schwägerin Verity nimmt ihren Bruder fast wie eine Geliebte ein und eine unkonventionelle Amerikanerin hat es ebenfalls auf Laurence abgesehen.


    Immer wieder erscheint ein liebenswürdiger und freundlicher Singhalese, der von Laurence allerdings auch nicht gern gesehen wird. Und nach einer durchgefeierten Nacht auf einem Ball wird Gwen schwanger. Sie freut sich auf das Kind und Laurence kann sein Glück nicht fassen.


    Gwen bringt schließlich Zwillinge zur Welt und binnen Minuten muss Gwen eine folgenschwere Entscheidung treffen.


    Mein Fazit:


    Der Roman war schon eine ganze Weile auf meinem SuB. Das Cover und der Plot hatten mich magisch angezogen, es berührte mich innerlich. Allerdings ist dies eines der Fälle, wo die Verpackung mehr verspricht als Inhalt.


    Die Autorin hat es sich nicht nehmen lassen, die Insel Ceylon, heute Sri Lanka, zu beschreiben. Das war ja ganz gut und schön, aber manchmal verlor sie sich ein wenig darin. Es passierte allgemein zwischendurch wenig, außer vielleicht das angespannte Verhältnis zwischen Kolonialherren und Einheimischen. Da offenbarte sich die menschenverachtende Politik des britischen Empire. Ein Kapitel, das fast jede europäische Seefahrer-Nation geschrieben hat: Die Kolonialisierung und der Versuch, die einheimische Bevölkerung zu unterdrücken. Es gelang ihnen ja nur bedingt! Unruhen und politische Prozesse fand auch in diesem Buch Erwähnung, gehörte aber nur zum kleinen Teil zur Geschichte.


    Gwen wird über die erste Mrs. Hooper nicht die Wahrheit gesagt. Warum sie einen erweiterten Suizid beging. Laurence hätte seine Frau einweihen müssen, aber aus Angst, sie zu verlieren, tat er es nicht. Durch dieses Schweigen wurden Schicksale bestimmt, die großes Leid erfuhren und womöglich wäre der Lauf der Dinge anders gewesen. Sie selbst hat sich eine kaum zu ertragende Bürde aufgeladen, das war deutlich in den Zeilen zu spüren. Da hatte sie mein ganzes Mitgefühl.


    Die Auflösung des Geheimnisses kam für mich überraschend, das war eindeutig ein Pluspunkt. Meist hat man ja immer so eine Ahnung und in den überwiegenden Fällen passt es auch. Aber bei dieser Geschichte kam ich nicht auf das Offensichtliche.


    Aber immer wieder gab es Passagen, die für mich zu detailgetreu, zu genau beschrieben wurden. Es zog sich oft hin. Gelegentlich kam mir in den Sinn, das Buch abzubrechen, aber dann hätte ich mich selbst um die Auflösung gebracht.


    Trotz der positiven Dinge kann ich dem Roman nur drei Sterne vergeben. Schade, es klang so vielversprechend.

    Inhaltsangabe:


    Juna ist fort und zurück bleibt Gwen, die es nach wie vor nicht begreifen kann, warum Juna sie wegen einem Mann –nämlich den Mönchen David- verlassen hat. Es beschäftigt sie so sehr, dass sie ihre Prüfung zur Heilerin vermasselt.


    Logan macht seinem Clan alle Ehre. Mit List und Cleverness kann er das jährliche Turnier gewinnen und macht seinen Vater Gunnar und den Bruder Dachs stolz. Doch der Sohn des Warlords, Cedric, will ihn zu sehr für sich vereinnahmen. Dabei hat Cedric nicht viel Gutes im Sinn. Dieser trachtet offen nach der Macht seines Vaters.


    Gwen wird mit einigen Kriegerinnen auf eine hoffnungslose Mission geschickt. Diese endet abrupt in der Kanalisation, als ihnen die „Bleichen“ begegnen: Menschliche Mutationen, die sich zu kanibalistischen Bestien verwandelt haben und jegliche zivilisierten Wesenszüge verloren haben. Logan kann zufällig Gwen aus einer brenzligen Situation retten und nimmt sie mit nach Hause. Logan entwickelt langsam Gefühle für die hübsche junge Frau, weiß aber nicht, wie er damit umgehen soll.


    Gwen jedoch erregt Aufsehen im Clan, gerade Cedric scheint es auf sie abgesehen zu haben. Sein Vater unterschätzt die Situation und es gerät außer Kontrolle. Kann Logan Gwen außer Gefahr bringen? Wird er sich zu ihr bekennen?


    Mein Fazit:


    Es geht weiter im verbotenen Eden, wobei das noch nicht einmal erreicht wurde. Wir sind immer noch in einem Land, wo sich männliche und weibliche Gruppen einander feindlich gegenüber stehen. Fanatismus verhindert die Veränderung, die in der Luft liegt. Denn einigen Menschen wird klar, nach 65 Jahren hat das Virus, dass für die radikale Trennung der Geschlechter sorgte, seine Wirkung verloren.


    Die erste Hälfte des Hörbuches zieht sich ein bisschen in die Länge. Das Leben der zwei Hauptfiguren wird eingehend beleuchtet, was sicher sehr interessant ist, aber es hätte deutlich verkürzt werden können. Dieses Mal hat der Autor eine Welt beschrieben, die zwar von den Männern dominiert wird, wo Frauen aber durchaus geduldet werden; als Sklavin. Sie haben keinerlei Rechte und sind nur dazu da, den Männern zu dienen, was auch immer damit gemeint ist. Familienstrukturen gibt es eher sporadisch, wenn Männer Babys finden und sie allein großziehen. Es sind dann jedoch ausschließlich Söhne.


    Gwen, Junas ehemalige Lebensgefährtin, ist enttäuscht und hadert mit der abrupten Trennung. Sie kann nicht verstehen, wie ihre Freundin sich plötzlich einem Mann zuwendet. Erst im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter und ihre Seele heilt. Schließlich kann sie sehr wohl erkennen, warum Juna mit David geflohen ist. Die Ereignisse in Logans Stadt tun ihr Übriges dazu und es entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Aber in diesen Zeiten, wo Fanatismus über den gesunden Menschenverstand herrscht, gibt es kaum eine Aussicht auf ein friedvolles Leben. Oder doch?


    Wie schon erwähnt, die erste Hälfte des Hörbuches zog sich etwas in die Länge, es passierte zwar etwas, aber der Sinn erschloss sich mir nicht sofort. Erst in der zweiten Hälfte wurde es spannender und auch düsterer. Da vermischt sich die Welt mit dem ersten Teil der Reihe, die doch etwas anders – radikaler – dargestellt wurde. Auch einige Gegenspieler tauchen wieder auf, die mir nach wie äußerst unsympathisch sind.


    Erik Borner hat es gut vorgelesen, jedoch ist es noch immer gewöhnungsbedürftig für mich, denn die Stimme transportiert nicht immer die Emotionen, wie sie in der Geschichte erzählt werden.

    Ich habe lange geschwankt zwischen drei und vier Sterne, mich dann aber doch für vier Sterne entschieden. Auch wenn die erste Hälfte sich etwas in die Länge zog, so hat es in der Gesamtbetrachtung einen Sinn. Ich bin gespannt, wie das Finale sein wird und habe es mir schon vorgemerkt.