Beiträge von Moudschegiebchn

    @Jessy1963: Danke, da fühle ich mich nicht so alleine. :friends: Bücher/Autoren um die der Hype zu groß ist mag ich oft von vorherein nicht lesen; Jojo Meyers wäre da so ein Beispiel.
    @Sympathie-Dixer & @Teufelsweib: Das ist ja total lieb von euch, vielen Dank! :D :kiss: Dann probiere ich es noch ein wenig mit dem Schneemächen, aber sollte bis Freitag (abend) immer noch nicht der Funke übergesprungen sein, geht es allerspätestens Samstag zur Post.

    Hallo Leute,
    nachdem ich meine 2 Wochen ausgereizt habe, melde ich mich mal. Die erste Woche die ich das Buch hatte war es mit dem lesen ziemlich mau, aber auch die letzte war nicht besser. Da lag es allerdings daran das ich einfach nicht voran gekommen bin. :| Der Funke will leider einfach nicht rüberspringen weshalb ich gerade mal ~100Seiten geschafft habe. Finde das selber so schade, da ich oft gelesen habe wie schön das Buch ist und mir auch viel davon versprochen habe. Vielleicht liegt es auch genau daran das ich nicht reinkomme. Noch länger will ich das Buch aber auch nicht behalten, da es nicht danach aussieht als wenn ich plötzlich binnen zwei Tagen fertig wäre oder so. Und es wäre einfach unfair gegebnüber den Leuten die nach mir drankommen wenn die noch länger warten müssten. Schade, aber nunja... :(


    Buch + Beigaben habe ich soweit auch schon versandfertig, brauche nur noch die Adresse von @Sympathie-Dixer. :) Habe ihn deswegen auch schon angeschrieben.

    Tee und Lesezeichen sind nicht von mir, das war alles schon drin Ich kenne das so mit dem Tee, dass man was rausnimmt und wieder was reinlegt. Wandertee sozusagen

    Ach siehste, gut das ich nachgefragt habe, mit dem Tee hatte ich bis dahin nämlich anders verstanden. :uups:

    Nein, alles gut :friends: Ich habe es soben zur Post gebracht und wünsche Dir ganz viel Spass damit !

    Dann ist ja gut. :):friends:


    Das Buch ist heute bei mir angekommen, ich schnupper heute Abend bestimmt noch rein. :D Vielen, vielen Dank @Jessy1963 für den Tee! :kiss: Es gibt echt ein paar abgefahrene Teesorten.
    Aber, ähm, mal eine dumme Frage....wandern die Lesezeichen auch mit oder sind das zusätzliche Beigaben von dir, Jessy? :pale:

    Hallo Leute!


    Ich melde mich hier auch noch mal kurz. Ich bin zwar schon seit ein paar Monaten nicht mehr aktiv weil mir da die Zeit (bzw. wenn Zeit ist die Lust) fehlt. Aber wegen der E-Mail PN Benachrichtigung habe ich zumindest mitbekommen das Jessy mir geschrieben hat. Danke dafür im übrigen! Hatte das Wanderbuch schon gar nicht mehr auf dem Schirm. :uups:
    Wenn ich das Buch dann hier und ausgelesen habe, kümmere ich mich natürlich ums weiterschicken. :) Hoffentlich liest man von mir auch bald wieder. Egal wie werde ich mich aber in jedem Fall hier im Thread kurz melden ob das Buch angekommen ist und wann ich es dann weiter schicke!

    Carla
    Wenig überraschend stattet Tom David einen Besuch ab. Er wird auf ihn einreden das er seine Frau in Ruhe lassen soll, die Vergangenheit ruhen, richtet mehr Schaden als nutzen an....lauter so Unsinn. :roll: Warscheinlich schreckt er auch nicht vor Bestechung und/oder Drohungen zurück, aber David scheint mir nicht wie der Typ der sich von sowas beeindrucken lässt.
    Carlas Besuch bei ihrem Onkel zeigt deutlich dass er noch genau so ekelig ist wie früher. Wie man auch noch so stolz die Fotos hinstellen kann... [-( Am interessantesten fand ich die Info das Heinrich sich nach dem Krieg bei Wilhelm nach Dora und Paul erkundigt hat. Das erhärtet natürlich den Verdacht das Heinrich der Mann aus dem Prolog sein könnte.


    Edith, Jules
    Das Jules Edith wirklich für so ein oberflächliches Naivchen hält hat mich doch sehr überrascht. Er kennt sie immerhin schon so lange, da wirkt es fast schon etwas ignorant wie hart er mit ihr ins Gericht geht und ihr dann auch anfangs nicht glauben will als sie sagt so sei es gar nicht. Erst als er Edith (für ihn überraschend) bei der jüdischen Familie antrifft und die Mutter ihm sagt was für eine Hilfe sie ist. Da bewundere ich Edith auch, nachdem ihr durch Jules klar geworden ist in welcher Not sich die Juden befinden fackelt sie nicht lange und hilft auf eigene Faust, obwohl Jules es ihr verboten hat. Ich finde es auch sehr mutig von ihr dass sie ihre Position als Maximilians Ehefrau nutzen will um mehr beisteuern zu können. Das ist ja nicht ungefährlich, gerade mit Heinrich der sie nach wie vor mit argusaugen beobachtet...
    Und so sehr es mir auch hochkommt sobald er den Mund aufmacht hat er nicht Unrecht mit seiner Aussage das Maximilian nicht so fehlerlos sein kann wie er Edith gegenüber ja gerne tut. Später findet sie auch entsprechende Belege wie sehr ihr Mann mit den Nazis verbunden ist. Er mag zwar nicht in der Partei sein und wohl trotz der großen überwiesenen Summen nicht viel von den Nazis halten, aber hat er einen Plan wie er sich wieder aus der Affäre zieht wenn die Nazis nicht mehr an der Macht sind? Natürlich kann er nicht sicher wissen wann und ob das passiert, aber Fall der Fälle müsste er eine "Rücksicherung" haben. Er ist doch viel zu sehr um sich selbst, seine Position und sein Geld besorgt um da nur auf ein Pferd zu setzen.

    Ich fand es sehr wichtig zu zeigen, dass solche Erlebnisse eben auch Konsequenzen haben und nicht jeder mutig sein kann, selbst wenn er es will.


    Eben, wollen ist das eine, können etwas ganz anderes... Das hast du auch sehr gut dargestellt! :thumleft: Seitdem wir das Thema zum ersten Mal in der Schule durchgenommen haben habe ich mich immer wieder gefragt wie ich wohl zu der damaligen Zeit gehandelt hätte. Aber beantworten kann man so eine Frage einfach nicht, wir sind in der Zeit nicht aufgewachsen und wissen wie es ausgeht.


    Genau daran sieht man auch, wie strategisch und kaltblütig Maximilian vorgeht, dass er zu allem bereit ist, um seine eigenen Interessen zu vertreten.


    Ein äußerst......symphatischer Charakterzug. :evil: Tom erinnert mich so ein bisschen an Maximilian, wobei ich glaube das letzterer abgebrühter ist. Vielleicht auch einfach deswegen weil er eine ganze Ecke mehr Geld hat.


    Ja, das stimmt aber inzwischen ist ja Heinrich einige Karriereschritte weiter und im Rang aufgestiegen. Er besitzt so viel Macht und steht der Führungsspitze der Regierung so nah, dass sich die Verhältnisse beinah umgedreht haben. Maximilian ist nicht nur auf sein Wohlwollen angewiesen, sondern sucht auch bewusst den Kontakt mit ihm, weil er davon profitiert.


    Stimmt. :-k Irgendwo sagt Maximilian auch mal zu Edith das er Heinrich nicht mehr ignorieren kann weil dieser mittlerweile zu wichtig ist.

    Ich vermute mal, dass Anastasia die Tochter von Edith und Jules ist und nicht von Dora und Paul. Das Kind wäre nach Hitlers Gesetzen Halbjüdin gewesen. Vielleicht hat Edith sie ihnen aus Sicherheitsgründen "überlassen." Und dieser Heinrich hat ihr später in Cornwall genau das gesagt, dass ihre vermeintlichen Eltern nicht ihre Eltern sind. Das würde diese überstürzte Flucht und das Abtauchen samt Nachforschungen in Berlin über die Theussenbergs auch erklären.


    Genau das vermute ich auch.


    Ja, das was bis jetzt nur befürchtete Vermutung war, wird hier nun endgültig zur bitteren Gewissheit für Edith und das ist wirklich ein schrecklicher Moment für sie.


    Es ist ja nicht nur so das er die Nazis mit hohen Summen unterstützt, sondern dies auch schon getan hat bevor sie überhaupt an der totalen Macht waren. So hat er sich natürlich schon frühzeitig ihr wohlwollen gesichert. Dadurch erklärt sich auch warum ihn keiner belästigt von wegen "Warum bist du nicht in der Partei?"


    Die Entwicklung von Edith finde ich sehr glaubhaft dargestellt. Ihr Leben in der "Parallelgesellschaft", zwischen etlichen Banketten, Festen und dem Pomp hat sie sich genauso leer gefühlt wie damals im Café, wo ihr klar wurde, dass sie nicht zur Schauspielerin geboren ist. Dass diese Festlichkeiten immer mit hohen Vertretern des NS-Regime, mit denen Maximilian super Geschäfte trieb, einhergingen, ließ sie dann zur Schauspielerin im richtigen Leben werden. Maximilians Trophäe, glanzvoll, aber nur netter Beischmuck.


    Stimmt, so beschreibt sie es selbst immer wieder. Ich kann mir auch gut vorstellen dass sie aus dieser Rolle gar nicht mehr richtig rausgekommen ist und ihr gar nicht mehr klar war mit wem sie sich da ständig (gezwungenermaßen) umgibt...


    Wilhelm sagt ja auch zu Dora als er sah dass sie die Bilder bemerkt hatte "Das war meine beste Zeit" Absolut, er war vorher ein Nichts und hinterher ein Nichts. Wie so viele aus dieser Zeit.


    Zur Zeit der Nazis hatten genau solche Menschen ja plötzlich Möglichkeiten die sie sich gar nicht erträumt hätten. Das war ja auch ein Teil der Propaganda, nur haben sie das schöner verpackt. Ich denke das war auch mit ein Grund warum die Nazis sich überhaupt halten konnten: All diese kleinen Wichte die vorher nichts waren, waren plötzlich jemand und konnten sich wichtig fühlen/aufführen.
    Meine Klassenlehrerin aus der 5. hatte auch eine Freundin die als junges Mädchen im BDM war, die hat immer noch von den Ausflügen geschwärmt.


    Ich habe mich zwar nicht darüber gewundert, dass Dora ihrem unsympathischen Bruder nichts von ihrer geplanten Emigration gesagt hat, aber ich fand es merkwürdig, dass Wilhelm offenbar nie etwas unternommen hat, um herauszubekommen, was mit seiner Schwester geschehen ist.


    So ein bisschen seltsam finde ich das auch, aber @katzerl hat schon Recht: eine gute Beziehung hatten sie nie zueinander, also ist es am Ende gar nicht mehr sooo verwunderlich.


    Ich frag mich immer noch, warum Carlas Eltern ihr nie von dieser Zeit erzählt haben. Ich meine, von seiner besten Kindheitsfreundin und wie man aufgewachsen ist, spricht man doch mal, oder?


    Weil irgendwas vorgefallen sein muss das so schrecklich und furchtbar ist, dass sie nicht darüber reden können. Etwas anderes kann ich mir einfach nicht vorstellen. Selbst wenn Anastasia das Kind von Jules und Edith sein sollte und Dora + Paul sie (ursprünglich zeitweise?) aufgenommen haben, das könnten sie Carla doch sagen! Da muss noch mehr dahinter stecken...


    Das ist in der Tat eine sehr interessante Komponente im Buch. Wenn auch die Zukunft für manch einen nicht so rosig aussieht, wie man sie demjenigen gerne gewünscht hätte.


    Da kann ich nur zustimmen. Glaubwürdig ist es, in jedem Fall. Es kann nicht für alle so schön und rosig ausgehen, leider. Gerade bei Dora bricht es mir immer ein bisschen das Herz wenn ich den Unterschied zwischen ihr in jung und in 1975 sehe. :(


    Vielleicht wird er sie überwachen lassen, er arbeitet ja in der "richtigen" Abteilung dafür.


    Eigentlich dürfte er es nicht machen, Maximilian hat doch dafür gesorgt das es Heinrich von seinem Vorgesetztem verboten worden ist. :scratch:

    Carla
    Wie anfangs von mir befürchtet bahnt sich eine Beziehung zwischen Carla und David an. Darüber bin ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist das wirklich klischeehaft, auf der anderen freue ich mich für Carla. :) David schein ihr wirklich gut zu tun. Tom ist einfach überhaupt nicht der Mann für sie, ich weiß auch gar nicht was sie in ihm mal gesehn haben muss. :scratch:
    Die Vermutung allerdings das Anastasia noch leben könnte hat mich auch umgehauen! Da drängte sich mir auch die Frage auf: Wusste Carlas Vater die ganze Zeit über, vielleicht sogar ihre Mutter, dass Anastasie noch lebt? Wollen sie deswegen so unbedingt das Carla nichts herausfindet, damit keine alten Wunden aufgerissen werden? Der Kriegsveteran wollte ihr ja auch keine antworten geben und dachte für sich das Carla gar nicht klar ist welchen gefallen er ihr eigentlich tut...


    Edith, Jules, Dora & Paul
    Das die Ehe von Edith und Maximilian schlecht ist überrascht mich nicht, es war absehbar das dieser gewisse Zauber von Maximilian irgendwann nachlässt. Irgendwo bin ich auch froh das Edith langsam klar wird mit was für einen Mann sie sich da eingelassen hat, anfangs war sie da doch erschreckend naiv... Sie hat sich einfach von seinem Verhalten blenden lassen, mit ihm war es aufregend und anders, da hat die rosarote Brille sie ganz viel übersehen lassen. Gegen Maxmilian hege ich eine tiefe Abneigung, er ist überheblich + arrogant ohne Ende, total anmaßend und fühlt sich über alles und jeden erhaben. Zusätzlich weist er Züge eines Tyranns auf, ziemlich zu Beginn sagt er zu Edith »Ich teile nicht.« - das lässt schon vieles ahnen. Doras befürchtung Maxmilian könne gar nicht die Tiefe von Edith sehen bestätigt sich auch. Er behandelt sie mehr wie ein nützliches Spielzeug, ein hübsches Accessoire das seine Ehefrau ist. Edith hat später ja die gleiche Vermutung. Das er treu ist glaube ich keine Sekunde, er ist ein Mensch der sich nimmt was er will. Die Ehe macht einen sehr lieblosen Eindruck. Ich glaube aber auch das da die Erziehung von Maximilian mit reinspielt, er wird es nicht anders kennen. Alleine die getrennten Schlafzimmer. :-s
    Wie er aber die Juden hergezogen ist, von wegen »war schon immer so das man auf ihnen rumgehackt hat« und »sind doch selbst Schuld wenn sie hierbleiben« ist hass in mir aufgelodert. Ist das sein ernst?! Da er doch so dick mit seinen Busenfreunden ist, dürfte ihm nicht unbekannt sein was für horrende Summen die Menschen zahlen müssen damit sie vielleicht ausreisen können. Was für eine versnobte, weltferne Meinung ist das denn?! »Das war schon immer so mit den Juden und da die Nazis an der Macht sind unterstütze ich die mal« ](*,):puker::puker::puker:
    Jules dagegen erklärt es ja warum manche Menschen nicht gehen können/wollen. Ich kann auch sehr gut nachvollziehen warum er bleiben will obwohl er selbst in Gefahr ist. Er ist ein sehr einfühlsamer Mensch, das merkt man ja schon daran wie er sich gegenüber Dora verhält er sie von dem Selbstmord abhält. Er handelt auch sehr selbstlos, auch wenn sie ihn jeden Moment abholen können hilft er anderen jüdischen Familien.
    Heinrich dagegen... :evil: Seine fixierung ist doch wirklich nicht mehr gesund, ich verstehe auch nicht wieso Maximilian das so zu entgehen scheint. Eigentlich ist es erbärmlich wie sehr Heinrich sich an Edith klammert obwohl die ihm mehr als einmal klar gemacht hat das sie nie eine Beziehung mit ihm anfangen wird. Das er dabei seine Machtposition ausnutzen will macht es nur noch erbärmlicher, er will also lieber ihre Liebe erpressen als zu hoffen sie auf anderen Wegen für sich zu gewinnen? ](*,)#-o:puker: Ja, so wird sie bestimmt besser von ihm denken.... Leider spielt sich Heinricht ja nicht nur auf, er hat tatsächlich Macht und das macht ihn gefährlich.

    Dass Dora so am Boden zerstört ist, nachdem sie ihr Kind verloren hat, ist wirklich tragisch.


    Ich habe an dieser Stelle so mit ihr gelitten, da musste ich auch das Buch für einen Moment weglegen. Ich kann sehr gut nachvollziehen das es ihr danach so schlecht geht. Es ist grausam schwanger zu sein & sich zu freuen, nur damit einem dann mitgeteilt wird das Kind sei tot...


    Das hat mich bei meinen Recherchen auch geschockt, mir war vorher auch nicht klar, wie schwierig es war zu emigrieren und wie verzweifelt die Menschen sich darum bemüht haben.


    Wir haben die Nazi-Zeit über mehrere Jahre im Geschichtsunterricht durchgenommen und ich habe damals nie verstanden wie das sein kann. Die Nazis haben die Juden gehasst (das alleine konnte ich schon nicht verstehen) und dann haben sie ihnen auch noch so viele Steine in den Weg gelegt? Das die Nazis die Juden mit wortwörtlich nichts gehen lassen wollten ist ja leider nicht verwunderlich. Aber selbst wenn die Juden diese horrenden Abgaben gezahlt haben war es keine Garantie dafür dass der Antrag wirklich durchkommt. Man hat ihnen doch schon alles genommen, warum dann nicht einfach ausreisen lassen damit "dieser Abschaum" wie sie es genannt haben nicht mehr in "ihrem" Land ist?


    aber einen direkten "Judenbann" der es ihnen untersagt ganze Strassenzüge und Stadtviertel zu betreten, darüber wusste ich bisher auch noch nichts.


    Was damals alles erlassen wurde finde ich sowieso irre. Diese extra Judenbänke z.B. oder das Ladenbetreiber mitunter Schilder hatten auf denen stand "Hunde und Juden dürfen hier nicht rein!" finde ich heftig. Einen Mensch mit einem Hund gleichsetzen?! Ziemlich früh gab es auch in den Straßenbahnen agbeteilte Bereiche nur für Juden bzw. Arier. Diese wurden durch ein Band getrennt, einfach um deutlich zu machen wer wohin gehört... [-(


    Und wenn man überlegt, dass es mehrere versuchte Attentate auf ihn gab, die alle fehlschlugen, hat das schon fast etwas Gespenstisches, finde ich.


    Oh ja, finde ich auch. Irgendwo habe ich mal gehört das Hitler durchaus Russland hätte einnehmen können, wenn er sich nicht entschieden hätte einen Teil seiner Truppe anderswo hingeschickt um an irgendwelche Ölfelder (da bin ich mir nicht mehr sicher) zu kommen. Man stelle sich DAS mal vor! :shock:


    Ein mieser ekliger Typ (irgendwie schmierig stelle ich ihn mir vor)


    Heinrich stelle ich mir auch immer so ein bisschen schmierig vor. *schüttel* Ich kann dem Mann nichts, aber auch gar nichts abgewinnen. Je mehr ich lese, umso mehr verabscheue ich ihn. :puker:

    Nachdem ich Freitag so gar nicht zum lesen gekommen bin, habe ich gestern Abend bis heute morgen früh um fünf :uups: total viel gelesen. Und bevor ich im anderen Thread evtl. zu weit vorgreife, schreibe ich einfach hier. Ich sollte wohl anfangen mir Notizen zu machen. 8-[


    An der Stelle habe ich mich gefragt, weshalb Maximilian sie schon länger beobachtet hat und welche Hintergedanken er hat. Als reicher Lebemann kann er an viele Frauen rankommen, auch wenn Edith attraktiv ist, könnte er auch viele andere attraktive Mädchen kennenlernen.


    Ich denke zum einen wird ihm ihr familiärer Hintergrund gefallen, aber eben auch Edith selbst. Das er sie liebt glaube ich nicht unbedingt. Aber genau wie Edith ist er schnell von anderen gelangweiligt & ich kann mir gut vorstellen das andere attraktive Frauen (ebenfalls mit einer wohlhabenden Familie) schneller zu haben waren. In seinen Augen also langweilig, alle irgendwie gleich. Edith hebt sich davon ab, sie ist interessant, offen für neues, er kann mit ihr in teure Restaurants als auch in zwielichtige Hinterhof-Keller-Bars gehen, sie ist intelligent und (besonders?) schön.


    Ich gehe auch davon aus, dass Maximilian seine ganz speziellen Gründe hat, Edith zu umgarnen. Ich kann ihn überhaupt nicht leiden, für mich ist er ein Blender, der stets seine eigenen Interessen verfolgt. Er kann veranlassen, dass Heinrich seine Erkundigungen über Edith einstellt und gleichzeitig schimpft er auf die Nationalsozialisten. Maximilian spielt auf beiden Seiten wie es ihm gefällt. Ich weiß, warum Edith sich zu ihm hingezogen fühlt. Er ist kultiviert, geistreich und hat schon viele Länder bereist. Während die meisten Männer sie anbeten wie eine Göttin, kann sie sich an Maximilians starker Schulter anlehnen.


    Diese sehr bestimmte Art sie zu umgarnen hat sie ja sofort begeistert und das er anders ist als alle Männer die sonst Interesse an ihr hatten. Mit ihm ist es immer unerwartet, sie weiß nie genau wohin er sie ausführt usw. Edith hat sich früher immer sehr rastlos gefühlt, es hieß ihr Lebenshunger sei unstillbar. Mit ihm hat sie zum ersten Mal das Gefühl diesen Lebenshunger zu stillen.
    Das hat mich an ein anderes Buch erinnert, ich hoffe nur hier geht es nicht genau so aus. :pale:


    Im Übrigen soll der Hass auf die Juden bei ihm auch mit darin begründet gewesen sein dass er selbst ja immer sehr gern Künstler sein wollte. An der Wiener Kunsthochschule hatte man ihn aber abgelehnt. Seine Bilder waren wahrscheinlich nicht so der Brüller.


    Zweimal. Gestern habe ich bei einer Reportage kurz reingeschaut, da wurden ein paar seiner Bilder gezeigt. Poträts konnte er gar nicht (auch wenn er das geglaubt hat) aber seine Architektur Bilder waren nicht so schlecht. Aber am Ende immer nur noch mittelmäßig. Trotzdem hielt er sich für ein verkanntes Genie.


    Ich habe mal ein Buch über Hitler und die Frauen gelesen. Er muss, obwohl er in meinen Augen auch eher der Loser war, auf Frauen eine magnetische Ausstrahlung gehabt haben. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, wenn ich mir mal alte Dokumentationen über dieses schreiende Männchen anschaue.


    Was seinen Lebensweg angeht war er auch ein Loser. Er soll aber unglaublich an Charisma gehabt haben und mit der Macht steigerte sich seine attraktivität. Seine Reden soll er immer mehrfach geprobt haben, inklusive jeder Geste etc. Ein Großteil dieser "Faszination" die er auf die Leute (nicht nur Frauen) ausgeübt hat lag daran wie er bei seinen reden rüber kam. Emotionslosigkeit kann man ihm in dem Punkt nicht vorwerfen, so viel wie er geschrien hat. :wink:


    Vergisst sie dabei, dass das Mussolini-Regime auch ein radikales Regime ist oder ignoriert sie dies wissentlich?


    Vielleicht ist sie sich gar nicht so über die Verhältnisse in Italien bewusst, sie ist ja auch "nur" in der Botschaft.


    Und ohne zu weit vorzugreifen, Paul ist sicherlich nicht stolz darauf ...


    Das beruhigt mich zumindest. Den "alten" Paul in England kann ich noch nicht so recht durchschauen...


    für mich auch - und dann muss Dich halt jemand heimbringen :anstossen:


    Na klar mache ich das für euch zwei @Squirrel @maiglöckchen :friends: :friends: Nach den zweien schaffe ich es aber noch gut alleine nach Hause, also keine Sorge. :mrgreen:


    Macht mal alle mit. Unter den #bahnstreik werden gerade auf Twitter Buchtitel umgedichtet.


    "Die Leiden der Pendler"
    "Zähl nicht die Stunden bis zum nächsten Zug"
    "Der verborgene Zug"
    "Das Labyrinth der Notfallpläne"
    "Züge der Hoffnung"
    "Das außergewöhnliche Leben der GDL"


    Schon wieder habe ich mich ein paar Tage nicht gemeldet. Schande über mich.


    Quark, wir müssen uns hier ja nicht jeden Tag melden. :) :friends: Jetzt wo das Wetter besser wird denke ich das wir alle weniger posten werden.


    An der Lesenacht werde ich wohl nicht teilnehmen. Das ist das letzte Wochenende vor den Prüfungen meines Freundes, er will jetzt noch mal richtig entspannen und es "krachen lassen" bevor es Dienstag ernst wird.

    Ich schreibe mal Personenbezogen, statt Kapitelweise.


    Edith & Dora
    Ich finde es klasse wie früh man in der Geschichte bei Dora und Edith einsteigt. :thumleft: Beide mag ich auf Anhieb sehr gerne. Dora ist sehr bodenständig und dabei trotzdem nicht so verbohrt in ihren Ansichten wie ihre Mutter. Sie lässt sich ja gleich auf die Freundschaft mit Edith ein und findet da überhaupt nichts schlimmes dran. Edith ist mit ihren 12 schon erstaunlich weit, finde ich. Das sie sich so gar nicht von den anderen Mädchen der Klasse beeindrucken lässt wegen ihrer Freundschaft zu Dora und diese ganz selbstverständlich überall hin mitnimmt finde ich großartig. Sie gibt Dora nie das Gefühl weniger Wert zu sein. Ich finde es schön das die beiden Freundinnen bleiben und Edith es geschafft hat das Dora dazugehört. Der (engere) Freundeskreis in dem sie sich bewegen scheint ein Haufen netter, aufgeschlossener Leute zu sein. Wobei sich bei größeren Zusammentreffen auch einige sehr unsymphatische Zeitgenossen wiederfinden. Wie die zwei jungen Männer die ähnliches wie Wilhelm von sich geben oder Heinrich. Das er und Lisa so "hervorgehoben" werden hat bestimmt etwas zu bedeuten. Ich bin mir sicher, die beiden werden noch eine wichtige Rolle spielen. Heinrich zeichnet sich ja schon ab, aber ich bin gespannt was mit Lisa wird. Wird sie zu einer Nazi-Anhängern oder entwickelt sie sich zur Rebellin? Und egal wie: in welchem Ausmaß?
    Was die Zukunftswünsche der beiden Mädchen angeht: ich habe sie gleich als sehr passend/stimmig empfunden. Doras eher bescheidener Wunsch nach einem Haus mit Garten, Mann und Kindern wird zum teil sicherlich auch daran liegen wie sie aufgewachsen ist, ich denke aber hauptsächlich an ihrer wohl von Natur aus sehr bodenständigen Art. Später wird ja beschrieben dass sie sich - obwohl sie seit Jahren in Ediths Kreisen verkehrt - immer noch darüber bewusst ist das sie trotz allem nicht wie sie ist. Das ist auch gut so, denn sonst würde sie über kurz oder lang vielleicht verbittert werden weil sie von diesem schillernden, von Geldsorgen freien Leben kosten durfte, aber eben nicht auf Dauer. Es wird auch daran liegen das Dora recht früh ihren Vater verloren hat.
    Edith dagegen ist ganz anders aufgezogen und herangewachsen. Durch ihre modernen Eltern und das ihre Familie keine Geldsorgen kennt, denkt sie ganz anders.


    Carla
    Ich muss ja gestehen, als ich an der Stelle war als Susan meinte wie schön es ist das es wieder zwischen Tom & Carla gut läuft konnte ich mir ein lautes "HA!" nicht verkneifen. :uups: Also doch. Bis zu einem gewissen Grad kann ich ja verstehen das man seiner Frau nicht gerade auf die Nase bindet "Ach, übrigens Schatz die letzten Monate waren einfach nur besch....eiden!" aber wenn er tatäschlich ein liebender Ehemann wäre, wäre er jetzt aufrichtig fürsorglich. Und es müsste so eine (Vorsicht, Rosamunde Pilcher Modus :wink: ) Stelle kommen in der er mit Tränen in den Augen ihre Hände ergreift und sagt: "Carla....*belegte Stimme* *kurz vorm weinen* .....die letzten Monate vor dem Unfall.....*schluchzen* .......es lief nicht mehr so gut zwischen uns, aber als ich dich dann so in dem Krankenhaus habe liegen sehen....*erste Träne kullert aus den Augen* ......da ist mir wieder bewusst geworden wie sehr ich dich liebe! *Tränen fließen hemmungslos* Ich verspreche dir das ab jetzt alles anders wird!" Aber das ist nicht Tom. Jemand der erleichtert darüber ist das seiner Frau bei einem Autounfall einen Teil ihrer Erinnerung verloren hat kann einfach kein liebender Ehemann sein. Zudem ist er hochgradig manipulativ und will um jeden Preis Carla unter Kontrolle halten um sie von weiteren Nachforschungen abzuhalten.
    David Grant gibt immer mehr Grund zum rätseln....wie nah standen er und Carla sich? Freundschaftlich werden sie schon miteinander umgegangen sein, aber ging das noch weiter? Einige von Davids Aussagen würden zumindest passen. Auch der vertrauliche Tonfall den er anschlägt als er mit Carla telefoniert....hm.....ob die beiden doch ein Liebespaar waren? Oder findet er nur gefallen an ihr? War das also etwas einseitiges?
    Den Psychiater finde ich bis jetzt sehr neutral und unverdächtig.

    Tut mir leid, dass ich gestern nicht schreiben konnte, aber wir hatten einen plötzlichen Todesfall in der Familie, da war mir nicht so danach, bitte nicht böse sein.


    Mein herzliches Beileid.


    Über ihre Mutter dagegen kann ich nur den Kopf schütteln. Die Frau ist im 19.Jahrhundert steckengeblieben und denkt nicht von der Wand bis zur Tapete, egal ob es um die Freundschaft ihrer Tochter mit "Fräulein Edith", Doras Schullaufbahn oder ihre Frisur geht.


    Ich kann das denken von Doras Mutter nachvollziehen. Klar ist das altmodisches denken vom feinsten, aber sie war auch eine "einfache Frau". Sie war arm, hat selbst nur die Volksschule besucht und diese vielleicht nicht mal abgeschlossen. Sie kommt aus einer Welt in der man sich jeden Bissen hart erarbeiten muss, in der es klare Grenzen gab zwischen den gesellschaftlichen Schichten. So hat sie das gelernt, empfunden und auch zu spüren bekommen. Zu ihr hat keiner gesagt "Alles ist möglich, wenn du willst." Sie ist da so in ihrer Welt drin, dass es sie warscheinlich regelrecht schockiert hat, dass da jemand ankommt und ihrer Tochter eine bessere Schulbildung zukommen lässt die ihr bessere Möglichkeiten bieten. In den Augen der Mutter ist die bessere Schulbildung auch Unsinn, wozu denn? Das Kind muss arbeiten, Geld nach Hause bringen und überhaupt: man sollte dem Kind nicht irgendwelche Flausen in den Kopf setzen, es gehört sich einfach nicht für jemanden ihres Standes mehr zu wollen.
    Es ist paradox und traurig das sie selbst in dem Moment wo ihr jemand unter die Nase reibt das zumindest eines ihrer Kinder ein besseres Leben haben könnte immer noch an den alten Ansichten festhält. Den mal abgesehen davon was es für Dora bedeuten würde, könnte Dora ihrer Mutter später mal viel mehr bieten und helfen, wenn sie eine bessere Arbeit bekommt.


    Aber der Gegensatz zwischen Doras Mutter und den Theußenbergs war auch ein Gegensatz, von dem die Gesellschaft in den 20er und 30er Jahren insgesamt geprägt war - einerseits sehr freigeistig, modern und aufgeschlossen und andererseits noch völlig in alten Hierarchien und Konventionen verhaftet, die aus vergangenen Zeiten stammten. Demokratie zum Beispiel war damals für viele Menschen ein negativer Begriff.


    Berlin in den 20ern muss unheimlich spannend gewesen sein. Ich lese ja gerne Romane aus dieser Zeit und wie dort Berlin beschrieben wird, das Leben, die Menschen... Ich finde es großartig. :D Es wird ja auch oft gesagt das Hitler bzw. überhaupt die Nazis es mit Berlin immer am schwersten hatten. Die Berliner wollten ihre Freiheiten behalten, Frauen wollten nicht wieder zu stupiden, hübschen Gebärmaschinen degradiert werden. Berlin war eine Stadt mit (für die damalige Zeit) vielen aufgeschlossenen Freigeistern, wohingegen die Nazis fürchterlich altmodische Sitten haben wieder aufleben lassen.


    Dieser schreckliche Wilhelm ist ein richtiger Unsympath, mit dem ich gern mal ein paar Takte reden möchte... Ich kann nur hoffen, dass Dora sich nicht von ihm in ihr Leben reinreden lässt.


    Das hoffe ich auch, Wilhelm ist widerlich. Alleine wie er Dora ein schlechtes Gewissen macht, weil sie Abitur macht. :evil: Überhaupt kommts mir immer hoch wenn er den Mund aufmacht. :puker:
    Solche Judenhass Aussagen machen mich immer noch beklommen, dass ist etwas was ich nie verstehen werde oder möchte.


    Das wäre ja dann wirklich ein sehr großer Zufall.


    Ich glaube nicht dass der Unfall geplant war. Ich hoffe es einfach mal nicht. Das würde ja bedeuten das Tom und vielleicht sogar ihr Vater Carla eiskalt hätten sterben lassen, nur damit....was? Sie keine Fragen mehr stellen kann? Keinen Skandal verursachen kann (mögliche Affäre zu David Grant) - aber was hätte ihr Vater davon?


    Soweit ich weiß, waren damals viele Leute von den "Bubiköpfen" schockiert, nachdem Frauen jahrhundertelang lange Haare gehabt hatten.


    Oh ja, das war etwas furchtbar gewagtes und frivoles. :mrgreen: Wenn manch einer damals gewusst hätte mit was für raspelkurzen Haaren Frauen und langen Mähnen Männer mal herumlaufen würden, die wären doch in Ohnmacht gefallen. :totlach:


    Außerdem haben sich die Männer damals wahrscheinlich nicht darum gerissen, eine Karrierefrau zu heiraten.


    Heute auch nicht unbedingt. O:-)


    So, jetzt setze ich mich noch an den Beitrag wo ich so noch ein bisschen was zu den Kapiteln schreibe.

    Das kann ich verstehen. Ein bisschen ist das tatsächlich auch so gewollt, denn Carla ist ja zu diesem Zeitpunkt ziemlich orientierungslos. Im Gegensatz zu den anderen Protagonisten hat sie keine eindeutige Intention und sucht nach einem Weg und einer Lösung mit ihrem Zustand umzugehen.


    Und ich hatte mich beim lesen des Buches kurz gefragt ob das Absicht ist, da es ja passend wäre. Wie soll der Leser eine Figur sofort greifen können, wenn die sich gerade selbst nicht mehr wirklich über den Weg traut und total unsicher ist?
    Deshalb finde ich es so toll das du hier mit uns in dieser Leserunde dabei bist. :) Normalerweise erfährt man solche kleinen Sachen nicht.

    Ein kleine bitte noch an alle: Könnt ihr bitte immer über eure Beiträge schreiben auf welches Kapitel er sich bezieht.


    Das wäre toll, es reicht ja einfach klar im Beitrag zu machen worauf man sich gerade bezieht.


    Ich glaub nicht das David und Carla eine Affäre oder so gehabt haben, er hat sie am Telefon erst recht spät an ihrer Stimme erkannt. Ich find David eigentlich recht sympathisch, jedoch stört mich ein wenig, dass er Carla scheinbar auch irgendwas verschweigt. Die Frage ist was?


    Das dachte ich mir auch. Ich hoffe auch ehrlich gesagt nicht dass sich eine Liebesbeziehung entwickelt, eben weil es zu klischeebehaftet wäre. Ich könnte mir aber vorstellen das sie aufgrund ihrer Zusammenarbeit enge Freunde werden oder vielleicht schon vorher waren und David ihr hilft die fehlende Zeit zu rekonstruieren. Ob und warum er Carla etwas verheimlicht...hm. Vielleicht aus Vorsicht, da er nicht weiß wie sie auf manches reagieren würde wenn er es ihr wieder erzählt? Erzählen hat bisher noch kein erinnern bei Carla ausgelöst. Und vielleicht befürchtet David sie würde evtl. bestimmte Informationen z.B. an ihren Mann weiter geben. Oder auch aus Rücksichtnahme um sie nicht zu überfordern, er merkt ja an wie wenig sie sich erinnert.
    David weiß mit Sicherheit mehr, er war im Krankenhaus. Und Tom muss ihn irgendwie auch kennen, er hatte es wohl ziemlich eilig David aus dem Zimmer zu befördern.


    So geht es mir auch. Andererseits frage ich mich, ob man dieses Gefühl nicht so oder so hätte, wenn man keine Erinnerungen mehr an so einen langen Zeitraum hat. Ob da nicht zwangsläufig ein gewisses Misstrauen aufkäme? Kommt wahrscheinlich auch auf die eigene Persönlichkeit an. Ich wäre wahrscheinlich so, obwohl ich mir das gar nicht so genau vorstellen mag. Das wär einer meiner persönlichen Albträume.


    Es wird ja beschrieben das mit (teilweise) fehlender Erinnerung so etwas gar nicht ungewöhnlich ist. Misstrauen, Identitätskrisen.... Bis zu einem gewissen Grad kann ich mir das gut vorstellen. Rachel hingegen sagt doch dass Carla schon immer einen sehr guten Instinkt hatte. Deswegen und weil man sowieso mehr auf seinen Instinkt hören sollte, habe ich von Anfang an nicht geglaubt das Carla Gespenster sieht.



    Kapitel 3 - 5
    In Kapitel 3 hat sich leider mein ungutes Gefühl und die erste Einschätzung von Tom bestätigt. Die Einblicke die man hier bekommt... Zum einen ist offensichtlich dass er äußerst Zielstrebig ist, gerade beruflich. Mir hat sein großer Ehrgeiz in Bezug auf seine (noch nicht mal wirklich in den Kinderschuhen steckenden) politischen Karriere jedoch zu denken gegeben: Vielleicht hat Tom nicht so viel Dreck am Stecken wie ein paar (alle?) von uns denken. Vielleicht hat er sich einfach viel mit Carla gestritten weil ihm nicht gepasst hat wie sie sich verhalten hat und nicht die perfekte Ehefrau war, ihre politischen Ansichten falsch waren und Ähnliches. Irgendwer schrieb ja schon, der Schein ist in der Politik enorm wichtig! Und wie hätte da eine kriselnde Ehe oder gar eine Scheidung gewirkt? Vielleicht hat Carla ja damit gedroht ihn zu verlassen und er wollte das verhindern. Seine eigenen Ziele scheinen ihm über alles zu gehen, an seine Frau denkt er da gar nicht. Sie ist Mittel zum Zweck. Vielleicht ist er deswegen so erleichtert dass sie keine Erinnerung an die letzten Monate hat - weil das die Monate waren in denen es bergab ging mit ihrer Ehe.
    Aber inwiefern ihr Vater beunruhigt ob Carlas Interesse an dieser Zeit ist verstehe ich bisher gar nicht. Wenn er mit Tom wegen irgendwas unter einer Decke stecken sollte - wegen was? Das er der Mann aus dem Prolog sein soll mit dem die junge Frau (Anastasia) gestritten hat schließe ich ehrlich gesagt aus. Bisher hat Carla noch nicht durchsickern lassen das ihr Vater zu einem der beiden ein schlechtes Verhältnis hat(te) oder gar handgreiflich wurde. Aufgrund dessen das die junge Frau und der Mann oft gestritten haben, müsste selbst Carla als kleines Mädchen das mitbekommen haben.
    Ich glaube im übrigen immer noch das der Mann mit dem sie gestritten hat ihr Ehemann ist oder ein Verlobter. Jemand von dem sie nicht so leicht wegkommt. Wäre es ein Verwandter, müsste sie ja nur aus- oder wegziehen. Ich denke auch das die junge Frau (Anastasia) noch sehr jung ist. Zwischen 16 - 19 schätze ich.
    Das Treffen mit David Grant hat mich richtig neugierig gemacht. Warum hatte Carla sich seine Telefonnummer hastig notiert, auch noch das es wie ein Datum aussieht? Warum hat sie nicht wenigstens später dazugeschrieben zu wem die Zahlen gehören? Nicht mal Initialen? Ich bin mir sicher das war eine Sicherheitsmaßnahme damit Tom nicht so leicht herausfinden kann, dass sie mit David Kontakt hat. Bei meinem bisherigen Eindruck würde es mich gar nicht wundern wenn Tom - warum auch immer - unter gar keinen Umständen wollte das Carla und David miteinander reden. Die Frage ist nur: warum? Weiß er etwas? Hat er zusammen mit Carla etwas herausgefunden?

    Ein riesengroßes Danke an alle Daumen drücker. Ich habe bestanden und freu mich immer noch wie ein kleine Kind über meine 2.


    Super, ich freue mich riesig für dich! :bounce::D:tanzen: Aber war doch keine Frage, unser liebes Mondmädchen musste mindestens eine 2 bekommen. :friends:


    Und ab hier könnt Ihr meine Neuzugänge bewundern


    Oh! :lechz: Mein! :lechz: Gott! :lechz: Du hast dir »The Bronze Horseman« zugelegt!! :lechz: :lechz: :lechz: :lechz: :love: :love: :love: :love: Ich kann dir gar nicht genug sagen wie hervorragend deine Wahl mit diesem Buch war. :mrgreen:


    Ich selbst habe von ihm noch nichts gelesen, aber die Bücher laufen einem hier andauernd über den Weg, da wird man eben neugierig.


    Mich würde auch mal ein Buch von ihm reizen da er ja doch sehr viel anklang findet (nicht nur hier im BT) - gleichzeitig scheint er dermaßen gut anzukommen das ich schon wieder keine Lust habe.


    Wenig genutzt?
    Bei mir geht es ohne gar nicht? Wie sollte ich ohne diese Körbe und einem ganzen Arm voller Bücher nur stundenlang hinter der ellenlangen Schlange der "Einbucheinkäufer" ausharren? Unvorstellbar!
    Und von den Hugendubel-Stoffbeuteln habe ich schon eine ordentliche Sammlung zu Hause und bereits sämtliche Freunde und Verwandte damit ausgestattet. Blöderweise bekomme ich sie manchmal wieder zurück.
    Bei meinen jetzigen Einkäufen nehme ich immer schon Beutel mit, damit ich keine weiteren mehr zu Hause anhäufe.


    Die Körbe stehen einfach doof und fallen einem kaum auf. Ich nehme ganz bewusst keinen um nicht noch mehr Bücher einzupacken bis mir einfällt das ich nicht unser ganzes Geld für Bücher ausgeben kann... O:-) Um dann abzuwägen welche ich heute mitnehme. Letztes Jahr bei meinem großen Bücherkaufrausch muss das ein herrliches Bild abgegeben haben: Wie ich durch den Laden geflitzt bin, einen Stapel von 14 oder 15 Büchern angehäuft habe um dann mit 11 zur Kasse zu wanken. :mrgreen: Aber wozu hatte ich schließlich meinen Freund dabei... :-,
    Die Stoffbeutel liebe ich ehrlich gesagt, meine Oma hat seit Urrrrzeiten einen (oder wie ich sie kenne: mehrere, die irgendwo versteckt gehortet werden) und ich war immer scharf auf einen. Aber im Laden sieht man die ja nirgends! Mittlerweile weiß ich das sie in einem Schrank hinter der Kasse aufbewahrt werden. Und gerade für einen kleinen, schnellen Einkauf sind die Stoffbeutel super, oder wenn man irgendwo was mit hinnehmen muss was nicht in die reguläre Tasche passt/rein soll... Für den Wocheneinkauf haben wir diese großen Tragetaschen. Die eigenen sich dafür hervorragend und auch um in der Zwischenzeit Pfandflaschen zu sammeln. :D Ich mag beides einfach mehr, da sie zum einen mehr als eine Plastik- oder Papiertüte aushalten und man sie immer wieder verwenden kann.


    Sonntagabend habe ich mit »Die Verraten« von Ursula Poznanski begonnen und heute Vormittag beendet. Und wie @Irongretta phrophezeit hat will ich jetzt ganz schnell die Folgebände. :lol: Freitag gehe ich sowieso in die Stadt zum Cocktailstrinken :drunken: da könnte ich ja einfach früher losfahren und vorher noch in einen Buchladen.... O:-):-,

    Wenn beide erwachsen sind, kann ich mir das vorstellen. Aber zwischen 12 (so alt müsste Carla beim Verschwinden der Schwester gewesen sein) und 20 liegen doch Welten.


    Auch wenn man jünger ist geht das. Nicht immer natürlich.... :loool: :wink: Aber möglich ist das schon. Meine Schwester hatte früher immer auch leicht mütterliche Gefühle für mich, auf der anderen war sie mir auch wie eine Freundin. Mit 12 kommt man ja langsam in das Alter in dem Jungs nicht nur bäh sind, der eigene Körper verändert sich usw. Da ist eine deutlich ältere Schwester schon hilfreich, sie ist näher dran an einem als z.B. die Mutter und mit der Schwester tuscheln ist manchmal weniger peinlich als mit Freundinnen oder Mama. :wink: Ich kann mir gut vorstellen das es auch bei Carla und Anastasie so war. :) Bei so einem großen Altersunterschied ist man sich auf andere Art nah als später, wenn beide erwachsen sind.