Als ich das Buch 2010 zum ersten Mal las, gefiel es mir schon sehr. Die Sprache ist jugendlich, einfach und transportiert dennoch mit viel Humor sehr anschaulich, wie viel so ein Jugendlicher wahrnimmt und fühlt. Zum Beispiel wie bewegend so ein Gewittersturm auf dem Land sein kann. Oder wie herzlich und lecker das Mittagessen bei einer kinderreichen Familie, die auf den ersten Blick ziemlich schräg rüberkommt und nicht dem sogenannten Normalen entspricht.
Der Erzähler Maik lernt bei dieser verrückten Reise:
Zitat„Trau keinem, geh nicht mit Fremden und so weiter. Das hatten mir meine Eltern erzählt, das hatten mir meine Lehrer erzählt, und das Fernsehen erzählte es auch. ... Und vielleicht stimmte das ja auch, und der Mensch war zu 99 Prozent schlecht. Aber das Seltsame war, dass Tschick und ich auf unserer Reise fast ausschließlich dem einen Prozent begegneten, das nicht schlecht war.“
Und gesprochen, gibt's das ganze hier als Podcast: Tschick zum zweiten Mal gelesen.