Bis einschließlich Kapitel 10
Die Reise wird immer unbequemer und auch die Landschaft ist allen nicht mehr wirklich bekannt, was Flora und Fauna mit einbezieht. Die prägnanten Landschaftsbeschreibungen sind klasse und helfen dabei, sich als Leser auch in der Geschichte zu verorten.
Man mag gar nicht glauben, wie aufwendig es in einem Schreibprozess ist, solche 'Kleinigkeiten' mit einzubauen, aber das ist es, und es ist unheimlich schön, dass Dir das ins Auge fällt! Man muss eine Menge recherchieren, die Informationen bildlich wiedergeben und vor allem fließend in den Text mit einbauen, was einem nicht immer leicht von der Hand geht (zumindest mir als Amateur-Autorin nicht) ...
Mir gefällt richtig gut, dass man den "Reisenden" anmerkt, dass sie nicht alle ganz der gleichen Meinung sind. Das scheint sich von Kapitel zu Kapitel durch die Strapazen zu intensivieren. Auch Phelia hadert manchmal mit sich, was ich äußerst sympathisch finde, trotzdem hat sie ihre Führungsposition immer noch inne und würde diese wohl auch nicht so schnell aufgeben.
Die Bedrohungen fand ich auch selbst richtig einschüchternd. Bei dem "Kampf" mit dem Derbalt habe ich mitgezittert und vor allem die Szene mit den Antarern, als sie das Dorf zerstören, fand ich sehr grausam. Hier hat man als Leser eigentlich das erste Mal richtig mitbekommen, zu was die Antarer fähig sind, oder liege ich da falsch?
Da liegst Du völlig richtig.
Die Zerstörung des Heimatdorfes bekam man ja nicht zeitgenau mit, aber in diesem Kapitel scheint man fast schon selbst zusehen zu können.
Wenn Du Dich so in der Geschichte verlieren konntest, dass Du das Gefühl hattest, 'live' dabei zu sein, erfüllt mich das mit Stolz und Freude!
Ich war richtig überrascht, dass Milan Phelia zu diesem Zeitpunkt festgehalten hat. Im ersten Moment dachte ich klar an Laron.
Dies liegt jedoch vielleicht daran, dass ich mir ja auch irgendwie erhoffe, dass sich bei den beiden etwas anbahnt. Phelias Gefühle sind bisher recht eindeutig, vor allem körperlich gesehen. Dazu fand ich die Szene, als er sich gewaschen hat, äußerst amüsant! Da hätte ich auch gerne zugesehen. ;)
Phelias Fähigkeit scheint sich auszubauen. Ich bin gespannt, wohin sie das noch führt und wie sehr sie diese irgendwann noch beherrschen kann. Während dieser langen Reise hat sie zumindest genügend Gelegenheiten sich auszuprobieren. ;-)
Die Dwarks fand ich ja richtig interessant! Hier wäre ich - als Leser - gerne länger geblieben. Es sind wirklich ganz herausragende Figuren und ich will immer noch mehr über sie wissen! Ich hoffe, dazu habe ich noch die Gelegenheit.
In den Folgebänden werde ich auf die Dwarks definitiv näher eingehen, versprochen.
Sprachlich gesehen ist die Geschichte einfach top! Ich finde es äußerst eindrucksvoll wie redegewandt du schreibst und nicht in langweilige Wiederholungen verfällst! Das wollte ich nur einmal hervorheben, denn das ist einfach nicht selbstverständlich...weder im Fantasy Bereich, noch in einem anderen Genre.
Hach, was für ein Kompliment - da werde ich richtig rührselig! So etwas zu hören, ist einfach erfüllend und wunderbar!
Man macht sich im Vorfeld ja viele Gedanken, vor allem wenn man weder professionelle Lektoren noch Korrektoren mit im Boot hatte. Und ob man alles, was man sich ausgedacht hat, auch so rüberbringen kann, dass es anderen gefällt, bleibt natürlich ein großes Fragezeichen, bis man sein Buch veröffentlicht.
Daher: Ein HERZLICHES DANKESCHÖN für Deine lieben Worte!!