Beiträge von Querleserin

    Interessante Geschichte mit wenig Tiefe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Vor zehn Jahren ließ Josie alles zurück und baute sich in der Großstadt ein neues Leben auf. Doch die Vergangenheit hat die Angewohnheit einen immer wieder einzuholen und so muss auch Josie nach Hause, nach Echo Lake, als ihr Vater plötzlich schwer krank wird. Obwohl sie dachte, dass sie mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hat, muss sie bald einsehen, dass das gar nicht so einfach ist. Die Beziehung zu ihren Eltern, sowie zu Ethan, den sie kurz vor der Hochzeit verließ und ihre Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Weihnachts-Freizeitpark ihres Vaters, stürzen sie in eine Achterbahn der Gefühle. Doch auch Ethan konnte seine Gefühle für Josie nicht vergessen.


    Die Geschichte liest sich gut und bleibt durchgehend interessant, kann aber keine richtige Spannung aufbauen. Die Protagonisten waren mir sympathisch, doch ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen, sie blieben für mich oberflächlich, ohne Charaktertiefe, die mich in ihre Gefühlswelt hineingezogen hätte. Ebenso konnte mich die Beziehung zwischen Josie und Ethan nicht mitreißen, vor allem, weil ich, trotz einiger Rückblicke, ihre Vergangenheit nicht ganz nachvollziehen konnte. Außerdem wurden die ernsten Themen, die im Buch vorkommen, meiner Meinung nach, nur angeschnitten und nicht gut genug umgesetzt, um eine emotionale Verbindung zum Leser herzustellen. Trotzdem fand ich die Geschichte interessant und habe mich während des Lesens gut unterhalten.

    Der Liebesroman erzählt eine interessante Geschichte, die nur leider etwas oberflächlich bleibt. Für zwischendurch ist es ein gutes Buch, aber nichts was man nochmal aus dem Regal ziehen würde.

    Zurück aufs Land :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Der Roman „Hin und nicht weg“ ist das zweite Buch von der Tierärztin und Autorin Lisa Keil. Auch diesmal entführt sie uns ins kleine Neuberg und wir erfahren mehr über den Tierarzt Rob, den wir schon im ersten Band „Bleib doch, wo ich bin“ am Rande kennengelernt haben. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit vielen anderen Freunden, wie z.B. Kaya, Lasse und Milli. In diesem Buch lernt man aber auch neue Personen kennen, allen voran natürlich Anabel, Lasses Cousine. Diese landet eher zufällig als Aushilfe in Robs Tierarztpraxis und bringt dessen Leben, ebenso wie Neuberg, ziemlich durcheinander.


    Ich habe mich sehr gefreut, dass wir im zweiten Band erfahren, wie es Lasse und Kaya ergangen ist, aber genauso gut hat mir die Geschichte von Rob und Anabel gefallen. Im ersten Band hatte Rob ja nur eine Nebenrolle, weshalb ich ihn damals nicht gut einschätzen konnte. Doch diesmal habe ich ihn richtig kennengelernt und habe mit ihm gefühlt und mir für ihn mehr gewünscht, als er sich für sich selbst. Er ist wirklich ein Traummann, fast schon zu gut, um wahr zu sein – am liebsten hätte ich ihn für mich gehabt. Bei Anabel habe ich eine Weile gebraucht, bis ich ihre Handlungen nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen konnte. Das lag vor allem daran, dass man erst nach und nach etwas über ihre Vergangenheit erfährt.


    Wie schon in „Bleib doch, wo ich bin“ haben mir auch in „Hin und nicht weg“ sowohl der Schreibstil, als auch die Beschreibungen sehr gefallen und mich oft zum Schmunzeln gebracht. Die Einblicke in den Tierarztalltag haben mich beeindruckt, aber auch entsetzt und mir eine neue Sichtweise auf unsere Lebensmittel, die wir so hübsch abgepackt im Supermarkt kaufen, geschenkt.


    Das Buch ist ein wunderschöner Wohlfühlroman, der aber nichts beschönigt und auch ein bisschen nachdenklich macht. Obwohl man ihn theoretisch auch ohne Vorkenntnisse verstehen kann, empfehle ich zuerst „Bleib doch, wo ich bin“ zu lesen. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Roman der schreibenden Tierärztin Lisa Keil und hoffe, dass es noch viele weitere Bücher von ihr geben wird.

    Zwischen College und Hollywood :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Dieser New Adult Roman ist der fünfte Band in der Reihe „The Ivy Years“ von der amerikanischen Autorin Sarina Bowen. Die Bücher der Reihe können alle unabhängig voneinander gelesen werden, da in jedem Band neue Protagonisten vorkommen, auch wenn Personen aus den vorherigen Teilen erwähnt werden.


    Lianne Challice spielt in einer Reihe Hollywood Fantasyfilmen seit sie ein Kind ist, aber jetzt möchte sie ein Leben als ganz normale College Studentin führen. Leider ist das schwieriger als gedacht, da sich die meisten Studenten über sie lustig machen. Trotzdem findet sie einige gute Freunde und trifft außerdem „DJ“, der ganz anders ist als die eingebildeten Schauspieler, die sie kennt. Doch Daniel, alias „DJ“, hat es gerade auch nicht leicht und er hat zudem ein Geheimnis, das durch eine Beziehung zu Lianne ans Licht kommen könnte.


    Die Charaktere werden sehr schön beschrieben und dadurch waren mir Lianne, Daniel und auch ihre Freunde schnell sympathisch. Die Liebesgeschichte zwischen Lianne und DJ hat mir gut gefallen und auch die Probleme von beiden werden nachvollziehbar dargestellt. Die Nebenfiguren spielen keine allzu große Rolle, aber wenn man die anderen Bücher der Reihe gelesen hat, kann man sich über ein Wiedersehen mit alten Freunden freuen. Ich fand es gut, dass die Autorin wichtige Probleme anspricht, auch wenn mich der Umgang des amerikanischen Colleges mit dem Problem irritiert und extrem gestört hat, was zum Teil wohl daran liegt, dass das amerikanische Bildungssystem völlig anders ist als das Deutsche. Ich mochte auch die Auflösung von Daniels und Liannes Problemen am Ende des Buchs nicht so sehr. Trotzdem hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen gefallen und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Sarina Bowen lesen.


    Dieser fünfte und letzte Band der „Ivy Years“-Reihe erzählt eine schöne Liebesgeschichte, deren Protagonisten Unterschiede und Probleme überwinden, während sie gleichzeitig ihren Collegealltag bewältigen müssen. Auch wenn mich ein paar Dinge gestört haben, kann ich das Buch trotzdem Fans von New Adult- und Liebesromanen empfehlen.

    "Ein sexy Boss, eine durchfeierte Nacht, eine anonyme E-Mail

    Peyton ist schon seit Jahren heimlich in ihren Boss verliebt. Der strenge aber verdammt sexy CEO Rome Blackburn hat sie schon zu manchem Tagtraum verleitet. Doch nun will Peyton die Firma verlassen, um sich selbstständig zu machen. Als sie diesen Entschluss mit ihren Freundinnen feiert, verrät sie versehentlich, wie sehr sie sich wünscht, Rome offen sagen zu könnte, was sie für ihn fühlt. Ihre Freundinnen drängen sie dazu, noch am gleichen Abend eine anonyme E-Mail an ihren Boss zu schreiben, in der sie all ihre Fantasien offenbart. Peyton glaubt sich sicher, bis Rome ihr antwortet, denn er will unbedingt herausfinden, wer sich hinter dieser Mail verbirgt ..." (Verlagstext)


    Starke Protagonistin – nerviger Schreibstil :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Der Schreibstil und einige Formulierungen haben mich bei dem Liebesroman „Bossy Nights“ an vielen Stellen des Buchs gestört. Es gibt ein paar Fehler, die meinen Lesefluss unterbrochen haben und Sätze sowie Aussagen der Charaktere, die mich genervt haben.

    Ein Beispiel ist ein Gedanke von Rome, dem männlichen Protagonisten: „Ich klinge wie eine prüde Zimperliese. Wie - meine Großmutter.“ (Tolino, S. 58)

    Welcher Mann würde sich selbst eine „prüde Zimperliese“ nennen?! Es gab noch andere Gedanken und Aussagen, vor allem von Rome, die dafür gesorgt haben, dass er bei mir Sympathiepunkte verloren hat. Peyton, die weibliche Protagonistin, mochte ich dagegen sehr. Sie ist tough, lässt sich von Rome nichts sagen und hat den Mut sich selbständig zu machen, was ich sehr bewundernswert finde. Auch wenn ihr Verhalten manchmal ein bisschen widersprüchlich wirkt, mal selbstbewusst, mal schüchtern, so macht sie im Lauf der Geschichte doch eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Peytons Freundin Genevieve und Romes Freund und Geschäftspartner waren sympathische Nebenfiguren. Der E-Mail Austausch zwischen Peyton und Rome hat mir nach einer Weile richtig gut gefallen, obwohl ich ihn am Anfang langweilig fand. Es gab einige lustige Szenen, die ich mochte und auch die Liebesgeschichte hat mir gefallen, nur den „Konflikt“ fand ich zu konstruiert.


    Der Roman ist ein schönes Lesevergnügen für Zwischendurch, für mich aber leider nichts Besonderes. Lesern, die das Subgenre „Office Romance“ mögen und über ein paar Fehler hinwegsehen können, möchte ich die Geschichte empfehlen.

    Suche nach dem Glück auf den Kanarischen Inseln

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    Juli lebt als Aussteigerin auf der Insel La Palma. Sie verdient ihr Geld mit Sandwiches verkaufen und Hundesitten. Auf einer Party von Freunden aus Hamburg lernt sie Quinn kennen. Dieser ist sehr verschlossen und arbeitet viel. Das genaue Gegenteil von ihr. Juli muss Verantwortung übernehmen und findet im Lauf des Romans heraus, wie sie beruflich und privat ihr Leben gestalten will. Ihre Art mit Menschen und Hunden umzugehen ist sehr gut beschrieben. Mir hat es gut gefallen, dass der Roman aus ihrer Sicht erzählt wird. Auch Quinn wird im Verlauf des Liebesromans immer sympathischer.


    Probleme hatte ich mit dem Anfang des Buchs, da dieser etwas langatmig war. Dann wurde es, durch viele Ereignisse, spannender. Den Rest der Geschichte habe ich schnell fertiggelesen, wobei ich das Ende ein bisschen plötzlich fand. Besonders gut haben mir die Szenen mit den Hunden gefallen, weil diese auch die traurigen Stellen auflockern. Die Liebesgeschichte hat humorvolle, ernsthafte und traurige Momente. Eine schöne Urlaubslektüre mit ernsten Themen

    Soziale Medien neben tiefgründigen Themen

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    Der Roman 'Nebenan funkeln die Sterne' von Lilly Adams, erschienen am 28. September 2018 im LYX Verlag, erzählt die Geschichte der jungen Emma Martins, die lernen muss sich der Außenwelt und den Menschen gegenüber wieder zu öffnen.
    Sie flieht nach einem Schicksalsschlag von Deutschland nach England und lebt dort sehr zurückgezogen in einer Einzimmerwohnung mitten in der Weltmetropole London. Sie verlässt ihre Wohnung selten und fühlt sich 'draußen' nur auf ihrer geschützten Dachterrasse wohl.
    In den sozialen Medien, besonders auf Instagram, führt sie jedoch ein, nach Außen hin, perfektes Leben. Dort baut sie, mithilfe von bearbeiteten Bildern, ein Scheinleben auf.
    Erst als sich ihr neuer Nachbar, der in die Wohnung gegenüber zieht, in Emma's ruhiges Leben drängt, wird ihr klar, wie viel im Leben man verpasst, wenn man niemanden an sich heranlässt. Nathan schafft es nach und nach sie aus ihrem Schneckenhaus und ihrem falschen virtuellen Leben zu holen.

    Für mich war dies mein erster Roman mit einem so starken Bezug zu den modernen Medien. Auch wenn ich mich kaum mit sozialen Netzwerken auskenne, wirkte die Geschichte mit den Posts zwischendurch auf mich sehr modern.
    Die Personen und ihre Entwicklung waren sehr interessant und ich konnte durch den schönen Schreibstil nachempfinden, wie Emma ihre Vergangenheit verarbeitet und lernt sich wieder zu öffnen.

    'Nebenan funkeln die Sterne' ist, meines Empfindens nach, ein schöner, nachdenklicher Liebesroman, der es schafft bewegende, tiefgründige Themen mit den sozialen Medien der heutigen Zeit zu verbinden.

    Gegensätze ziehen sich an :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Der Liebesroman „The Difference Between Us“ ist der zweite Band der „Opposites
    Attract“ - Reihe. Die Geschichte ist jedoch in sich abgeschlossen und kann
    daher auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es tauchen aber viele Personen
    aus dem ersten Teil der Reihe „The Opposite of You“ als Nebenfiguren auf.

    Molly und
    Ezra können sich eigentlich überhaupt nicht leiden, sie kennen sich nur durch
    ihre gemeinsamen Freunde. Doch dann engagiert Ezra Molly, um den
    Internetauftritt seiner Restaurants zu modernisieren und die beiden lernen sich
    besser kennen.


    Das Buch lässt sich, durch den leichten Schreibstil, schnell lesen. Die Charaktere sind
    toll beschrieben und die Protagonisten Molly und Ezra sind mir richtig ans Herz
    gewachsen. Auch in diesem zweiten Teil spielt das Kochen und Essen eine Rolle, obwohl
    Molly in einer Werbeagentur arbeitet und Ezra „nur“ Restaurantbesitzer ist. Die
    Liebesgeschichte entwickelt sich nur langsam – die beiden werden erst Freunde –
    was mir gefallen hat. Der Schlagabtausch zwischen Molly und Ezra ist sehr
    lustig und ich konnte nachempfinden, warum sie sich verlieben. Doch im Roman
    werden auch ernstere Dinge angesprochen. Ich finde es gut, dass die Autorin ein
    so wichtiges Thema, wie sexuelle Belästigung, in ihre Geschichte eingebaut hat.
    Was ich jedoch schade fand ist, dass die Geschichte komplett aus Mollys Sicht
    erzählt wird, wodurch man keinen Einblick in Ezras Gedankenwelt bekommt. Das
    ist mir besonders aufgefallen, weil ich in letzter Zeit viele Liebesromane
    gelesen habe, in denen die Erzählperspektive zwischen den Protagonisten
    wechselt.


    Das Buch hat mich gut unterhalten, trotzdem muss ich es kein zweites Mal lesen. Die
    Protagonisten und ihre Freunde sind sympathisch und die Liebesgeschichte ist zurückhaltend
    und wirkt realistisch. Insgesamt ist „The Difference Between Us“ ein schöner
    Liebesroman für ein paar ruhige Lesestunden.

    Irische Leuchtturm Liebe

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Der Liebesroman „Show me the Stars“ ist der erste Band der „Leuchtturm – Trilogie“ von Kira Mohn. Die Liebesgeschichte ist zwar in sich abgeschlossen, aber ich bin mir sicher, man trifft einige der Personen im zweiten Band wieder.
    Liv meldet sich, nachdem sie ihre Arbeitsstelle verloren hat, auf eine mysteriöse Anzeige, die eine Auszeit verspricht. Es stellt sich heraus, dass hinter der Anzeige ein älterer Mann steckt, der einen Housesitter für einen Leuchtturm in Irland sucht. So kommt es, dass sich Liv kurze Zeit später auf einer winzigen Insel vor der Küste Irlands wiederfindet – in einem Leuchtturm namens Matthew. Der einzige Mensch, den sie regelmäßig sieht, ist Kjer, der ihr Lebensmittel auf die Insel bringt und sie hin und wieder mit ins Dorf nimmt. Mit der Zeit fühlt sie sich immer mehr zu dem unnahbaren, geheimnisvollen Iren hingezogen.

    Das Schönste an dem Buch sind die großartigen Landschaftsbeschreibungen, die mich an die raue irische Küste entführt haben. Auch die Personen sind sympathisch beschrieben, obwohl ich gerne tiefer in Livs und Kjers Gefühlswelt eingetaucht wäre. Gerade Kjer hat unglaublich viel durchgemacht, trotzdem erfährt man nur sehr oberflächlich, wie es ihm damit geht, da das gesamte Buch aus Livs Sicht erzählt wird. Auch wenn man Liv besser kennenlernt, wurde ihre Vergangenheit, für mich, nur unbefriedigend behandelt. Trotz meiner Kritikpunkte, fand ich die Liebesgeschichte zwischen Liv und Kjer sehr schön. Außerdem mochte ich die Nebenfiguren, über die man in den Folgebänden sicher noch mehr lesen wird.

    Insgesamt erzählt „Show me the Stars“ eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten und Nebenfiguren, vor einer wundervollen Kulisse. Ich werde die anderen beiden Teile der Leuchtturm Trilogie auf jeden Fall lesen.

    Verschwendetes Potenzial

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Lotus House - Sinnliches Verlangen ist der 3. Teil der Lotus House Reihe und mein zweites Buch aus dieser Serie. Beim 1. Band Lotus House - Lustvolles Erwachen haben mich bestimmte Dinge am Schreibstil bzw. der Übersetzung gestört. Das war bei diesem Buch nicht der Fall - die Sprache hat mir gefallen.


    Auch in die Protagonisten konnte ich mich leichter einfühlen als bei Band 1. Nicht nur das Paar Mila und Atlas waren mir sehr sympathisch, auch die vielen Nebenfiguren mochte ich und freue mich, dass einige von ihnen in den anderen Lotus House Büchern ihre Geschichte bekommen haben. Obwohl die vielen Informationen zu Yoga am Anfang jedes Kapitels interessant waren, haben sie ihren Reiz für mich Nicht-Yoga-Mensch doch schnell verloren und wurden von mir größtenteils überlesen.


    Sowohl Mila als auch Atlas haben familiäre Altlasten, die im Roman angesprochen werden, doch nur Atlas‘ Vergangenheit spielt im Buch eine direkte Rolle. Milas Familiensituation dagegen bildet nur die Hintergrundinformation zu ihren Beziehungsproblemen und in der Geschichte wird nicht richtig darauf eingegangen, was ich sehr schade fand, weil ich finde hier wurde viel Potenzial verschwendet. Außerdem gibt es wie bei Audrey Carlan üblich wieder detailliert beschriebene erotische Szenen, die sich jedoch gut in die Geschichte eingefügt haben.


    Insgesamt hat mir der Roman, trotz meiner Kritik, gut gefallen. Das Buch ist nicht sehr tiefgründig und sehr yogalastig, punktet aber mit sympathischen Charakteren und einer schönen Liebesgeschichte. Ich empfehle dieses Buch deshalb Lesern, die Yoga mögen und nach einer leichten Lektüre suchen.

    Schön, aber kein Vergleich zu den Fantasyromanen

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    "Welche Chance hat eine Liebe, für die man seine Träume aufgeben muss?

    Sailor Bishop hat nur ein Ziel: ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen! Diesem Traum hat er sein Leben verschrieben, und er investiert seine ganze Energie und Zeit, um ihn wahr werden zu lassen. Ablenkung kann er daher absolut nicht gebrauchen - auch nicht in Form seiner neuen Auftraggeberin. Doch die schöne Ísa Rain macht Sailor unmissverständlich klar, dass sie mehr von ihm will als nur einen unvergesslichen Kuss. Viel zu lange hat sie ausschließlich das getan, was andere von ihr erwarten. Sailor muss sich entscheiden: zwischen der Frau, die sein Herz berührt wie keine andere zuvor, und seinem großen Traum!"
    (Verlagstext)


    Obwohl der erste Band der „Rock Kiss Reihe“ bisher mein einziger „Nicht-Fantasy-Roman“ von Nalini Singh war, kenne ich die Autorin durch ihre Fantasy Reihen gut. „Cherish Love“ (Originaltitel: „Cherish Hard“) ist der Auftakt der „Hard Play Reihe“, die wiederum ein Spin-Off der „Rock Kiss Buchreihe“ ist, zeitlich aber vor dieser spielt. Man braucht jedoch keine Vorkenntnisse, um diesen Roman zu lesen, da es sich um eine, in sich abgeschlossene, Geschichte handelt.


    Der Schreibstil hat mir, wie immer bei den Büchern von Nalini Singh, gefallen. Leider konnte mich die Geschichte nicht so ganz mitreißen, weil ich immer das Gefühl hatte, dass etwas fehlt. Für mich entwickelte sich die Liebesgeschichte nur schleppend, auch wenn es zwischendurch immer wieder schöne Szenen gab. Die Charaktere waren sympathisch und interessant, trotzdem konnten sie mich nicht so berühren, wie andere Schöpfungen der Autorin. Zudem fand ich einige Nebenfiguren faszinierender als die beiden Protagonisten Ísalind und Sailor, so z.B. auch die beste Freundin von Ísa, die im zweiten Band der Reihe ihre eigene Geschichte bekommt. Im Gegensatz zu Nalini Singhs Fantasyromanen, empfinde ich bei diesem Buch Geschichte, Handlung und auch Personen als eher blass und zweidimensional.


    Obwohl ich die Fantasyromane der Autorin liebe und immer wieder lese, konnte mich dieser Liebesroman nicht so, wie diese, begeistern. Das „gewisse Etwas“, welches Nalini Singhs Fantasy Reihen für mich so besonders macht, hat mir bei „Cherish Love“ gefehlt. Dennoch ist es eine schöne Geschichte und ich werde sicher auch den zweiten Band der Reihe lesen.

    Liebe & Freundschaft in schweren Zeiten

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Dieser 4. Band aus der Reihe "The Ivy Years", der 2015 im Original unter dem Titel "The Shameless Hour" erschien, war mein erstes Buch von Sarina Bowen. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Bella und Rafael, der Rafe genannt wird, erzählt. Die Kapitelüberschriften sind interessant und machen neugierig auf den Inhalt der Kapitel.


    Die Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen, weil sie nicht so aufdringlich ist, stattdessen steht Freundschaft, die einem durch schwere Zeiten hilft, im Vordergrund. Die Protagonistin Bella fand ich faszinierend, weil sie am Anfang der Geschichte sehr tough wirkt, man aber durch das was ihr passiert erkennt, wie verletzlich sie ist. Rafael hingegen war mir ein bisschen zu perfekt bzw zu langweilig. Er ist der brave, katholische, hilfsbereite Sohn, der scheinbar keine Fehler hat. Zu Beginn des Romans wird oft erwähnt, dass Rafe alte Dinge mag, doch im weiteren Verlauf des Buchs spielt das keine Rolle mehr - es sollte wohl nur andeuten, wie altmodisch er ist.


    Ich fand es sehr gut, dass die Autorin das Thema Mobbing anspricht. Die Studentenverbindungen an amerikanischen Colleges kommen in vielen Filmen und Büchern nicht gut weg und auch in diesem Roman wird ihre negative Seite beleuchtet. Trotzdem wurde das Ereignis, meiner Meinung nach, bagatellisiert und nicht wirklich aufgearbeitet.


    Insgesamt halte ich "The Ivy Years - Wenn wir vertrauen" für eine schöne und berührende New Adult Liebesgeschichte, die sich in Ansätzen mit einem wichtigen Thema beschäftigt und kann sie Fans des Genres empfehlen.

    Schöne Geschichte, aber das "Gewisse Etwas" fehlt :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Taylor läuft am schlimmsten Tag ihres Lebens Daniel, einem alten Freund über den Weg. Er bietet ihr ein Zimmer in seiner WG an, weil Taylor einen Ort zum Wohnen braucht, an dem sie sich auch erholen kann. Das Angebot nimmt sie jedoch erst an, nachdem ihr Daniel versichert, dass er auf Männer steht. Und damit nimmt das Chaos seinen Lauf ...


    Der Schreibstil des Romans hat mir größtenteils gefallen, obwohl es einige Dinge gab, die mich gestört haben. So fehlte bei manchen Sätzen etwas, es gab Auslassungen und nicht zum Kontext passende Aussagen. Die Charaktere waren alle sympathisch und trotzdem hatte ich nicht das Gefühl sie richtig kennenzulernen. Sie waren zu perfekt, schienen keine Fehler zu haben und konnten mich dadurch nicht wirklich berühren. Da Taylor und Daniel sich von früher kennen, hatte ich mit Rückblicken in ihre Kindheit bzw Jugend gerechnet, doch ihre gemeinsame Vergangenheit wurde nur ab und zu erwähnt. Außerdem kam zu keiner Zeit wirklich Spannung auf und der "Konflikt" der Liebesgeschichte war relativ langweilig. Zuletzt muss ich leider sagen, dass für mich auch der Humor im Buch zu kurz kam. Das Thema "Frau hält Mann für homosexuell, was nicht zutrifft" kannte ich schon aus Büchern und Filmen, die ich mochte und hatte deshalb mit einer lustigen romantischen Komödie gerechnet. Doch auch wenn es ein paar Szenen gab, in denen Daniels Lüge zu Problemen führt, fand ich diese nicht wirklich witzig.


    Der Liebesroman "Up all night" konnte mich trotz netter Charaktere und einer schönen Liebesgeschichte nicht begeistern. Mir fehlte sowohl die Spannung, als auch das "Gewisse Etwas".

    Gut recherchiert - Wenig Spannung


    Titel: Effi liest (Eine Romantische Komödie)

    Autor: Anna Moretti

    Seitenanzahl: 352

    Verlag: Bastei Lübbe

    Erscheinungsdatum: 31.07.2019


    ISBN:

    > Ebook: 9783732571994

    > Gebundene Ausgabe: 9783785726525


    Preis:

    > Ebook: 16,99 €

    > Gebundene Ausgabe: 20,00 €


    Berlin im Jahr 1894: die junge Elena von Burow, genannt Effi, versteht nicht warum unverheirateten Frauen das Lesen bestimmter Bücher verboten ist und nachdem sie wegen eines solchen Buches großen Ärger bekommt, ist sie fest entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen. Dadurch stolpert sie von einem Abenteuer ins nächste und lernt dabei den sympathischen, jungen Arzt Maximilian von Waldau kennen.


    Der Roman wirkt gut recherchiert und bietet eine Fülle an Informationen zum ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Autorin schreibt über strenge Regeln die Töchtern wohlhabender Familien auferlegt wurden und das damalige medizinisch - psychologische Wissen in Zusammenhang mit unverheirateten, jungen Frauen.


    Die umfassende Recherche von Anna Moretti hat mich sehr beeindruckt und die historischen Hintergründe wurden interessant präsentiert. Der Schreibstil ließ sich gut lesen und Briefe von Maximilian an seinen Bruder brachten Abwechslung in den Lesefluss.


    Die Haupt- und Nebenfiguren waren sympathisch, blieben für mich aber oberflächlich, sodass ich mich nicht gut in sie hineinversetzen konnte. Außerdem war mir das Tempo der Geschichte zu langsam und die Ereignisse waren nicht sehr spannend, wodurch mich das Buch nicht wirklich begeistern konnte. Den Untertitel "Eine Romantische Komödie" fand ich zudem nicht ganz passend, da ich die Liebesgeschichte ziemlich langweilig und die Handlung auch nicht sonderlich lustig fand.


    Alles in allem ist "Effi liest" ein sehr informativer, doch nur mäßig spannender Roman. Wer eine "Romantische Komödie" erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein, da die Liebesgeschichte zu kurz kommt und die angesprochenen Themen eher ernst sind. Außerdem finde ich den Preis für das Buch zu hoch

    Leider nicht so gut wie andere "MacAlister" Romane :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    "Gesucht: Drachenjäger
    Schwert wird gestellt. Keine Vorerfahrung notwendig.
    Gerade noch ist Veronica James eine reichlich pingelige Mathelehrerin, da verbrennt schon ihre Halbschwester vor ihren Augen zu schwarzer Asche - und übergibt Veronica ihr Erbe als Drachenjägerin. Diese wird in eine Welt gestoßen, in der es von Dämonen, Drachen und Geistern nur so wimmelt. Veronica soll nun die Sterblichen beschützen, dabei hat sie keine Ahnung, was genau zu tun ist! Nur gut, dass ihr der heiße Halbdämon Ian zur Seite steht. Der kann verdammt gut küssen, aber sich mit ihm einzulassen, ist brandgefährlich ..." (Verlagstext)


    Da ich es liebe den ersten Band von Buch - Reihen zu lesen und ich die anderen Reihen der Autorin mag, habe ich mich sehr auf diesen Auftakt zur "Dragon Hunter Diaries Reihe" gefreut. Leider hat mir "Drachen bevorzugt" nicht so gut gefallen wie andere Bücher von Katie MacAlister, die ich gelesen habe.


    Zuerst einmal fand ich den Begriff "Drachenjäger" sehr irreführend, da das für mich nach jemandem klingt, der Drachen jagt und nicht nach einer Person, die sowohl Drache als auch Dämon ist und gleichzeitig Dämonen jagt. Ich hätte mich vielleicht sogar eher mit dem Begriff "Jägerdrache" anfreunden können. Überhaupt konnte mich diese neue "Spezies", die die Autorin hier erfindet, nicht so begeistern wie ihre anderen "Erfindungen".


    Veronica, die weibliche Hauptfigur, ist eine Mathelehrerin mit einer Zwangstörung sowie der Angst vor Schmutz bzw. Bakterien, weshalb ich mich schon auf viele lustige Szenen in diesem Zusammenhang gefreut habe. Doch leider kam zu diesen Themen kaum etwas, so wurde Veronicas Beruf nur am Rande erwähnt und ihre Phobie hat ganz plötzlich keine Macht mehr über sie. Dadurch war der Roman nur halb so witzig, wie ich erwartet habe und mir hat das gewisse Etwas gefehlt, das Katie MacAlisters andere Bücher so gut macht.


    Alles in allem habe ich das Buch, trotz der Mängel, gerne gelesen! Es gibt sympathische Charaktere, ein chaotisches Liebespaar, eine schräge Fantasygeschichte und das alles schön erzählt.

    Autor: Ella Fields

    Titel: Suddenly Forbidden

    Reihe: Gray Springs University

    Band: 1 von 3

    Originaltitel:

    Suddenly Forbidden

    Verlag: Forever (Ullstein Buchverlage)

    Formate: Taschenbuch, E-Book

    Seitenzahl: 330 (Verlagsseite)

    Erscheinungstermin: 06.05.2019



    Süße, naive College Geschichte einer Sandkastenliebe. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Quinn und Daisy kennen sich seit sie Kinder waren, aus ihrer Freundschaft wurde mehr, doch dann zieht Daisy's Familie weg und der Kontakt zwischen Beiden bricht ab.
    Zwei Jahre später treffen sie sich am College wieder, doch Quinn ist jetzt mit Daisy's ehemaliger bester Freundin Alexis zusammen.


    In Quinn und Daisy konnte ich mich gut hineinversetzen und auch die Nebenfiguren fand ich authentisch beschrieben. Die "Dreiecksgeschichte" zwischen Alexis, Quinn und Daisy erlebt man nur aus der Sicht der letzten Beiden. Die meisten Kapitel spielen in der Gegenwart und werden aus Daisy's Sicht erzählt, es gibt aber auch viele Rückblicke in die gemeinsame Vergangenheit von Quinn und Daisy. Alexis blieb für mich als Charakter sehr oberflächlich, weil man Alles, was man über sie weiß, nur durch Quinn und Daisy erfährt und ich dadurch ihre Beweggründe nicht vollständig nachvollziehen konnte.

    Der Schreibstil und die Erzählweise haben mir gut gefallen und auch wenn der Verlauf der Geschichte absehbar war, habe ich sie gerne gelesen. Leider hat mir "das gewisse Etwas" gefehlt, weshalb ich dem Buch nur vier statt fünf Sterne gebe. Trotzdem denke ich, dass der Roman Fans von College- bzw Young-Adult-Geschichten gefallen könnte.

    Autor: Audrey Carlan

    Titel: Lotus House - Lustvolles Erwachen

    Reihe: Band 1 von 7

    Originaltitel: Resisting Roots (A Lotus House Novel)

    Verlag: Ullstein

    Formate: Taschenbuch, E-Book

    Seitenzahl: 352 (Print)

    Erscheinungstermin: 02.05.2019


    Schöne Liebesgeschichte mit kleinen Mängeln

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    Genevieve kümmert sich nach dem Tod ihrer Eltern aufopferungsvoll um ihre jüngeren Geschwister und hat zwei Jobs, um ihre kleine Familie über Wasser zu halten. Durch ihre Arbeit als Yogalehrerin lernt sie den Profi Baseballer Trent kennen, der nach einer Verletzung Yoga machen soll. Verständlich, dass eine Beziehung zwischen den Beiden nicht ganz einfach wird.

    Die Geschichte ist wirklich schön, Genevieve hat mich sehr beeindruckt und ihre Geschwister habe ich auch schnell ins Herz geschlossen. Trent ist leider ein wenig klischeebehaftet, er ist der reiche Sportler, der bisher keine festen Beziehungen eingehen wollte, doch bei Genevieve ist natürlich alles anders. Außerdem war Trents Verhalten manchmal ein bisschen widersprüchlich, weshalb es eine Weile gedauert hat bis ich mit ihm warm wurde.
    Zudem fand ich es schade, dass Genevieves Gedankenwelt sehr oberflächlich bleibt, obwohl sie viel Potential für tiefere Gedanken und Gefühle hat.

    Das Yoga in diesem Buch eine große Rolle spielt, dürfte keine allzu große Überraschung sein. Am Anfang eines Kapitels steht immer etwas zu einer Yogaübung oder zu Chakren und auch in der Geschichte selbst spielt Yoga natürlich eine wichtige Rolle. Auch wenn ich mich mit Yoga nicht auskenne, fand ich diese Einblicke sehr interessant, doch das ist sicher nicht für jeden etwas.

    Was mich doch leider ziemlich gestört hat, waren bestimmte Begriffe, so wurde z.B. das Wort "Move" ständig statt "Bewegung" benutzt und selbst aus Trents Sicht fand ich Manches zu vulgär, vor allem gegen Ende des Romans, als er ja von seiner Freundin spricht. Auch in den, aus Genevieves Sicht erzählten, Abschnitten, gab es eigenartige Sätze. Als Beispiel: "Er warf einen prüfenden Blick in mein Gesicht, als ob er es überall eincremen würde [...]" (Ebook "Lotus House - Lustvolles Erwachen" S. 39).
    Wegen dieser manchmal merkwürdigen Sprache, habe ich einen Stern abgezogen, auch wenn es möglicherweise zum Teil an der Übersetzung liegt, hat es mich beim Lesen genervt.

    Insgesamt erzählt dieser Auftakt zur Lotus House Reihe eine schöne yogalastige Liebesgeschichte zwischen zwei nicht allzu tiefgründigen Protagonisten. Doch trotz allen Mängeln habe ich das Buch gerne gelesen.