Beiträge von lesemaus2019

    Michael Tsokos ist mittlerweile zu einem meiner liebsten Crime-Autoren geworden. Und das nicht nur weil er vom Fach ist und seine Expertise gekonnt in seine Geschichten einzuweben weiß. Sondern auch wegen seiner angenehmen und flüssigen Schreibweise und seinen kreativen Ideen, die ja schließlich das Leben schreibt. Und genau das hat mich auch in seinem neuesten Werk "Mit kalter Präzision" wieder einmal überzeugt.

    Zunächst ein paar Worte zum Cover, das auf den Blick schlicht und klassisch ist, wenn man das Buch aber in die Hand nimmt und über das Cover streicht, mit tollen Veredelungen ausgestattet ist, welche das Skalpell und den Titel noch einmal unterstreichen. Toll gemacht!

    "Mit kalter Präzision" ist der Start einer neuer Reihe und damit auch einer neuen Ermittlerin: Dr. Sabine Yao ist Rechtsmedizinerin und bekommt einen besonders spannenden Fall auf den Tisch, der sie in die Welt der Schönheitschirurgie eintauchen lässt. Als sie die verstorbene Frau eines Schönheitschirurgen untersucht, ergibt sich für sie hinsichtlich des Todeszeitpunkts und der Totenstarre gleich ein sehr uneindeutiges Bild. Ihr Mann hat zwar außerdem ein Alibi, hat aber zumindest auf den zweiten Blick ein sehr skrupelloses Wesen und so einige Leichen und Geheimnisse im Keller...

    Es gibt einige spannende Entwicklungen und Wendungen, die mich bis zum Schluss gefesselt haben und mitfiebern ließen. Fazit: Wieder ein spannender, gekonnt geschriebener und erdachter Thriller, bei dem ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue!

    Spannender Ansatz


    Ich liebe die Thriller von Andreas Winkelmann - er hat oft sehr einfallsreiche Ansätze und Ideen, was ihn aus der Masse an Thrillern oft heraushebt. Ähnlich einfallsreich ist auch die Grundidee seines neuesten Werks: "Nicht ein Wort zuviel":
    Darin verschlägt es den Leser in die Buchbloggerszene. Was Faja, eine Buchbloggerin, erst als geschmacklosen Scherz abtut, entpuppt sich als schreckliche Realität: Ihr an einen Stuhl gefesselte und sichtlich verängstigte Kollege Claas ist für seine schlechten Scherze bekannt und prompt kurze Zeit tot. Um ihn zu retten, hätte sie eine spannende Geschichte mit nur fünf Worten verfassen müssen. Wer steckt hinter dieser kranken Idee, ein gekränkter Autor?

    Gewohnt wendungsreich und packend schreibt Winkelmann auch diesen Thriller, so packen, dass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Mein Fazit hierzu in fünf kurzen Worten: Danke für diesen Top-Thriller!

    Super Krimi


    Schon das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen und machte Lust aufs Lesen. Toll gestaltet, sowohl farblich als auch gestalterisch!
    Und auch die Handlung hat mich überzeugt und mich mit einem spannenden Krimi versorgt.
    Dieser spielt in einem extrem heißen Stockholmer Sommer und stellt dem Leser Kriminalkommissar und Sonderling Tomas Wolf vor. Dieser ermittelt im Fall einer erdrosselten und vergewaltigten Frau. Doch nicht nur er will der Tat auf die Spur kommen, auch die Journalistin Vera Berg ermittelt auf ihre Weise und so kreuzen sich ihre Wege mit jeder neu gefundenen Leiche.

    Tom machen dabei seine Vergangenheits-Traumata sehr zu schaffen, er kämpft mit Flashbacks und seinen eigenen Dämonen, was die Ermittlungen nicht gerade einfacher macht.

    Beide Charaktere fand ich sehr spannend dargestellt, ebenfalls die Darstellung ihres Vorgehens und ihrer Ermittlungen.

    Auch fließen einige politische Umstände dieser Zeit mit ein und machen den Krimi zu einem lesenswerten und spannenden Buch. Daumen hoch!

    Packender Thriller


    "Der Follower" ist bereits der dritte Thriller rund um Profiler Tom Bachmann und Chris Meyer hat sich wieder einmal selbst übertroffen:

    Was treibt einen Killer an, der sich Influencer vorknöpft und sie bestialisch hinrichtet? Das versucht Tom Bachmann herauszufinden und wird in einen äußerst blutigen Fall hineingezogen. Die Suche beginnt mit dem Anruf einer alten Bekannten, deren Freundin nicht auffindbar ist. Als diese auch nach ihrem Verschwinden Social Media Posts verfasst und Bilder hochzuladen scheint, wird schnell klar, dass sie tot ist.

    Auch Aaron ist an Bord und versucht, sich Mitglieder eines Organhändlerrings zu schnappen.

    Beide Handlungsstränge sind packend geschrieben und führten dazu, dass ich das Buch schier nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Szenen sind zum Teil ziemlich blutig und daher nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet. Wer das aber weiß, kann sich einstellen und wird durch den packenden und gut geschriebenen Thriller bestens unterhalten.

    Super spannend


    Das eigene Zuhause sollte eigentlich Geborgenheit, Sicherheit und Ruhe vor dem Stress des Alltags bieten. Wenn man wie die Familie Hoffmann aber ein riesiges Haus an der Nordsee bewohnt und es dort immer wieder zu unerklärlichen Phänomenen kommt, ist mit dem Frieden schnell Schluss...
    Dass sich dort jemand Ungebetenes aufhält und für allerlei Chaos, geöffnete Cornflakes-Packungen, geheimnisvolle Fußspuren und Co. sorgt, ist aber nur eines der Probleme: Sven und Franziska stehen kurz davor, sich scheiden zu lassen und haben ebenso wie die 17-jährige Tochter Tabea das ein oder andere Geheimnis im Gepäck.

    Was mir sehr gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Perspektiven: Mal wird aus der Perspektive eines Familienmitglieds erzählt, mal erhält man Einsicht in die Gedanken und Beweggründe des Phroggers, des Eindringlings.

    So etwas habe ich bislang noch nicht gelesen und ich habe die Story regelrecht verschlungen. Daumen hoch für einen spannenden und aufregenden Thriller!

    Unterhaltsam


    Endlich geht es weiter mit unserem neuen Lieblingsgauner, Monsieur Lipaire. Und in seinem neuen Abenteuer geht es wieder mal unterhaltsam, abwechslungsreich und verrückt zu. Und wieder dabei ist nicht nur Lipaire selbst, sondern seine bunt zusammengewürfelte wie dilettantische Gaunertruppe, die das Buch mal wieder zu einem echten Lesegenuss macht.
    Ebenso natürlich die Côte d'Azur als Handlungsort, die zur Leichtigkeit beiträgt und gleichzeitig Lust auf den kommenden Sommer und die schönen Aspekte des Lebens macht.
    Wie schon in Teil 1 hat mir der bewährte Schreibstil von Klüpfel und Kobr sehr gut gefallen, die Situationen, Dialoge und Ideen der Figuren sind skurill und toll beschrieben, sodass man sich die Geschichte super wie einen Film im Kopf vorstellen kann. Die Gaunertruppe sieht sich wieder mal einigen Widerständen ausgesetzt, denen sie auf kreative Weise begegnet, sodass die Seiten regelrecht dahingeflogen sind. Ich freue mich schon auf Teil 3!

    Schön


    Die Bücher von Hera Lind sind in den meisten Fällen sehr berührend, atmosphärisch und schön geschrieben - "Mit dem Mut zur Liebe", dem neuesten Werk macht da keine Ausnahme und ich möchte gleich vorausschicken, dass es mir wieder sehr gut gefallen hat!
    Angefangen mit dem tollen Cover, das bereits eine Schlüsselszene des Buches einfängt: ein Paar, das in einem Ruderboot sitzend, scheinbar auf der Flucht in ein neues Leben ist. Lindt erzählt in "Mit dem Mut zur Liebe" von Dieter, genannt Dieto, der mit seiner Mutter und seinem Bruder in den Kriegswirren 1945 aus Dresden flieht und später seine große Liebe Johanna kennenlernt. Beide verbindet nicht nur die Liebe, sondern auch artistische Fähigkeiten. Doch als sie sich infolge der Einberufung Dietos trennen müssten, entscheiden sie sich stattdessen, zu fliehen. Und das führt zu der bereits erwähnten Szene auf dem Cover.
    Die Geschichte ist sehr einprägsam und intensiv erzählt und lebt von vielen besonderen Szenen und Charakteren. Von traurigen Episoden über lustige, aufwühlende und schöne ist alles vertreten. Das macht die Geschichte so abwechslungsreich und schön zu lesen. Wirklich toll!

    Zeitreise


    Was mich sofort angesprochen hat, waren einerseits das wunderschöne Cover und der dazu passende Buchschnitt - einfach nur klasse.
    Außerdem das Thema Zeitreisen, was ich so in einem Jugendbuch bislang noch nicht gelesen hatte. Und darum geht's:
    Natasha's Leben macht nach dem Verschwinden ihres Vaters eine unvorhergesehene Kehrtwende: aus der beliebten Schülerin wird eine in sich gekehrte Außenseiterin, die neben Geldsorgen auch das Verhalten ihrer depressiven Mutter schwer belastet.
    Als eine neue Klassenkameradin sie zu einer Partynacht einlädt, freut sie sich zunächst, zumindest bis sie des Diebstahls beschuldigt wird und die Schule wechseln muss.
    Das öffnet ihr den Weg zur Gray Wolf Academy, an der sie einen neuen Start wagen soll und gleichzeitig ihre außergewöhnlichen Begabungen, das sogenannte "Fragementieren" entdeckt. Insbesondere die Szenen in denen es darum ging, fand ich sehr spannend und gut geschrieben.
    Auch die anderen Charaktere an der Gray Wolf Academy, wie der geheimnisvolle Bracton sind gut beschrieben und bereichern die Handlung.
    Ein bisschen hat mich die Story an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier erinnert, für Fans von dieser also interessanter Lesestoff.

    Wunderschön


    "Das Cafe ohne Namen" war mein erstes Buch von Robert Seethaler - aber wird bestimmt nicht mein letztes sein. Wow - was ist das für eine fein erzählte und wundervoll komponierte Geschichte. Ich bin noch immer hin und weg!

    Darin geht es um Robert Simon, der 1966 ein Café in Wien eröffnet, nachdem er sich längere Zeit als Gelegenheitsarbeiter durchgeschlagen hatte. Dieses ist, wie der Titel schon ankündigt, namenlos und erlangt doch durch all seine Besucher und ihre Geschichten einen höheren Sinn. Stück für Stück erfahren wir vom Leben der Stammgäste, von deren Wünschen und Problemen und bekommen auch im Verlauf von 10 Jahren die Entwicklungen innerhalb des Viertels der Leopoldstadt mit, das sich von einem armen hin zu einem beliebten und gut besuchten Viertel mausert.

    Die geschilderten Charaktere treten durch Seethalers großartige Erzählkünste plastisch vor Augen, ob es nun die Näherin Mila oder der Ringer René oder der örtliche Fleischer Johannes ist. Man bekommt einen tollen Einblick in das damalige Leben, die damalige Cafékultur und die Menschen.

    Mich hat das Buch so richtig aus dem Alltag herausgeholt und zum Träumen gebracht. Ganz große Klasse!

    Inspirierend anders


    Wenn man sich allein das Cover dieses Kinder- und Jugendromans mal anschaut, wird gleich klar, dass sich "Wolf" vom Einheitsbrei abhebt. Und ich meine das durchaus positiv: Das in schwarz und gelb gehaltene Cover mit der toll gemachten Typo ist einfach ein Hingucker. Das Besondere und der Coverstil setzen sich dann auch im Inhalt fort: Hier habe ich mich über die vielen außergewöhnlichen Illustrationen in schwarz-gelb gefreut, die eine tolle Ergänzung zum Text waren.

    Und darum geht's: Der namenlose Protagonist muss ein Ferienlager besuchen, worauf er so gar keine Lust hat. Das liegt weniger an seinem Klassenkameraden Jörg, der schon in der Schule immer ziemlich viel einstecken muss, sondern eher an Marko und den Dreschke-Zwillingen, deren Name irgendwie Programm ist - sie prügeln und mobben halt gerne andere.

    Das Buch ist aus Sicht des namenlosen Protagonisten erzählt und nimmt den Leser mit in dessen aufgewühlte Gefühlswelt. Die Entwicklung, die er durchmacht, ist spannend zu beobachten und die geschilderten Charaktere treten klar vor Augen. Der Erzählstil ist für ein Kinder- bzw. Jugendbuch erstaunlich tiefgründig und als Erwachsener nimmt man alles sicher noch etwas anders auf. Insgesamt hat mir "Wolf" sehr gut gefallen und ich gebe einen klaren Daumen nach oben.

    Zeitreise


    In "Der treue Spion" befinden wir uns im München des späten 19. Jahrhunderts, genauer gesagt 1896. Als Kriminalermittler ist Wilhelm von Gryszinski auf der Suche nach einem verschwundenen französischen Diplomaten. Doch auch ein ermordeter Erfinder gibt Rätsel auf und dem Ermittler eine harte Nuss zu knacken.

    Auf der Suche nach Antworten nimmt der historische Krimi den Leser nicht nur auf eine Zeitreise mit, sondern auch auf eine Reise von Europa nach Russland.
    Ein Zeitsprung beleuchtet das Leben von Wilhelms Sohn Fritz, der 20 Jahre später als Soldat an der Front im Ersten Weltkrieg beauftragt wird, geheime Dokumente nach Russland zu schmuggeln, wodurch er selbst mit dem alten Fall verknüpft wird.

    Das Lesen war für mich ein echter Genuss und ich habe stets mitgefiebert: Die verschiedenen Handlungsstränge sind logisch konstruiert und packend erzählt, sodass die Seiten regelrecht dahingeflogen sind. Für Fans von historischen Krimis ein echtes Muss und eine klare Leseempfehlung!

    Der neue Asterix


    In ihren neuesten Abenteuern verschlägt es Asterix und seinen wildschweinhungrigen Freund Obelix dieses Mal nach China. Anders als in den Ausgaben in meiner Kindheit handelt es sich bei diesem Band aber nicht um einen Comic-Roman im klassischen Stil. Es ist eher eine Geschichte mit großformatigen Illustrationen.

    Dafür geht es wieder lustig zu, Asterix und Obelix liefern sich Schlagabtäusche und auch moderne Themen ( z.B. Vegetarismus) finden Eingang - ob es einen vegetarischen Asterix braucht, darüber kann man natürlich streiten.

    Die vorliegende Ausgabe ist dadurch mit dem Original nicht wirklich vergleichbar, hatte durch die schönen großformatigen Zeichnungen aber auch ihren Charme. Ein bisschen gefehlt haben mir die Sprechblasen und das Comic-Design aber ehrlich gesagt schon. Andere charakteristische Bestandteile der Asterix-Comics, wie die kreative Namensgebung der vorgestellten Charaktere und auch die Prügeleien mit den Römern, rufen aber die Klassiker wieder auf, was es insgesamt zu einem angenehmen Lesevergnügen machte.

    Tiere bei Nacht

    Ich liebe Sachbücher aller Art, vor allem aber diejenigen, die sich mit Tieren beschäftigen. Meist steht ein Land oder eine bestimmte Tierart im Vordergrund. Autorin und Forscherin Sophia Kimmig nimmt sich aber einen besonders spannenden Aspekt heraus: Was machen Tiere eigentlich nachts? Welche Vorgänge können nur nachts stattfinden und was macht Tiere, die in der Nacht jagen, Futter oder einen Partner suchen, so besonders?

    Während unsereins bei Dunkelheit in aller Regel schläft, weiß die Autorin von Unmengen spannender Beobachtungen zu berichten, die sie immer wieder mit spannenden Fun Facts garniert, die ich oftmals noch nicht kannte. Neben den interessanten Einblicken in diesen unbekannten Raum war es insbesondere ihre angenehme Erzählweise und ihre an kindliche Neugierde anmutende Begeisterung für dieses Thema, welche die Lektüre dieses Sachbuchs für mich zu etwas wirklich Besonderem gemacht haben.

    Toll sind auch die Fotografien und die kleinen Zeichnungen bei den Fun Facts - sie ergänzen den informativen Content optimal.

    Lustig


    Was sich im bunten Cover bereits ankündigt, wird im Inhalt bestätigt: Das neue Buch rund um Günter Habicht wird wieder lustig - und lesenswert!

    Und darum geht's: Günter Habicht wird Opa - und er ist beinahe aufgeregter als die werdende Mutter, Tochter Mareike. Da gibt es schließlich viele Lebensweisheiten und Tipps, die es an den Mann, bzw. an die Frau zu bringen gilt.
    Mit Enkelsöhnchen Jonathan weiß er liebevoll umzugehen und erzählt auf den rund 200 lustigen Seiten auch noch von der Zeit der Schwangerschaft und allem was in dieser Zeit angefallen ist. Vom "Erzeuger", einem "Ami" hat er freilich keine hohe Meinung und das wird auch nicht besser als dieser in seine Heimat zurückkehrt und die Schwangere dann wieder bei Günter und seiner Frau in ihr altes Kinderzimmer einzieht. Am Ende gibt es natürlich ein schönes Happy End und alles ist gar nicht so schlimm wie anfangs angenommen.

    Gewohnt lustig und kurzweilig geht es zu, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen habe. Ich musste oft schmunzeln, wenn Günter wieder mal die besten Tipps hatte und keine noch so kleine Ordnungswidrigkeit durchgehen lassen wollte. Er ist ein spezieller aber sehr liebenswerter Typ, von dem ich auf jeden Fall gerne noch mehr lesen würde!

    Unterhaltsam

    Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording" war mein erstes Buch von Autorin Tanja Janz. Das Cover und der Klappentext verwiesen aber gleich auf eine unterhaltsame und spannende Geschichte, weswegen ich mich sehr auf die Lektüre gefreut haben. Band 1 muss man zuvor nicht gelesen haben, Band 2 kann auch gut für sich selbst stehen.

    Und darum geht's: Ilva Fedderson springt als Vertretung für Sommerkurse in ihrer Schule ein und hilft parallel dazu noch bei der Organisation des großen Kegelturniers. Dass aber nicht nur die Kegel fallen, sondern auch ein Mordopfer unter den Teilnehmern ist, macht die Sache nicht gerade leichter. Der Tote war ein klarer Favorit für das Siegertreppchen und das lässt Ilva misstrauisch werden. Als dann noch ein zweites Opfer gefunden wird, ist ihre Spürnase gefragt...

    Und was soll ich sagen: Der Schreibstil von Janz ist lockerleicht und sehr angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen regelrecht so dahin, sodass ich das Taschenbuch in 2 Tagen durchgelesen hatte. Ein Buch, das ich jedem Fan von Regionalkrimis sehr empfehlen kann, der eine kurzweilige, spannende und toll geschriebene Geschichte schätzt.

    Wunderbar


    In "Melody" erkennt man bereits von den ersten Seiten an ein typisches Werk aus der Feder von Martin Suter: elegant, charmant und fesselnd gelingt es Martin Suter wieder einmal, die Lebensgeschichte eines Menschen mit all ihren Besonderheiten in eine packende Geschichte zu bringen.

    Der alte und kranke Dr. Stotz, ehemaliger Nationalrat und Lebemann, lässt seine Belange vom jungen und gleichermaßen engagierten Juristen Tom Elmer regeln. In Gesprächen und Erzählungen taucht Elmer dann immer mehr in die Vergangenheit seines Auftraggebers ein und erfährt mehr über die geheimnisvolle Verlobte Melody, die von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand. Was er dann aufdeckt, ändert einiges...

    Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen, so gebannt war ich, so dringend musste ich erfahren, was hinter dem Verschwinden der jungen Frau steckte und wie dies ins Große und Ganze passt. Die Geschichte wird bildgewaltig und detailliert erzählt, man ist als Leser förmlich im Geschehen dabei und erhält einen ganzheitlichen Blick auf Charaktere und Handlungsorte - ein gelungenes Stück Literatur, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!

    Mord an der Mosel


    Ich liebe die Thriller von Arno Strobel und habe auch Max Bischoff als Privatermittler und interessanten Charakterkopf inzwischen ins Herz geschlossen.

    In seinem neuesten Fall verschlägt es Bischoff in einen eigentlich malerischen, unauffälligen Ort an der schönen Mosel. Er soll im Auftrag seiner Erzfeindin, Polizeirätin Kerskin, einen Cold Case lösen, bei dem vor 20 Jahren ein Mann spurlos verschwand. Zu diesem alten Fall gesellt sich kurz nach Bischoffs Eintreffen dann eine frische Leiche, die das beschauliche Örtchen in Aufruhr versetzt. So weit, so mörderisch.

    Damit gehen Bischoffs Ermittlungen erst richtig los und er erhält sympathische Unterstützung durch einen recht außergewöhnlichen aber fachkompetenten Psychologen und Schriftenexperten: Dr. Marvin Wagner. Neben Bischoff fand ich diesen unkonventionellen Charakter besonders spannend und die gemeinsamen Szenen sehr erfrischend.

    Strobels Schreibstil ist erneut wieder super angenehm zu lesen, die Verschwiegenheit der Winzer, das spannende Ermittlerteam und die ansprechende Location machen auch dieses Buch von Strobel zu einem angenehmen Lesegenuss für Krimifans.

    Mega spannend


    Wow - was war das für ein spannender und cooler Auftakt einer neuen Krimireihe, die in einer von Deutschlands interessantesten Großstädten spielt: Hamburg.

    Als eine plastinierte Leiche gefunden wird, wo sonst der titelgebende hölzerne Bojenmann steht, werden Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörthe Eichhorn gerufen. Die Ermittlungsarbeiten werden nicht leichter, als zeitnah weitere ähnlich zugerichtete Leichen gefunden werden, was klar macht, dass hinter diesen Taten mehr steckt und dringender Handlungsbedarf herrscht.

    Der Schreibstil ist sehr eindringlich und bildhaft - ich hatte immer deutlich vor Augen wie es an den Handlungsorten aussieht, riecht und was die Ermittler umtreibt. Letzteres ist besonders spannend, weil das Duo ungleicher nicht sein könnte und sich durch interessante Ecken und Kanten auszeichnet. Auch LaLotse fand ich als Charakter speziell und eindrücklich.

    Wechselweise rückt die Ermittlerperspektive in den Fokus, dann wieder die des Täters. So bleibt es spannend bis zum Schluss und ich konnte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen - so muss ein Krimi geschrieben sein - großes Kino!

    Märchenhaft


    Wow, Magic Kingom ist eine wirklich epische Geschichte für alle, die Märchen und das Lesen lieben. Schon das Cover ist aus meiner Sicht wunderschön gestaltet und verspricht eine magische und märchenhafte Geschichte. Und in genau eine solche Geschichte wird Filomena in Magic Kingdom auch verstrickt: Sie lebt als Adoptivkind bei ihren Eltern in Kalifornien und liebt nichts mehr als die magische Buchreihe „Magic Kingom“. Auf den neuesten Band fiebert sie entsprechend hin, als sie erfährt, dass es nirgendwo zu kaufen ist. Als dann auch noch zwei Typen auftauchen, die verdächtig Jack und Alistair aus ihrer Lieblingsbuchreihe ähneln, wird klar: Das Märchenreich ist in Gefahr und nur Filomena kann helfen!

    In der Märchenwelt blüht Filomena regelrecht auf. Hatte sie in der realen Welt immer wieder Probleme mit der Alfredo-Gang, zeigt sie sich bei ihren Abenteuern in der Märchenwelt als das was sie ist: Ein mutiges, cleveres und kreatives Mädchen, das die wildesten Abenteuer erlebt und dabei auch immer wieder auf ein paar bekannte Märchenvertreter trifft. Sehr unterhaltsam fand ich die Episoden, in denen die Angehörigen der Märchenwelt Besonderheiten aus ihrer Welt Filomena erklären oder auch umgekehrt. So werden beide Welten stimmungsvoll verwoben und ergeben ein sinniges Ganzes.

    Meine Nichte und ich hatten auf jeden Fall großen Spaß, die Märchenwelt mit Filomena zu erkunden und vergeben einen klaren Daumen nach oben!

    Genial


    Wow – als ich das Cover gesehen habe, war ich gleich hin und weg. Gut, dass ich Band 2 auch gleich schon hatte, nebeneinander sehen sie nämlich einfach nur traumhaft – ein echtes Must Have für mein Buchregal. Doch auch die Story, die sich Stefanie Hasse da ausgedacht hat, ist einfach genial:

    In Master Class geht es um Riley, die an einem Schreibwettbewerb in einem wunderschönen Schloss in Cornwall teilnimmt. Als angehende Autorin ist natürlich einerseits der Wettbewerbsgedanke reizvoll, andererseits lernt sie so auch ihre Autor*innenkollegen kennen und findet in dieser außergewöhnlichen Location auch jede Menge Input für ihre Texte. Was sich so inspirierend anhört, wird schnell ungemütlich, als plötzlich jemand Texte in ihrem Namen veröffentlicht, die Inhalte aus Rileys Privatleben enthalten, von denen eigentlich niemand wissen kann. Dies und auch die Anziehung, die der unverschämt attraktive Kilian auf sie ausübt, der zu allem Überfluss in der Jury sitzt, machen ihren Aufenthalt in Master’s Castle zu einer ganz schönen Herausforderung.

    Stefanie Hasses Schreibstil ist gewohnt angenehm und flüssig, es macht richtig Spaß mit ihr von Kapitel zu Kapitel zu reisen. Die Location ist pompös und dabei sehr anschaulich beschrieben, sodass ich fast schon das Gefühl hatte anwesend zu sein. Was ich auch toll fand, waren die Aufgaben des Schreibwettbewerbs und die Einsicht in die eingereichten Texte der Teilnehmer. Wer selbst gerne schreibt, muss Master’s Castle und die dortige Stimmung als Oase des Schreibens und Quelle von Inspiration und neuen Ideen empfinden.

    Riley ist in ihrem Handeln zwar oftmals sehr vorschnell und nahezu unüberlegt, aber gerade das führt zu spannenden Situationen und Reaktionen. Und Kilian ist ja mal echt ein Traummann, oder?

    Daumen hoch für eine wunderschöne, spannende und innovative neue Geschichte die allen, die Bücher und das Schreiben lieben, aus der Seele spricht!