Beiträge von Sarange

    Der erste Band dieser Krimiklassiker-Reihe hatte mir noch gefallen und ich war sehr gespannt darauf gewesen, wie der Autor insbesondere den Ermittler Kosuke Kindaichi als Figur weiterentwickeln würde.


    Den zweiten (im Original wohl schon vierten) Teil fand ich nun allerdings zäh, über weite Strecken unglaubwürdig bzw. nicht nachvollziehbar und die Figuren holzschnittartig. Ein Teil der Auflösung war mir fast von Anfang an klar, der Rest hat für mich nur teilweise Sinn ergeben.

    Gefallen hat mir, wie der Autor die zeitgeschichtlichen Hintergründe in Japan kurz nach dem 2. Weltkrieg eingefangen hat. Wenn mich das noch näher interessieren sollte, werde ich allerdings zu anderen Werken greifen.


    Über den Vergleich mit Agatha Christie, mit dem der Autor bei amazon beworben wird, kann ich nur den Kopf schütteln. [-(


    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Auch dieses Buch verliert sich seit der zweiten Hälfte in endlosen Dialogen, Beschreibungen von Tätigkeiten und Naturbeobachtungen, die momentan zu nichts (oder wenig) zu führen scheinen und sich zunehmend im Seichten bewegen. Etwa 1/8 Hörzeit verbleibt mir noch; hoffentlich bekommt das Buch hier nochmal die Kurve! Ansonsten werde ich jetzt wohl erstmal für eine Weile die Finger von japanischen Autoren lassen. :lol:

    Ich bin fertig - mit dem Krimi selbst und mit der Reihe auch. Den zweiten (im Original wohl schon vierten) Teil fand ich zäh, über weite Strecken unglaubwürdig bzw. nicht nachvollziehbar und die Figuren holzschnittartig. Ein Teil der Auflösung war mir fast von Anfang an klar, der Rest hat für mich nur teilweise Sinn ergeben.

    Gefallen hat mir, wie der Autor die zeitgeschichtlichen Hintergründe in Japan kurz nach dem 2. Weltkrieg eingefangen hat. Wenn mich das noch näher interessieren sollte, werde ich allerdings zu anderen Werken greifen.

    Ich werde jetzt mal Ausschau nach Büchern halten, in denen der Vietnamkrieg oder die Ereignisse in Kambodscha eine noch größere Rolle spielen. Gern her mit Tipps, wer welche hat!

    Ich wusste, dass ich da noch eins auf der Merkliste hatte, und glaube, das wurde aktuell noch nicht (wieder) gepostet. Als du gefragt hattest, konnte ich gerade nicht auf meine Merklisten zugreifen, aber jetzt ist mir das Buch wieder über den Weg gelaufen:


    Huʾoʾng wächst bei ihrer Großmutter auf, mitten im vom Krieg gebeutelten Hanoi der frühen 1970er Jahre. Der Vater ist auf den Schlachtfeldern verschollen, ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Und die Großmutter erzählt Huʾoʾng an den vielen langen Abenden die Geschichte ihrer Familie, eine Geschichte, die in Frieden und Wohlstand ihren Anfang nimmt, aber im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine Geschichte von Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid wurde. Doch die Frauen ihrer Familie sind stark und entschlossen, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft abzutrotzen.

    Quelle: amazon.de

    und massenweise Charaktere, die im Schnellverfahren eingeführt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da den Überblick behalten werde. :-k

    Ich habe mir, wie schon bei Band 1, direkt einen Stammbaum der Familienzweige und Freundschaftsbeziehungen / Liebschaften aufgemalt. Immerhin gibt es ja diesmal ein Personenverzeichnis gleich am Anfang des Buches (vielleicht hatte Band 1 es am Ende, da habe ich nicht mehr darauf geachtet), sodass es schneller erstellt war als beim letzten Mal. Sonst würde ich bei den Figuren auch nicht mehr durchblicken. Zu viele auf einmal. :roll:

    Lese gerade dieses Buch, das wahrscheinlich einigen bekannt sein dürfte, bin aber etwas unentschlossen, ob es zu diesem Thread passt. Reicht es, wenn der Autor in Japan geboren ist, auch wenn die Handlung nicht dort spielt?

    Ich persönlich würde ihn bei Büchern ohne Asien-Bezug nicht hier einordnen, aber das kannst du natürlich für dich anders entscheiden.


    Ishiguro macht es uns da ja vergleichsweise leicht - seine Bücher (soweit ich sie kenne) spielen entweder in Japan oder haben keinerlei Bezug zu Japan. Schwieriger fände ich es, wenn die oder der Autor*in asiatische Wurzeln hätte und das in Frage stehende Buch nur einen Nebenstrang oder (eine) Nebenfigur(en) mit Asien-Bezug hätte, dies aber für den Kern / die Hauptaussagen des Buches vielleicht gar nicht weiter relevant wäre. :-k


    Ich will das Buch irgendwann mal rereaden oder mir vielleicht auch vorlesen lassen; es hat mich sehr bewegt. :winken:

    Vielleicht ein Bruder Cadfael oder ein Adamsberg?

    Ich habe mich für "Unter den hundertjährigen Linden" von Valérie Perrin entschieden. Ist ja ein Tipp von dir. :D Hättest du das Buch nicht so lobend erwähnt, ich hätte bei dem Cover und Klappentext vermutlich nicht zugegriffen. Die ersten 55 Seiten gefallen mir schon mal sehr gut und ich bin äußerst gespannt, was da alles ans Tageslicht kommt.

    Und ich bin sehr gespannt, wie es dir gefällt! :D


    Das Cover finde ich ja so schrecklich, dass ich mir das Cover der französischen Originalausgabe (auch mit viel schönerem Titel!) ausgedruckt und auf mein Exemplar geklebt habe. :lol: