Beiträge von wiechmann8052

    bis Ende

    mit dem Iris Scan kann man vielleicht etwas über den Gesundheitszustand des Menschen sagen aber nicht mehr

    Sie haben sich also Organspender auf Vorrat beschafft, wenn die entsprechenden Werte bei den zukünftigen Empfängern auftauchten wurden die Entführten ausgeschlachtet. Ein perfideren Gedanken habe ich noch nie gelesen.

    Klappentext

    Es herrscht tiefster Winter im Norden Kanadas, als der ehemalige Polizist Eric Nyland ein Mädchen entdeckt, das allein durch den Schnee wandert. Er nimmt das Kind für die Weihnachtstage bei sich zu Hause auf, obwohl seine Frau Ellie nicht gerade begeistert über den unerwarteten Zuwachs ist. Denn die Nylands haben ihre eigenen Probleme. Die Stimmung im Haus ist angespannt. Und alles andere als weihnachtlich. Aber mit Hannahs Ankunft verändert sich etwas, langsam und fast unmerklich. Niemand hätte es für möglich gehalten, niemand könnte es in Worte fassen - doch tatsächlich gelingt es diesem kleinen Mädchen, das völlig allein auf der Welt ist, wieder Wärme und Nähe in die Familie zu bringen.

    Meinung

    Tiefster Winter in Kanada und eine Menge Probleme in der Familie, dazu ein fremdes Kind. Irgendwie klingt es wie eine moderne Weihnachtsgeschichte.

    Fast alle Erwachsenen sind kräftig bemüht immer das Richtige zu tun. Egal ob als Sozialarbeiterin, Polizist oder als Eltern. Aber was ist das Richtige. Manchmal muss man aus dem Bauch heraus entscheiden, schwierig wenn man sich selbst nicht mehr traut.

    Die Gründe für die Verhaltensweisen kommen immer erst nachher raus, in kleinen Häppchen, denn im Ganzen würde man als Leser erschlagen von der Größe. Jeder der Protagonisten hat ein Problem, das geteilt viel leichter zu lösen wäre, aber alle wollen ihr Paket allein tragen aus Rücksicht auf dem anderen.

    Dann kommt das fremde Kind. Eigentlich ein weiteres Problem aber dadurch das es nichts fordert nur still , da ist, dankbar für das kleinste Gefühl ändert sich etwas. Die Menschen tauen auf, gehen wieder auf einander zu und nehmen uns Leser mit. Auf eine sehr kalte Reise ins weihnachtliche Kanada.

    Emotionaler geht es nicht. Aber es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt, bevor es zu rührselig wird passiert eine Unterbrechung. Alles auf Anfang bis zum schönen Ende.

    Das ist doch das Bestreben fast jeder Thrillerautorin/ eines jeden Thrillerautors. :-)

    [...]


    Aber ist es nicht genau das, was einen Psychothriller ausmacht? ;-)

    Absolut! Ein Thriller ist genau dann spannend, wenn ich bis kurz vor dem Schluss miträtsele, wer der Täter sein könnte, warum er so handelt, ob es weitere Opfer gibt oder jemand gerettet werden kann,...

    Wenn ich schnell also nach max der Hälfte des Buchs auf dem richtigen Weg bin, dann hat was gefehlt

    bis Seite 245

    Es ist für mich etwas überfrachtet. Zu viele Verdächtige, zu viel Vertrauen zu Unbekannten, zu viel Unkenntnis über die Technik das ist das eine.

    Das andere ist: Hendrik ist er wirklich unschuldig? Er kennt nicht die Kleidung seiner Verlobten, er kontrolliert nicht das Smart Home, dann schwenkt er um, hat sie doch in Verdacht ihn verlassen zu haben. Hat er ihr was angetan?

    1. Starke Hinweise auf Motiv Organspende. Der Schlachter scheint ein angeheuerter Arzt zu sein (evtl. Gerdes, aber eher einer aus dem Krankenhaus von Julia und Steinmetz) Aber er ist nicht der Drahtzieher, da tippe ich noch immer auf Bachmann.

    Der Gedanke kam mir auch, dass es etwas mit Organspende zu tun hat, oder genauer gesagt illegaler Organhandel. Und Adam wird dazu genutzt um potentielle Opfer auszuspähen und um sich Zugang in ihr Haus verschaffen zu können.

    Welche Informationen könnte Adam denn über potentielle Organspender denn beschaffen?

    Das System kann doch weder DNA Proben beschaffen noch Blut für andere Abgleiche.

    Alter, Aussehen und ob Mann oder Frau das reicht doch nicht.

    Zugang zum Haus ja, illegaler Organhandel funktioniert ja andersherum, da wird ein Organ angeboten und man sucht einen passenden Empfänger. Bei legalen Transplantationen geschieht es umgekehrt.

    bis 100

    ich rede auch mit der Technik, z. B.: wenn meine Waschmaschine im Keller piept um anzuzeigen das sie fertig ist. Rufe ich manchmal: ich komme gleich:)

    Aber im Ernst, Alexa und Co finde ich unheimlich. Wir haben Alexa auf der Arbeit und das Gefühl das die Chefin unsere Gespräche mithören kann ist immer da.

    Der Eindruck beim Lesen entsteht, das dem Paar die Technik nicht so wichtig war sondern eher die Wohngegend. Das es einfach ein Bonus war aber nicht ein dringender Wunsch.

    Wichtige Frage für mich ist, welche Probleme hat der Polizist das sie soviel Einfluss auf seine Arbeitsweise haben?

    Bis Seite 65

    Ich bin kein Fan von Apps, das einmal vorne weg. Sie sind mir teilweise in ihrer ungeheuren Ausbreitung unheimlich. Mein Sohn ist Techniker bei einem Energiekonzern der Smart Home anbietet. Klar das er alles Mögliche hatte. Es war lustig was alles mit Handy zu steuern war. Aber mit Wissen ist es möglich diese Apps zu hacken, nach einer schmerzlichen Erfahrung hat er alles zurück gebaut. Jetzt muss er das Licht wieder selber anschalten wenn er nach hause kommt.

    Ich denke genau das ist hier das Thema. Vielleicht ist es nur ein Hacker der die App manipuliert hat und jemand anders nutzt es aus. Oder dieser jemand hat sich mit dieser App bestimmte Menschen ausgesucht. Entführt sie und missbraucht sie.

    Zum Autor

    Ich habe schon einige Bücher von Arno Strobel gelesen, daher bin ich mit seiner Art zu schreiben etwas vertraut. Spannend, überraschend und das Geschehen ist oft nicht Ohne.

    Zum Cover

    Die früheren Bücher hatten ein zurückhaltenderes Cover Dunkles Foto, Bunte Titel hat mir besser gefallen als die neue Gestaltung seit Offline. Die sind mir zu herausfordernd.

    Ich mag es wenn ich einen Thriller in die Hand nehme, das mir schon beim Anblick ein leichter Schauer über den Rücken läuft oder ich total überrascht werde.

    Bei den beiden letzten erfährt man schon sehr viel durch den Untertitel.

    Klappentext

    Der kleine Weihnachtsbaum wünscht sich so sehr Freunde. Hoch oben auf einem Berg fühlt er sich ganz schrecklich einsam. Doch dann ziehen der kleine Kai und seine große Schwester Klara los, um im Wald ein Picknick zu machen. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!

    Meinung

    Es ist eine fantastische Geschichte einfach passend zum Advent und zu Weihnachten. Denn da erzählen wir den Kindern schöne Geschichten ohne auf die Realität zu achten. Sehr warmherzig wird der Wunsch nach Freunden dargestellt und dann wie dieser Wunsch in Erfüllung geht. Uns hat besonders gut gefallen, das alle sehr liebevoll, mit Respekt und hilfsbereit miteinander umgehen.

    Die Bilder sind sehr schön gezeichnet, Tiere, Bäume und Menschen sind eher natürlich dargestellt, das macht es gerade für kleinere Kinder leichter einen Bezug zu ihrer Umwelt herzustellen.

    Der Text ist etwas länger, das könnte für die Konzentration der Kleineren etwas anspruchsvoll sein. Da muss man eben schauen und die Geschichte mit weniger Worten selber erzählen.

    Es ist bis jetzt der beste Band der Serie.

    Vielleicht liegt es daran, dass ich Irene und Kai allmählich gut kenne und auch die Besonderheiten der Bibliothek keine große Überraschung mehr birgt. Das erleichtert es sich auf das neue Abenteuer der beiden einzulassen.

    Das hat es in sich. Es ist ein Agententhriller erster Güte.

    Dieser Eindruck wird durch die Hinweise auf James Bond Filme verstärkt. Es ist sehr unterhaltsam darüber nachzudenken welche Szene aus welchem Film stammt. Kenntnisse über die Filme braucht man für das Leseverständnis aber nicht.

    Der Sarkasmus von Irene ist unwiderstehlich, immer wieder musste ich herzlich lachen. Kais Zurückhaltung als Gegenpart unterstreicht das Ganze.

    Auch alle anderen Figuren sind sehr detailliert dargestellt. Ein Gentleman Spieler, ein raffinierter Dieb oder eine Hackerin gehören zum neuen Team um Irene und Kai. Jede Figur ist besonders und erscheint beim Lesen fast greifbar.

    Man ist mit mittendrin in diesem Abenteuer und freut sich am Ende auf eine Tasse Tee mit allen Beteiligten.

    Zum Schluss gibt es einen Hinweis, das es vielleicht einen weiteren Band geben wird. Es ist kein Cliffhanger sondern nur eine Erwähnung einer möglichen neuen Figur die gut zu Irene und Kai passen könnte.

    Klappentext

    Bamberg 1887: Das Süßholzimperium Imhoff ist in Schwierigkeiten. Nur eine Vernunftehe mit einem Bankier könnte das Familienunternehmen noch retten. Doch die freiheitsliebende jüngere Tochter Elise flieht mit ihrem Geliebten nach Paris. Um jeden Preis will sie ihren Traum von einer eigenen Confiserie verwirklichen – auch wenn sie damit das Verhältnis zu ihrer Schwester Amalie schwer belastet.

    Die pflichtbewusste Amalie muss sich fortan in der heißen Ödnis Kalabriens um den Anbau von Süßholz kümmern, aus dem Lakritz gefertigt wird – das schwarze Gold. Bis auch sie sich in den falschen Mann verliebt und diese Liebe ihr ganzes bisheriges Leben in Frage stellt …

    Meinung

    Zwei Schwestern die eine egozentrischer wie die andere. Es ist ihr gutes Recht den eigenen Lebensweg zu beschreiten, aber der anderen deswegen Vorwürfe zu machen ist kleinlich und ungerecht.

    Gleichzeitig betrachten sie immer wieder ihre eigene Situation, immer abwechselnd beschrieben kommt in der ersten Hälfte des Buchs nichts Spannendes oder Aufregendes auf die Seiten.

    Als denn endlich etwas passiert, schöpft die Autorin bis zum Schluss aus dem Vollem. Nichts ist unmöglich, aber logische Lösungen für die Probleme gibt es nicht. Der Zufall richtet es.

    Die anderen Figuren waren mehr oder weniger schmückendes Beiwerk, sie blieben blass.

    Für mich war das einzig Interessante an dem Buch, die Beschreibung über den Umgang mit Süßholz. Darüber wusste ich bisher sehr wenig. Was es für eine Pflanze ist und wie sie weiter verarbeitet wird, dazu gab es einige Informationen.

    Beschreibung

    Das ganze Dorf ist in Aufruhr: Troubadix hat beschlossen, am legendären Gesangswettbewerb für die Barden Galliens teilzunehmen. Der Gewinner des Wettbewerbs wird traditionell mit dem goldenen Hinkelstein ausgezeichnet. Weil auch die Römer großes Interesse an diesem Wettbewerb haben, werden Asterix und Obelix beauftragt, Troubadix zu seinem Schutz begleiten. Sie dürfen ihm nicht von der Seite weichen - koste es, was es wolle!

    Meinung

    Die Geschichte ist kurz und auf eine ganz andere Art erzählt wie sonst. Es ist kein Comic eher ein Drehbuch mit Bildern.

    Großformatige Bilder in gewohnter Qualität und dem üblichen Witz ersetzen die kleinen Bilder mit Sprechblasen. Die Texte aus den Sprechblasen sind jetzt ganzseitig in Dialog Form dargestellt. Die Wort Spielereien und Witze sind natürlich erhalten geblieben. Beispiel: Asterix: ...

    Obelix: ... usw.

    Vor allem gefällt mir an dieser Geschichte das der arme Troubadix diesmal eine größere Rolle spielt als sonst. Denn meistens ist er eher eine tragische Figur.

    Es ist gewöhnungsbedürftig und für den Hardcore Comic Fan höchst-wahrscheinlich ein Unding.

    Aber als Asterix Fan kann ich damit leben. Es ist einfach ein schöner Gedanke das die Geschichte aus den 60er Jahren stammt und noch nie in Deutschland als Buch veröffentlich wurde.

    Georg Dengler fühlt sich in Stuttgart so wohl wie schon lange nicht mehr, und auch mit Olga läuft es besser denn je. Trotz der aufziehenden Corona-Pandemie lässt er sich von ihr überreden, in Berlin zu ermitteln. Der Immobilienhai Sebastian Kröger scheint seine Mieter mit kriminellen Methoden rauszuekeln. Doch Dengler muss erkennen, dass die Sache größer ist, viel größer. Das gibt es nirgendwo sonst auf der Welt: In einem Radius von wenigen hundert Metern vereinen sich in Kreuzberg Plattenbauten, schicke Townhouses, die türkische Community und der Schwarze Block. Ausgerechnet hier will der Bauunternehmer Kröger zwei Häuser »entmieten«, den danebenstehenden Kindergarten abreißen und ein neues Townhouse bauen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Die Mieter*innen wehren sich. Eine von ihnen bittet ihre Freundin Olga um Hilfe. Plötzlich stehen sie und Georg Dengler mitten im modernen Berliner Häuserkampf um das Recht auf Wohnen. Dann fällt ein Spekulant vom Dach eines der umkämpften Häuser – und die Lage eskaliert.

    Meinung

    Der Krimi ist hochaktuell. Wohnen wird überall teurer. Viele Menschen können sich ihre alte Wohnung nicht mehr leisten weil sie saniert wurde ob sie das wollten oder nicht. Der Vermieter ist im Recht, kann die Kosten auf die Mieter umlegen, wenn sie nicht können oder wollen, Auszug. Es gibt genug Menschen die die Wohnung haben wollen.

    Das entmieten ist eine andere Geschichte. Sie ist Erpressung, Körperverletzung und Schlimmeres. Aber anscheinend gibt es immer zu wenig Beweise.

    Welche Mieter können sich wie hier einen Privatdetektiv leisten oder haben einen in ihrem Bekanntenkreis, der hilft.

    Die Story ist spannend und bringt uns die Problematik näher als es ein Artikel in der Zeitung oder im Fernsehen kann.

    Die Personen sind authentisch, die Mieter kennt man mit Sicherheit in der einen oder anderen Bekannten wieder. Die Wohnungsbesitzer sind große Konzerne wie Vonovia. Zu mindestens den Namen nach bekannt.

    Gleichzeitig spielt die Geschichte im Frühjahr 2020, also noch gar nicht so lange her. Das Thema Corona hat auch hier Einzug gehalten.

    Da habe ich meine Zweifel ob es nicht zu früh dafür ist. Wir wissen einfach noch zu wenig darüber.

    Ein Freund des Detektivs gehört zu den Corona Skeptikern. Er muss vor sich selbst geschützt werden, das und ähnliches sagen seine Bekannten und Freunde.

    Es wird einseitig kommentiert was die Skeptiker im allgemeinen und zu Corona im Besonderen zu sagen haben.

    Ich gehöre zu den "Ängstlichen" und trage die Maßnahmen mit, aber Skepsis gerade jetzt darf und muss sein.

    Das hätte für meiner Meinung nach unbedingt dazu gehört und nicht nur eine Seite der Medaille. Wir leben in einer Demokratie, das Buch spielt in einer Demokratie also auch der Text.

    Klappentext

    London im Jahr 1899.

    Gerade ist die zehnjährige Elsie dem grässlichen Waisenhaus Wurmig entkommen, da erfährt sie, dass Polarforscher ein vollständiges, in einem Eisblock eingefrorenes Mammut ins Naturhistorische Museum von London bringen. Das weckt Elsies Neugier, und sie will unbedingt mehr erfahren. Damit beginnt das Abenteuer ihres Lebens, das Elsie von London bis an den Nordpol führen wird - gemeinsam mit einem ziemlich lebendigen Mammut!

    Meinung

    Ich bin als Erwachsene hin und weg von diesem Buch, wie wird es erst der Zielgruppe gehen, Kinder ab 9 Jahre.

    Es hat sehr viele witzige Zeichnungen die die Personen und Gebäude beschreiben über die man liest, so das man immer das passende Bild vor Augen hat.

    Dann ist es eher im Comic Stil geschrieben, hier ein Plitsch, wenn jemand in eine Pfütze tritt, oder dort ein Peng wenn eine Scheibe zerbricht. Zwischendurch immer groß, schräg und in einer anderen Schriftart dargestellte Worte die etwas besonderes bedeuten. In einem dunklen Zimmer ist der Text weiß auf schwarzem Papier. Sehr abwechslungsreich, so das auch Lesemuffel vor lauter Neugierde weiter lesen.

    Der Schreibstil ist lustig, frech und unverwechselbar.

    Ganz viel Historisches wird erzählt, zum Teil mit dichterischer Freiheit verfremdet aber am Ende im Nachwort wird es auf kindgerechte Art richtig gestellt.

    Ein Buch das auf jeden Weihnachtswunschzettel gehört oder aber als Überraschung auf den Gabentisch.

    Ich werde auf alle Fälle nach den anderen Büchern des Autors Ausschau halten. Für mich und wenn die Enkelkinder lieb sind, dürfen sie sie auch lesen. Oder umgekehrt.

    Klappentext

    Nick Marzek, 43, gebürtiger Berliner, ist seit Kurzem Kriminalkommissar bei der Münchner Polizei. Da ereignet sich ein verheerender Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool im Bahnhofsviertel. Es gibt zahlreiche Verletzte, und der Druck auf die ermittelnden Beamten ist groß. Alles deutet auf Revierkämpfe im Rotlichtmilieu hin. Doch der Fall nimmt eine unerwartete Wendung: Von der italienischen Polizei wird den Ermittlern ein o zugeschickt, und Nick bleibt nichts anderes übrig, als dem Hinweis nachzugehen. Er muss nach Italien. Hilfe bekommt er dabei von Graziella Altieri, die bei der Mordkommission eigentlich als Reinigungskraft arbeitet, nun aber als Übersetzerin einspringt.

    Meinung

    Ein Zuhälterkrieg, oder ein rechtsextremer Anschlag, beides ist möglich. Die Indizien sind dürftig. Vor allem aber spielt der Krimi in den 90er Jahren da gab es noch nicht die Möglichkeiten alles am Computer zu erledigen. In dieser Zeit wird alles persönlich erledigt. Zeugen befragen, Akten lesen und mit den Kollegen vor Ort sprechen.

    Das ist das eine, welches dieses Buch spannend macht. Dazu die eigenartige Beziehung zwischen Nick und Graziella. Denn erstmal ist sie keine große Hilfe, erst als Nick sich auf sie einlässt und sie auch mal machen lässt, wird das Arbeitsverhältnis besser.

    Ein Krimi, dessen Fall am Ende nicht ganz gelöst ist. Man hat als Leser das Gefühl jetzt die echten Beamten zu verstehen wenn sie sagen das Ergebnis ist befriedigend aber nicht gut.

    Im Nachwort erklärt der Autor das es sich um einen echten Fall handelt.

    Nun bekommt das Buch im nachhinein eine neue Dimension. Die Mischung aus Fiktion und Tatsachen ist sehr gut gelungen. Durch Querverweise kann man sich anschließend in den authentischen Fall reinlesen.

    Klappentext

    In einer regnerischen Herbstnacht werden die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius Zeugen eines grauenhaften Zwischenfalls an einer Autobahn-Raststätte: Ein panisches Mädchen rennt direkt auf die Fahrbahn und wird von einem Auto erfasst, jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte findet sich die Leiche eines Mannes, der das Mädchen offenbar entführt und sich dann erschossen hat.

    Die Privatdetektive stellen Nachforschungen an und finden heraus, dass es weitere Teenager gibt, die auf ähnliche Weise kurz nach einem Umzug verschwunden sind. Eine Spur führt zu "Amissa", einer Hilfsorganisation, die weltweit nach vermissten Personen sucht und für die Rica arbeitet. Plötzlich ist nichts mehr wie es war, und Rica und Jan kommen Dingen auf die Spur, von denen sie lieber nie gewusst hätten.

    Meinung

    Mich hat dieses Buch geschockt. Klar es ist die Phantasie des Autors die .sich das ausgedacht hat. Aber wir wissen alle, dass es nicht nur Phantasie ist sondern brutale Wirklichkeit.

    Menschenhandel und Missbrauch gehören zu den alltäglichen Nachrichten. Wir erfahren in den Nachrichten von den Taten. Hier erzählt der Autor wie die Opfer vielleicht in die Fänge der Täter gelangt sind. Wie perfide mit den Zweifeln und Ängsten der jungen Mädchen umgegangen wird. Auch erzählt er das es für viele Täter nur ums Geld geht, sie organisieren den Missbrauch. Ungeheuer spannend erzählt Frank Kodiak wie die Mädchen gesucht werden, warum die Polizei es nicht mit Nachdruck macht, wie verzweifelt die Eltern sind, Gleichzeitig berichtet er was die Mädchen erleiden müssen, wie die Täter und ihre Handlanger arbeiten.

    Die Privatermittler sind gebrochene Personen die selbst viel Leid erlebt haben. Um so größer ist ihr Mitgefühl und ihr Wille zu helfen und die Mädchen zu finden. Das kommt authentisch beim Leser an. Auch die verzweifelten oder wütenden Eltern wirken real, ich denke ähnliche Reaktionen wären bei allen Müttern und Vätern möglich.

    Es ist der Gedanke das alles wahr sein könnte, dass das Lesen spannend und unheimlich zugleich macht. Das Wissen, es passiert in der realen Welt, macht das Buch zu einem grausamen Bericht.

    Es ist der erste Band einer Trilogie und trotzdem in sich abgeschlossen,

    Die nächsten Bände werde ich auf alle Fälle lesen denn ich will wissen ob man die Hintermänner zur Rechenschaft zieht.

    Klappentext

    In der schwedischen Stadt Haparanda, dicht an der Grenze zu Finnland, wird eine tote Wölfin gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie in dessen Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine heiße Spur: Zwischen Russland, Finnland und Schweden scheint ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen zu sein, es gab mehrere Tote, und gleich mehrere Kriminelle sind auf dem Weg nach Haparanda. Allen voran: Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Auch die erfahrene Polizistin Hannah Wester setzt alles daran, sie Lage aufzuklären. Doch sie ringt mit ihren privaten Problemen. Sie hat Angst, ihr Mann könne sie verlassen. Zugleich hat sie eine Affäre mit ihrem Chef. Dazu plagt sie ein altes Trauma. Doch Hanna steht ihre Frau und muss das auch, um den brisanten Fall zu lösen.

    Meinung

    Vorweg: eine tolle Sprecherin, sie hält konstant die Spannung aufrecht. Wo mehr Gefühl erforderlich ist, kann sie es mit ihrem Timbre sehr gut vermitteln.

    Zum Buch: Der Autor war mir schon vorher bekannt. Als Duo Hjorth und Rosenfeldt.

    Hier hatte ich das Gefühl es fehlt eine Hälfte, diejenige die bremst.

    Es war von allem etwas mehr. Zuviele Personen. zuviele Morde, zuviel Privatleben, dazu die Stadt, die eine wichtige Rolle spielt, was zumindestens im Hörbuch irritiert.

    Die teilweise Brutalität der Ereignisse passt gut zu einen nordischen Thriller, es ist mein persönliches Empfinden das nordische Krimis meistens etwas brutaler und nervenaufreibender sind. Zum einen handeln die Personen kurzsichtig und rennen auf einen Abgrund zu. Andere geben Befehle oder verschweigen wichtige Tatsachen und lassen die Menschen in die Irre gehen. Als Leser weiß ich das vorher und trotzdem ist es spannend diese Ereignisse zu verfolgen.

    Dass das Buch mit Cliffhangern endet ist in Ordnung, denn es ist ja als Serie angelegt. Das Wichtigste ist geklärt und das reicht.

    Klappentext

    Paris 1850. In der Romanfabrik von Alexandre Dumas schreiben siebzig Angestellte die beliebten Folgen von Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo, die als Fortsetzungsgeschichten die Zeitungsleser begeistern. Doch im jüngsten Werk ist etwas faul zwischen den Zeilen, denn es ist gespickt mit Staatsgeheimnissen. Um seinen Ruf zu retten, muss sich Dumas ausgerechnet mit seiner größten Kritikerin verbünden: der deutschen Lehrerin Anna Moll, die ihn wegen freizügiger Texte angezeigt hat.

    Meinung

    Der Autor hat es geschafft ganz im Stil von Alexandre Dumas zu schreiben, meiner Meinung nach eine schwierige Kunst.

    Die Figur des Dumas, ein Libertin wie er bei den drei Musketieren von Aramis dargestellt wird. Anna Moll könnte der etwas schwermütige Artos sein ( meine Lieblingspersonen in beiden Büchern ). Der Bösewicht, ganz klar, Kardinal Richelieu. Alle anderen kann man sich auch erklären. Setzt natürlich voraus das man die Bücher von Dumas gut kennt.

    Auch die fast sprunghafte Abfolge der Ereignisse, ohne Gedanken über die Machbarkeit der Bewegungen passt.

    Es gab immer wieder Szenen in denen man den Atem angehalten oder sich vor Lachen gekrümmt hat.

    Für Leser die Dumas nicht kennen, ist das alles unwichtig. Sie lesen einen spannenden Roman im Stil der Mantel und Degen Filme. Bildgewaltiges Kopfkino entsteht weil der Autor mit seinen Worten echte Bilder zeichnet. Sei es die politische Situation unter Charles Louis Napoléon Bonaparte später Napoleon der Dritte, die Monarchie Verehrung in England oder der Winter in Russland. Auch die Figuren sind sehr detailliert. Erst hat Dumas einen ziemlich dicken Bauch, dann durch die Umstände wird er schlanker. Wie sich sein Äußeres zum Vorteil verändert kann man sich denken aber Dirk Husemann beschreibt es auch sehr schön. Genauso geht es mit der charakterlichen Entwicklung der Figuren. Man kann erkennen wie radikale Veränderung der äußeren Lebensumstände auch den Geist beeinflusst.