Beiträge von Vanessa-v8

    „Lips don‘t lie“ versprach eine schöne, junge Liebesgeschichte zu werden, vom hellen, rosanen Cover und vom unspektakulären Titel her, der leider auch noch auf Englisch stehen muss, um dem Klischee der aufstrebenden Jugendbücher zu entsprechen.

    Klischeehaft geht es leider auch weiter. Tristan, die männliche Hauptfigur, ist ein „Badboy“ und gehört einer scheinbar sehr gefährlichen Gang an, so war es auch im Klappentext ersichtlich. Aber natürlich ist er nur nach außen hin so unerschrocken, im Kern behält er sich seine Freundlichkeit und Herzenswärme, die Riley nicht vergessen kann und sie nicht an sich und seine vertrakte Welt heran lassen möchte. Das klappt selbstverständlich nicht, da er kurzerhand unfreiwillig von der Schule als ihr persönlicher Basketballtrainer eingestellt wird. Dabei besitzt sie eindeutig mehr Mut und Unerschrockenheit als Tristan, wo vielleicht sein wahres Problem mit ihr herrühren könnte. Obwohl sie ein einprägsamer Charakter ist, folgt auch sie dem Klischee: Ich hasse, wie er mich behandelt, aber süß ist er trotzdem.

    Würde sich die Geschichte auf dieses Dilemma konzentrieren und die Welten der beiden Protagonisten ausbauen, wäre es ein schöner, wenn auch typischer Jugendliebesroman geworden. Doch überraschenderweise handelt gut die Hälfte der Szenen um das gemeinsame Hobby der beiden: Basketballspielen. Eine kleine Erwähnung diesen bedeutenden Aspekts im Klappentext wäre sehr wünschenswert gewesen.

    Der Schreibstil der Autorin lässt sich jedoch loben. Schnell und leicht fliegt man über die Seiten, wie es bei einem Jugendbuch sein sollte. Auf Phrasen wie „wir haben abgefeiert“ und „er chillt irgendwo faul rum“ hätte man dennoch verzichten können.


    Fazit

    Die Autorin besitzt einen angenehmen Schreibstil, die Geschichte aber einige Schwächen. Tristan und Riley sind zwar größtenteils symphatisch, folgen jedoch jedem Klischee und werden eher oberflächlich beleuchtet. Hingegen erhält das Thema Basketball, das ohne Hinweis im Buch auftaucht, eine zu große Bedeutung. Deswegen habe ich das Buch frühzeitig abgebrochen.

    Allgemeine Infos

    Titel: Redemption Point

    Autor: Candice Fox

    Verlag: Suhrkamp

    Seiten: 440

    Preis: 15,95 €

    Worum geht's?

    Ted Conkaffey, Ex-Cop und unschuldig unter Verdacht, eine 13-Jährige entführt zu haben, kann seine Vergangenheit nicht loswerden. Dale Bingley, der Vater seines vermeintlichen Opfers, taucht in Teds nordaustralischem Refugium Crimson Lake auf. Er will das Verbrechen an seiner Tochter auf eigene Faust aufklären und rächen. Auch der mächtige Gangster Khaled hat ein Interesse daran, den wahren Täter zu finden und final aus dem Verkehr zu ziehen - eine Lösung, die Ted, der seine Unschuld beweisen will, nicht wirklich helfen würde. Also muss er den Psychopathen zuerst finden, koste es, was es wolle.

    Währenddessen ist seine Privatdetektiv-Partnerin, die exzentrische, einst wegen Mordes verurteilte Amanda Pharrell, mit einem anderen Fall beschäftigt: dem Doppelmord an zwei Mitarbeitern einer üblen Kneipe, der zunächst wie ein simpler Raubmord aussieht. Amanda tut sich mit Detective Inspector Pip Sweeney zusammen, die ihr erstes Tötungsdelikt zu bearbeiten hat und Amandas Genie dringend braucht. Bald stehen für Amanda und Ted ihr Leben und ihre Existenz auf dem Spiel.


    Meine Meinung

    Redemption Point ist der 2. Fall um die Ermittler Ted Conkaffey und Amanda Pharrell. Durch die Einleitung am Anfang und auch manche Erklärungen bzw. Rückblicke kann man das Buch auch lesen wenn man den ersten Teil noch nicht gelesen hat. Ich würde aber jedem empfehlen zuerst den ersten Teil zu lesen, denn dadurch bekommt man von den beiden Ermittlern einen eindruck warum sie so sind wie sie sind. Das wird im ersten Teil gut erklärt.

    Der Schreibstil ist wieder sehr locker und leicht, dadurch fliegen die Seiten nur so dahin.

    Amanda ist eine taffe Frau, mit ihrer Art und Sprache hat sie mich so manches mal zum lachen gebracht, so ist der Thriller nicht nur spannend, sondern auch humorvoll. Das pept die sonst so tristen Ermittlungen etwas auf. Ich fand sie sehr sympathisch.

    Ted ist ein Ex-Polizist der zur falschen Zeit am falschen Ort war, seine Geschichte ist so unglaublich und trotzdem wurde er verurteilt. Gerade weil die Geschichte jedem von uns so passieren kann, macht es das Buch zu dem was es ist, ein Buch das einem vollkommen in den Sog zieht, man kann gar nicht aufhören weiter zu lesen, gerade zum Schluss wird due Spannung so angehoben, man muss einfach wissen wie es zu Ende geht.

    Fazit

    Ich kann das Buch jedem empfehlen der gerne Thriller lesen mag. Und Candice Fox hat durch ihren Schreibstil und ihren Humor das Buch zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Bitte mehr von ihr. Ich bin ein Fan von ihr geworden. Daher ganz klare 5 Sterne von mir.

    Worum geht's?
    Im Frauengefängnis Flodberga herrscht ein strenges Regiment. Alle hören auf das Kommando von Benito Andersson, der unangefochtenen Anführerin der Insassinnen. Lisbeth Salander, die eine kurze Strafe absitzt, versucht tunlichst, den Kontakt zu vermeiden, doch als ihre Zellennachbarin gemobbt wird, geht sie dazwischen und gerät ins Visier von Benitos Gang. Unterdessen hat Holger Palmgren, Lisbeth Salanders langjähriger Mentor, Unterlagen zutage gefördert, die neues Licht auf Salanders Kindheit und ihren Missbrauch durch die Behörden werfen. Salander bittet Mikael Blomkvist, sie bei der Recherche zu unterstützen. Die Spuren führen sie zu Leo Mannheimer, einem Finanzanalysten aus sehr wohlhabendem Hause. Was hat dieser mit Lisbeth Salanders Vergangenheit zu tun? Und wie soll sie den immer schärfer werdenden Attacken von Benito und ihrer Gang entgehen?


    Meine Meinung:
    Verfolgung ist der 5. Teil der Millennium-Reihe den man auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich habe die ersten vier Teile nicht gelesen und kam super mit der Geschichte klar.
    Der Autor David Lagercrantz hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Auch die bildlichen Beschreibungen der einzelnen Szenen machten das Buch umso spannender.
    Mich fesselte das Buch bereits von der ersten Seite an und auch die Spannung blieb bis zur letzten Seite. Ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    In der Geschichte wird der Leser öfters mit der Vergangenheit konfrontiert, so konnte man sich über die Geschehnisse ein besseres Bild machen.
    Die Hauptprotagonisten waren mir sehr sympathisch, umso leichter lies sich die Geschichte lesen. Salander und Blomkvist sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich bin schon auf den sechsten Teil gespannt.
    Der einzige kleine Manko ist, dass manchmal über trockenen Börsenstoff geredet wurde. Allerdings störte das auch nicht weiter.



    Fazit:
    Was soll ich noch sagen? Ein Buch mit hoher Suchtgefahr. Ein spannender Thriller den man nicht weglegen möchte, die Spannung bleibt bis zur letzten Seite. Ich kann es jedem empfehlen. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.
    Q

    Worum geht’s ?
    In diesem Buch begegnest du einem Wort, das seinen Sinn verloren hat. Auf seiner fantastischen Reise durch die Welt der Sprache versucht es, ganz auf sich allein gestellt, diesen wiederzufinden. »Wir dürfen die Menschen nicht nur verteufeln. Wir brauchen sie, sie lesen und schreiben uns. Sie lassen uns existieren.« Diesen Satz des Vaters kann das Wort nicht glauben. Als es jedoch dazu gezwungen ist, sich auf eine ungewisse Suche durch das Reich der Worte zu begeben, erkennt es erst, wie sehr gerade dieser Satz für das kleine Wort selbst von Bedeutung ist.
    Die Suche nach dem eigenen Sinn – davon erzählt dieser bewegende, fantastische und liebevoll gestaltete Roman. Ein Buch für Erwachsene, als sie noch Kinder waren.
    Meine Meinung
    Das Cover ist wirklich ein echter Hingucker, im Laden hätte ich es auf jeden Fall in die Hand genommen. Übertroffen wird es nur noch von den wundervollen Illustrationen die man am Anfang jeden Kapitels und auch zwischendurch im Buch findet.
    Der Autor hat einen sehr angenehmen, leicht zu lesenden Schreibstil. Die Seiten flogen nur so dahin. Die Geschichte des kleinen Wortes auf der Suche nach seinem Sinn ist süß, niedlich aber auch unvorhersehbar. Es fehlte zwar etwas die Spannung, allerdings ist das nicht weiter schlimm, denn man erwartet das auch nicht vom Buch. Schon das Cover lässt die gemütliche, leicht dahin plätschernde Geschichte erahnen.
    Die Welt die mit diesem Buch erschaffen wurde ist wirklich einmalig. Es gab zwar einen kleinen Mangel an bildlichen Beschreibungen dieser Welt, aber wozu hat man denn seine Fantasie? Hier gibt es Worte, die in Büchern leben; Schildkröten die am Meeresboden vergessen ewig in ihren Gedanken versinken; ein Esel, der eine Eselsbrücke besitzt, und das Wort Verrückt, das elf Mal am Tag seinen Anzug wechselt. Man erlebt sogar die Verschmelzung eines Artikels mit seinem dazugehörigen Nomen. Fantastisch würde das Buch am besten beschreiben.
    Fazit
    Das Buch hat ich auf eine angenehme, niedliche Reise durch die Welt der Worte genommen. Trotz der wenigen Spannung blieb es unvorhersehbar. Lediglich an bildlichen Beschreibungen hat es mir etwas gefehlt. Ich kann das Buch allen Geschichtenliebhabern empfehlen, im Besonderen ist es zu Weihnachten geeignet.