Beiträge von Uttokko

    Tad Williams – Shadowmarch - Die Grenze (Band 1) [Shadowmarch] 2004


    Inhalt:


    Die Welt Eion wird von den Menschen bevölkert und von der Südmarkburg aus regiert.

    Die Grenze im Norden genannt die Schattengrenze (Shadowmarch) trennt die Menschen und die Qar welche seit einer großen Schlacht in der die Menschen aus dem Norden vertrieben wurden, den Norden bevölkern. Das liegt ca. 200 Jahre zurück. Seitdem herrscht Waffenstillstand. Im Norden herrscht ewiges Zwielicht und Nebel, wer die Grenze überschreitet wird Wahnsinnig oder kommt nie mehr zurück.

    Die Qar oder wie die Menschen sie nennen die Zwielichter werden zum Mythos und zur Spukgeschichte ähnlich dem Weihnachtsmann auf der Erde, nur statt Geschenke bringen sie Elend und verderben.

    Das Hesperische Meer und die Ostaeische See trennen Eion von Xand in der das große Xis vom Autarchen, einem Gottkönig, regiert wird und welcher sein Reich mit allen mitteln expandiert.


    Die Zusammenfassung enthält keine bösen Spoiler allerdings werden die Handlungsstränge kurz erläutert

    Meine Meinung:


    Der Aufbau, in gewohnter Williams Manier, mit einer ausführlichen Einführung in die Welt die Gegebenheiten und die Charaktere mit denen die Geschichte weitergeht, ist wie üblich sehr Detailliert. Kaum ein anderer Autor hat in meinen Augen so ein Talent mich in seine Geschichte so einzuführen das ich begierig wissen will warum und wieso und überhaupt. Wie üblich werden im ersten Band in erster Linie die Chars vorgestellt und das Szenario erläutert. Die verschiedenen Rassen Völker und Politischen Verwickelungen werden erklärt und eine jeweilige Kultur wird vermittelt. Diese Dinge sind bei diesem Autor so extrem gut ausgearbeitet das man schnell auf den Gedanken kommt dieser Mann hat 4 oder 5 Bücher geschrieben um das eine zu verwirklichen. Knapp 20 Seiten Anhang helfen weiter falls man nicht checkt um was es geht.

    4 Landkarten vermitteln ein schönes Bild der Welt die sich beim Lesen im Geist erschafft und klärt offene Fragen bezüglich Geographie.


    Zu Beginn jeden Kapitels gibt es einen kleinen Text aus einem der Zahlreichen Buch der Bücher die in der Welt existieren.


    Die Erzählweise ist Williams Typisch immer angepasst, das bedeutet wenn er erzählt wie ein kleines Kind etwas macht dann trifft er ziemlich genau die Gedankengänge eines Kindes, oder der jeweiligen fiktiven Figur eines bestimmten fiktiven Volkes in einer bestimmten Position usw. für mich ist so ziemlich alles logisch und nachvollziehbar, und hier kommt seine große Stärke: der Typ schafft es einfach mich zu überraschen, egal ob es mir gefällt oder nicht, das meiste kann ich so in dieser Art nicht genau vorhersehen, und genau das macht für mich eine gute Geschichte aus.


    Die Atmosphäre die dadurch entsteht ist für mich wie ein Theater das in meinem Innerem Auge abläuft und ich genieße eigentlich jedes Kapitel seiner Bücher.


    Die Charakter sind auch detailliert und haben einige belustigende Schwächen welche dafür sorgen das die Chars nicht langweilig werden.


    Er hat verschiedene Running Gags welche mich immer wieder zum schmunzeln bringen

    -1. Lustige Flüche z.b.: Bei den brennenden Hoden des Nusharabusch

    -2. Seine Erklärung von Dingen oder Emotionen z.B.: Daikon Vo verspürte einen Schauer freudiger Erwartung, wie ein Kind das an den Jahrmarkt denkt.


    Es gibt meistens einen Killer in seinen Büchern welcher eine der Hauptpersonen jagt.


    Bei soviel gutem gibt es auch ein bisschen negatives, klar manchmal verliere ich das Interesse wenn es um tussi Kram geht oder so, aber das gehört eben dazu.

    Die Einleitungen in die Kapitel überspringe ich meist genau wie Liedtexte oder ähnliches.

    Die Sexszenen könnten etwas prickelnder sein, die Bösewichte sadistischer, aber ja was soll's, am Ende passt es meist und der Autor findet mit viel mühe und fleiß die goldene Mitte und liefert ein solides Gesamtwerk ab in dem ich als Leser genügend Gründe finde um am Ball zu bleiben auch wenn es mal etwas langweilig wird, meist wird man mit tollen Twists wieder an die Leine genommen und sehr behutsam auf das Ende der Geschichte vorbereitet wobei auf Cliffhanger verzichtet wird.

    Ich freue mich immer wieder wenn ich ans Ende gelange auf das nächste Buch, bin ich beim letztem Buch brennt mir der Finger beim umblättern :)


    Wem kann man das Buch empfehlen? Schwer zu sagen, ich habe kürzlich festgestellt das es Leute gibt die seinen Stil nicht mögen.

    Fantasy Fans mit Sinn für Humor, jemand der Kreativität erkennt und natürlich Literatur auf Professionellem Niveau mag.


    Ich gebe 5 von 5 Sternen

    Bin mit dem Buch nun fertig.

    Für meinen Geschmack zu wenig aus der Sicht der Dämonen.

    Die Art wie es geschrieben ist und die Dialoge erinnern mich irgendwie an Japanische Mangas.... Sehr aufbrausende Chars und die Kampf Passagen sind aus meiner Sicht nicht Nachvollziehbar und irgendwie fehlt dem Autor Räumliches Denkvermögen. (Arlen Kämpft mit mehreren Horcs und rettet gleichzeitig sein Pferd, seine Freundin, wehrt Flieger ab und flüchtet und das in einem Satz) >leicht übertrieben<

    Das Ende war voraus zusehen und das ich ahnte wie es im nächstem Buch weitergeht ist nicht unbedingt ein Pluspunkt für den Autor.

    Mal schauen ich werde vielleicht noch weiter machen da ich die Bücher kostenlos ausleihen kann aber meine Wertung wird wahrscheinlich nicht so berauschend.

    Gut ausgearbeitet finde ich das Wüstenvolk was Inspiriert durch Jüdische Mystik und dem Islam zu sein scheint und einen nachvollziehbaren Bezug zu der Nachtmagie und dem Geschlecht der Horclinge hat, wohingegen die Nordmänner verweichlichte Wikkinger oder Kelten mit einer extrem Destruktiven Religion (ähnlich dem Christentum) zu sein scheinen.

    Da das Problem der Menschen in der Geschichte jede Nacht auftritt finde ich die Nordmänner doch sehr un-angepasst und mich wundert es eigentlich das sie nicht aussterben.

    Danke für die Rezensionen, ich bin grade dabei das Buch abzubrechen da es mir ein bisschen zu kindisch geschrieben ist und mich langweilt.

    Eure Rezensionen ermutigten mich dem Buch noch eine Chance zu geben. Es gibt einige Dinge die mich am Szenario stören und die Chars wie Ahlen und Renna gehen mir langsam auf die nerven. Die dümmlichen Deutschen Namen stören mich nicht unbedingt da die Englischen sich vielleicht ein bisschen besser anhören, jedoch dieselbe Bedeutung haben.