Beiträge von Pokerface

    Klappentext:


    Die Tote lehnte blutüberströmt am Fernseher. Ganze Fleischstücke waren aus dem Körper der beliebten TV-Moderatorin herausgerissen worden. Am Tatort fand man den schwarzen Hilfsarbeiter Ronnie Joe Waddell, weggetreten im Drogenrausch. Ein klarer Fall für die Justiz: Nach zehn Jahren in der Todeszelle wird Waddells Leben schließlich auf dem elektrischen Stuhl ausgelöscht. Während sich die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta auf die bald anstehende Autopsie des Delinquenten vorbereitet, stirbt ein dreizehnjähriger weißer Junge einen grausamen Tod: Man findet ihn nackt, seltsam entstellt und mit schrecklichen Wunden an einen Müllcontainer gelehnt. Das Verbrechen trägt dieselbe Handschrift wie jenes an der Fernsehmoderatorin. Dem Mord an dem jungen folgt kurz darauf eine weitere Gräueltat, und wieder führen die Spuren eindeutig zu Ronnie Joe Waddell. Ein Hingerichteter, der weitermordet? Dr. Kay Scarpetta glaubt nicht an Phantome und geht der Sache auf den Grund. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich dabei begibt.


    Meine Meinung:



    Für mich bisher der beste Teil der Reihe. Konnte mich am meisten fesseln.


    Der erste Teil des Romans hat auch wirklich sehr spannend begonnen. Ab der Mitte plätschert es aber auch wieder mal ein wenig dahin. Schade, dass die Spannung nicht konstant bis zum Schluss gehalten werden kann. Das gibt ein wenig Abzug.


    Ein weiterer Abzug entsteht dadurch, dass wieder einmal Scarpettas Computer im Leichenschauhaus gehackt worden ist und sie damit völlig überfordert ist. Das hat mich nun wieder überfordert. Diese Geschichte ist schließlich nicht neu - wurde doch erst in einem ihrer letzten Fälle ebenfalls ihr Computer angezapft. In diesem Buch sieht es aber so aus, dass Scarpetta davon völlig überrascht ist (das kann sie ja auch ruhig sein), aber auch noch völlig ahnungslos ob der Tatsache, wie das nun überhaupt passieren kann. Und es ist für sie ein völliges Unding, dass sich überhaupt jemand bei ihr einhackt bzw. auch nur auf den Gedanken kommt.


    Diese Tatsache hat mich etwas überrascht und letztendlich dann auch noch genervt, da der Leser, der die Bände von Anfang an verfolgt hat, schließlich weiß, dass sie es eigentlich wissen müsste, dass so etwas durchaus geht.


    Sie holt sich Hilfe von ihrer mittlerweile 17-jährigen Nichte Lucy, die sich ja bekanntermaßen schon als Kind unglaublich gut mit Computern ausgekannt hat. Lucy finde ich immer wieder erfrischend und bin froh, wenn sie eine Rolle in den Romanen spielt.


    Schön finde ich, dass sich die Freundschaft von Scarpetta zu Inspektor Marino so schön weiterentwickelt hat.


    Dann gibt es noch ein Minus dafür, dass wieder einmal Kay Scarpetta ins Fadenkreuz gerät. Wieder einmal hat sie die Justiz, die Polizei, die Presse (eigentlich schon den kompletten Staat) gegen sich, weil ihr niemand mehr vertraut. Das hatten wir auch schon. Ich denke, dass sollte nicht zu oft passieren, sonst nimmt es den Büchern die da noch kommen wirklich den Pfiff.


    Fazit:


    Trotz der Kritikpunkte war es gut zu lesen und ich habe eine deutliche Verbesserung gegenüber den ersten drei Teilen bemerkt. Von daher gibt es 4 Sternchen.

    Klappentext:


    In ihrem neuen spannenden Fall muss Flavia de Luce gleich zwei verzwickte Morde aufklären - die so unlösbar ineinander verworren zu sein scheinen wie die verwickelten Schnüre einer achtlos weggeworfenen Marionette.


    "Als ich über den Friedhof von St. Tankred radelte, sah ich, dass der Vauxhall des Inspektors weg war und damit auch - wie ich vermutete - die Leiche. Nicht, dass ich angenommen hätte, die Beamten hätten ihn von Samstagabend bis Montagmorgen mit verrenkten Gliedern auf der Puppenbühne liegen lassen. Jedenfalls befand sich der Leichnam nicht mehr im Gemeindesaal, lag nicht mehr mit hervorquellenden Augen da und dem Speichelfaden im Mundwinkel, der inzwischen zu einem Spuckestalaktiten geronnen sein musste... Ich wäre sonst womöglich in Versuchung geraten, ihn mir noch einmal anzusehen." (Flavia de Luce)


    Meine Meinung:


    Da ich dem ersten Teil der Reihe um Flavia nicht viel abgewinnen konnte, bin ich mit einer sehr geringen Erwartungshaltung an den zweiten Teil herangetreten.


    Dankbar musste ich feststellen, dass dieser um Längen besser ist als das vorherige Buch. Flavia ist altklug wie zuvor, aber trotzdem ist sie mir ein Stück näher ans Herz gewachsen.


    Sie lernt einen Puppenspieler und seine Assistentin kennen, die auf der Durchreise waren und deren Wagen aufgrund eines Motorschadens liegen geblieben war. Flavia bietet ihre Hilfe an und der Vikar des Ortes ist sofort Feuer und Flamme, eine solche Berühmtheit, denn das ist Rupert, der Puppenspieler, im Städtchen zu haben und überredet ihn dazu eine Aufführung für die Gemeindemitglieder zu initiieren. So könnte man doch gut die Zeit überbrücken, bis das Auto repariert ist und Rupert und seine Assistentin ihre Reise fortsetzen können.


    Nebenher wird immer über den kleinen Robin gesprochen, der im Alter von 5 Jahren am Galgen hängend im Wald aufgefunden worden ist. Ein tragischer Unfall hat sich hier ereignet. Schließlich wollte der Kleine sich doch nicht selbst umbringen.


    Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr erfährt man über Ruppert und Nialla (seine Assistentin) und beschäftigt sich gleichzeitig aber auch immer mehr mit dem Unglück von einst, dass den kleinen Robin ereilte.


    Wirklich spannend - mehr will ich hier nicht schreiben, um die Spannung nicht zu zerstören.


    Einzig die ständigen Hasstiraden zwischen Flavia und ihren Schwestern haben mich davon abgehalten 5 Sterne zu vergeben. Necken und ärgern ist ja zwischen Geschwistern durchaus üblich, aber was sich hier abspielt ist für meinen Geschmack des Guten zu viel und ich würde mir hier etwas mehr Zurückhaltung wünschen.


    Fazit:


    Deshalb vergebe ich für diesen Teil 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
    Freue mich nun schon auf die weiteren Bände.

    Klappentext:


    Skien, Norwegen. In der Notrufzentrale des Städtchens geht ein Anruf ein. Eine Frau ist mitten im Wald beim Spazierengehen mit ihrem Hund gestürzt und braucht dringend Hilfe. Als zehn Minuten später die Rettungssanitäter eintreffen, ist sie tot. Erdrosselt mit der Leine ihres Hundes. Und auf ihre Brust ist ein roter Luftballon drapiert. Die Journalistin Mette Minde berichtet für das Lokalradio über den Fall, der ihre Neugier weckt. Sie beginnt neben den Ermittlungen der Polizei, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen. Zeitgleich wird sie von einer unbekannten Quelle über einen Fall von Wirtschaftskriminalität in einem Unternehmen ihrer Stadt informiert. Schon bald findet sie heraus, dass die Tote Verbindungen zu besagter Firma besaß. Auch privat gab es Unstimmigkeiten: Vor einem Jahr kam es über einen größeren Lottogewinn zum Streit zwischen der Toten und ihren Freundinnen. Überhaupt ist in Skien nichts so, wie es zuerst den Anschein hat. Je tiefer Mette gräbt, desto dunklere Wahrheiten scheinen unter der Fassade des eigentlich friedvollen Städtchens zu lauern. Da wird ein Anschlag auf Mettes Leben verübt und schnell ist klar: Jemand will mit allen Mitteln verhindern, dass diese Geheimnisse aufgedeckt werden...


    Meine Meinung:


    Leider war dieser Krimi überhaupt nicht meins. Die Geschichte hat kaum an Fahrt aufgenommen, obwohl das Thema der Story recht nett und auch nicht alltäglich war. Als endlich, ab ca. Seite 200, mit ein wenig Spannung zu rechnen war und ich tatsächlich mehr und mehr von dem Buch gefesselt worden bin, nahm diese drei Seiten später auch schon wieder ab und der Rest der Geschichte plätscherte so vor sich hin.


    Schade. Da hätte man wirklich etwas mehr draus machen können. Leider kostet die Autorin wirklich jede Begebenheit bis ins kleinste Detail aus und schweift während der Geschichte mit ihren Gedanken ab und berichtet über Unzulänglichkeiten, die in dem Zusammenhang wirklich niemanden interessieren und die einen zudem auch noch komplett aus der Geschichte reißen.


    Ich habe mich während des Lesens mehrfach gefragt, was sie dem Leser damit eigentlich genau sagen will.


    Das Finale zerrt sie spannungsmäßig leider auch damit auseinander.


    Fazit:


    Alles in allem kann ich sagen, dass es ein nettes kleines Buch für mal zwischendurch ist. Muss man aber auch nicht lesen. Man verpasst nicht wirklich etwas.

    Hallo Sylli,


    das ist Baghira - meine Kleine ist mir vor 5 Jahren völlig abgemagert und krank zugelaufen.


    Am Anfang konnte ich sie nur füttern und nicht anfassen (sie kam immer auf unsere Terrasse gelaufen). Immer, wenn wir uns im Wohnzimmer bewegt haben, ist sie voller Panik weggerannt. Nach ein paar Monaten konnte ich dann draußen sitzen bleiben und irgendwann sprang sie auf meinen Schoß.


    Leider musste ich das Vertrauen schon fast wieder zerstören, da ich sie einfangen und in die Tierklinik bringen musste, wo sie sofort operiert wurde. Nach der OP war sie dann drei Wochen bei uns im Wohnzimmer und dann habe ich sie schweren Herzens und unter viel Tränen wieder gehen lassen. :cry:


    Aber abends stand sie wieder vor unserer Tür und wollte rein. Ich war überglücklich.


    Seitdem lebt sie bei uns und sie gestattet mir, dass ich sie versorge.... :D

    Klappentext:


    Seit jeher bewachen die Zwerge den Steinernen Torweg, um das Geborgene Land, in dem Menschen, Zauberer und Elfen in Frieden leben, vor den üblen Geschöpfen der Finsternis zu schützen. Doch eines Tages fällt der Wall, und blutrünstige Orks und Oger überrennen das Land. Mit ihnen kommen die Albae, grausame Wesen voller finsterer Magie - wer durch ihre Hand stirbt, kehrt als Untoter Sklave des Bösen zurück. Tausend Sonnenzyklen später wehren sich die Bewohner des Geborgenen Lands noch immer verzweifelt gegen die mörderischen Horden. Stets brechen neue blutige Kämpfe aus. In diesen unsicheren Zeiten begibt sich der Zwerg Tungdil auf Geheiß des mächtigen Magiers Lot-Ionan auf einen Botengang - und gerät in ein schicksalhaftes Abenteuer, in dem er den Tod finden oder zum größten Helden aller Zwerge werden wird....


    Meine Meinung:


    Ich liebe dieses Buch. Es ist wunderschön, spannend, schrecklich, liebenswert - alles in einem.


    Ein ganz wunderbarer Fantasy-Roman, der meine Phantasie beflügelt hat und mich für einige Stunden in ein anderes Land zu einer anderen Zeit entführen konnte.


    Tungdil ist ein außergewöhnlicher Zwerg, der als Findelkind bei den Menschen aufgewachsen ist und noch nie in seinem Leben andere Zwerge gesehen hat und sich fragt, ob diese überhaupt existieren. Er geht dem Handwerk des Schmieds nach und hat von der Kampfkunst überhaupt keine Ahnung.


    Auf seinem Botengang trifft er dann auf Zwerge. Zwillinge, die ihn in das Zwergenreich geleiten sollen, damit er seinen Anspruch auf den Zwergenthron geltend machen kann.


    Und damit beginnt die wundersame Reise von Tungdil und seinen Gefährten. Immer mehr wird er auf dieser Reise zu einem "richtigen" Zwerg und für mich war/ist er der Sympathieträger schlechthin. Auch als er begreift, das er das Opfer eines Komplotts geworden ist, gibt er nicht auf, sondern kämpft darum, das Geborgene Land zu retten.


    Um die finsteren Mächte zu besiegen muss eine Waffe geschmiedet werden, die mit dem heißesten Feuer hergestellt wird. Drachenfeuer. Auf der Suche nach dem Drachen, der dieses Feuer spendet, begleiten Tungdil viele Gefährten, die mir im Laufe des Buchs immer mehr ans Herz gewachsen sind. Und das sind nicht nur Zwerge, sondern auch Menschen und.... ach nein, ich will nicht zu viel verraten. Ich bin mit in den Stollen unterwegs gewesen, bin mit der Lore gefahren und habe in der Oberwelt mit allen gemeinsam gefroren und habe mit allen Angst gehabt, von der bösen Macht entdeckt zu werden.


    Fazit:


    Ein tolles Buch. Auf die Fortsetzung dieses Romans freue ich mich jetzt schon.

    Klappentext:


    Ich habe mich verliebt, und ich bin ihr gefolgt. Sie sah mich nicht. Sie wusste nicht einmal von meiner Existenz. Jetzt bin ich die wichtigste Figur in Marnies Leben, doch sie weiß es noch nicht. Ich bin der, der aufpasst.


    Seit ihr Mann Daniel vor einem Jahr spurlos verschwand, liegt ein schwarzer Schatten über dem Leben von Marnie Logan. Aber sie leidet nicht nur unter der quälenden Ungewissheit über sein Schicksal - immer wieder übermann sie plötzlich Ängste, immer wieder beschleicht sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Deshalb sucht sie auch Hilfe bei dem Psychologen Joe O'Loughlin, der den Verdacht hat, dass Marnie ihm etwas verschweigt. Als eines Tages überraschend ein Album mit Fotos alter Freunde und Bekannter entdeckt wird, das Daniel seiner Frau zum Geburtstag schenken wollte, ist Marnie zunächst gerührt. Doch dann kommt die grausame Geschichte dahinter ans Tageslicht, die auch Joe zutiefst erschüttert.


    Meine Meinung:


    Toller Thriller. Wirklich. Mein erstes Buch von Michael Robotham, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.


    Wir begleiten Marnie auf der Suche nach ihrem verschwundenem Mann und werden mit ihr gemeinsam in einen tiefen Sumpf gezogen, der schlimmer fast gar nicht mehr sein könnte.


    Alles was ihr geblieben ist, sind die Kinder und die Schulden, Spielschulden, die Daniel ihr hinterlassen hat und die sie nun begleichen soll. Die Gläubiger sind nicht gerade zimperlich und haben ihre eigenen Methoden, um an das Geld zu gelangen.


    Je mehr man von Marnie und ihrem Leben erfährt, desto mehr tut sie einem auch leid. Bis man irgendwann beim Lesen an einen Punkt kommt, an dem auf einmal alles auf dem Kopf gestellt wird und man nicht mehr weiß, was man eigentlich glauben soll. Sprachlos und mit offenem Mund habe ich versucht die Dinge neu zu ordnen, als sie schon wieder umgeschmissen wurden. Hinterher war ich schon fast an dem Punkt, an dem ich selbst nicht mehr wusste, was ich jetzt eigentlich glauben soll.


    Ein absolut perfektes Katz-und-Maus-Verwirrspiel, in dem der Leser gezwungen ist, umzudenken und gegebenenfalls sogar seine Meinung zu ändern.


    Fazit:


    Toll geschrieben. Ich hatte das Buch ziemlich schnell zu Ende gelesen.
    Freue mich auf weitere Bücher von diesem Autor.

    Klappentext:


    Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta ist einem Serienmörder auf der Spur, der es auf junge Liebespaare abgesehen hat. In den letzten zwei Jahren wurden vier junge Pärchen in abgelegenen Wäldern tot aufgefunden. Als Kay Scarpetta daher über das Verschwinden eines jungen Paares informiert wird, ahnt sie sofort, dass es sich um einen weiteren Pärchenmord handelt. Doch es kommt noch schlimmer: Die Mutter des verschwundenen Mädchens ist keine Geringere als die berühmte Staatsanwältin Pat Harvey, der Kopf der staatlichen Drogenfahndung. Die Presse stürzt sich auf die Ermittler, die keinerlei Anhaltspunkte haben. Zu allem Überfluss sieht es so aus, als würde das FBI die Arbeit der Gerichtsmedizinerin und ihres Kollegen Marino behindern und wichtige Informationen zurückhalten. Der Fall spitzt sich zu, als auch noch Scarpettas Freundin, die Journalistin Abby Turnbull, bespitzelt wird, weil sie Recherchen zu den Morden anstellt. Als Scarpetta entdeckt, dass zwei weitere Morde auf das Konto des Täters gehen, ist es fast schon zu spät - jedenfalls für Pat Harvey, die einen gefährlichen Alleingang unternimmt....


    Meine Meinung:


    Angekommen. Der dritte Teil der Scarpetta-Reihe konnte mich nun endgültig abholen. So soll ein gutes Buch aussehen. Es gab nur noch die ein oder andere kleine Unregelmäßigkeit, die mich persönlich daran gehindert hat, fünf Sterne zu vergeben.


    Marino wird mir immer sympathischer und Kay war ja von Anfang an eine tolle Protagonistin. Nun ist es der Autorin auch gelungen die Spannung über das komplette Buch hinweg zu halten.


    Das Zusammenspiel zwischen der Gerichtsmedizinerin und dem Kommissar wird immer persönlicher und mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass die beiden noch sehr gute Freunde werden können. Jedenfalls befinden sie sich auf einem sehr guten Weg dazu.


    Die Affäre mit Mark bereitet mir allerdings einige Kopfschmerzen. Ich kann seinen Charakter nicht wirklich einschätzen und bin mir nicht sicher, ob er und Kay sich gegenseitig gut tun.


    Die Verwicklungen in diesem Fall waren sehr schön ausgearbeitet. Machtspiele zwischen FBI, Drogenfahndung und Politik sind gut zur Geltung gekommen.


    Abby Turnbull hat mir in dieser Folge überhaupt nicht gefallen. Mir war klar, dass die Journalistin unter Angstzuständen gelitten hat, trotzdem hat sich mir ihr Verhalten gegenüber Kay nicht erschlossen. Mehr kann ich hier allerdings auch nicht schreiben, da ich nicht spoilern möchte.


    Fazit:


    Nun freue ich mich schon sehr auf die restlichen Teile der Serie.

    Klappentext:


    Adeles langjährige Beziehung (20 Jahre) zerbricht, scheitert und mit ihr scheint auch Adele zerbrechen zu wollen. Sie flüchtet in die südfranzösischen Alpen. Will sich aus allem zurückziehen. Doch dort, in den Alpen, bei den Schafen, Hunden und bei dem Schäfer und der Schäferin, ist sie auf einmal auf der Suche nach ihrem wahren ICH.


    Meine Meinung:


    Wie ich immer wieder betone, gibt es für mich keine Zufälle. Ich glaube daran, dass alles im Leben einen tieferen Sinn hat, auch wenn man nicht immer sofort weiß, worin der Sinn eigentlich besteht. Auch, wenn sich der Sinn vieler Dinge erst Tage, Monate oder sogar Jahre später zeigt.


    Von daher glaube ich, dass es einen tieferen Sinn hatte, dass ich dieses Buch gewonnen und gelesen habe. Ich habe mich sehr mit Adele verbunden gefühlt, Oft konnte ich ihren Schmerz verstehen und habe mich in vielen Dingen selbst erkannt. Da ist beim Lesen schon einmal die eine oder andere Träne geflossen.


    Einigen Gedankengängen von Adele konnte ich nicht wirklich folgen - andere wiederum haben mich fasziniert und zum Überlegen gebracht. Aber man muss ja auch nicht alles verstehen oder mit allen Dingen übereinkommen. Auch diese Lektion habe ich aus dem Buch mitgenommen: Das man nicht mit allem was passiert einer Meinung sein muss und seine eigene Sichtweise auf die Dinge haben kann. Genauso, wie man anderen auch die eigenen Sichtweisen auf die Dinge lassen muss und nicht versucht, anderen seine Sichtweisen aufzudrängen.


    Da ich dieses Mal meinen Urlaub (passenderweise) auch in Frankreich verbringen werde, habe ich mir nun vorgenommen, meine dortige Zeit zu nutzen und wieder mehr auf mein Innerstes zu hören.


    Auch ich habe früher viel mehr Wunder "gesehen" und erlebt, als heute. Ich denke, dass liegt daran, dass man zu sehr in seiner eigenen Strickmühle gefangen ist und einfach nicht mehr wirklich offen ist für das, was um einen herum passiert. Man muss sich und seine Gedanken wieder frei bekommen. Frei, für all die kleinen Wunder die um einen herum passieren. Vielleicht fehlt einfach nur die Zeit, um sie wahrzunehmen. Diese Zeit will ich mir nun wieder nehmen. Ich will mehr in mich hineinhorchen und mit ein bisschen Glück, kann auch ich mein zweites Ich in mir wiederfinden. So wie Adele sich auch wiedergefunden hat.


    Ich bin sehr, sehr, sehr froh, dass ich dieses Buch lesen und ein wenig Zeit mit Adele verbringen durfte. Ein sehr schönes Buch, dass zum Nachdenken anregt und dazu veranlasst, wieder mehr in sich selbst zu horchen und seine Einstellung zu überdenken.


    Fazit:


    Auf jeden Fall werde ich einiges aus diesem Buch mitnehmen und freue mich schon darauf, die vielen kleinen und großen Wunder um mich herum, wieder wahrnehmen zu können.


    Die Reise beginnt jetzt....


    Vielen Dank, liebe Henrike, für dieses tolle Buch.

    Klappentext:


    Dr. Kay Scarpetta, Chief Medical Examiner in Richmond, Virginia, muss das Opfer in einem besonders aufsehenerregenden Fall obduzieren. Die erfolgreiche Schriftstellerin Beryl Madison wurde von ihrem Mörder durchs ganze Haus gejagt, bevor er sie endlich tötete - mit einem gezielten Schnitt durch die Kehle. In Beryls Unterlagen findet Scarpetta Briefe an einen geheimnisvollen "M", aus denen deutlich hervorgeht, dass Beryl sich seit Monaten bedroht fühlte. Die Autorin war gerade erst aus Key West zurückgekehrt, wohin sie sich in Todesangst geflüchtet hatte. Dort schrieb sie ihre Autobiographie zu Ende, in der sie einige unangenehme Wahrheiten über ihren Mentor, den Pulitzerpreisträger Cary Harper, enthüllte. Doch dieses Manuskript bleibt verschwunden. Als plötzlich Scarpettas Jugendliebe Mark James nach fünfzehn Jahren wie aus dem Nichts auftaucht und Interesse an dem Manuskript bekundet, wird die Gerichtsmedizinerin misstrauisch. Denn Mark tischt ihr eine Menge Lügen auf. Und Scarpetta kommt mit ihren Ermittlungen einfach nicht weiter - bis ein zweiter Mord geschieht.


    Meine Meinung:


    Dieses Mal konnte mich das Buch abholen. Viel, viel besser als der erste Teil. Zwar waren hier und da und hin und wieder einige Längen vorhanden, doch aufgrund der Story und den Protagonisten kann man diese in diesem Buch durchaus verzeihen.


    Tatsächlich war es in diesem Fall so, dass ich mich beim Lesen zwei- oder dreimal unwohl gefühlt habe. Es ist mir richtig gruselig geworden und ich habe die bedrohlichen Situationen mit Dr. Scarpetta gefühlt. Genau so sollte es sein, bei einem guten Thriller.


    Ich gebe zu, dass ich auch einer komplett falschen Spur gefolgt bin was den Mörder bzw. die Verwicklungen betraf. Einiges war natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen - ich sage nur Al von der Waschstraße. Trotzdem schwächt das die Story nicht wirklich und manchmal - wer weiß das schon - schreibt das Leben ja tatsächlich die verrücktesten Geschichten...


    Sogar der Inspektor wird mir langsam sympathisch, auch wenn er es einem wirklich nicht leicht macht.


    Fazit:


    Jetzt kann ich mich auf die nächsten Teile freuen...

    Klappentext:


    Seit Jenny Aaron bei einem missglückten Einsatz vor fünf Jahren das Augenlicht verlor, arbeitet sie als Vernehmungsspezialistin beim BKA. Sie versteht es perfekt, zwischen den Worten zu tasten und das dahinter Verborgene zu erspüren. Als ihre früheren Berliner Kollegen sie bei einem Mordfall um Mithilfe bitten, wird Aaron jäh in ihre Vergangenheit gerissen: Reinhold Boenisch, für dessen Verurteilung sie als junge Polizistin sorgte, soll im Gefängnis eine Psychologin getötet haben. Aaron nimmt den Fall an und muss schon bald erkennen, dass Boenisch nur der Anfang ist - eine Schachfigur in einem Komplott. Nach und nach wird ihr offenbar, dass ihr bisheriges Leben eine einzige Vorbereitung auf die folgenden beiden Tage war. Um dieses Leben wird Aaron kämpfen müssen wie nie zuvor.


    Meine Meinung:


    Ganz ehrlich? Ich bin hin- und hergerissen und kann mich nur ganz schwer entscheiden.


    Auf jeden Fall ist dieser Roman kein Roman für "mal so zwischendurch". Dafür ist er viel zu rasant und schnell geschrieben. Man muss schon konzentriert ans Werk gehen. Manchmal war es mir sogar ein bisschen zu rasant und schnell, so dass ich stellenweise die Befürchtung hatte, den roten Faden zu verlieren und damit begonnen habe, Personen zu verwechseln.


    Aaron und Pavlik, ihr guter Freund und Mentor, kamen mir fast wie Übermenschen vor. Irgendwie habe ich das Gefühl gehabt, dass das keine realen Menschen sein können - dazu waren sie mir irgendwie zu perfekt (obwohl Aaron blind ist).
    Interessant und spannend fand ich die Aufklärung darüber, was blinden Menschen überhaupt alles möglich ist. Das hätte ich nicht gedacht - muss aber auch gestehen, dass ich mich mit dieser Thematik bisher nicht großartig auseinander gesetzt habe.


    Die Aussage "nur wenige sehende Menschen können mit geschlossenen Augen 10 Sekunden lang auf einem Bein stehen" wollte ich überhaupt nicht glauben und musste das direkt ausprobieren. Es stimmt. Es hat mich einiges an Übung gekostet, um das hinzubekommen. Der Fixpunkt fehlt. Habe natürlich direkt den einen oder anderen Bekannten damit auf die Probe gestellt ;-)


    Der Roman wird nicht langweilig, ist sehr spannend - nur halt manchmal einfach zu wirr und rasant.


    Die interessanteste Figur ist in dieser Geschichte für mich persönlich übrigens Holm gewesen. Der Böse. Der, der jagt. Der, der töten will. Ich fand den Charakter durchweg gelungen und er hat mich komplett in seinen Bann gezogen.


    Zuviel will ich von der Geschichte hier nicht mehr schreiben - ich finde, die sollte jeder selber lesen.


    Fazit:


    Allein das etwas zu schräge wirre hält mich davon ab, für diesen Roman fünf Sterne zu vergeben.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, die Geschichte demnächst im Kino nachzuverfolgen.

    Klappentext:


    Ein Serienmörder versetzt Richmond, Virginia, in Angst und Schrecken. Drei Frauen wurden bisher brutal umgebracht und es gibt keinen Anhaltspunkt, der auf ein Motiv hinweist. Auch zwischen den Opfern scheint es keinerlei Verbindung zu geben. Allein der Zeitpunkt ist allen Taten gemeinsam: der frühe Samstagmorgen. Dr. Kay Scarpetta, seit kurzem Leiterin der Gerichtsmedizin, und ihre Kollegen arbeiten Tag und Nacht, aber das Einzige, was nach den Obduktionen zu finden ist, sind fluoreszierende Partikel an allen drei Körpern und an den Schnüren, mit denen die Frauen stranguliert wurden. Der Mörder bleibt im Schatten, Scarpetta ist ratlos - und dann dringt auch noch ein Unbekannter in das Computersystem der Gerichtsmedizin ein, geheim gehaltene Fakten tauchen plötzlich in Pressemeldungen auf, und wichtige Indizien verschwinden aus dem Institut. Jetzt wird Scarpetta nicht nur von ihren Vorgesetzten unter Druck gesetzt, auch die alarmierte Öffentlichkeit gerät in Panik. Und das Einzige, was die Gerichtsmedizinerin mit Sicherheit weiß, ist, das der Täter wieder zuschlagen wird - und wann: Der nächste Samstagmorgen rückt unaufhaltsam näher...


    Meine Meinung:


    Ich bin hin- und hergerissen. Wirklich. Dr. Kay Scarpetta hat mir recht gut gefallen. Ihr Charakter scheint ehrlich und natürlich zu sein. Bei ihr zu Besuch ist ihre Nichte Lucy (ich glaube, sie ist 12), die, von ihrer Mutter nicht genügend beachtet und geliebt, Zuflucht, Geborgenheit und Liebe bei Kay sucht. Was sich aber leider nicht so ganz mit ihrem Job als Gerichtsmedizinerin vereinbaren lässt. Solange Kay arbeitet, kümmert sich die treue Seele Becky um die Wohnung und das Kind. Soweit Lucy das zulässt. Sie scheint hochbegabt zu sein und verschließt sich meistenteils in Kays Arbeitszimmer, um mit dem Computer zu spielen.


    Das Verhältnis der beiden hat die Geschichte ziemlich aufgelockert. Was man nicht gerade von dem Staatsanwalt und fast Freund von Kay sagen konnte: Bill Boltz, der sich in diesem Buch von Top zum Flopp entwickelte.


    Leider hat der Roman es nicht geschafft, mich wirklich abzuholen. Immer wenn ich das Gefühl hatte, dass nun ein wenig Spannung aufkommt, bekam dieser kurze Höhenflug direkt wieder einen Dämpfer. Allein Kay ist es zu verdanken, dass ich das Buch nicht komplett aus den Händen gelegt habe.


    Fazit:


    Außerdem gebe ich Bonuspunkte dafür, dass das der erste Roman dieser Reihe ist und somit noch in den Kinderschuhen steckt(e). Vielleicht werde ich ja noch ein ganz großer Fan der Reihe, wenn ich den nächsten Teil gelesen habe...

    Klappentext:


    Die Bewohner von Torsby stehen unter Schock: Die Familie Carlsten wurde ermordet. Erschossen, im eigenen Haus. Kommissar Höglund und seine Kollegen von der Reichsmordkommission finden bald heraus, dass es eine Zeugin gegeben haben muss: Nicole, die zehnjährige Nichte der Carlstens. Ihre Fußabdrücke führen in den Wald. Und ihre Überlebenschancen schwinden stündlich.


    Den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann berührt der Fall, Nicole erinnert ihn an seine eigene Tochter. Die jetzt im gleichen Alter wäre. Die er nicht retten konnte. Bergman setzt alles daran, das Mädchen zu finden. Doch Nicole wechselt ihre Verstecke planvoll, getrieben von Todesangst. Denn jemand will um jeden Preis verhindern, dass Nicole erzählt, was sie gesehen hat.


    Meine Meinung:


    Wieder einmal ist dem Autorenteam ein sehr gelungener Kriminalfall rund um Sebastian Bergmann gelungen.


    Die Teile sind zwar in sich abgeschlossen, aber zum besseren Verständnis für die Geschehnisse rund um den Fall und die einzelnen Protagonisten betreffend, sollte man die Bücher doch in der richtigen Reihenfolge lesen. Aber das trifft ja so ziemlich auf fast jede Reihe zu.


    Direkt zu Beginn des Romans wird man Zeuge, wie die Familie Carlsten hingerichtet wird und schon wenig später befindet man sich mit Nicole auf der Flucht vor dem Mörder. Denn sie hat überlebt, ist die einzige Zeugin. Die Ängste müssen für das kleine Mädchen unvorstellbar gewesen sein - ständig auf der Hut, dass der Täter sie nicht findet.


    Und Sebastian Bergmann, der alles daran setzt, das Mädchen zu finden und ihm zu helfen. Gefangen in seinen Erinnerungen und Schuldgefühlen.


    Ich bin ja ein absoluter Fan dieser Reihe und bin auch von dem vierten Band nicht enttäuscht worden. Um den Fall herum kann man die Geschichte mit Sebastian und Vanja weiter verfolgen, der immer noch darum bemüht ist, mit ihr eine vertrauensvolle Bindung aufzubauen und zu verstecken, dass er ihr Vater ist. Besonders interessant und auch etwas arg gruselig ist die Entwicklung, die mit Billy von statten geht, nachdem er in der Vergangenheit in Ausübung seiner Pflicht zwei Menschen erschießen musste.


    Mehr möchte ich gar nicht schreiben. Jedes Detail kann hier an dieser Stelle zu viel sein und die Spannung nehmen. Das möchte ich nicht.


    Fazit:


    Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass der nächste Teil der Reihe schon bei mir zu Hause liegt und auf mich wartet.
    Klare Leseempfehlung.

    ACHTUNG - ZWEITER TEIL EINER SERIE


    Klappentext:


    Emma Paxton lebt heimlich das Leben ihrer ermordeten Zwillingsschwester Sutton. Nur zwei kennen ihr Geheimnis: Ethan, der Junge, für den sie Suttons Freund in den Wind geschossen hat und der Mörder. Einen Anschlag hat er bereits auf Emmas Leben verübt.


    Gemeinsam mit Ethan versucht Emma nun, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen. Keine leichte Aufgabe, hat sich Sutton doch mal mit ihrem LYING GAME eine Vielzahl von Feinden geschaffen. Der Mörder könnte jeder sein, denn auch die engen Freunde Suttons waren Opfer ihrer manipulativen Spiele.


    Da erhält Emma eine neue Botschaft von Unbekannt: Entweder Emma hört auf zu suchen, oder sie ist als Nächste dran...


    Meine Meinung:


    Etwas spannender als der erste Teil. Aber leider genauso unglaubwürdig. Was sind das für Teens, die mit Sutton nach all dem, was sie in ihren Lügenspielen veranstaltet, noch befreundet sein wollen? Ich komme da nicht mehr mit. Nicht eine, die ihr die Leviten liest und/oder sogar die Freundschaft aufkündigt? Sehr schwer vorstellbar.


    Und Emma, die brav die Rolle weiterspielt und sich in Lebensgefahr begibt. Sie kann doch beweisen, dass sie nicht Sutton ist. Es reicht doch schon, wenn sie ehemalige Pflegeeltern kontaktiert und ihre ehemalige Freundin. Die würden doch bestätigen, dass sie sie kennen.


    Alles in allem ziemlich an den Haaren herbeigezogen.


    Fazit:


    Trotzdem muss ich zugeben, dass ein kleiner Spannungsfaktor vorhanden ist.


    Also bin ich gespannt auf den dritten Teil.

    Klappentext:


    Kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag macht Emma eine überraschende Entdeckung: Sie hat eine eineiige Zwillingsschwester! Sutton lebt in Tucson/Arizona und scheint das Leben zu führen, das sich Emma immer gewünscht hat: Bilderbuchfamilie, coole Freundinnen, beliebt bei den Mitschülern... Die Schwestern verabreden ein Treffen in Tucson. Doch als Emma dort eintrifft, erhält sie eine anonyme Botschaft: Sutton ist tot, und wenn Emma nicht ebenfalls sterben will, muss sie Suttons Rolle übernehmen.


    Um herauszufinden, wer Sutton getötet hat, lässt sich Emma darauf ein. Sofort wird es kompliziert, denn mit Boyfriend Garrett kann Emma nichts anfangen, während Außenseiter Ethan sie magisch anzieht. Jeder könnte der Mörder sein, angefangen bei Suttons Schwester Laurel bis hin zu ihren intriganten Freundinnen. Langsam begreift Emma, dass Sutton kein Engel war, sondern Anführerin eines mysteriösen LYING GAME...


    Meine Meinung:


    Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Emma ist ein Pflegekind, dass von der Mutter verlassen, durch etliche Pflegefamilien ziehen muss. Sie sehnt sich nach einer Familie und Liebe. Die plötzliche Entdeckung der Zwillingsschwester weckt die Hoffnung auf ein besseres Leben.


    Doch dann muss sie feststellen, dass ihre Schwester nicht nur ein Miststück war, sondern auch noch tot ist. Und noch schlimmer: Sie muss als Sutton weiter leben.


    Ich bin nicht für schwarz/weiß-Geschichten. Meiner Meinung nach, ist fast niemand abgrundtief schlecht oder einfach nur ein lieber Mensch. Immer hat ein Mensch zwei Gesichter. So kann ich auch nicht glauben, dass Sutton einfach nur niederträchtig gewesen ist.


    Und Emma soll auf einmal Sutton ersetzen und niemand soll es merken? Eineiig hin, eineiig her. Die Narbe unter dem Kinn ist aufgefallen und dann noch einem Arzt. Und ein Arzt sollte doch mit Sicherheit wissen, ob nun eine Narbe frisch ist, oder schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Und der ganzen Familie, Mutter, Schwester und auch den Freundinnen ist nie aufgefallen, dass vorher keine Narbe da war? Und keiner wird misstrauisch? Und keinem fällt eine Wesensänderung auf? Pfffttttt... Das war mir nun doch etwas zu weit hergeholt. Das kann vielleicht einen oder zwei Tage funktionieren, aber Wochen?


    Weiter stört es mich, dass Sutton als Geist in der Geschichte vorkommt. Keiner der Figuren kann sie wahrnehmen, nur der geneigte Leser und der muss es, ob er will oder nicht. Dieser Teil ist wohl Geschmackssache.


    Fazit:


    Trotzdem ist das Buch nicht unspannend. Man will natürlich wissen, wer Sutton getötet hat. Deshalb werde ich die Reihe nun auch weiter verfolgen, in der Hoffnung, dass ich die Sternchenkurve noch nach oben aufbessern kann.

    Den Klappentext spare ich mir an dieser Stelle, das dieser wohl bekannt sein dürfte.


    Was ich mir aber nicht sparen kann, ist eine Bemerkung über den Einband des Buches. Ich lasse mich ja eher nicht zu Äußerungen über das Cover hinreißen, aber hier kann ich nicht anders. Wenn man die Papierhülle vom Festeinband entfernt, dann erwartet einen ein wundervoll gebundenes Buch. Der Titel ist mit Goldschrift auf dem Buchrücken geprägt und auf dem Buchdeckel findet man einen in Gold geprägten Schlüssel mit jeweils einer Rune an der linken und rechten Seite. Das sieht so edel und geheimnisvoll aus und ich konnte fast nicht aufhören, diesen tollen Einband zu bewundern. Allein hierfür hat das Buch schon ein Sternchen verdient.


    Ich konnte mich rasch in die Geschichte einfinden. Schon nach wenigen Seiten wollte ich es schon gar nicht mehr aus der Hand legen, musste unbedingt wissen, wie es weiter geht. Und ungefähr ab der Mitte des Buches habe ich dann angefangen zu bedauern, dass ich das Buch schon zur Hälfte durch habe. Dieses Gefühl, wenn man möchte, dass das Buch doppelt oder sogar dreifach so dick ist, weil man einfach nicht mehr aufhören möchte in dieser Geschichte zu sein. Herrlich.


    Elizabeth muss lernen, dass nicht alles so ist wie es scheint. Freunde, Lehrmeister, Feinde.... Wem kann sie wirklich vertrauen? Und muss sie wirklich all das, was sie ihr Leben lang gelernt hat und woran sie ihr Leben lang geglaubt hat, mit anderen Augen sehen?


    Ich fand die Figur von Elizabeth sehr sympathisch, auch wenn sie mir zu Beginn ein wenig Schwierigkeiten bereitet hat. Erst dachte ich, ich könnte mich mit der Figur nicht anfreunden. Aber das änderte sich schnell (zum Glück). Außerdem fand ich die Figur von John, dem Heiler, äußerst sympathisch.


    Fazit:


    Viel mehr will ich hier auch nicht schreiben, da ich einfach nicht zu viel vom Buch verraten möchte.
    Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich es lesen durfte.

    Klappentext:


    Zehn Jahre verfolgte Detective Archie Sheridan die bildschöne Serienmörderin Gretchen Lowell. Zehn schreckliche Tage litt er in ihren grausamen Händen. Jetzt sitzt sie im Gefängnis, doch trotz seiner Leiden kann er sich ihrem Einfluss nicht völlig entziehen. Dennoch gelingt es Archie Sheridan, sein altes Leben wieder aufzunehmen.


    Ein Leichenfund im Forest Park von Portland ist sein neuester Fall. Die Leiche, die schon seit mehreren Wochen dort gelegen haben muss, ist in einem grässlichen Zustand, der Körper bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Die Spurensicherung steht vor einer schwierigen Aufgabe, und Archie vor einem komplizierten Mordpuzzle...


    Doch das ist nicht das Schlimmste. Als Gretchen spürt, dass er sich wegen dieses heißen Falls ihrem Einfluss entzieht, setzt sie alles auf eine Karte: Es gelingt ihr aus der Haft zu fliehen. Trickreich lockt sie ihn in die Berge. Und in der Einsamkeit der Berghütte entbrennt zwischen den beiden Gegnern ein perfider, tödlicher Zweikampf aus Verführung, Obsession, Hass und Rache, an dessen Ende der Tod wartet...


    Meine Meinung:


    Für mich war in diesem Buch alles ein bisschen too much. Alles ein bisschen zu viel. Zu viel Leidenschaft und Obsession, zu viel Ungelöstes und Ungeklärtes, zu viele Zufälle, die auf einmal zusammen gekommen sind.


    Wie obsessiv kann ein Mensch sein? Ich weiß es nicht. Mich hat diese ständige Sehnsucht von Archie nach Gretchen in diesem Teil aber gestört. Sicher habe ich auch schon vom Stockholm-Syndrom gehört, aber das was hier beschrieben wird hat meiner Meinung nach nicht mehr viel damit zu tun. Vielleicht irre ich mich auch. Aber man muss mal überlegen, was Gretchen ihm im ersten Teil alles angetan hat. Ich meine, wer fühlt sich denn zu einem solchen Menschen noch hingezogen....?


    Dann die versteckten Hinweise, die Archie versucht seinen Kollegen und der Reporterin Susan zu übermitteln und die diese dann auch noch verstehen. Also wirklich. Das waren mal wirklich versteckte Hinweise und wie man da von dem einen auf das andere schließen konnte, war mir nicht klar. Das war für mich an den Haaren herbeigezogen. Selbst wenn man einen Menschen sehr gut kennt und ich setze einfach mal voraus, dass die Menschen in diesem Buch nicht alle über einen IQ von 350 verfügen, fand ich die Entlarvung dieser Hinweise eigentlich unmöglich.


    Aber gut. Ich will großzügig sein. Obwohl es mich schon genervt hat.


    Trotzdem muss ich sagen, dass das Buch sehr spannend geschrieben ist und alleine das war ein Grund für mich, es bis zum Ende zu lesen. Ein weiterer, nicht unwichtiger Pluspunkt, ist der stellenweise sehr feine, sarkastische Humor, den Chelsea Cain beim Schreiben an den Tag legt. Damit trifft sie völlig meinen Geschmack und ich habe das ein oder andere Mal beim Lesen schmunzeln müssen. Sehr schön.


    Fazit:


    Auf jeden Fall werde ich die Folgebände auch noch lesen. Ich muss doch wissen, wie sich die Geschichte und der Schreibstil von Chelsea Cain weiter entwickeln...

    Klappentext:


    Sie ist eine Serienkillerin, wie es sie noch nie zuvor gab!


    Nur der grausamen Willkür von Gretchen Lowell verdankt Archie Sheridan, dass er noch lebt. Jahrelang begleitete die Psychiaterin die Polizei bei ihrer Suche nach einem Serienmörder, der den Nordwesten der USA in Atem hielt. Bis Archie eines Tages in einem Keller aufwacht und feststellt, sie selbst ist die eiskalte Mörderin und er ihr nächstes Opfer. Archie weiß das ein qualvoller Tod auf ihn wartet, doch dann geschieht das Unfassbare. In letzter Sekunde rettet Gretchen sein Leben - und stellt sich der Polizei...


    Seitdem folgt Archie jeden Sonntag dem gleichen Ritual: Er besucht Gretchen im Gefängnis, denn nur ihm will sie nach und nach die Gräber ihrer Opfer verraten. Doch ist da noch etwas anderes, das ihn zu der aufregend schönen Frau treibt und weswegen er sogar seine Familie verlassen hat? Als erneut ein Serienmörder in Portland auftaucht und Archie Sheridan erstmals wieder eine Fahndung leitet, hofft er, dadurch endlich seine schrecklichen Erinnerungen zu bannen. Bis zu jenem Tag, als ihm nur noch ein Mensch weiterhelfen kann: Gretchen...


    Meine Meinung:


    Gretchen! Was für ein Name für eine Serienkillerin. Und was für eine. Eine vollkommen gestörte Psychopatin. Stellenweise habe ich bei den Erzählungen die Archie und Gretchen betrafen nur noch geschluckt.


    Stellenweise war der Thriller wirklich hart und dann wieder, bei der Suche nach dem aktuellen Serienmörder, flachte die Geschichte leider etwas ab und verlor an Spannung. Die sich allerdings sofort wieder aufbaute, sobald man bei Gretchen war.


    Die Obsession, die Archie gegenüber Gretchen an den Tag gelegt hat, war für mich auch unverständlich. Allerdings will ich gar nicht wissen, welche Obsessionen man nach solch einem Martyrium an den Tag legt. Von daher - trotzdem hat es mich gestört.


    Fazit:


    Aus diesen beiden Gründen gibt es ein Sternchen Abzug. Es ist aber ein absolut guter Roman und ich bin froh, dass ich den zweiten Teil "Grazie" schon griffbereit bei mir liegen habe.