Beiträge von kuerbiskopp

    Wer glaubt dieses Buch sei ein Krimi der irrt gewaltig. Hier handelt es sich vielmehr um die Geschichten echter Serienmörder, in einem Zeitraum von 50 Jahren, mit denen sich Stephan Harbort befasst hat. Und nicht nur mit den Tätern sondern auch mit den Taten, den Hintergründen, den seelischen Untiefen hat sich der Autor auseinandergesetzt. Auffallend ist, dass die meisten Täter über hirnorganische Besonderheiten verfügen und größtenteils einen niedrigen IQ besitzen. So unfähig und unauffällig sie im wahren Leben sind, so diszipliniert und gewissenlos gehen sie bei ihren Taten vor. Sie wollen "kaputt machen, abstechen, ausweiden, schießen". An der begleitenden Gefühlswelt lässt Stephan Harbort den Leser teilnehmen. Diese Lebens- und Leidensgeschichten zeigen aber auch auf in wieweit die Gesellschaft versagt hat und es immer noch tut. Begreifen kann ich das alles nicht, aber ich möchte aufmerksamer leben.