Im Moment bekomme ich mein Belohnungszentrum nicht in den Griff und habe mir schon wieder vier Bücher gekauft.
Nr. 1 ist ein Buch über Literatur und stammt von dem in den USA lebenden Briten James Wood. Er ist fester Mitarbeiter des New Yorker, lehrt Literaturkritik in Harvard und gilt als einer der einflussreichsten Literaturkritiker der Welt.
In Erinnerung gerufen hat mir das Buch Eva Manesse im Literarischen Quartett. Bei der Besprechung von Nathan Hills neuestem Werk "Wellness", das allgemein schlecht wegkam, warf sie dem Roman u.a. eine Überfrachtung mit Themen vor. Diese "Überorchestrierung" hatte James Wood früher schon an den Romanen von David Foster Wallace und Salman Rushdie kritisiert.
Hier eine Stelle aus dem Vorwort von Daniel Kehlmann:
ZitatJames Woods Ton ist nicht der eines Professors, seine Haltung nicht die der literarischen Autorität. Er spricht als offener, neugieriger und geistesklarer Leser, der die Literatur liebt und versteht, also wie der Leser, der wir alle gern wären.
Ich habe das Buch übrigens schon angefangen und es es ist wirklich großartig.