Ich habe das Buch vor 5 Jahren gelesen und es gehört immer noch zu denen, die mich sehr bewegt haben. Damals habe ich meine erste und einzige Rezension bei Amazon geschrieben.
Ich kopiere sie euch mal:
Als ich "Es wird mir fehlen, das Leben" ausgelesen hatte, saß ich minutenlang wie benommen da und dachte:"Du wirst nie wieder ein Buch lesen, das an dieses heranreicht". Vor fast 2 Jahren starb meine beste Freundin im Alter von 38 Jahren an Krebs. Ihre Krankheit und ihr Leidensweg nahmen einen erschreckend identischen Verlauf mit dem der Ruth Picardie. Auch sie war eine ungeheuer tapfere und starke Frau. Ich konnte viele Parallelen ziehen und habe diese schlimme Zeit durch das Buch noch einmal- und diesmal viel bewusster aufgearbeitet. Matt Seaton, der sehr ergreifend Ruths letzte Tage schilderte, hat es meisterhaft verstanden, die Ohnmacht und Hilflosigkeit der der Kranken nahestehenden Personen darzustellen.Meine ohnehin schon große Hochachtung vor solchermaßen betroffenen Kranken und deren Angehörigen ist durch dieses bewegenden Buch noch um ein Vielfaches gestiegen
@ nic
Du sprichst den Umgang der Kranken mit den Pflegenden an, der dich entsetzt hat. Ich kann mich erinnern, dass Ruths Ehemann dafür eine -in meinen Augen- plausible Erklärung gefunden hat. Denn auch DAS war bei meiner verstorbenen Freundin und ihrem Mann so.
"Mutter Natur", "Das Unterbewusstsein" oder wie auch immer man das nennen will, richtet es so ein, dass schwer kranke Menschen oft ungerecht und fies zu ihren liebenden und pflegenden Angehörigen sind, damit das Abschied nehmen ein wenig leichter fällt. Ich denke, das hat was.
Das Buch ist unbedingt empfehlenswert!
LG
Rita