Beiträge von Schneehase13

    266. Ein Titel mit einem männlichen Vornamen

    Ich habe dann doch mehr mönnliche Vornamen in meinem Bücherregal gefunden, als gedacht. Auch wenn einige bekannte darunter sind (Harry, Elias, Werther, ...), entschiede ich mich für "Endymion Spring", der doch etwas ungewöhnlich, wenn nicht sogar selten ist.

    Aber den Roman fand ich klasse, da 1. Bücher vorkommen, 2. er eine geniale Idee hat, es 3. ein Abenteuerroman ist, der 4. (je nach persönlichem Lesegeschmack) nicht unbedingt nur etwas für Kinder ist und 5. (wie ich jetzt bei der Recherche herausgefunden habe) der Vorname "Endymion" (aus dem Griechischen, "in etwas eintauchen") auchim übertragenen Sinne auch super zu einem Protagonisten passt. :)

    Heute musste ich ein bisschen tricksen. Die einzigen alten Männer, die ich habe, sind einmal ein Druide, Der selbst von sich behauptet schon 21oo Jahre alt zu sein, aber aussieht wie 21. 8-[

    Danke für die Druiden-Erwähnung, sonst wäre mir heute nichts eingefallen. :)  :thumleft:


    255. Ein Cover mit einem alten Mann

    Auch wenn Asterix größer dargestellt ist und der Titel Obelix enthält, sieht man auf dem Cover doch einen alten Mann: Miraculix. :wink:

    254. Ein Fund aus der Mängelexemplar-Kiste, der ein Flop war

    Gekauft, weil: Es billig war und nach einer interessanten Thematik in einer Schule klang.

    Ein Flop, weil: Eiele verschiedene kleine Dinge zusammenkamen (Nebensächlichkeiten, Sprache, ...)

    Fazit: Ich verstand, warum es in der Mängelexemplar-Kiste lag 8-[ und mache seitdem einen großen Bogen um die Kisten in Buchhandlungen und jegliche Art von Spontankäufen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es als stressig empfinde, da alle Bücher durchzuschauen, die ohne System irgendwie reingestopft wurden.


    Rebuy und Co benutze ich dagegen schon, aber nach diesem Flop eben wirklich nur für Bücher, um die ich schon länger herumschleiche. Da halten sich meine Erfahrungen auch die Waage, sogar eher mit einer Tendenz zu den guten.

    Die Einteilung von Bartman1860 finde ich auch gut! Lieber etwas weniger und wenn es dafür 6 statt 5 Wochen dauert, macht mir das nichts aus. :)

    Und eine Woche Pause dazwischen wäre für mich auch kein Problem.



    Als Sie zu Hagrids Hütte gehen erwähnt Rowling etwas was ich nicht kenne und zwar Galoschen. Was ist das?

    Galoschen kenne ich als irgendwelche groben Hausschuhe. Laut Internet steht das Wort aber auch für Überschuhe, die zum Schutz der eigentlichen Schuhe über sie drübergezogen werden.


    Schade, das es Quidditch nicht in echt gibt. Bin schon gespannt, wie es gespielt wird.

    Quidditch gibt es in echt, inklusive Besen, Bällen, etc. Allerdings halt leider nicht fliegend in der Luft. :loool: Ich glaube, dann würde selbst ich Sportmuffel mich mal auf den Besen schwingen. :lechz: Und bei meinem schlechten Gleichgewichtssinn gleich wieder runterfallen. :-,

    252. Welches Buch hat dir im August am wenigsten gefallen?

    Ich hatte zuvor noch nichts von E.T.A. Hoffmann hatte ich zuvor nichts gelesen und zumindest mit seinem "Goldnen Topf" bin ich nicht so recht warm geworden (in Kombination mit der zwar schönen aber anstrengenden Sprache, war es mir etwas zu verwirrend).

    "Der Sandmann" steht noch in meinem Bücherregal, also mal sehen, ob mir diese Erzählung besser gefällt.


    Ach ja: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: hat "Der goldne Topf" von mir bekommen, aber war damit halt das Buch, das mir im August am wenigsten gefallen hat.

    251. Welches Buch hat dir im August am besten gefallen?

    Da ich es nur einen halben Stern schlechter als "Origin" bewertet habe, es mir aber länger in Erinnerung geblieben ist, nehme ich heute "American Gods" von Neil Gaiman.

    Anfangs habe ich mir schwer getan, da vieles wirr und unverständlich erschien, was sich gegen Ende aber immer mehr aufgelöst hat. Nichtsdestotrotz denke ich, dass ich das Buch irgendwann nochmal lesen werde, um eben diese ganzen Anspielungen von Anfang an zu verstehen. Und allein die Thematik/Idee "was passiert mit den alten Göttern heute?" finde ich genial.

    Teil 2 meines Kommentars, da ich zu viel geschrieben habe. :pale:




    Zu den Namen noch ein netter Funfact am Rande: Ein paar der englischen Charakternamen wurden ans Deutsche angepasst, hauptsächlich jedoch Namen von Autoren.

    Manche Anpassungen wurden jedoch auch wieder rückgängig gemacht. So wurde in der ersten deutschen Übersetzung aus "Newt Scamander" beispielsweise "Lurch Scamander" (da newt = (Wasser-)Molch) und aus "Sirius Black" (von dem Hagrid erwähnt, dass er das Motorrad hat) "Sirius Schwarz".


    Im Vergleich zu den Niederländern haben wir es da aber noch ganz gut getroffen. Ich finde ohnehin, dass die englischen Namen viel besser passen, da der Handlungsort ja auch in Großbritannien liegt. Übersetzungen nehmen der Geschichte meiner Meinung nach etwas von ihrem Flair.

    Ganz viel Pech (oder auch Glück für uns :wink:) hatten die Niederländer, die so einige nette Übersetzungen haben. Ausgewählte Beispiele (ich warne vor Spoilern beim Klick auf den Link!!!):

    Hogwarts = Zweistein

    Winkelgasse = de Wegisweg

    Slytherin = Zwadderich

    Ronald Weasley = Ronald Wemel

    Hermine Granger = Hermelien Griffel

    Neville Longbottom = Marcel Lubbermans

    Draco Malfoy = Draco Malfidus

    Albus Dumbledore = Albus Perkamentus

    Muggel = Dreuzel


    Aber auch im Französischen gibt es nette Übersetzungen:

    Hufflepuff = Poufsouffle

    Zauberstab = baguette magique :koch::wink:



    Der erste magische Begriff fällt und bezeichnet ausgerechnet Nichtmagier. Muggel, kann mal jemand nachschlagen, ob der im Duden steht?

    Das mit dem ersten magischen Begriff, der so genau den kompletten Gegensatz zur Magie darstellt, finde ich auch sehr genial gemacht!

    Und jep, du hast recht, "Muggel" steht im Duden. Sogar in meiner alten Ausgabe von 2004: "aus den Harry-Potter-Romanen, Person die nicht zaubern kann".

    Im Online-Duden haben sie das mittlerweile sogar weitergefasst: "Person, die nicht in etwas eingeweiht ist, die von bestimmten Dingen keine Kenntnis hat" (wie Lunara es auch schon verlinkt hat, wie ich beim Weiterlesen bemerkt habe :D) , denn die Geochacher haben diesen Begriff übernommen und bezeichnen damit "Menschen, die unwissend in Bezug auf Geocaching sind".



    Eine weitere große Stärke Rowlings finde ich auch die Erschaffung der Zaubererwelt. Sie erfindet keine völlig verrückten neuen Dinge, die seitenlang beschrieben werden müssen, damit die Leser verstehen wie sie funktionieren/aussehen/etc., sondern sie nimmt Dinge/Themen/... aus der Muggelwelt und verpasst ihnen einen leicht anderen, magischen Touch.

    Das erleichtert es den Lesern, sich das Ganze vorzustellen und macht es für uns so glaubhaft, dass diese Zaubererwelt wirklich existieren könnte und wir "Muggel" davon halt einfach nichts erfahren. Ein paar Beispiel für das, was ich meine:

    - es gibt wie bei uns normale, langweilige Schulbücher, nur eben für andere Fächer

    - es gibt wie bei uns Münzgeld, das einfach einen anderen Namen+Wechselkurs besitzt

    - es gibt wie bei uns Fotos, in denen sich die Menschen halt noch bewegen können

    - es gibt wie bei uns Banken mit Verliesen, wobei die Verliese halt einbisschen anders aufgebaut/gesichert sind

    - wir haben Wachhunde, Zauberer bzw. Kobolde sollen Wachdrachen haben

    - wir stellen uns Kobolde als klein vor, hier werden sie auch als klein geschildert

    - wir haben Ministerien, hier gibt es ein Zaubereiministerium (das - wie auch gern über unsere Regierungen geschimpft wird - laut Hagrid auch alles vermasselt)

    - wir verbinden Hexen mit Besen und Katzen, hier tauchen Besen und Katzen auf

    - wir haben Schokonikoläuse und -osterhasen, hier gibt es Schokofrösche

    - wir haben Probleme mit Rassismus, die Zauberer offenbar auch (siehe Draco)

    usw.




    Ich fand es auch schön, nachdem ich die Bücher schon lange nicht mehr komplett gelesen habe, Unterschiede im Vergleich zum Film zu entdecken.

    Die erwähnten unpassenden Haarfarben waren mir dabei auch nicht mehr präsent, wobei ich als Erst- Film-dann-Buch-Leserin ohnehin nur die Schauspieler beim Lesen vor Augen habe.

    Viel erstaunter war ich, dass das Glas des Schlangenterrariums nur im Film wieder erscheint und Dudley einsperrt und er im Buch noch nicht mal in das Terrarium fällt. Dabei fand ich das so eine witzige Szene, wie Dudley quasi als "Attraktion" hinter Glas steht. :lol:




    Zum Kinderbuchhaften:
    Ich habe ja wie gesagt zuerst die Filme gesehen, dann Band 7 quergelesen, ohne alles zu verstehen und mir erst dann die restlichen Bücher zugleget und von vorne an durchgelesen.

    Mir ging es da genau wie Heuschneider und Sophie.A (ich hoffe, ich habe sonst niemand übersehen). Als ich den 1. Band gelesen habe, war regelrecht geschockt, wie einfach die Sprache ist (mit Sicherheit war da auch Hagrids Ausdruck und Dumbledores "Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!" Schuld), wie es so leicht und "seicht" wie ein Kinderbuch ist und welche einfachen Sorgen die Kinder haben. Dazu fand ich es lange nicht so dunkel und gruslig wie den Film, von dem ich tatsächlich noch als Kind Ausschnitte gesehen und mich gegruselt habe und dann die Bücher auch nicht lesen wollte. Kurz und gut: Ich hatte Sorge, ob mir die Bücher überhaupt gefallen würden, wenn das so weiterginge.

    Aber ich kann den anderen da nur zustimmen, dass mit den folgenden Büchern die Geschichte immer mehr mit Harry mitwächst, die Übertreibungen abnehmen und eine größere Ernsthaftigkeit dazukommt. Ab dem 3. Band hat sich das Kinderbuch-Gefühl bei mir dann vollkommen gelegt gehabt und der 2. Band ist sogar mein Lieblingsband geworden. Und im Nachhinein finde ich diese Übertriebenheit ein gutes Stilmittel, um den Kontrast zwischen total spießiger realer Welt und wundersamer Zaubererwelt darzustellen.




    Würdet ihr mit einem völlig Fremden mitgehen, der euch eine völlig absurde Geschichte erzählt, auch wenn ihr nicht ganz zufrieden mit eurem bisherigen Leben seid?


    Wie wird eigentlich anderen Muggelkindern (z.B. Hermine) beigebracht, die auch keinen Kontakt zur Zaubererwelt haben, dass sie Magier sind? Kommen da Ministeriumsbeamte, machen die Lehrer Rundgänge durch UK? Denn ehrlich, mich müsste man schon mit mehr als einem Brief als Elternteil überzeugen, wenn ich selbst davon nichts weiß. Hier ist die Situation ja anders gelagert.

    Zur 1. Frage: Ja, ich glaube, ich würde in Harrys Situation mitgehen. Erstens mal, weil die oben von mir geschilderten unbewussten Ausübungen von Magie für mich ein Zeichen dafür wären, dass da tatsächlich etwas anders an ihm ist. Und zweitens, weil Vernon und Petunia ja offensichtlich an diesen ganzen "Quatsch" glauben, sonst hätten sie ja nicht diese ganzen Sicherheitsvorkehrungen getroffen bzw. so empfindlich auf Harrys Fragen bezüglich seinen Eltern reagiert.

    Und dazu kann es wohl überall nur besser sein als bei den Dursleys. Und Hagrid macht ja einen um Harry besorgten Eindruck.


    Und zur 2. Frage



    Zum Schluss auch von mir für backmausi81 gute Besserung! :)

    Entschuldigt meine kleine Verspätung. Aber ich war letztes Wochenende krank im Bett und kam so nicht zum Kommentieren.

    Darum fasse ich jetzt auch einfach mal die ersten beiden Lesewochen zusammen, da es sich inhaltlich auch anbietet.




    Wie Cookie02 und Meliii90 lese ich die Reihe auch zum ersten Mal auf Englisch und muss sagen, dass ich soweit auch ganz gut mitkomme. Hilfreich ist sicherlich, dass ich durch die Filme und die deutschsprachigen Ausgaben schon einige Begriffe (z.B. den "Leaky Cauldron" als "Tropfenden Kessel") kenne.


    Interessant war Hagrid zu lesen, der im Englischen mit einem viel deutlicheren Akzent spricht, als im Deutschen, wo einfach oft umgangssprachlicher übersetzt wurde. Z.B.

    Ich habe einmal recherchiert und scheinbar soll das ein West Country Akzent sein. Dieser soll wohl in der Region South West England verbreitet sein und damit u.a. in Cornwall, Dorset oder Bristol gesprochen werden (vgl. Wikipedia).



    Ansonsten hatte ich keine Probleme und habe mich gefreut, in diese wunderbar magische Welt wieder einzutauchen.

    Wir erleben die ersten magischen Elemente der Reihe und wenn man bedenkt, wie feinfühlig Joanne K. Rowling schon hier Grundlagen gewoben hat, ist das schon erstaunlich.

    Ja, ein absoluter Pluspunkt der Reihe!

    Denn auch wenn man schon um das Ende, den Verlauf der Handlung oder die Wege der Charaktere weiß, entdeckt man immer wieder kleine, vorweggenommene Andeutungen, die sich beim ersten Lesen völlig logisch, sinnhaft oder nebensächlich in die Geschichte einfügen und über die man nicht mit einem dicken fetten "Häh?" stolpert und ahnt/hofft, dass dazu noch was kommen muss.

    Dazu trägt meiner Meinung nach auch der sehr lebhafte und ausladende Erzählstil von Rowling bei, in den sich diese wichtigen Details "unsichtbar" einfügen. Dazu muss ich etwas ausholen.


    Als Beispiel nehme ich da mal die Schulbücher auf Harrys Einkaufsliste aus Kapitel 5. Für den Leser ist die Zauberwelt total neu. Auch von Hogwarts an sich hat er keine Ahnung, er weiß nur: Harry kommt auf eine Zauberschule. Wie die genau aussieht und wie der Unterricht dort genau abläuft, ist zum momentanen Zeitpunkt für ihn völlig unerheblich. Denn bis wir inhaltlich zu diesem Punkt kommen, dauert es noch etwas und in dem Kapitel steht schließlich die Beschreibung eines ganz anderen Teils der Zaubererwelt im Mittelpunkt: die Winkelgasse, Gringotts und Ollivander.

    Damit das nachher in der Schule aber kein reiner Infodump wird (also einlangweiliger Textabschnitt in dem einfach alle wichtigen Informationen und Fakten aufgezählt werden) , macht Rowling das geschickt und lässt bereits im Vorhinein Details zur Schule miteinfließen. In diesem Fall in Form einer netten Liste, wie sie auch Schüler an deutschen Schulen bekommen könnten, und an Hand der die Leser an den Titeln der Schulbücher (Zaubersprüche, Geschichte der Zauberei, Verwandlungen, Zauberkräuter, ...) und den Gegenständen (Kessel, Schutzhandschuhe, Teleskop, ...) unbewusst schon einen Eindruck bekommen, was/welche Fächer denn an dieser Zauberschule wohl unterrichtet werden.

    Bonus - und das meiner Meinung nach Faszinierende dabei ist -, dass in vielen dieser unbewusstenen Informationen ("Ah, diese Fächer wird es wohl geben") noch mehr steckt. Im Fall der Schulbücher z.B. der schon Zesa2501 angesprochene Charakter/Autor Newt Scamander, der mittlerweile eine eigene "Welt"/Filmreihe in Rowlings "Wizarding World" bekommen hat. Dass eben dieser unscheinbare Autorenname mal noch bedeutend werden könnte, hätten wohl nur wenige Leser gedacht.


    Wobei ich hier einschränke und auch selber sage: Rowling sagt zwar, dass sie z.B. schon immer Newts Hintergrundgeschichte im Kopf hatte. Ob das wirklich so war, weiß nur sie. Denn etwas im Nachhinein zu sagen oder hineinzuinterpretieren ist immer einfach.

    Aber da man a) im Zweifel immer für den Angeklagten entscheiden soll, weil ich b) absolut anerkenne, dass es eine riesige Leistung mit ganz sicher viel Vorausdenken sein muss, eine siebenbändige Reihe zu schreiben ohne das Ziel/die Auflösung aus den Augen zu verlieren und ich es c) liebe Andeutung auf spätere Ereignisse/Dinge zu finden, glaube ich ihr einfach und stürze mich in das finden solcher Andeutungen und freue mich, auf neue hingewiesen zu werden. :mrgreen:


    Zwei schöne Beispiele für diese Mehdeutigkeiten finden sich direkt in den ersten Kapiteln.

    Z.B. wird in Kapitel 2 beschrieben: "Dudleys Lieblingsopfer war Harry, doch den bekam er nicht so oft zu fassen. Man sah es Harry zwar nicht an, aber er konnte sehr schnell rennen. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass er in einem dunklen Schrank lebte, jedenfalls war Harry für sein Alter immer recht klein und dürr gewesen (S. 26, dt. geb. Ausgabe).

    Harrys Entkommen wird hier als etwas völlig Normales geschildert, das direkt darauf durch eine völlig normale Erklärung bestätigt wird (klein und dürr vs. dick und schwer) . Im weiteren Verlauf wird dann noch geschildert, dass Harry einmal plötzlich auf dem Schuldach saß, seine Kleidung schrumpft und seine Haare extrem schnell nachwachsen. Das sind eher unnormale Dinge, für die in der Geschichte auch keine normale Erklärung gefunden wird.

    Doch dann kommt Kapitel 4:

    Hagrid: "Kein Zauberer, was? Nie Dinge geschehen lassen, wenn du Angst hattest oder wütend warst?"

    Harry überlegt: "Auf der Flucht vor Dudleys Bande war er manchmal einfach nicht zu fassen gewesen ... Manchmal, wenn er mit diesem lächerliche Haarschnitt partout nicht hatte zur Schule gehen wollen, ..." (S. 66 f., dt. geb. Ausgabe)


    Oder um die Themen Hagrid und vorweggenommene Andeutungen zu kombinieren:

    In Kapitel 4 verpasst Hagrid Dudley ein Ringelschwänzchen mit einem pinkfarbenen Schirm (!!!) und in Kapitel 5 wird er von Ollivander auf seinen wegen seines Hogwartsausschlusses zerbrochenen Zauberstab angesprochen, mit dem ernsten Rat die Bruchstücke nicht zu benutzen. Daraufhin wiegelt Hagrid rasch ab und umklammert seinen rosafarbenen Schirm (!!!).


    Oder z.B.



    Und was ich auch liebe, sind Be- und Mehrdeutigkeiten, wie diese hier:

    Jedenfalls sagt sie: "... Er wird berühmt werden - eine Legende-, es würde mich nicht wundern, wenn der heutige Tag in Zukunft "Harry-Potter-Tag heißt - ganze Bücher wird man über Harry schreiben - jedes Kind unserer Welt wird seinen Namen kennen!"


    Recht hat sie, die Gute. Obwohl sie ja gar nicht die "Muggel-Welt" meinte, aber das macht ja nichts. Ob das eine selbsterfüllende Prophezeihung war? Ich stelle mir gerade den Augenblick vor, als Rowling das mit einem möglicherweise verschmitzen Lächeln geschrieben hat, und dann Jahre später, als der Durchbruch kam und ihre Zeilen wahr wurden.

    Ich hab selber schon einige Geschichten geschrieben (u.a. auch Fanfiktions zu HP) und wenn ich eine Doppeldeutigkeit geschrieben habe, dann habe ich das immer mit der puren Absicht getan - und mit dem von dir beschriebenen verschmitzten Grinsen auf den Lippen. Ich kann mir das also hier sehr gut vorstellen. :D


    Und an dieser Stelle auch von mir ein großes Dankeschön an Heuschneider für die Bedeutung der (Blumen-)Namen!

    Lily und Petunia war mir zwar noch präsent, aber die Bedeutungen von Vernon, Harry, etc. waren mir nicht bekannt.

    239. Einen Klassiker, den du magst

    Oh, eine Frage, wie für mich gemacht. :D

    Zum Glück wurden schon einige meiner Lieblingsklassiker genannt, dass ich nicht mehr die große Quale der Wahl habe. Und in der Hoffnung, dass ich ihn nicht übersehen habe, nehme ich darum "Nathan der Weise", der mir sehr gut gefallen hat und der meiner Meinung nach von mehr Menschen mal gelesen werden sollte, wie ich mir bei den Nachrichten der letzten Zeit leider immer öfter denke. :(

    Sorry für meine ausstehenden Antworten, aber ich war bis gestern im Urlaub und hab da dem Lesen gefrönt. :-,



    Gaymax

    wirst Du Lehrerin in dunkle Künste? O:-)

    Für manche Schüler bestimmt. :twisted: Aber eigentlich sind es nur Mathematik und Physik - oder wie ich gerne nach Faust sage: Das, "was die Welt im Innersten zusammenhält". :wink:

    Wobei ich mit Faust auch schon wieder beim Teufel und den dunklen Künsten wäre - also scheinbar wirklich ja. 8-[



    Scrivi  EPUBFan

    Ich bin mit Harry Potter groß geworden. Aber mit den Filmen, nicht mit den Büchern. Das erste HP Buch habe ich amgefangen zu lesen, da war der 6. Film im Kino. Den ersten Film habe ich aber sofort als er raus kam gesehen. Mama hat mich da immer mitgenommen. Sonst wäre ich wahrscheinlich ewig nicht auf diese wunderbaren Bücher gestoßen.

    So ungefähr war das bei mir wohl auch. Ich habe früher als Kind – ohne ein großer Fan zu sein – die Filme (Teil 1 - 5 glaube ich) gesehen, aber das ist lange her.

    Oh wie schön, ich bin nicht allein. :)

    Wobei ich noch hinzufügen könnte, dass ein Grund, warum ich an den Filmen dranblieb war, dass ich Daniel Radcliffe im 3. Film ganz nett anzusehen fand. :uups: Was sich im 4. Film mit den längeren Haaren, dann aber wieder schnell geändert hat. Ab da fand ich die Geschichte dann ganz interessant.



    Laut dem verlinkten Häusertest bin ich zu 40 % Ravenclaw, zu 40 % Gryffindor, 20 % Hufflepuff und stolzen 0 % Slytherin. :D

    Bei meiner 1. Anmeldung bei Pottermore wurde ich nach Hufflepuff sortiert, bei der 2. nach Ravenclaw.

    Selber sehe ich mich eher als Ravenclaw.


    Und jetzt hole ich mein Buch aus den Untiefen meines Bücherregals vor und setzte mich heute Mittag gemütlich auf die Terrasse.

    Viel Spaß beim Lesen allen! :study:

    215. Ein Buch, dessen Protagonisten zwei Frauen sind

    Zwei Zeiten, zwei Protagonistinnen: in der Gegenwart die Journalistin Isaura und im Spanien des 15. Jhdt. die Hofdame Jimena der Königin Isabel von Kastilien.


    Irgendwie mag ich Romane mit Spanien als Setting nicht besonders, aber dieser Band und der Nachfolger haben mir gut gefallen. Darum finde ich es auch sehr schade, dass von Ulrike Schweikert wohl eigentlich noch ein 3. Band geplant war, der aber mangels Nachfrage/Verkaufszahlen gestrichen wurde.

    Ich hoffe es ist okay, wenn ich mich in die MLR auch noch rein(sch)muggel. :wink:


    Ich zähle wohl zur Minderheit der HP-Fans, da ich erst die Filme gesehen und dann zu den Büchern gegriffen habe. Dabei war ich zu allem Unglück, als die Bänder erschienen, sogar noch in einem passenden Alter, um später sagen zu können "ich bin mit HP aufgewaschen". Aber Pferdebücher waren für mich damals einfach noch interessanter, als Zauberer und fliegende Besen. :-,:lol:

    2012 - also genau vor 7 Jahren :shock: - habe ich dann angefangen mir die deutschen Ausgaben zugelegt und sie das erste (und bisher einzige) Mal der Reihe nach alle durchgelesen, um dann prompt zu einem großen Fan zu mutieren.


    Da ich noch Band 1-7 in der englischen Ausgabe ungelesen im Regal stehen habe, würde ich die Chance nutzen und die lesen. Ich hoffe, das ist okay.

    Genauso ist es hoffentlich nicht zu schlimm, wenn ich vielleicht nicht regelmäßig zum Kommentieren und Diskutieren komme. Das mache ich eigentlich sehr gerne, aber nach den Schulferien steht mein erstes Jahr als Lehrerin an und ich fürchte, das wird stressig.:pale:

    Ich freu mich aber auf die große Leserunde und viele interessante Erfahrungen und Neuigkeiten, die mir vielleicht auch noch nicht aufgefallen sind oder die ich auch noch nicht wusste. :D

    214. Welches Buch möchtest Du als nächstes lesen?

    Nachdem ich durch den Stress die ganzen letzten Monate nicht zum Lesen gekommen bin und ich viele angefangene Bücher mangels Leselust/motivation dann doch wieder ins Regal zurückgewandert sind, freue ich mich auf Sonntag, wenn ich dann endlich im Urlaub bin und mich mit Robert Langdon auf Spurensuche begeben kann.

    Dazu warten danach noch "American Gods" von dem von mir sehr gern gelesenen Neil Gaiman und "Tschick" von Wolfgang Herrndorf, da ich Lust auf eine sommerliche Roadtrip-Geschichte verspüre.

    Ich hoffe, die 3 Bücher wecken meine Leselust wieder. :)

    188. Ein Cover mit einem floralen Motiv

    Wo ich gestern schon Jane Austen erwähnt habe, bleibe ich mal bei ihr:

    Das Cover finde ich soo hübsch und ich hätte das Buch auch gerne zur Vervollständigung der Sammlung, aber es kostet 13 € und ich weiß nicht, wenn ich nach den Rezensionen gehe, ob ich es brauche ... da kommt mal wieder der sparsame Schwabe in mir durch ... :-?

    174. Ein Buch, das du mit Urlaub verbindest

    Bei mir ist es nicht ein spezielles Buch, sondern die Robert Langdon-Reihe von Dan Brown. Seit 4 Jahren lese ich in jedem Sommerurlaub einen Band der Reihe und habe mich dementsprechend bis zum aktuellen Band "Origin", der in diesem Sommerurlaub gelesen wird, vorgearbeitet.

    Die Frage ist nur: Was lese ich dann im Sommerurlaub 2020? :-k