Beiträge von claudi-1963

    Wenn Vergangenheit Wunden hinterlassen, dann bleiben Narben zurück!!
    Für Elli Werner die nach ihrem letzten Fall immer noch seelisch angeschlagen ist, ist es das wichtigste wieder arbeiten zu können. Bei ihrem Partner Tom, immer noch im Koma liegend macht sie sich die größten Vorwürfe. Nie wieder soll ihr so ein Fehler passieren, das sie im Alleingang vorprescht. Immer noch plagen sie Flashbacks und Panikattacken, die sie jedoch gekonnt vor den Kollegen und der Psychologin zu verbergen weiß, schließlich will sie wieder arbeiten. Da erzählt ihr ihre Vermieterin Andrea das sie was beobachtet hat und kurze Zeit später wird sie ermordet und Exmann Kurt wird verdächtigt. Auch von zwei jungen Frauen jede Spur und die Kripo Ludwigshafen bekommt immer mehr zu tun. Ihren Kollegen Adam nimmt der Tod seiner Tante Andrea sichtlich mit und Elli versucht alles, um dieses Verbrechen aufzuklären. Als man Tage später Kurts Leiche findet, kommt Ellis Spürnase wieder zum Einsatz. Doch auch dieser Fall soll für Elli wieder brandgefährlich werden.


    Meine Meinung:
    Ein außergewöhnliches Cover für einen Thriller der Spitzenklasse! Nadja Roth steht für Nervenkitzel und extreme Spannung, also nichts für zarte Gemüter. Wer ihre Bücher liest, der braucht wahrlich starke Nerven. Zwar kenne ich bisher nur den zweiten Band, aber mich hat die Autorin schon überzeugt und gepackt. Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig und ich konnte mich sehr gut durch die kurzen Kapitel hangeln. Kommissarin Elli und das Ludwigshafener Team ist mir sofort sympathisch und so gibt es auch den einen oder anderen Lachmoment in diesem Buch. Da ist z. B. Kollege Adam der immer wieder mit anderen Flecken an seinen Kleidern zur Arbeit kommt oder der Toms Höllenhund Charlie den Elli so gar nicht hüten will und sich aber nach und nach doch anfreunden. Doch das beste ist die Spannung die einem eine permanente Gänsehaut beschert. Von Anfang bis Ende wird der Spannungsbogen recht hoch gehalten und so gibt es zum Schluss auch noch die eine oder andere Überraschung für den Leser. Man kann nur hoffen das auch ein Verlag dieses Potenzial entdecken wird. Ein Psychothriller der Extraklasse, den ich wärmstens allen Lesern mit starken Nerven empfehlen kann, darum von mir 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    "Trauer ist das gleichzeitige Erleben von Liebe und Leid – Verbundenheit in der Trennung." ( Andreas Tenzer)
    Erinnerungen an ein vergangenes Leben, an vergangene Zeiten am Meer, an eine vergangene Familie. An den Vater, der nach schwerer Krankheit gestorben ist. Schön waren die Urlaubsfahrten an die Nordsee jedes Jahr mit meinen Eltern, doch beim achten Mal ist auf einem etwas anders. Von meiner Mutter muss ich erfahren, dass dies der letzte Urlaub an die Nordsee war, da Vater schwer krank ist. Fortan bekam ich eine Betreuerin und durfte Vater nur noch besuchen, wenn es ihm gut ging. Doch eines Tages holte er mich ab zu einem besonderen Ausflug. Doch über diese Zeit möchte ich nicht mehr sprechen.


    Meine Meinung:
    Was für eine traurige und emotionale Geschichte in Ich-Perspektive, aus den Augen eines Kindes. Man bekommt einen Einblick wie Kinder mit Krankheit und den Folgen zurechtkommen müssen. So das sie als Erwachsene am liebsten alles verdrängen würde. Eine Verabschiedung, die einen als Leser nicht kalt lassen sollte. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig geschrieben und ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Diese Story hat mich sehr bewegt und berührt, auch wenn ich nicht weiß, ob sie fiktiv ist. Ich war überrascht, dass eine so junge Autorin sich mit so einem Thema Krankheit, Tod und Trauer befasst, fand es aber sehr gelungen. Eine Story, bei der man merkt das im Grunde das Geschehene nicht verarbeitet wurde. Von mir für diese Kurzgeschichte 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft::applause:

    "Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal, weil jeder seine eigene Art zu sein und zu handeln hat." (Johann Gottfied von Herder)
    Adele musste vor kurzem zusehen, wie ihre Freundin Agathe zu Grabe getragen wurde. Entsetzt ist Adele, wie verschandelt und würdelos man Agathe begraben hatte. Sie stellt sich vor, wie dies einmal bei ihrer eigenen Beerdigung sein könnte, schließlich feiert sie demnächst ihren fünfzigsten Geburtstag. Deshalb wünscht sie sich von ihrem Ehemann Reinhard eine geplante Beerdigungsfeier, damit sie sehen kann, ob alles zu ihrer Zufriedenheit ablaufen würde. Natürlich musste ihre Freundin Amanda eingeweiht und alles organisiert werden. So teuer dürfte doch eine Beerdigung auch wieder nicht sein. Gesagt getan plant Adele alles bis ins Detail, weiß sie doch, das sie wieder aus dem Grab herauskommt. Nur hat sie total vergessen, dass sie unter Klaustrophobie leidet.


    Meine Meinung:
    In dieser Geschichte erleben wir einen Menschen, der nichts dem Schicksal überlassen will. Selbst die eigene Beerdigung muss so gestaltet und ablaufen wie sie es möchte. Das könnte ja man noch irgendwie verstehen, wenn man dies wo festschreibt. Aber so etwas dann auch noch zu tun und das an seinem fünfzigsten Geburtstag ist schon sehr makaber. Mit viel schwarzem Humor zeigt uns die Autorin auf, das es vielleicht besser ist, nicht alles bis ins letzte Detail zu planen. Der Schreibstil ist flüssig, gut geschrieben und ich habe mich bestens unterhalten. Pedanten und akribische Menschen sollten aus dieser Geschichte lernen, das man nicht alles vorherbestimmen kann. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht, den damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Eine gelungene spannende Kurzgeschichte die von mir 4 von 5 Sterne bekommt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

    "Das ist das Gegensätzliche im Leben: Die einen wollen nicht an ihre Vergangenheit erinnert sein und wieder andere leben nur von ihr." (Wilhelm Vogel)
    Auf der Mannheimer Reißinsel in der Nähe des Rheins, werden die Leichen von zwei halb verwesten, brutal getöteten Frauen gefunden. Wie sich später herausstellt, waren die beiden Frauen befreundet und wurden schon seit Tagen vermisst. Kommissarin Alexis Hall soll die Leitung dieser Morde übernehmen, zusammen mit der Kriminalbiologin Karen Hallstern versucht sie den Täter zu finden. Hallstern hat ihnen schon mehrfach beim Aufklären von Morden helfen können, in dem sie Insekten und Maden die den Leichnam besiedelt hatte untersuchte. Daran lässt sich meist der Tatzeitpunkt und sogar teilweise die DNA des Täters bestimmen. Doch die Ermittlungen zeigen sich als äußerst schwierig und weitere Morde bereiten Alexis Kopfzerbrechen. Zu dem wird Alexis auch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, da eine der Toten im Institut ihres Onkels gearbeitet hat. Scheint jetzt die ganze Vergangenheit ihrer Eltern aufzufliegen? Auch Alexis Alpträume flammen wieder auf, die bis hin zum Gedächtnisverlust mutieren und sie an sich zweifeln lassen. Deshalb muss sie dringend herausfinden, ob sie das Killer-Gen ihrer Eltern in sich trägt, nach dem ihr Adoptivvater bei ihr geforscht hatte. Hat sie etwas mit den Morden zu tun oder treibt hier irgendwer ein ganz perfides Spiel mit ihr?

    Meine Meinung:
    Julia Corbin ist hier ein wirklich meisterlicher Thriller gelungen, nicht nur das er einzigartig ist durch die Kriminalbiologin, nein er ist auch noch spannend und fesselnd bis zum Ende. Man merkt, das die Autorin selbst ehemals Biologie studiert hat und dem Leser versucht einiges über Genetik und Insektenkunde beizubringen. Trotzdem war es für Laien an manchen Stellen vielleicht doch noch zu komplex gewesen, ich jedoch fand es großartig, weil ich solche wissenschaftlichen Fälle liebe. Dies war für mich eine ganz neue Art der Kriminalistik, die ich bisher so noch nicht kannte, auch wenn ein paar Dinge laut Autorin fiktiv waren. (Durch bestimmte Insektenarten, die sie an Leichen fand ließ sich beispielsweise feststellen, wo ein Opfer ermordet wurde, ob der Todes- und Fundort voneinander abweicht. Das Alter der Maden gibt Aufschluss, wie lange der Mensch schon tot ist.) Das Cover ist eher etwas einfach gehalten und hätte mich nicht ahnen lassen, das solch ein gelungener Thriller darin steckt. Der Plot hat mich total gefesselt und ich war selbst beim Lesen angespannt wie diese Geschichte sich weiter entwickelt und endet. Auch wenn ich zwischendrin das Gefühl hatte etwas zu erahnen, wartete die Autorin immer wieder mit weiteren Überraschungen auf, die ich so nicht gedacht hatte. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, weil die Spannung des Plots kontinuierlich hoch gehalten wird. Definitiv möchte ich weitere Bücher von diesen Ermittlern lesen und freue mich schon auf den nächsten Band. Chapeau Julia Corbin, das war wirklich ein gelungener Start einer neuen Thriller-Reihe und bekommt von mir 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    "Wenn alle Tiere, die umsonst gelitten haben, im gleichen Moment schreien würden, würde eine unglaubliche Katastrophe die Welt verwüsten, und die wenigen überlebenden Menschen würden taub und im Wahnsinn umherirren." (Oscar Grazioli)
    An einem grauen Novembertag bekommt es die Flensburger Kripo gleich mit drei Fällen zu tun. Einen Anschlag auf ein Auto von Gut Retzow, getötete und verstümmelte Pferde, bei dem auch die Besitzerin verletzt wurde und ein Mord, wo ein Mann auf den Gleisen gefesselt vom Zug überrollt wurde. Als die Polizei dann wenig später ein Foto mit dem noch lebenden Opfer auf dem Gleis und großen Buchstaben SCHULDIG bekommt, wissen sie hier scheint sich jemand rächen zu wollen. Der tote Timo Jankewitz lebte auf einem Künstlerhof der Insel Föhr, zusammen mit seinem Cousin Peter Ricklefs und noch anderen Künstlern. Doch der Täter schlägt erneut zu und ausgerechnet auf dem Künstlerhof ermordet er Peter Ricklefs bestialisch mit Flusssäure. Aber dies sollte noch nicht das letzte Opfer sein. Haben die ganzen Morde etwas mit dem Künstlerhof zu tun? Wer hatte ein Interesse Jankewitz und Ricklefs zu töten und dies auch noch so brutal? Für John Benthien keine leichte Aufgabe, zumal er noch einen unliebsamen Gast in seinem Haus auf Sylt vermutet, bei dem er nicht weiß, ob er ihm gefährlich werden könnte.


    Meine Meinung:
    Für mich war dies das zweite Buch von der Autorin Nina Ohlandt. Der ausführliche und bis ins Detail erarbeitete Schreibstil, macht es einem leicht sich die Gegebenheiten vorzustellen. Man hat bei Nina Ohlandts Büchern das Gefühl, das man sofort dabei ist im Geschehen und mitten in den Szenen sitzen würde. Das mag sicher nicht jedermanns Sache zu sein, weil dadurch der Roman sehr in die Länge gezogen wird, aber so ab und zu mag ich solche Krimis sehr gerne. Auch hat sie sehr liebevoll vor jedem Kapitel ein Zitat gestellt, was meistens einen Bezug zu dem jeweiligen Kapitel hatte. Das große und sehr eigenwillige Ermittlerteam fand ich auch, bis auf wenige Ausnahmen, sehr sympathisch. Bei diesem Krimi hab ich gerätselt bis zum Schluss wer der Täter sein könnte und war am Ende dann wirklich überrascht gewesen. Ich hatte bei der ganzen Darstellung dieser Polizeiarbeit das Gefühl, das es realistisch sein könnte. Das Cover mit der Möwe dagegen ist jetzt eher einfach und schlicht gehalten. Ich freue mich nun gleich auf den nächsten Fall und bin gespannt, was da auf das Team zukommt und gebe diesem Krimi hier 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    „Sich in jemanden zu verlieben bedeutet, von etwas entzückt zu sein. Und etwas ist nur dann in der Lage, uns zu entzücken, wenn es Perfektion ist oder zumindest als solche erscheint.“ (José Ortega y Gasset)
    Die deutsche Emma Baumgartner ist wegen der Liebe nach Amerika gekommen und wurde schwer enttäuscht. Dann studierte sie Journalismus und arbeitet seither bei einem TV Sender als Redakteurin. Allerdings ist ihre große Leidenschaft die Literatur und so wartet sie auf die große Chance eine eigene Sendung zu bekommen. Währenddessen wird sie vom nächsten Mann mit einem vollbusigen Model betrogen. Noch immer trauert sie dieser Beziehung nach und versucht Carl wieder zu erobern, den eigentlich war er ihr Perfect Match, den Emma ist sapiosexuell. Doch zu allem Überfluss soll sie jetzt ausgerechnet dem Baseballstar Matt MacKenzie die Basic des Moderators und Journalismus beibringen. Den er soll den CWLA-TV Sender aus dem Dreck ziehen. Aber ausgerechnet MacKenzie, den Frauenheld, Lebemann und Machoarsch, dessen Biographie sie schon nicht leiden konnte, soll sie jetzt was beibringen? Doch da Matt sie braucht und der Sender ihn, schließen die beiden einen Deal. Emma macht Matt fit als Moderator und Matt hilft Emma Carl zurückzuerobern.


    Meine Meinung:
    Innerhalb kurzer Zeit habe ich diese kurzweilige Liebesgeschichte verschlungen. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig und angenehm zu lesen, auch wenn manche Dinge und Wendungen vorhersehbar sind. Allerdings hatte ich bei manchen Szenen den Eindruck, das dieses Buch von keiner Frau geschrieben wurde. Auch das Promiaufgebot war mir dann doch ein wenig zu viel und zu too much, da wäre weniger mehr gewesen, deshalb gab es auch von mir einen Punktabzug. Ansonsten ist es eine freche, lustige und unterhaltsame Liebesgeschichte, die mir ganz gut gefallen hat. Zu mindestens könnte ich mir vorstellen von dem oder der Autorin wieder was zu lesen. Das der Schluss dann mit einem Happyend aufwartet, das gehört zu jeder guten Liebesgeschichte selbstverständlich dazu. Für wen sie allerdings gut ausgeht, wird hier nicht verraten, das muss der Leser schon selbst herausfinden. Gut hat mir auch gefallen, das es in der Mitte des Buches etwas anspruchsvoller wurde und nicht nur frech und lustig. Auch lustig fand ich den Spruch am Anfang: "Liebeskummer ist das Zwiebel schälen unter den Gefühlen, du trägst Schicht für Schicht ab, bis nichts mehr übrig bleibt und musst dabei heulen." Von mir bekommt diese Liebesgeschichte ala Hollywood 4 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::)

    "Die Linien des Lebens sind verschieden, wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen. Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden." (Friedrich Hölderlin)
    Wir schreiben den 28. Januar 1945 es sollte ein wunderbarer Tag werden, den an diesem Tag treffen sich die der 17-jährige Flakhelfer Wolf-Dieter Kohler und seinen Vater Walter in den Kriegswirren Berlins. Doch an diesem Abend kommt es zum Bombenalarm und Wolf-Dieter muss mitansehen wie der Vater und sein Freund Karl Storch in unmittelbarer Nähe von Bomben getroffen werden. Für Wolf-Dieter gab es nun die Aufgabe, diese traurige Nachricht seiner Mutter und Frau Storch mitzuteilen. Wir erleben eine Rückblende aus dem Leben Walter Kohlers einem Maler der unter anderem auch Kirchenfenster bemalte. Es wird hier die Liebe zur Malerei von Walter Kohler beschrieben, mit welcher Hingabe er diese Werke gemacht hat. Und so ist es auch nicht verwunderlich das er dem Sohn diese künstlerische Ader vererbt hat. Man merkt aber auch wie zwiegespalten Walter Kohler den Krieg und seine Auswirkungen miterlebt hat. Ich denke, das dies hauptsächlich daher kommt, da Walter Kohler ein gläubiger Mensch war, dem sein Glaube sehr wichtig war. Ich frage mich wie man im Anbetracht das man Christ ist diese Kriegszeit überstehen konnte. In diesen Zeiten muss man doch als gläubiger Mensch sehr zwiegespalten gewesen sein.
    In dem Buch befinden sich auch beeindruckende Bilder von Walter und Wolf-Dieter Kohler. Der Glaube wurde Walter schon als Kind durch seinen Vater Pfarrer Christian Kohler in die Wiege gelegt und er hat diesen weitergegeben. Aber auch das Leben von Wolf-Dieter wird hier aufgegriffen. Beeindruckt hat mich die Aussage:
    "Dieser Krieg ist anderes. Goebbels hat ihn den totalen genannt. Die Gewalt achtet keine Grenzen mehr. Gesetze und Gebote halten uns nicht auf und nicht zurück. Wenn einige von uns dabei noch Kunst produzieren, ist das wie ein Frühstück im Stehen, eilig heruntergeschlungen, bis es wieder an Kämpfen geht." Hier merkt man sehr genau die Zwiespalt, mit dem sie damals zu kämpfen hatten. Ein Buch, das einem neu diese Zeit mit anderen Augen sehen lässt und das auch teils die Bibel aus künstlerischer Sicht darstellt.
    Oliver Kohler den Sohn Wolf-Dieters hat hier in diesem Buch ein Stück Lebensgeschichte von zwei begnadeten Künstlern und Männern Gottes in Kürze zusammengefasst, das man unbedingt lesen sollte, deshalb von mir 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft:

    "Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was einem anderen nicht schadet." (Matthias Claudius)
    Die zehnjährige Julie Thornston, die der Beruf ihrer Mutter sehr beeindruckt, möchte Andrea nacheifern. Darum beobachtet sie detektivisch genau, zusammen mit Freundin Christy Menschen im Park. Doch Julie ist auch gewissenhaft, den sie weiß genau, dass sie ihrer Mutter keinen Kummer und Sorgen bereiten soll. Deshalb ist auch Andrea sofort in Angst und Sorge, als Julie nach über eine Stunde zum vereinbarten Zeitpunkt immer noch nicht zu Hause ist. Als sie dann Christys Mutter anruft und erfährt, das diese erkrankt zu Hause ist und Julie gar nicht bei ihnen war, werden die Sorgen noch größer. Sofort verständigt sie ihren Freund Christopher McKenzie, der erst sehr zögerlich die Suche nach Julie einleitet. Doch dann seht Julie nach über 36 Stunden der Angst wieder vor der Tür und alle sind erstmal erleichtert. Als sie versuchen herauszufinden was mit Julie passiert war, erzählt sie von ihren Beobachtungen und das sie irgendwelche Männer eingesperrt hatten. In mühsamer Puzzlearbeit kommen sie bei ihrer Suche auf die Spur von IRA Terroristen und einem geplanten Attentat in London. Für Andrea Thornston, Christopher McKenzie und Joshua Carter beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um dieses zu verhindern und wieder wird es für alle brandgefährlich.


    Meine Meinung:
    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hatte ich mich auf den letzten Teil dieser Reihe gefreut und wurde nicht enttäuscht. Wie immer blieb Dania Dicken ihrem Stil treu und ich bekam es hier mit einem spannenden Abschluss zu tun. Als Leser fühlte ich mich wie in einer Achterbahn der Gefühle, weil sich wieder einmal die Ereignisse überschlugen. Und trotzdem haben mich so einige Dinge fassungslos und geschockt zurückgelassen z. B. Wie die Attentäter mit Julie umgegangen sind. Da es ja erst vor kurzem zu Attentaten in England kam, zwar nicht durch die IRA, ist dieser Thriller im Moment aktueller den je. Interessant waren auch die Hintergründe zu dieser Terrorgruppe, die ich so noch nicht vorher gekannt hatte. Ebenso kommt eine der gefährlichsten Biowaffen hier zum Einsatz, was diesen Fall noch spannender macht. Leider kam diesmal auch das Profiling nicht so ganz zur Geltung wie in den Folgen zuvor. Ich werde die Familie Thornston und ihre Freunde sehr vermissen, aber sie werden auch für immer in meinem Gedächtnis bleiben. Trotz aller Spannung, Emotionen und Action blieben ein paar unbeantwortete Fragen bei mir offen, deshalb gebe diesem Band 4 1/2 von 5 Sterne, aufgerundet 5. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb::applause::thumleft:


    Diesen Band gab es früher unter dem Titel: "Für Königin und Vaterland" und wurde neu überarbeitet und herausgegeben

    "Glück ist, was lächeln macht, was Angst, Sorge, Ungewissheit vertreibt und inneren Frieden schenkt." (Albert Einstein)
    Daniels Eltern haben Nachtschicht im Krankenhaus und Lina passt deshalb auf Daniel auf. Doch Daniel möchte von Lina eine Geschichte hören, den niemand auf der Welt erzählt spannendere Geschichten als Lina.
    Vor langer Zeit als sie noch ein kleines Mädchen war, verschwand eines Tages ihr Bruder Leon und Lina war darüber sehr traurig. Das einzige was sie noch von ihm hatte, war seine Flöte. Doch an einem winterlichen Tag als Lina ihren neuen Schlitten ausprobierte, passierte es. Als Lina aufwachte, war sie ganz klein und in einem komischen Land, die Insekten waren viel größer als sie und konnten mit ihr reden. Der Käfer im Frack sagte zu ihr, sie wäre im Land Glück, hier wären alle glücklich. Schon bald aber muss Lina feststellen das dies gar nicht stimmt, den ein eigenartige Krabbe treibt ihr Unwesen in diesem Land und schon bald hat sie Lina in ihrer Gewalt.


    Meine Meinung:
    Eine Kooperation zwischen dem schwedischen Autor Martin Widmark und der polnischen Illustratorin Emilia Dziubak haben dieses wunderschöne Buch ermöglicht. Im Stil von "Alice im Wunderland" wird den Kindern vom Land Glück erzählt. Allerdings kann dieses Glück nur funktionieren, wenn man frei und unbekümmert leben darf und dies wird in dem Buch vermittelt. Dieses Buch ist sehr gut geeignet zum Vorlesen für Kinder von 5 bis 7 Jahre. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht geschrieben und die schönen Bilder dazu sind wahrlich eindrucksvoll. Das Emilia Dziubak schon mehrere Nominierungen gewonnen hat, wundert mich nicht, bei diesen schönen Bildern. Bekannt wurde sie unter anderem auch durch die "Borger" Bücher. Ich bin auf dieses Buch bei NetGalley aufmerksam geworden und danke dem Verlag das ich es als pdf Datei vorab lesen durfte. Allerdings sollte man so ein schönes Buch dringend in den Händen halten, den ich denke da kommen die Illustrationen erst richtig zum Ausdruck. So schön können Kinderbücher sein durfte ich wieder einmal feststellen. Ich kann es nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    Die Sage um La Gràn’mère du Chimquière "Der Wächter nimmt denen die Herzen, die herzlos waren gegenüber ihren Brüdern und Schwestern, und gibt sie der Mutter Erde, um sie zu versöhnen." (Auszug aus dem Buch)
    Nach zwanzig Jahren bei der London Metropolitan Police kehrt Detective Chief Inspector Cyrus Doyle in seine Heimat auf die Kanalinsel Guernsey zurück. Dort will er sich mehr um seinen dementen Vater kümmern und übernimmt gleichzeitig den Posten als Detective Chief Inspector der Guernsey Police. Sofort bei der Ankunft wird er mit dem Tod des Polizeikollegen Douglas Ingram konfrontiert, diesen hat man mit einem Pfeil in den Hals getötet und danach wurde ihm das Herz herausgeschnitten. Dies ist schon nach Charlie Mourant, der zweite Mord an einem Polizisten innerhalb kürzester Zeit, wer hat ein Interesse Polizeichiefs umzubringen? Oder hat dies gar etwas mit der alten Insellegende der La Gràn’mère du Chimquière zu tun? Doch als Cyrus Vater, Leonard Doyle einen klaren Moment hat, bringt er ihn auf eine ganz andere Spur weit in die Vergangenheit zurück. Als er dem Täter daraufhin immer näher kommt, hat es der Pfeilmörder auch auf Cyrus Doyle abgesehen.


    Meine Meinung:
    Ein informativer, auch spannender Krimi hinter den Kulissen der wunderschönen englischen Kanalinsel Guernsey. Ich kannte diese Insel gar nicht, war aber nach der Beschreibung im Buch und dem Schauen einiger Bilder ganz begeistert von dieser Insel. Der Autor beschreibt diese einzigartige Kulisse der Insel so lebhaft und gut, man könnte sofort heimisch auf dieser Insel werden. Der neue Ermittler mit seinen Ecken und Kanten, ein wenig im Stil James Bonds, liebt seinen Tamora und schöne Frauen. Man hat bei diesem Krimi aber auch das Gefühl noch einen Reiseführer und ein Geschichtsbuch in einem zu haben. Sehr gut recherchiert erzählt dieser von den Mythen der Insel, von vergangenem zu Kriegszeiten und auch von vielem ungewöhnlichen und einzigartigem auf Guernsey. Man merkt sehr gut, das der Autor ein Faible für diese Insel hat. Der Kriminalfall kommt aber auch nicht zu kurz und liefert zu dem noch einen, sympathischen Ermittler und eine gute Story. Vielleicht hätte es noch ein wenig mehr Spannung sein können, dann wäre es noch besser gewesen. Auch das Team um Cyrus Doyle gefällt mir sehr gut und insgeheim freue ich mich schon auf den nächsten Fall. Danke an den Verlag, von mir gibt es gute 4 von 5 Sterne für diesen Krimi. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    "Ich bin ein Premium-Gerät aus meiner Modellreihe, meine Hülle glänzt in der Sonne, mein Display hat keine Kratzer und ich lasse mich täglich epilieren. An mir will jeder rumfummeln, ich lasse aber nur meinen Besitzer Dominik ran, solange der sich benimmt." (Auszug aus dem Buch)
    Das Smartphone Mandy fristet ihr Leben im Elektromarkt vor sich hin, doch niemand wollte sie kaufen. Als sie wenig später als Schnäppchen im Discounter gelangte wird sie von ihrem neuen Besitzer Dominik entdeckt. Allerdings nicht ohne Mandys Zutun, den Mandy hat sich Dominik ausgesucht, dank ihrer Eigenschaft zu vibrieren ist sie in seinem Einkaufswagen gelandet. Wie gut nur das Dominik zu dem Zeitpunkt auf der Suche nach einem neuen Smartphone war. Nun lernt sie Dominiks Freundin Lisa und Handy Lana kennen, sie ist ängstlich und traut sich nichts zu. Da bleibt es nicht aus, das Mandy ihr etwas Nachhilfe in Sachen Selbstständigkeit erteilt. Auch das eigenwillige Seniorenhandy Ramses von Dominiks Vater und dem gutaussehende finnische Smartphone Fjorte, in den sie sich sofort verliebt läuft sie über den Weg. Mit ihrem neuen Besitzer erlebt Mandy so manches Abenteuer und kurioses. Sei es einen Besuch im Altenheim bei Oma Knirps, mit Felix in der Schule und sogar beim Autoeinkauf. Es gibt so unfassbar vieles zu erleben, da muss man sich nur zu helfen wissen.


    Meine Meinung:
    Das Buch von der Autorin Mandy ist das richtige um sich den Alltag humorvoll zu versüßen. In kürzeren Kapiteln erleben wir Mandys Alltag, der im Grunde der tägliche Alltag eines Smartphone Besitzers sein könnte. Nur hier in diesem Buch wird das ganze eben aus Sicht des Smartphones geschildert. Die wenigen Abbildungen im Buch sind sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig locker, gut und humorvoll geschrieben und ist dadurch auch keine anspruchsvolle Lektüre, sondern etwas zum Entspannen. Manche der Geschichten klingen in meinen Augen ein wenig sehr naiv und einfältig, wobei ich denke, das dies von der Autorin ein wenig überspitzt dargestellt wurde. Mandy ist als Handy sehr toughe und nicht gerade auf den Mund gefallen, mir scheint selbst Handys haben schon etwas von Emanzipation gehört. Lustig sind auch die Begegnungen mit anderen Handys, Bordcomputern und Routern, mit denen sich Mandy auch mal anlegt oder anfreundet. Ein appgeladenes Buch, voller Megapixel, Gigahertz und jede Menge Alltagswahnsinn, das von mir 4 von 5 Sterne bekommt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    "So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom – und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu. (F. Scott Fitzgerald)
    Der Trainer des Oxforder Ruderteams der Universität Marcus Hind, wird tot bei den Ruderhäusern des Christ Church Meadow gefunden. Zunächst sieht alles danach aus, als wäre es ein Unfall und Hind sei nach einer Bootsfahrt ertrunken, bis Polizeibeamte Simmons eine Kopfwunde entdeckt. Wer hatte Anlass dem Trainer etwas anzutun, die gegnerische Mannschaft auf Cambridge, die demnächst ein Ruderturnier mit dem Team hätte? Wenig später ergibt die Obduktion das Hind qualvoll in der kalten Themse erfroren ist. Inspector Heidi Green und Inspector Frederick Collins haben auch schnell ein paar Verdächtige ins Auge gefasst, doch fast alle haben ein Alibi. Jedoch finden sie heraus, das Hind durchaus auch Feinde hatte, vor allem einige Studenten, die kurzfristig nicht ins Ruderteam kamen. Auch der Ruderer Carl Morgan ist durch seine Nervosität recht auffällig, hat er irgendwas zu verbergen? Doch wenige Tage später findet man erneut einen Toten und es ist ausgerechnet Carl, hat er doch mehr gewusst?


    Meine Meinung:
    Mein zweiter Krimi dieser Autorin und wieder einmal wird im englischen Stil ermittelt. Man fühlt sich sofort wieder in Oxford angekommen, durch die schönen Beschreibungen, die die Autorin mit in diesen Krimi einfließen lässt. Katharina M. Mylius Krimis sind nicht actionbeladen und blutig, nein bei ihr dominieren die Ermittlungsarbeiten, wie man es auch aus den englischen Krimis im Fernsehen kennt. Im akuraten, manchmal vielleicht auch etwas steifen englischen Stil von Inspector Barneby oder Lewis ermitteln auch die beiden Inspectoren Green und Collins. So werden dann die Leser mitgenommen auf eine exzellente Ermittlungstour durch Oxford, mit teils humoristischen Einlagen. Auch das Privatleben der beiden Ermittler kommt nicht zu kurz. Doch am meisten gefiel mir die englische Korrektheit und die Ortsbeschreibungen, man merkt einfach, das die Autorin selbst lange Zeit in Oxford gelebt hat. So wird dann auch der Leser bis zum Ende im Unklaren gehalten, wer der Täter ist. Das Cover ist wieder einmal sehr schön gelungen mit dem Ruderteam auf der Themse. Im Anhang befindet sich dann auch noch eine Karte von Oxford und die Beschreibung der Bootsrennen zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge, die wohl schon eine längere Tradition haben. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall der beiden Ermittler und gebe diesem unterhaltsamen Krimi gute 4 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    "Jeder möchte, daß man ehrlich ist zu ihm, doch oft ist diese Ehrlichkeit so schwer zu ertragen, daß wir die Lügen lieben lernen." (Mara Prochnow)
    Lana die gerade mit telefonieren und Lippen bemalen während dem Autofahren beschäftigt ist, hört nur noch den Schlag, als ihr jemand von hinten auf ihr Auto fährt. Lana wird zum Glück nur leicht verletzt und der Autofahrer, ein gewisser Raoul, gesteht auch sofort seine Schuld ein. Obwohl Lana ja auch teils mitschuldig ist, schließlich hätte sie nicht während des Fahrens telefonieren dürfen. Aber Lana kann ja auch nicht ahnen, dass Raoul einen guten Grund dazu hat. Als sie ihn dann auch noch wenige Wochen später in ihrem Stammlokal trifft, ist sie schon etwas überrascht. Er würde Lokale testen und als Buchprüfer sein Geld verdienen. Ist das alles wirklich reiner Zufall?


    Meine Meinung:
    Wieder eine neue Kurzgeschichte vom Meister der Kurzgeschichten, Lyl Boyd. Schade ich würde gerne von diesem Autor mal einen richtigen Roman lesen, den er hat einen sehr guten und interessanten Schreibstil. Diese Geschichte unterscheidet sich ein bisschen von den letzten, die ich von ihm gelesen habe. Aber wieder sind viele Wahrheiten, Verwicklungen und Eigentümlichkeiten der heutigen Zeit in dieser Story, so das ich am Ende schier Gänsehaut hatte. Hier geht es um Gutgläubigkeit, Zufälle, Lügen und Vertrauen, die uns in unserer heutigen, schnelllebigen Welt begegnen. Sollten wir nicht manches doch eher hinterfragen und nicht so schnell alles glauben was uns fremde Menschen erzählen? Genau das werden wir Leser mit dieser Geschichte hinterfragt und so lässt uns auch der Autor mit dieser Frage zurück. Am Ende kann jeder Leser sich selbst Gedanken machen, wie für ihn diese Geschichte ausgehen könnte. Mir jedenfalls hat sie Gänsehaut beschert und ich vergebe 5 von 5 Sterne für dieses Erlebnis. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    Hakol je beseder - Alles wird gut


    "Denn wo du hingehst, da will auch ich hingehen und wo du bleibst, da will auch ich bleiben; dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott." (A.T. Rut 1;16-17 aus der Hochzeitseinladung von Claudia und Shaul)
    Claudia S. C. Schwartz Schauspielerin in Berlin und ihre Freundin Sharon suchen für ihr neues Theaterstück einen Musiker. Sharon hat auch schon den richtigen ins Auge gefasst, nämlich Shaul Bustan Komponist, er spielt Mandoline und Kontrabass. Ganz nach jüdischer Tradition versucht sie Sharon auch Claudia mit einem Schiduch (Verkuppeln) Shaul schmackhaft zu machen, den sie findet, Claudia braucht dringend einen Mann. So kommt es, dann auch wie es kommen muss, bei Gesprächen über ihre Familien und deren Erlebnissen, zwischen Humus, Spätzle und Maultaschen kommen sich die beiden immer näher. Nach und nach lernen sich die Familien kennen und da bleiben die ersten Konflikte auch nicht aus. Ein Buch voller Herz und Humor über zwei ungewöhnliche Familien, ihre Identität, die Vergangenheit und über eine ganz große Liebe mit der deutsch-israelischen Traumhochzeit inklusive.


    Meine Meinung:
    Der Autorin ist mit diesem Buch eine Biographie gelungen, die ein Stück neue Geschichte schreiben könnte. Die Herzen zueinander führen kann, die so weit auseinanderliegen und die ein neues deutsch-israelisches Zeitalter einläuten könnte. Trotz aller Widrigkeiten traut sich dieses Paar und gibt der Liebe, dem Leben und einem kulturellen Neuanfang eine Chance. Das da Konflikte vorprogrammiert sind, ist fast sicher. Den wie soll es anders sein, wenn deutsch-schwäbische auf israelische Kultur trifft, da bleibt kein Auge trocken, da werden Verletzungen ausgesprochen, Freundschaften gehen kaputt usw. Als Leser werden wir in ganz private Geschichten der Familien von Claudia und Shaul mitgenommen, die mich teilweise fassungslos und zu Tränen rührten. Bei dem Titel hätte ich mit allem gerechnet nur nicht, das mich die Autorin und die Erlebnisse so emotional berührten. Also nicht denken hinter diesem Buch wird nur gelacht, nein es wird Geschichte geschrieben. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz und so hat man nach dem Lesen des Buches den Eindruck die beiden schon ein Stück weit zu kennen. Ich jedenfalls wünsche mir das diese Ehe und das Buch eine neue Brücke baut für mehr Toleranz der einzelnen Kulturen, Religionen und deren eigenen Geschichten. Den ich glaube, das ist auch das, was den beiden am Herzen liegt und warum sie dieses Buch geschrieben hat. Danke Claudia das du uns Leser ein Stück daran teilhaben lässt. Deshalb von mir für dieses wunderschöne Buch 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    4 Wochen zuvor: Bei einem Contest treten die Zwillinge Andi und Markus Geistlinger jeweils mit ihren Bands auf. Natürlich würde Markus gerne endlich einmal dieses Event gewinnen, doch leider wird Andi wieder der Sieger.
    4 Wochen später: Für seinen Junggesellenabschied und den anstehenden Ruhestand, hat Florian Henning für den Kollegen Schäfer und seinen Freund Bromstetter zwei Eintrittskarten zum „Amazing Rock Festival“, bzw. "Neuer Rock am Ring" gekauft. Bromstetter ist natürlich gleich Feuer und Flamme, da er ein großer Billy Idol Fan ist. Schäfer dagegen passt es so gar nicht, alles zu laut und in einem Zelt übernachten in seinem Alter? Da ist, er doch lieber mit Feuereifer dabei als Horst Bromstetter mal wieder in einem Bus der Idol Coverband einen Toten findet. Sofort ist Schäfer wieder in seinem Element und würde am liebsten das Rockfestival stoppen. Der Tote ist Andy Geistlinger und relativ schnell scheinen auch die Täter gefasst zu sein. Doch ist wirklich alles so, wie es scheint?


    Meine Meinung:
    Mein 5 Schäfer Krimi und ich liebe diesen kauzigen, schwäbischen Kommissar, der ganz aufgeht in seiner Tätigkeit als Ermittler. Durch die vielfältigen Enten auf ihren Covern, hat sich Mona Frick seit neuem außergewöhnliche Kurzkrimis dazu einfallen lassen. Da ermittelt dann Schäfer mal am Tegernsee und findet dort sein Liebe oder beim letzten zieht es ihn sogar nach Marrakesch. Ich bin immer positiv überrascht, was man sich für Storys anhand einer Ente ausdenken kann. So war ich natürlich auch sehr gespannt, was für eine Geschichte diese Punkente hier hervorbringen wird. Das einzige was mich etwas wunderte war der naive, unkompetente Florian Henning. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut und so hat man Mona Fricks Krimis auch sehr schnell gelesen. Die Geschichte ist jetzt vielleicht nicht so spannend und blutig wie sonst ein Krimi, aber ich liebe diese Art zu ermitteln, so wie es Schäfer macht. Außerdem als Schwabe gehört es einfach dazu, das man den schwäbischen Kommissar Schäfer kennt. Jedenfalls möchte ich gerne das dieser Ermittler noch nicht so schnell in den Ruhestand geht, den ich hätte schon gerne noch ein paar Kurzkrimis von der Autorin. Von mir gibt es wieder definitiv 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    „Ich wünsche mir so sehr, dass auch du diesen Augenblick der Liebe wahrnimmst und dass deine Sehnsucht zu mir ausreicht, um zu mir zurückkommen zu können.“
    Basti und Josh zwei Freunde die sich schon von Kindheitstagen kennen, sind durch einen schweren Schicksalsschlag noch fester miteinander verbunden. Bei einer Mutprobe, die die beiden gemeinsam absolvieren müssen, kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Während Josh unbeschadet davon kommt, verletzt sich Sebastian (Basti) schwer und muss seitdem im Rollstuhl sitzen. Basti der sich inzwischen mit seinem Schicksal auseinandergesetzt hat und gut damit zurecht kommt. Währendessen verfällt Josh immer mehr in Depressionen, da er sich an diesem Unfall die Schuld gibt. Eines Tages lernen die beiden Samantha (Sam) kennen, auch sie hatte keine einfache Kindheit. Doch Sam wird sofort von Bastis strahlenden Augen angezogen und erkennt erst, dann das Basti im Rollstuhl sitzt. Hin- und hergerissen, ob sie mit Basti eine Freundschaft eingehen soll, hadert sie mit sich, ihrem Leben und der Liebe. Aber auch Josh tut alles, das Sam nicht mit Basti zusammenkommt, weil er Angst hat das Basti wieder enttäuscht wird. Doch im Grunde merkt er erst später, was er selbst für Sam empfindet. Eine Dreiecksbeziehung mit Hochs und Tiefs bahnt sich an, bei dem vielleicht am Ende jemand auf der Strecke bleibt?


    Meine Meinung:
    Ich danke der Jessica Koch, das ich die Chance bekam, dieses Buch vorab zu lesen. Am Anfang tat ich mich kurz etwas schwer in das Buch hineinzufinden, das aber im Laufe des Lesens immer besser wurde. Am Ende wusste ich nicht mal mehr, wieso dies der Fall war, da ich später von der Geschichte regelrecht in den Bann gezogen wurde. Drei junge Menschen, drei Leben und drei Schicksale um das geht es in Jessicas neuem Buch. Ein Roman der so emotional, interessant und aufwühlend ist, dass man es nicht mehr weglegen kann. Mit diesem Buch hat die Autorin eine wirklich anspruchsvolle Geschichte geschrieben, den es geht um Freundschaft, Liebe, Krankheit, Eifersucht, verletzt sein, Tod und Trauer. Nach und nach werden wir in die Vergangenheit und die Verletzungen der einzelnen Protagonisten mitgenommen, freuen und leiden mit ihnen mit. Ich fand es sehr schön, das Jessica an ihre Bücher anknüpft. Wieder schreibt sie von Liebe und Schicksal, wie schon in ihrer Danny Trilogie, doch diesmal ganz mit ihrer eigenen Fantasie. Mit dieser Geschichte bekommen wir einen Einblick in die Zerrissenheit von jungen Menschen, die nicht in die Norm unserer Welt passen, aber gerade dies hat mich sehr berührt. Ich freue mich, das Jessica Koch keine einfachen Liebesgeschichten schreibt, sondern uns mitnimmt auf eine Reise voller Emotionen, Schmerzen und Verletzlichkeit. Gerade diese komplizierte Liebe macht dieses Buch einzigartig und unvergesslich. Wunderschön das Cover und die Gedichte von Robin Kosan, die man schon von ihren ersten Büchern kennt („Nichts lässt uns so sehr auf ein Wiedersehen hoffen wie der Augenblick des Abschieds.“). Von mir eine Leseempfehlung für alle Leser die gerne anspruchsvolle Liebesromane lesen und vergebe 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::applause::thumleft:

    "Manchmal drückt Musik aus, was man nicht sagen kann, worüber zu schweigen aber schade wäre?"
    Carina entdeckt einen Zettel Candlelight-Dinner, 3 Flaschen Champagner, Hamamet, Honemoon Suite Romantikhotel Rosenhain. Das kann doch uns nicht passieren, nach zehn Jahren Ehe und zwei Kinder, niemals. Natürlich ist die Lust und Leidenschaft mit den Jahren auf der Strecke geblieben, aber sie liebt doch Jonas immer noch. Doch als sich dann bei der abendlichen Gegenüberstellung alles als Wahrheit herausstellt, bricht für Carina eine Welt zusammen. Nur gut das an dem Abend ihre Freundinnen da waren, die sie unterstützt und aufbauen konnten. Carina schickt Jonas zu seiner Geliebten und schmiedet Rachepläne. Da werden dann Jonas teure T-Shirt und Businesshemden getinkert, was sich später als coole Geschäftsidee herausstellt. Außerdem verpasst man der Wohnungstür ein neues Schloss. Nun will Carina einiges an sich und ihrem Leben ändern und so lernt sie auch im Fitnessstudio Tom kennen. Aber ist sie schon bereit für eine neue Liebe oder hat Jonas nochmal eine Chance verdient?


    Meine Meinung:
    Ich bedanke mich beim Verlag, das ich dieses Buch vorab lesen durfte. Dies ist das zweite Buch, das ich von der Autorin lese und wieder einmal habe ich es im Nu verschlungen. Der herrlich leichte, erfrischende und humorvolle Schreibstil macht es einem aber auch einfach diese Geschichte zu lesen. Das einzige was ich ein wenig übertrieben fand, waren die vielen Bio, veganen Hinweise, die häufigen Wiederholungen im Bezug auf "Käffchen geht immer" und das mir die neunjährige Tochter ein wenig zu sehr erwachsen vorkam. Ansonsten ist es eine aberwitzige Komödie um ein Paar, bei dem nach zehn Jahren Ehe die Luft raus ist. Köstlich fand ich auch Sprüche wie: "Jogge am besten frühmorgens, bevor dein Gehirn merkt, was du vorhast." oder "Du weißt ja, Männer sind wie Highheels: Wir lieben sie, aber sie tun uns teuflisch weh.". Zum Nachdenken waren aber auch so schöne Sätze wie: "Wenn ich bleiben würde, stände ich dir nur im Wege. Deshalb gehe ich, aber ich weiß: Bei jedem Schritt auf meinem Weg werde ich an dich denken." Ein Buch, das einem wieder vor Augen führt, was passiert, wenn man die Männer, Frauen und die Ehe vernachlässigt. Das Cover mit dem älteren Ehepaar passt so gar nicht zur Geschichte, allerdings passt es zum Stil der (K)ein Romane. Als leichte Sommerlektüre wunderbar geeignet und bekommt von mir gute 4 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb::applause::thumleft:

    "Jeder von uns ist fähig, einen anderen zu töten. Aber ich doch nicht, denkst du. Das haben die Täter auch einmal gedacht." (Petrus Ceelen)
    An der Ostküste der USA liegt die Insel Zodiac Island vor Jahren war hier einmal ein Freizeitpark. Jedoch nachdem der Serienkiller Jeffrey Bohner drei junge alleinerziehende Frauen getötet hatte, wurde dieser geschlossen. Kurz darauf wurde Bohner gefasst und zum Tode verurteilt. Nun 20 Jahre später soll Zodiav Island wieder zum Leben erweckt werden als Murderpark. Rupert Levin eröffnet einen Vergnügungspark für Singles und bei dem nebenbei auch noch mit den menschlichen Ängsten gespielt wird. Damit dieser Park gut ankommt, lädt er 12 Probanden für 3 Tage zum Testen auf die Insel ein. Doch vorab wird nichts dem Zufall überlassen, sondern alle Teilnehmer werden von dem Psychiater Sheldon Lazarus befragt, der ebenfalls bei dem Treffen teilnehmen wird. Einer der Probanden ist der Reporter Paul Greenblatt, dessen Mutter das letzte Opfer von Bohner war. Doch dann beginnen die Morde und immer mehr werden die Teilnehmer verunsichert, ist der Täter einer von ihnen oder kam er auf anderen Wegen auf die Insel. Keiner traut mehr dem anderen und die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen...


    Meine Meinung:
    Ich kenne den Autor Jonas Winner schon von seinem letzten Roman "Die Zelle", der mir damals schon sehr gut gefallen hat. Darum habe ich mich auch sehr gefreut, das ich vom Verlag dieses Buch vor ablesen durfte. Der neue Thriller, der im Stil von "Eine Leiche zum Dessert" spielt, hat mich sofort in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend geschrieben, teils bekam ich sogar Gänsehaut. So rätselt man als Leser bis zum Ende es Buches mit, was mit sehr gut gefiel. Abwechselnd wandert der Leser zwischen den Interviews, bei denen man die einzelnen Protagonisten besser kennen lernt und dem eigentlichen Ereignis auf der Insel hin und her. So wird dann auch nach und nach klar, warum ausgerechnet diese Personen eingeladen wurden. Bis zum Ende wird der Leser im Ungewissen gelassen, doch dann kommt eine überraschende Wendung. Vorstellen möchte ich mir selbst, allerdings im wahren Leben, kein solch einen Vergnügungspark, bei dem Utensilien von Serienmördern ausgestellt werden. Das dunkle Cover mit einer Ansicht auf den Murderpark gefällt mir sehr gut und macht einem Appetit auf das Buch. Von mir eine Leseempfehlung an alle Thriller Leser und 5 von 5 Sterne. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::thumleft::applause: