Beiträge von Nerys

    Das ist etwas anderes, denke ich! Das hört sich nach Verfremdung an, und das kann ja witzig sein.

    Nee, ich fürchte, dass sollte schon ein normaler historischer Roman sein. Aber hätten sie Holy Saint Lady Anne und ihren getreuen Thaddeus machen lassen, sie hätten das Rätsel der Pest in wenigen Jahren geknackt :-, :loool: Das war teilweise schon etwas starker Tobak, samt dem Streben nach Freiheit und Gleichheit. Nur eben trotzdem irgendwie ganz ... lustig. Mein Problem war letztendlich eher die Länge, wodurch mir Lady Anne langsam auf den Keks ging und ich fand eine Entwicklung, die sich zugegeben recht früh angedeutet hatte, doch etwas übertrieben. Und jetzt will ich wieder wissen, wie es bei der Geschichte weitergeht, ich hatte es so schön verdrängt, weil ich vor Weihnachten nicht mehr als nötig bestellen wollte :totlach:

    drawe Ähm, zu viel der Ehre :uups: Gib mir noch ein paar Jährchen, dann kann ich es als Altersmilde entschuldigen O:-) Inzwischen bin ich nämlich soweit, dass ich schlecht recherchierte Bücher – sprich: Autor hat null Ahnung, was er da eigentlich zusammenschreibt – als Histo-Fantasy gelten lassen kann, wenn mir Story, Stil, Figuren, Humor o.a. gefallen. Bestes Beispiel aus jüngster Vergangenheit ist „The Last Hour“ von Minette Walters. Das Buch kann man als historischen Roman auch absolut nicht ernst nehmen, doch auch wenn ihre Protagonisten in Wissen und Denken ihren Zeitgenossen um Jahrhunderte voraus waren – wobei sie andererseits nicht mal wussten, wie das nächste Dorf aussieht :roll: – fand ich die Story spannend genug, um sogar die Fortsetzung lesen zu wollen. Aber hier passt ja gar nichts, als wäre es eine Auftragsarbeit gewesen, die sie lustlos, ohne viel Aufwand runtergeschrieben hat.

    Historische Romane sind für mich immer so eine Sache, aber dieser ist wirklich schlimm. Es gibt ein paar Romane von ihr, die ich mag, aber diesmal, Hilfe. Es geht schon mit der Problematik „Vergolderin“ los. Mit dem Vergolden von Spiegeln verdient sich die Hauptfigur Elisabeth heimlich was dazu. Ihr Vater war Goldschmied, ihr böser Großvater, bei dem sie notgedrungen leben, ist Goldschmied, ihr Bruder soll es werden. Da passt ja das Vergolden. Nö, passt es nicht. Vergolder gehörten zum Malerhandwerk, an dieser Tatsache ändert sich auch nichts, dass die Autorin alle ihre Goldschmiede penetrant im falschen Handwerk rumpfuschen lässt.


    Dann hat sie keine Ahnung vom Münzwesen. Elisabeth klaut dem Großvater Geld, will es dann zurückgeben, hat aber nur fremde Münzen, während er nur braunschweigische hat. Große Katastrophe? Nö, auch wenn die Autorin es solche inszeniert. Die ach so einfache Lösung: Wechselstube, Problem ratzfatz erledigt. Stattdessen kommt der große Retter, männliche Hauptfigur, der blinde, reiche Clavius, auf der Suche nach dem Geheimnis seines Verschwindens aus Braunschweig. Als er ihr explizit braunschweigische Münzen für ihre Hilfeleistung zahlen soll, sagt er, sie wisse aber schon, dass alle Münzen gleich viel wert wären. Autsch, nö! Münzrecht war ein Privileg, dass diejenigen, die es besaßen, auch gerne mal zur Verschlechterung der Münzen nutzen, darum gab es Münzordnungen, die die Wertverhältnisse zwischen den verschiedenen Münzen regelten. Ein Fernkaufmann muss sowas wissen und ein Autor sollte das auch, wenn er/sie darüber schreibt.


    Strafrecht? Gosh, warum sich mit der Realität rumärgern, wenn man dem leichtgläubigen Leser einen albernen Schauprozess unterjubeln kann. Und wann kapieren diese Schmierenschreiber endlich mal, dass Ehebruch und außer- bzw. voreheliches Rumschnackeln keine Privatsache war, die bei Entdeckung nicht nur den Ruf ruinieren konnte, sondern dass man dafür, wenn es wirklich ganz dumm lief, auf dem Schafott landen konnte und gelegentlich auch mal gelandet ist. Gerade das macht doch die Vergangenheit im Gegensatz zu heute so interessant. Wenn man so wenig Ahnung von der Thematik hat, warum glaubt man dann, darüber schreiben zu müssen? ?( Den meisten Quatsch, denn sie seitenweise zusammenschreibt, hätte sie allein mit Hilfe von Google und Wikipedia beseitigen können, dafür braucht man kein geschichtswissenschaftliches Studium.


    Das alles ist schon schlimm genau, aber die Story überhaupt ist total bescheuert. Hauptmotiv ist Clavius‘ Suche nach seiner Vergangenheit und dafür will er seine Mutter sprechen, aber seine Mutter ist angeblich tot. Laut Halbbruder und Erzhalunke. Weiß nur niemand was drüber. In einer frühneuzeitlichen Stadt, die nach heutigen Maßstäben eine Kleinstadt wäre. Die Frau eines Goldschmiedemeisters, bürgerliche Oberschicht. Einfach weg, puff. Man, man, da muss Netflix aber spannende Serien im Angebot gehabt haben, dass alle davon so gefesselt waren, dass ihnen so ein Skandal entgangen ist 8) Was für ein absoluter Schwachsinn!!


    Dann ist es auch noch unglaublich schlampig geschrieben. Die Augenfarbe der Beteiligten ändert sich, sie kann Stief- und Halbbruder nicht unterscheiden, jetzt taucht plötzlich ein Onkel auf, der wohl eher der Stiefvater sein müsste. Die Figuren sind so schablonenhaft gut oder böse, dass es fast schon weh tut, die sich anbahnende Lovestory unglaubwürdig und gezwungen und das Leben ist kurz. Weg damit!

    Ich merke, ich verfalle wieder in alte Muster :-? Keine Zeit zum Lesen, aber Bücher kaufen, dann funktioniert das garantiert mit dem SuB-Abbau *seufz* Da hilft es auch nicht, dass Amazon schuld ist, weil keine Lieferung an den HUB möglich war und ich auf 39-Euro kommen wollte. Und das gleich 2x, ich sollte meine Bestellungen besser planen :pale:


    Nr. 1 ist ein hist. Roman von Minette Walters. Ich habe vor kurzem wieder ein paar Krimis von ihr gelesen und wollte schon immer mal einen von ihren Abstechern in dieses Genre lesen. Wenn's mir gefällt, steht der 2. Band an.

    Sag mal, hast du keine Lust ein Buch zu schreiben? Ich könnte mir vorstellen, dass das richtig spannend zu lesen wäre!

    Eher weniger. Ich schreibe nur rein wissenschaftlich und so prickelnde Dinge wie den Vergleich einer mittelalterlichen Vita mit ihr frühneuzeitlichen Fälschung. Ich liebe es, ich fürchte jedoch, die Begeisterung der Allgemeinheit wird sich in Grenzen halten :-,

    Farast Was? Du magst keine um die Wette furzenden Hochadeligen? :shock: Die Story habe ich letztens ein paar Kindern erzählt, die staunend vor den eleganten, perückten Herrschaften standen, sie waren beeindruckt ... und ich bin froh, dass ich niemals erfahren werde, was ihre Eltern so von dieser Info und ihren möglichen Folgen halten :-, O:-) Wobei, ich habe die Warnung Don't do this at home hinzugefügt 8)


    Ich bin mal gespannt, ich habe das Buch auch schon ewig subben und habe eigentlich gehofft, dass es mich mehr überzeugt als eine Briefsammlung von ihr, die ich doch enttäuschend fand.

    Farast Dann bist du mit Tintenwelt weitergekommen als ich, ich habe schon beim ersten Buch kapituliert. Mir ging dieses bratzige Gör tierisch auf den Keks und die Story fand ich ziemlich langweilig, wahrscheinlich weil ich wegen des ganzen Gehype wer weiß was erwartet hatte. Aber ich musste ja mal wieder die komplette Trilogie kaufen, bevor ich feststelle, ob es mir gefällt :roll:

    Meine Beute gestern: Charles Dickens - Weihnachtserzählungen und Ian Rankin - Knots & Crosses (wobei ich glaube, dass ich das Buch schon habe :-k , aber ich habe es vorsichtshalber erstmal mitgenommen).

    Irgendwer liest hier mit und will mich vertuppen :-s Der letzte Fund war wieder so ein knapp daneben. Ich habe schon länger das verlinkte Buch auf der Wunschliste. Tja, und gestern stand es im Bücherschrank ... allerdings in der deutschen Übersetzung :cry: Ich habe es mitgenommen, da ich bezweifle, dass meine Wunschedition dort jemals auftauchen wird und es ja schon etwas älteren Semesters ist, da ist die Übersetzung hoffentlich besser, als der Müll den sie inzwischen produzieren. Mal sehen, was heute so drin steht :loool:

    Eigentlich wollte ich noch bis zum Ende des Jahres warten, aber bei mir tut sich nicht mehr so wirklich viel :cry: Alsooooo: Erstmal bin ich nochmal durchgegangen und habe die Serien rausgenommen, bei denen mir der erste Band (oder noch mehr vom Anfang) fehlen, weil ich die in absehbarer Zeit eh nicht lesen werde. Damit ging die Zahl nett runter. Ein bisschen was habe ich auch gelesen, ich hoffe, es wird in den letzten anderthalb Monaten besser mit der verfügbaren Lesezeit. Es ist zum Glück wenig hinzugekommen, zwei Bücher (und ein Manga, aber den zähle ich nicht, denn der wird dem SuB nicht mal von ferne sehen :lechz: ) sind bestellt bzw. unterwegs, die zähle ich auch schon mit. Damit wäre ich bei 774, aber ich hoffe immer noch, wenigstens auf 770 bis zum Ende des Jahres zu kommen.




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    60. diggasasa - 505
    61. Schneeblume86 - 514
    62. Farast - 679
    63. RoXXie SiXX - 701
    64. Taraliva - 750
    65. Nerys - 774
    66. aleXi.s - 811
    67. Gaymax - 851
    68. Buchcafe24 - 874
    69. Schattenlady - 897
    70. Mara - 995
    71. Emili - 1.229

    Gerade aus dem Bücherschrank mitgenommen: Das Gold des Meeres von Daniel Wolf. Warum stehen da nicht mal Bd. 2 und 3 der Pandaemonia-Trilogie unter seinem richtigen (?) Namen Christoph Lode drin, die hätte ich viel lieber :cry: Dafür habe ich mit dem Buch jetzt Bd. 3 dieser Trilogie :roll: Na ja, Bücherschrank ist kein Wunschkonzert, entweder lege ich es erstmal zur Seite und hoffe zumindest auf Bd 1 (ich bin strenger Reihenfolgeleser) oder ich lese es mal an und entscheide, ob sich warten lohnt :-k