Beiträge von tardigrada

    Kommt man da nicht sehr schnell unabsichtlich auf die Blättertasten, wenn man das Gerät festhält?

    Ich finde gerade nicht, dass man da absichtlich draufkommt. Wo ich schon mal unabsichtlich draufkomme ist der plane "Home" Button beim Tolino.
    Aber da kann man auch einstellen, dass man erst eine Reaktion nach 2 Sekunden auslöst.
    Dass man draufdrückt, sieht man am Aufleuchten des Home Buttons. Wenn ich das sehe, ziehe ich den Daumen schnell weg. :D
    Ich finde, die separaten Blättertasten von so einem pocketbook kann man nicht übersehen und dadurch ist das aus Versehen ansteuern schwieriger. Da muss man dann ja auch bewusst drücken damit etwas passiert.


    Aber die praktische Erfahrung fehlt, weil ich den Pocketbook ja direkt zurückgegeben habe.
    @Sylli
    Ich ziehe meine Bücher grundsätzlich über Adobe ADE auf den Rechner und übertrage dann per Kabel auf den Reader.
    Das funktionierte schnell. (Nur wollte Pocketbook die entliehenen Bücher nicht aufmachen, sondern fragte, ob ich das Buch zurückgeben möchte, weshalb ich ihn retourniert habe).


    Wie das über den internen Browser aussieht kann ich dir da leider nicht sagen.

    Das mit den Schwierigkeiten beim Umblättern mit dem Tolino 4HD kann ich nur bestätigen. Das nervt mich echt total. Kannte ich von meinem aller ersten Tolino so nicht und bin doch etwas enttäuscht. Habe mich mit den anderen Readern nicht befasst, da ich mit dem Tolino damals echt zufrieden war ... das war wohl ein Fehler.

    Beim Tolino 4HD hatte ich diese Probleme nicht. Das war bisher mein bester und schnellst reagierender Reader, den ich hatte.

    Ich wollte auch mal den Pocketbook mit Blättertasten. Er konnte glaube ich Hörbücher abspielen und das Spiel Schach war drauf.
    Allerdings hatte die Software inakzeptable Macken und ich habe ihn sofort wieder eingetütet und retour geschickt.
    Ich hatte vielleicht nur Pech. Aber in einem ebook Forum war der PB eher so etwas wie ein Gerät, das man sich am besten selbst noch pimpt und modifiziert.
    Ich wollte allerdings einen Reader, der sofort funktioniert ohne weitere Eingriffe von Außen.
    Wenn ich ein Buch aus der Onleihe ausgeliehen habe, sagte er ständig, dass dieses Buch ausgeliehen ist und ob ich das Buch zurückgeben wollte.
    Das war nervig.


    Der Epos hat allerdings auch eine kleine Macke. Ich versuche noch herauszufinden ob es am entliehenen Buch liegt oder an der Software.
    Manchmal blättere ich und der Epos reagiert nicht. Wenn ich dann noch einmal blättere, überspringt der Epos die Seite, die ich eigentlich aufrufen wollte.


    Ich glaube, dass das weniger passiert, wenn ich die Verlagsschrift benutze und die normale Schriftgröße.
    Ansonsten bin ich mit meinem Epolino zufrieden.

    Mathew Quick zeichnet mit David Granger einen derben, kantigen Charakter. Als Vietnam Veteran und Vollblut Patriot, der den Krieg blutig und hautnah miterlebt hat, trägt er sein Herz auf der Zunge. Er misstraut der Regierung und verhöhnt sie für das was sie ihm mit dem Vieatnam-Einsatz an Leib und Seele angetan hat. Der sinnlose Krieg hat in seinem Leben definitiv Spuren hinterlassen, die ihn bis heute quälen und gefährlich machen.


    Die ganze Zeit redet Granger als würde er einen Bericht verfassen und auf eine Art tut er das auch.
    Seine Ausdrucksweise ist teils vulgär aber es passt zu diesem knorrigen Typen.
    Wir erleben einen wütenden Mann, dem Fremde in seinem Land genauso zuwider sind wie sein linksliberaler, scheinheilig-korrekter Sohn Hank, der sich eigentlich viel rassistischer benimmt als sein patriotischer Vater. Der Sohn merkt es nur nicht.
    David Granger ist trotz seiner Härte ein fürsorglicher Familienmensch, dem man vieles hoch anrechnen muss. Er übernimmt Verantwortung für andere und hat ein großes Herz.


    Der Rote Faden in dem Buch ist sicherlich die Aufarbeitung der Vergangenheit und eine offene Rechnung, die noch beglichen werden muss.


    Meine Eindrücke:
    Matthew Quick zeichnet gekonnt ein glaubwürdiges Bild eines Vietnam Veteranen, das erahnen lässt, was diese Soldaten damals durchmachen mussten und wegen ihrer Traumata bis heute immer noch durchmachen. Dies tut er recht unaufgeregt. Blicke in die Vergangenheit wechseln sich mit dem Heute ab. Ein Rad greift da in das andere und der Erzählfluss lässt mich nicht los.
    Quick zieht geschickt die Fäden und schreibt gewohnt intelligent. Ich würde sogar sagen, dass er ein sehr leidenschaftliches Buch über und für Vietnam Veteranen geschrieben hat.
    Mir hat dieser Mix aus Familienkonflikten mit Grangers Sohn dessen niederländischer Frau, seiner Enkelin Ella, und Grangers Verarbeitung seines eigenen Schicksals im Krieg sehr gut gefallen.


    Fazit:
    Meiner Herkunft geschuldet fehlt es mir natürlich an der amerikanischen Lebensart, um dieses Buch bis ins Letzte zu verstehen.
    Aber mein Wissen und historisches Interesse reicht aus um die Tragweite des Vietnam Krieges und den Umgang der Amerikaner mit den Veteranen zu kennen. Vielleicht weiß ich auch mehr als so mancher amerikanischer Bürger. Zumindest, wenn man David Granger fragen würde. :-)


    Ich glaube, dass Mathew Quick den Finger in die Wunde vieler vom Glück verwöhnten amerikanischen Zivilisten legt und mächtig darin herumpokelt.
    Und ich glaube auch, dass die Vietnam Veteranen durch die Figur des David Granger eine Stimme bekommen.
    Dies ist eine gelungene Hommage an die Vietnam Veteranen, die von der Regierung nicht den Respekt bekommen, den sie verdienen, und von den Zivilisten einfach nicht das Verständnis erfahren, das nötig wäre. Mögen viele Amerikaner dieses Buch lesen und die Veteranen besser verstehen, denn für viele der Soldaten ist der Krieg bis heute nicht vorbei.
    Ich gebe eine absolute Leseempfehlung.

    Man braucht sich deswegen nicht zu schämen, niemand "hat versagt, ist faul oder ungebildet", aber es ist schlicht und einfach ungesund, macht krank und die Chance, früher in die Kiste zu springen als ein Normalgewichtiger ist einfach größer. Ob die Laune der Autorin dann 10 Jahre in der Zukunft bei vielleicht starken Rückenschmerzen, Diabetes oder kaputten Gelenken immer noch so gut ist, möchte ich bezweifeln.

    Stimmt. Man braucht sich nicht schämen und muss auch diese Vorurteile nicht kommentarlos schlucken.


    Aber, sie weist einige Vorschläge zum Thema Gesundheit und Gewichtsreduktion sehr stark von sich. Sie meint, dass man auch als Dicke gesund sein kann und es nicht immer nur das Gewicht ist, was zu Krankheiten führt. Es gäbe auch Dünne mit Knieproblemen.
    Das ist natürlich alles wahr, aber die Art und Weise, wie sie das kommuniziert ist wirklich nicht vorbildlich. So etwas trotziges ist mir da selten untergekommen. Keinerlei Einsicht oder zumindest ein Zugeständnis daran, dass die Gesundheit sich verbessern KÖNNTE.


    Gemüse ist auch plötzlich ungesund, weil manche es nicht vertragen und davon Bauchschmerzen bekommen.
    Die Frau ist auch definitiv Zuckersüchtig. Wenn Schokorosinen die einzigen Zuckerbomben in ihrer Süßschublade sind, dann lutscht sie die Schoki ab und wirft die Rosinen weg. Ernsthaft? Wie tief in der Sucht kann man stecken?!
    Für mich ist sie keine gesunde, vorbildliche, positiv denkende Fatshionista. Ich glaube da gibt es andere Persönlichkeiten, die das Lebensgefühl besser rüberbringen. Das Buch tut ihr keinen Gefallen.


    PS: Dass Kinder so schnell an Zucker herangeführt werden finde ich auch gruselig. Da ist die Zuckersucht vorprogrammiert. Ich spreche aus Erfahrung.


    Leider merken Eltern das oft nicht. Ich erlebe das im Bekanntenkreis. Da wird ein Brotkrümelchen mit Nussnougatcreme beschmiert und das Kind (war es schon 2 Jahre alt?) lutscht auch nur die Schoki vom Brot. Aber es wird sich gewundert warum das Kind den Eltern die ganze Zeit auf die Nerven geht.
    Tja, selber schuld würde ich sagen.

    Ein in meinen Augen grauenhaftes Buch. Anstatt fröhlich Mut zu machen, nörgelt Albrecht andauernd nur rum und leugnet so einige Dinge, die nachgewiesen sind. Besonders im Bezug auf gesunde Ernährung und Gewichtsreduktion aus gesundheitlichen Gründen.


    Da habe ich dann auch mal geschaut, was sie so kritisiert. Einiges war überraschend wahr. (Dass Airlines immer noch keine Sitze für Dicke bauen zum Beispiel).


    Leider diskriminiert sie die Dünnen genau wie sie sich von Dicken disriminiert fühlt. (Als würden Dünne mit ihr am Tisch nur über ihre Kaloriensparerei reden, weil sie unbedingt und ausschließlich dabei gegen Dicke sticheln wollen. Als Dünne darf man sich also nicht über Verzicht auf Zucker unterhalten, weil sie unterstellt es würde sich immer gegen sie als Dicke Person richten). DAS sind auch mal engstirnige Vorurteile.
    Das kann es auch nicht sein. Praktiziere was du prädigst!

    @Kapo ICH ICH ICH
    Das Buch hat letztes Jahr sogar dafür gesorgt, dass ich micht von tausenden Gegenständen in meiner Wohnung getrennt habe. Klamotten, Besteck, Papiere, Heftchen, Bücher, Plastikdosen, Schuhe, Elektroschrott. Etc... Man sammelt doch unnützen Kram an und das Buch war sehr motivierend mal in einem Rutsch auszumisten.
    Wenn man davon absieht, dass sie mit den Gegenständen redet, hat die Frau noch alle Murmeln im Regal. Ich kann das wärmstens empfehlen. (Also das Buch, nicht das volllabern der Kleidung).
    :P
    Aber, hey. Wenn dich das wirklich so entsetzt aufschreien lässt, dann gebe ich dir folgendes Buch an die Hand.
    Magic Cleaning 2
    :P:totlach: