Beiträge von littlekate

    Als ich das erste Mal die Kurzbeschreibung zu „Infernale“ gelesen habe, stand für mich sofort fest, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich war mir sicher, dass ich nicht nur gut unterhalten werden würde von Sophie Jordan. Sondern, dass das Buch auch jede Menge Stoff zum Grübeln geben würde. Und ja, „Infernale“ von Sophie Jordan hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das Buch eine reine Dystopie ist, sondern eher ein dystopischer Jugendthriller mit einem Hauch Romance.


    Die große Frage hinter der Grundidee von „Infernale“ ist, wie unsere DNA und unsere Gene unser Leben bestimmen bzw. vorherbestimmen. Ist es eine Garantie dafür, dass man sich in eine bestimmte Richtung entwickelt? Seinem Schicksal nicht entkommt und es in deine DNA geschrieben ist, was du später werden wirst? Oder ob noch jede Menge andere Faktoren eine nicht unwesentliche Rolle spielen? Ich habe mir beim Lesen ständig diese Fragen gestellt.


    Ich fand das Szenario, das Sophie Jordan hier erschaffen hat, erschreckend. Von einem Tag auf den anderen wird dein Leben die Hölle und das nur auf Grund deiner DNA. Ein Gen, dass du in dir trägst und dich zum Außenseiter der Gesellschaft macht. Vorher ein Wunderkind, alle Möglichkeiten der Welt vor dir und dann - nichts. Alles vorbei. Besonders schwer verdaulich empfand ich die Reaktionen der Familie und Freunde von Davy. Wie schnell man als Menschen zweite Klasse abgestempelt wird. Und völlig machtlos dagegen ist. Besonders die Machtlosigkeit von Davy hat mir regelrecht eine Gänsehaut beschert. Denn gegen deine DNA kannst du nun mal nichts machen.


    Insbesondere der Zwiespalt von Davy ist der Autorin gut gelungen. Wie sie langsam erst begreift, dass nicht alles immer so ist, wie es scheint. Es nicht nur schwarz und weiß gibt, sonder viele Grautöne dazwischen. Und genau das erfährt sie am eigenen Leib. Auch die leichte Liebesgeschichte war authentisch dargestellt, auch wenn es ihr teilweise ein wenig Tiefe fehlte. Wobei ich sagen muss, dass mir generell ein wenig mehr Tiefgang gewünscht hätte.


    Auch das Ende kam für mich ein wenig überraschend und es hatte einen leichten Geschmack von Unglaubwürdigkeit, aber nur einen minimalen. Dennoch möchte man unbedingt erfahren, wie es mit Davy und ihren Freunden weiter gehen wird. Ich werde daher mit absoluter Sicherheit auch den zweiten Band der Dilogie lesen.


    Fazit
    Ein überaus erschreckendes Zukunftsszenario präsentiert Sophie Jordan mit „Infernale“, welches ich überaus gerne, aber auch mit leichtem Grauen gelesen habe. Das Buch bietet jede Menge Stoff zum Nachdenken und lässt mit Sicherheit niemanden kalt. Absolut empfehlenswert!


    4/5

    Jennifer L. Armentrout ist nicht nur die Queen of fiesen Cliffhanger, sondern schafft es wirklich jedes Mal mich absolut zu begeistern. Und obwohl ich das Gefühl habe, dass ich mich bei ihren Büchern ständig wiederhole, wenn ich so davon schwärme - ich kann einfach nicht anders. Denn auch mit „Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht“ konnte mich die Autorin wieder voll und ganz überzeugen.


    Ich liebe den Schreibstil von Frau Armentrout. Und ich liebe das Gefühl, dass ich beim Lesen ihrer Bücher wirklich jedes Mal habe. „Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht“ ist witzig, strahlt eine Leichtigkeit aus, ist lebhaft und hat auch eine gute Portion Action und Spannung zu bieten. Versüßt wird es mit Protagonisten, die ich nicht nur absolut ins Herz geschlossen habe, sondern die auch durch ihre vielen verschiedenen Eigenschaften eine für mich rundum gelungene Geschichte gezaubert haben.


    Layla war schon im ersten Band „Dark Elements - Steinerne Schwingen“ eine absolute Sympathieträgerin und ich mag sie einfach. Besonders ihren inneren Konflikt auf Grund dessen, was sie ist. Ich habe wirklich mit ihr gelitten und mitgefiebert. Natürlich ist auch hier wieder ein Thema stark im Vordergrund - das Liebesdreieck. Aber das stört mich nicht im Geringsten. Ich finde, dass Jennifer L. Armentrout dieses Liebesdreieck äußerst appetitlich darstellt. Und das liegt nur zum Teil an Roth - #TeamRoth. Aber ja ich gebe es zu, ich bin einfach ein Fan von Roth und mag seine Figur. Ich mag es, wie Layla und Roth miteinander sind. Und ich mag auch den Konflikt zwischen Roth und Zayne und wie sich alles allgemein entwickelt.


    Der Showdown am Ende hat es wahrlich in sich. Viel Action, ganz viel Spannung - teilweise fast schon zu viel, sodass man förmlich durch die Seiten rast. Und dann schlägt sie wieder zu - die Queen of fiesen Cliffhanger. Und das wie immer auf der letzten Seite, wo du da stehst und dir denkst - Äh, what? Wo ist der nächste Band! Im Nachhinein betrachtet, hätte man sich diesen Ausgang vielleicht denken können, aber ich war so sehr auf Layla und ihr Dilemma fixiert, dass ich es wirklich nicht habe kommen sehen. Daher würde ich am liebsten direkt zum dritten Band „Dark Elements - Sehnsuchtsvolle Berührung“ greifen und es verschlingen. Aber wie heißt es so schön: Vorfreude ist die schönste Freude.


    Fazit
    Auch mit „Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht“ konnte mich Jennifer L. Armentrout absolut begeistern und hat mir einige aufreibende und sehr lebhafte Lesestunden beschert. Vielleicht wiederhole ich mich bei meinen Lobeshymnen auf die Autorin, aber ich kann einfach nicht anders. Ich liebe ihre Geschichten und ihren Schreibstil, da kann ich einfach nichts negatives finden.


    5/5

    Klappentext
    Manchmal sagt eine kleine Geste mehr als tausend Worte ... Als Bree in der verschlafenen Kleinstadt Pelion ein Häuschen am See mietet, findet sie endlich die Ruhe, die sie so verzweifelt sucht. Doch dann trifft sie Archer Hale, den zurückgezogen lebenden Außenseiter, von dem die anderen Bewohner nur wissen, dass er bei einem Unfall vor Jahren seine Eltern verloren hat – und seine Stimme. Niemand kennt jedoch die genauen Umstände dieses Unglücks, und Archer meidet seither jeden Kontakt zu seinen Mitmenschen. Brees Neugier ist geweckt, und es gelingt ihr, eine zarte Verbindung mit dem verschlossenen jungen Mann zu knüpfen, der schon bald nicht mehr anders kann, als sich ihr zu öffnen.


    Meine Meinung
    Vielleicht lag es daran, dass ich „Die geheime Sprache der Liebe“ direkt im Anschluss zu „Forever with You“ gelesen habe, da hätte es wahrscheinlich jedes Buch schwer gehabt. Aber „Die geheime Sprache der Liebe“ hatte es mir zwischenzeitlich ein wenig schwer gemacht. Als seichte Lektüre für zwischendurch ist es gut geeignet, bleibt es aber doch auch recht weit hinter anderen Büchern dieses Genres zurück.


    Der Schreibstil von Mia Sheridan ist leicht und flüssig zu lesen und man findet sehr schnell in die Geschichte hinein. Zu Anfang war mir Bree sympathisch und ich mochte es, wie sie und Archer langsam zueinander fanden. Insbesondere, dass Archer „keine Stimme“ hatte, hatte ich im Vorfeld so noch nicht gelesen gehabt. Zudem gab es immer wieder Andeutungen bezüglich eines bestimmten Vorfalles in der Vergangenheit und als Leser bekam man immer wieder kleine Happen, die dann ein großes Ganzes ergab. Allerdings hatte man schon recht schnell raus, wie alles zusammen hing und zumindest mir fehlte dann der Überraschungsmoment am Ende.


    Und ich muss auch sagen, dass mir die Geschichte je weiter sie fortschritt, zu übertrieben wurde. Nicht nur, was den Plot anbelangt, sondern auch das Verhalten von Bree und Archer. Wobei mich Bree da etwas mehr gestört hat. Sie waren mir nicht direkt unsympathisch, aber ich habe mich doch so manches Mal dabei erwischt, wie ich beim Lesen die Augen verdreht habe. Ich habe nichts gegen Drama und Schmalz. Aber in einem gut proportionierten Ausmaß und Brees Liebesbekundungen und ihr teilweises Wehklagen, ging mir dann doch ein wenig auf die Nerven.


    Zum Ende hin gab es dann auch nochmal einen Showdown, der für mich auch nicht so recht hineingepasst hat. Zwar war es schon verständlich und nachvollziehbar dargestellt von Frau Sheridan, aber auch hier meiner Meinung nach einfach zu überzogen. Das typische Happy End gab es natürlich auch, da „Die geheime Sprache der Liebe“ meines Erachtens ein Einzelband ist. Es bleiben keine Fragen mehr offen, aber ich bin mir auch unsicher, ob ich überhaupt wissen wollen würde, wie es weiter gehen könnte.


    Fazit
    Mit „Die geheime Sprache der Liebe“ konnte mich Mia Sheridan leider nicht ganz überzeugen. Teilweise einfach zu überzogen und zu übertrieben, obwohl ich durchaus auf Drama und Schmalz stehe. Wirklich schade, da die Grundidee hinter der Geschichte durchaus einen Reiz hat. Nur konnte es mich auf Dauer dann doch nicht von sich überzeugen.


    2,5/5

    Man muss schon sagen, „Der Hut des Präsidenten“ ist wahrlich ein ganz besonderes Buch. Mein erstes Buch von Antoine Laurain und sicherlich auch nicht das Letzte. Eigentlich ist die Geschichte in mehrere einzelne Geschichten unterteilt. Allerdings haben die einzelnen Geschichten eine Gemeinsamkeit - Den Hut des Präsidenten. Und am Ende ergibt alles ein einheitliches Bild.


    Ich mag Bücher von französischen Schriftstellern. Ihr Schreibstil hat diese besondere Eigennote, die mich augenblicklich in den Zug springen lassen will, um mich auf direktem Weg nach Frankreich und Paris insbesondere zu begeben. Auch Herr Laurain hat in mir diesen Wunsch geweckt. Aber am meisten hat er mich dadurch beeindruckt, dass er mir eine völlig neue Sichtweise auf etwas gegeben hat, was für mich bisher von keinem großen Interesse war. Dem Hut. Natürlich geht es nicht wirklich um einen Hut, sondern eher wofür der Hut steht. Aber ich habe dies noch nie im Zusammenhang mit einem Hut gesehen. Und ich glaube, dass ich nach dem Lesen von „Der Hut des Präsidenten“ Hüte allgemein in einem neuen Licht betrachten werde.


    Die einzelnen Geschichten in der Geschichte selbst haben alle einen gemeinsamen Nenner. Der Autor lässt die Charaktere sich entfalten und entwickeln mit Hilfe eben dieses Hutes. Und zeigt dem Leser so, dass man vielleicht nur einen neuen Hut braucht, um aus dem Käfig seines Lebens hinauszutreten und neue Wege zu gehen, die einem vielleicht Angst machen, aber das Leben auch lebenswert machen. Und dies macht Antoine Laurain auf eine spritzige und einnehmenden Art und Weise, die sehr viel Charme versprüht. Man selbst versprüht das Verlangen sich einen Hut auf den Kopf zu setzen und zu schauen, was passieren wird.


    Bei all dem Tiefgang, den „Der Hut des Präsident“ definitiv hat, und der vielleicht nicht auf dem ersten Blick ersichtlich ist, so überzeugt der Autor mit seiner französischen Leichtigkeit und dem Charme. Das Buch wird sicherlich nicht das letzte Buch des Autors für mich sein. Es fällt schwer, den Charme des Buches in Worte zu fassen. Man muss es selbst lesen, um es zu verstehen.


    Fazit
    Mit „Der Hut des Präsidenten“ hat Antoine Laurain mir ein völlig neues Bild von Hüten verschafft. Mit viel französischem Charme und Leichtigkeit präsentiert der Autor eine Geschichte, die Tiefgang besitzt und den Leser auf eine kurze Reise nach Frankreich mitnimmt. Absolut lesenswert.


    4/5

    Klappentext:
    Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen …


    Meine Meinung:
    „Die Luna-Chroniken“ haben sich von Band zu Band immer mehr zu einer meiner liebsten Reihen entwickelt. Die Grundidee der Reihe fand ich schon beim ersten Band „Wie Monde so silbern“ einfach grandios. Märchen gepaart mit Sci-Fi Elementen - eine wirklich sehr gelungene Mischung, die mir viele tolle Lesestunden beschert hat. Und auch „Wie Schnee so weiß“ hat mir einige mehrere Stunden versüßt. Allerdings gibt es beim Abschlussband auch einen Punkt, der mir nicht gänzlich zugesagt hat. Im Großen und Ganzen aber war es ein würdiger Abschluss einer ganz besonderen Reihe.


    Als ich „Wie Schnee so weiß“ das erste Mal in der Hand hatte, war mein erster Gedanke: Uii, was für ein Brocken! Teilweise freut man sich, dass man „mehr“ vom Buch hatte, aber teilweise war es schon ein wenig abschreckend. Und ich sage schon mal vorweg, ein wenig weniger wäre vielleicht gar nicht so verkehrt gewesen. Da ich erst vor kurzem „Wie Sterne so golden“ gelesen habe, hatte ich sozusagen einen fliegenden Start und war direkt in der Geschichte drin. Wobei ich eher gar nicht erst raus war.


    Und man muss sagen, dass Marissa Meyer es wirklich versteht den Leser teilweise fast in den Wahnsinn zu treiben. Das Lesen von „Wie Schnee so weiß“ war stellenweise ein ganz großes Ab und Auf der Gefühle. Ich kann verstehen, dass die einzelnen Geschichten und die vielen verschiedenen Handlungsstränge irgendwie zusammen laufen müssen um ein Ganzes zu ergeben. Aber ich hatte zwischendurch das Gefühl gehabt, dass alles ein ganz großes Durcheinander war. Kaum konnte eine Figur mal eben kurz verschnaufen, schon war der nächste Charakter in Schwierigkeiten.


    Es kam mir so vor, als ob im Verlauf des Buches sie sich alle die Klinge in die Hand gegeben haben, um sich abwechselnd irgendwie in Schwierigkeiten zu bringen. Natürlich war es schon unterhaltsam und man hat mit Spannung und Herzklopfen alles genau verfolgt, allerdings hätte es dem Buch auch ganz gut getan um einige hundert Seiten gekürzt zu werden. Auch wenn es unterhaltsam und spannend war, zog es sich stellenweise dann doch ein wenig hin, besonders im Mittelteil bevor es zum Schluss hin dann nochmals so richtig lebhaft wurde.


    Über die Charaktere bleibt eigentlich nicht viel zu sagen. Man hat sie in „Wie Monde so silbern“ geliebt und liebt sie auch hier in „Wie Schnee so weiß“. Vielleicht sind sie noch ein Stückchen weit mehr ans Herz gewachsen. Winter und Jacin sind zwar relativ neu dabei, aber es ist so, als ob sie schon immer da gewesen wären. Sie vervollständigen die Reihe mit ihren Eigenarten und runden es nochmals ab. Es war mit Sicherheit nicht einfach alles zu einem Abschluss zu bringen. Und ich finde, dass das Ende gut gewählt worden ist. Es gab einen richtig spannenden Showdown und auch nochmal - ganz wichtig für mich persönlich - was fürs Herz. Man hat dann das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Und dann blickt man zurück auf vier wundervolle Bände und weiß schon jetzt, dass man auch das nächste Buch oder die nächste Reihe von Marissa Meyer verschlingen wird.


    Fazit
    Mit „Wie Schnee so weiß“ präsentiert Marissa Meyer einen würdigen Abschluss einer mehr als grandiosen Reihe, die mir viel lebhafte und spannende Lesestunden bereitet hat. Auch wenn es dem Buch gut getan hätte um einiges gekürzt zu werden, so bin ich mehr als glücklich über das gewählte Ende und fiebere schon jetzt dem nächsten Buch oder der nächsten Reihe der Autorin entgegen. „Die Luna-Chroniken“ bekommen eine absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung!


    4/5

    Klappentext
    Wenn ein heißer One-Night-Stand alles verändert ... An manche Dinge glaubt man einfach, auch wenn man sie selbst nie erlebt hat. Für Stephanie ist Liebe so etwas. Es gibt sie. Irgendwo da draußen. Vielleicht sogar für sie. Irgendwann. In der Zwischenzeit hat sie heiße One-Night-Stands mit hübschen Kerlen wie Nick. Doch aus dem kurzen Abenteuer mit ihm wird plötzlich mehr – bis das Schicksal es ihr wieder nimmt. So schnell Nick für Steph die Schutzmauern einreißt, die er bisher um sein Herz errichtet hatte, so schnell baut sie ihre auf, um den Schmerz und Nick nicht zu nahe kommen zu lassen. Aber er hat nicht vor, sie einfach kampflos aufzugeben


    Meine Meinung
    Da wartet man und wartet. Wochen über Wochen, sogar Monate bis man endlich wieder ein Buch von J. Lynn und ihrer „Wait for You“-Reihe in der Hand halten kann. Macht Luftsprünge mit zweifachen Saltos, sobald man es dann endlich in seinem Besitz hat und fängt spontan an ein Ständchen zu singen. Um dann verzweifelt festzustellen, dass der ganze Spaß wieder innerhalb weniger Stunden verschlungen ist und die Warterei von vorne beginnt. Hach, J. Lynn du schaffst es wirklich wie keine Zweite mein Herz vor Freude fast platzen zu lassen.


    J. Lynn aka Jennifer L. Armentrout hat sich innerhalb zwei Jahren fest in mein Leserherz geschrieben. Keines ihrer Bücher hat mich bisher enttäuscht. Erst nicht aus ihrer „Wait for You“-Reihe. Da macht auch „Forever with You“ keine Ausnahme. Ich habe jede einzelne Seite mit purer Freude genossen und habe nichts, was ich an der Geschichte auszusetzen haben könnte. Es war von vorne bis hinten ein absolutes Lesevergnügen der Extraklasse, wie man es von der Autorin gewohnt ist. Obwohl, wenn ich es genau betrachte, gibt es durchaus eine Sache - es war wieder einmal viel zu schnell vorbei. Ein Tag Lesegenuss verglichen mit der langen Wartezeit auf das Erscheinen des nächsten Bandes, kommt mir nicht ganz fair vor, Frau Armentrout.


    Der Grundton ihrer Geschichten in der „Wait for You“-Reihe hat sich im Laufe der Zeit und mit den einzelnen Bänden verändert. Es hat sich schon in „Stay with Me“ angedeutet und mit „Fall with Me“ und jetzt in „Forever with You“ bestätigt. Die Geschichte ist reifer, erwachsener. Dunkler und direkter. So sehr ich „Wait for You“ & „Be with Me“ abgöttisch liebe, so finde ich die Entwicklung doch gut gewählt von J. Lynn. Denn trotz der Reife haben ihre Geschichten immer noch dieses ganz besondere Etwas. Sie schafft es jedes Mal eine gewisse Leichtigkeit hineinzubringen, die mich absolut in die jeweilige Geschichte abtauchen lässt.


    Ich habe mich unzählige Male dabei erwischt, wie ich die Geschichte um Steph und Nick mit einem dicken Lächeln im Gesicht verfolgt habe. Ich war machtlos gegen den Charme von „Forever with You“. Es war witzig, heiß, emotional, aufreibend und hat dabei viele schwerwiegende Themen behandelt. Aber niemals die Leichtigkeit und den Charme verloren. Jennifer L. Armentrout versteht es wirklich dem Leser ihrer Figuren schmackhaft zu machen, sodass man sie unwillkürlich ins Herz schließen muss. Großartig fand ich, dass es natürlich ein Wiedersehen mit alten Bekannten gab und auch erfahren konnte, wie es ihn ihrem Leben weiter geht.


    Leider war auch das Lesen von „Forever with You“ wieder ein recht kurzes Vergnügen. Ich habe noch versucht mich zu bremsen und langsamer zu lesen, damit ich noch länger etwas davon habe, aber ich konnte mich der Sogkraft einfach nicht entziehen und habe das Buch innerhalb weniger Stunden inhaliert. Ein wenig bange fiebere ich nun dem Erscheinen von „Fire in You“ entgegen, da es auch der letzte Band der „Wait for You“-Reihe sein wird. Ich kann mir ein Ende der Reihe einfach nicht vorstellen. Was soll denn aus mir werden, wenn die Lieblingsreihe einfach so zu Ende sein soll?


    Fazit
    Auch mit „Forever with You“ konnte mich J. Lynn bzw. Jennifer L. Armentrout voll und ganz begeistern. Der Grundton ist reifer und direkt als noch zu Anfang der „Wait for You“-Reihe, aber nicht minder unterhaltsamer. Es gibt nichts, was ich an der Geschichte aussetzten könnte. Außer, dass es wieder mal viel zu schnell verschlungen war und die Wartezeit bis zum nächsten Band noch so lange ist. Was soll nur aus mir werden, wenn die Reihe bald endgültig zu Ende ist?


    5/5

    Meine Leseleidenschaft hat mit Historischen Romanen angefangen, daher mag ich natürlich Jugendbücher, die einen historischen Flair haben, sehr gerne. Gepaart mit Fantasy-Elementen bzw. Hexen und Magiern wie bei „Witch Hunter“, rundet das Lesevergnügen nochmals ab. Ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden mit „Witch Hunter“, auch wenn mir zwischendurch der sogenannte Wow-Effekt gefehlt hat.


    Virginia Boecker hat eine interessante, fremde und gleichzeitig doch irgendwie bekannte Welt erschaffen. Zwar spielt „Witch Hunter“ in der Vergangenheit, ich hatte allerdings das Gefühl es hätte auch in einer dystopischen Zukunft spielen können. Daher war der historische Anteil mehr Schein als Sein, was aber auch nicht weiter störend war. Ich mochte zudem die Vermischung von dem Normalem mit dem Magischem. Es war nicht übertrieben, interessant dargestellt und hat deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Hexenjäger, Wiedergänger, Hexen, Geister, alles war vertreten.


    Elizabeth war mir eigentlich sofort recht sympathisch. Sie ist zwar jetzt keine besondere Persönlichkeit, die aus der Masse heraus sticht, aber es war angenehm sie auf ihrer Reise zu begleiten. Genauso erging es mir mit den anderen Figuren aus „Witch Hunter“. Sie waren verschiedenen, haben alle lebhafte Fassetten gezeigt und die Geschichte abgerundet. Nur der Konflikt zwischen Elizabeth und Caleb, und wie diese am Ende gelöst wurde, war mir persönlich zu seicht. Aber im Großen und Ganzen hat mir dann doch dieser Wow-Effekt gefehlt. Ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden mit dem Buch, aber es war auch nicht so, dass ich sagen würde, dass es mich vom Hocker gehauen hat.


    Positiv gefreut habe ich mich auch über das Ende des Buches. Es ist kein böser Cliffhanger und natürlich geht es weiter mit „Witch Hunter“, aber es brennt einem nicht unter den Fingernägeln zu erfahren, wie es denn nun weiter geht. Eher im Gegenteil, es ist so ein ruhiges Ende, wo man sich ein wenig fragt, ob das Lesen des zweiten Bandes unbedingt nötig ist. Ich werde die Reihe sicherlich im Auge behalten.


    Fazit
    Mit „Witch Hunter“ ist Virginia Boecker ein solider Auftakt gelungen, der für einige lebhafte Lesestunden sorgt. Ein abwechslungsreicher Plot und liebenswürdige Charaktere haben deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Allerdings hat mir auch der berüchtigte Wow-Effekt gefehlt um mich vom Hocker zu hauen.


    4/5

    Als mir „Love & Lies - Alles ist erlaubt“ das erste Mal ins Auge gesprungen ist, habe ich mich auf eine schöne NA-Geschichte gefreut, die mich für einige Stunden abtauchen lässt. Erst nachdem ich angefangen hatte zu lesen, habe ich festgestellt, dass es nicht nur eine New Adult Story ist, sondern eigentlich schon in die Sparte Romance Thriller gehört. Und wenn ich ehrlich bin, ist es Molly McAdams für mich nicht ganz optimal gelungen beides in Einklang zu bringen.


    Schon relativ früh wird der Ton in „Love & Lies - Alles ist erlaubt“ schärfer. Die Geschehnisse nehmen eine rasante Wendung, die mich völlig überrascht hat und dem Buch einen Grundton verliehen hat, der von leicht und locker zu brisant und hochexplosiv wurde. Ich muss ehrlich gestehen, dass mich der Thriller-Aspekt nicht gänzlich überzeugen konnte. Stellenweise empfand ich es als zu überzogen und in meinen Augen nicht authentisch. Die Gratwanderung zwischen Thriller und NA-Story war für mich nicht optimal. Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hier um eine NA-Story handelt, aber da der Thriller-Anteil doch einen relativ großen Raum einnimmt, war es doch ein wenig störend beim Lesen. Wobei Thriller hier wirklich ein dehnbarer Begriff ist und nicht so auf die Goldwaage gelegt werden sollte.


    Rachel und Kash waren mir beide sympathisch. Ich mochte die Passagen, die sich nur auf das Miteinander der Beiden befasst hat. Die Harmonie zwischen ihnen hat sich auf den Leser übertragen und ich hatte wirklich Spaß mit den Beiden. Die kleinen Neckereien von ihnen haben mir am meisten Freude bereitet. Auch Mason eine wichtige Nebenfigur hat zum Lesevergnügen beigetragen. Ich würde mich freuen, wenn auch er seine eigene Geschichte bekommen würde. Andere Figuren dagegen waren mir persönlich ziemlich unsympathisch. Insbesondere Candice, die ich als beste Freundin definitiv zum Mond geschossen hätte.


    Der Spannungsbogen ist ein ständiges Auf und Ab. Kaum hatte der Leser die Chance einen Augenblick durch zu Atmen, schon kommt der nächste Hammer. Und so endet auch „Love & Lies - Alles ist erlaubt“. Mit einem bösen Cliffhanger, der es unmöglich macht, nicht zum zweiten Band „Love & Lies - Alles ist verziehen“ zu greifen. Und auch wenn es einige Punkte gab, die mich vielleicht nicht gänzlich überzeugen konnte, so hatte ich dennoch einige unterhaltsame Lesestunden mit Rachel und Kash. Reinlesen lohnt sich allemal.


    Fazit
    Mit „Love & Lies - Alles ist erlaubt“ präsentiert Molly McAdams eine NA-Story, die einen Ausflug in den Romance Thriller Bereich macht. Eine interessante und spannende Mischung, die mich allerdings nicht gänzlich überzeugen konnte. Dennoch hatte ich einige unterhaltsame Lesestunden und bin gespannt auf den zweiten Band, der nach dem bösen Cliffhanger unbedingt gelesen werden will.


    3,5/5

    Die „Luna-Chroniken“ von Marissa Meyer sind wahrlich etwas ganz besonderes im YA-Genre und stechen aus der Masse heraus. Auch mit „Wie Sterne so golden“ hatte ich einige abenteuerliche und sehr unterhaltsame Lesestunden, die trotz der knappen 600 Seiten wie im Rausch verflogen sind.


    Frau Meyer hat Märchenadaptionen auf ein ganz neues Level gehoben. Cinderella in „Wie Monde so silbern“, Rotkäppchen „Wie Blut so rot“ und nun in „Wie Sterne so golden“ Rapunzel. Jedes einzelne Buch, jede Geschichte hat etwas Besonderes, Eigenes. Und zusammen ergeben sie ein großes, fesselndes und äußerst unterhaltsames Ganzes. Das Mischen von Märchen, die ich persönlich über alles liebe, zusammen mit der modernen Technik, bescherte mir bisher jedes Mal ein absolutes Leseerlebnis.


    Cress hatte ja schon eine kleine, aber feine Rolle in „Wie Blut so rot“. Und auch in „Wie Sterne so golden“ konnte sie mich überzeugen. Was aber auch vielleicht daran liegen könnte, dass ihr männlicher Gegenpart niemand geringeres als Kapitän Carswell Throne ist. Mein persönlicher und heißgeliebter Liebling der ganzen „Luna-Chroniken“. Er bringt mich jedes Mal zum Lachen oder schmunzeln. Sein Charme ist wirklich unvergleichlich und verleiht der gesamten Geschichte einfach dieses ganz besondere Etwas. Er ist die Kirsche auf dem bereits schon leckeren Sahneeis. Auch wenn es natürlich nicht das Selbe wäre, wenn Cinder, Kai, Scarlet und Wolf fehlen würden.


    Marissa Meyer spinnt ein Netz zusammen, was sich allerdings erst nach und nach entfaltet und am Ende alles so zusammen klebt, sodass ein einheitliches Bild entsteht. Und diese Entwicklung zu sehen, die Wendungen mitzuverfolgen, macht einfach nur Spaß. Es gibt viel Action und Spannung, aber auch eine gute Portion was fürs Herz, schließlich sind es mittlerweile drei Liebesgeschichten. Alle unterschiedlich, aber nicht minder schön auf ihre eigene Art und Weise. Aber der Fokus liegt nicht auf ihnen. Natürlich sind sie ein wichtiger Bestandteil, aber sie nehmen nicht den ganzen Raum ein. Was wiederum für die „Luna-Chroniken“ spricht.


    Der Spannungsbogen nimmt am Ende nochmals zu, wobei es eine kleine Verschnaufpause gibt bis zum vierten Band „Wie Schnee so weiß“. Denn zum Glück ist es kein allzu böser Cliffhanger, obwohl noch einiges ungeklärt ist. Der vierte Band verspricht allerdings einen fuminalen Showdown und ich freue mich schon jetzt. Und vielleicht ganz besonders auf den Kapitän.


    Fazit
    Auch mit „Wie Sterne so golden“ konnte mich Marissa Meyer erneut begeistern und auf ganzer Linie unterhalten. Ein Plot, der es versteht zu überraschen, viele liebenswerte und äußerst lebhafte Charaktere, machen die „Luna-Chroniken“ zu etwas ganz besonderem in dem YA-Bereich. Ich freue mich schon auf den vierten und finalen Band!


    5/5

    Lynn Raven hat eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben - „Der Kuss des Kjers“. Ich liebe dieses Buch abgöttisch, weil es von vorne bis hinten einfach nur purer Lesegenuss war. Es hat mich gefesselt, verzaubert, hat mich alle möglichen Emotionen fühlen lassen. Seit dem ich „Der Kuss des Kjers“ gelesen habe, fiebere ich jedem Buch von Frau Raven entgegen. So auch „Windfire“. Doch leider, leider muss ich sagen, dass das Buch nur durchschnittlicher Mittelmaß war. Ich wollte das Buch unbedingt lieben, heiß und innig. Es reichte aber leider nur zu einem lauwarmen Feuerchen.


    Lynn Raven versteht es zu schreiben, keine Frage. „Windfire“ ist flüssig und schnell zu lesen. Allerdings habe ich hier das Magische zwischen den Zeilen vermisst. Den Zauber, der den Leser gefangen nimmt und auf eine abenteuerliche Reise mitnimmt. Eine Reise gab es hier zwar, aber so richtig fesseln und packen konnte es mich nicht. Im Gegenteil, ich habe mich stellenweise sogar ein wenig gelangweilt beim Lesen, einfach weil das Geschehen zwar irgendwie schon interessant war, aber es für mich zu oberflächlich war um mich mitreißen zu können.


    Die größten Schwierigkeiten hatte ich allerdings mit den Protagonisten. Und am meisten mit Jess. Für mich eindeutig zu naiv und viel zu übertrieben mit ihrem stellenweise schon fast kindischem Verhalten. Ihr ständiges Hin und Her zwischen Er ist ja so ein Vollidiot und Aber er sieht so gut aus, ging nach ungefähr der Hälfte des Buches ziemlich auf die Nerven. Shane war da in meinen Augen viel besser herausgearbeitet. Doch das Miteinander der Beiden hat eindeutig darunter gelitten, dass Jess mich leider nicht ansprechen konnte. Die angebliche Leidenschaft und Anziehung der Beiden konnte ich persönlich nicht nachvollziehen.


    Daher war es im weiteren Verlauf schwierig, da sich leider immer mehr Ernüchterung breit machte. „Windfire“ ist nicht unbedingt schlecht. Für mich allerdings war es nur durchschnittlicher Mittelmaß. Vielleicht waren die Erwartungen auch einfach zu hoch. Den Vergleich mit „Der Kuss des Kjers“ kann wohl kein Buch standhalten, so sehr man es auch hofft. Ich werde dennoch weiter zu den Büchern von Frau Raven greifen und hoffe sehr, dass sie zur alten Form zurück finden wird und mich noch einmal fesseln und verzaubern wird.


    Fazit
    So sehr ich auch etwas anderes gehofft hatte, so ist „Windfire“ von Lynn Raven leider doch nur durchschnittlicher Mittelmaß. Eine zu naive und leicht nervige Protagonistin, sowie ein Plot, der es nicht vollständig schaffte mich mitzureißen, haben mein Lesevergnügen geschmälert. Wirklich schade, aber ich werde sicherlich auch zum nächsten Buch der Autorin greifen und hoffen, dass sie es doch noch einmal schaffen wird mich zu fesseln und zu verzaubern.


    3/5

    Ich habe vor Jahren bereits die „Grant County“-Reihe von Karin Slaughter sehr, sehr gerne gelesen und mit „Pretty Girls“ hat mir die Autorin gezeigt, warum ich ihre Bücher damals so gerne gelesen habe. Und warum ich in Zukunft wieder vermehrt zu ihren Büchern greifen werde. Für mich persönlich war „Pretty Girls“ der beste Thriller, den ich in diesem Jahr gelesen habe.


    Auch wenn ich zu Anfang ein paar kleine Schwierigkeiten hatte ins Buch reinzukommen, so hat sich „Pretty Girls“ zu einem wahren Pageturner entwickelt. Anfangs gab es recht viele Personen und man konnte den Zusammenhang zwischen ihnen nicht recht nachvollziehen. Aber sobald man alles entwirrt hatte und ungefähr wusste, wer wohin gehört, hat sich ein regelrechter Sog entwickelt und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.


    Karin Slaughter hat mich so manches Mal wirklich überrascht. Es gab einige Wendungen, die mich völlig unvorbereitet getroffen haben. Manch andere konnte man schon eventuell erahnen, aber als es bestätigt wurde, war es doch hart. Zudem versteht es die Autorin wirklich einen Psychothriller zu schreiben, der auch wirklich Psycho ist. Und zwar von vorne bis hinten. Stellenweise sogar so sehr, dass man nicht nur Gänsehautschübe bekommt, sondern staunend und mit offenem Mund liest und sich denkt: Das ist krank und abartig. Und ungeheuerlich. Und man, Frau Slaughter, verdammt gut geschrieben. Bei „Pretty Girls“ habe ich genau das, wenn nicht sogar noch viel mehr, bekommen, was ich mir von dem Buch versprochen haben. Einen Psychothriller, der mich mitreißt, fesselt und stellenweise einfach psychoböse ist.


    Insbesondere den Zwiespalt von Claire hat die Autorin wirklich gut dargestellt. Nach knapp zwanzig Jahren Ehe feststellen zu müssen, dass anscheinend nichts so war, wie es den Anschein hatte, ist schwer. Und auch nicht leicht zu akzeptieren. Man findet Gründe, Ausflüchte, kann und will der vermeintlichen Wahrheit nicht ins Gesicht sehen. Und ich konnte mich sehr gut in Claire hineinversetzen und ihre Zweifel waren auch stellenweise meine Zweifel. Irgendwie hofft man für sie, dass sich alles aufklären wird, zum Guten. Bis man erkennt, wie das ganze Große in „Pretty Girls“ aussieht und steht erneut mit offenem Mund dar und wurde eiskalt von Frau Slaughter erwischt.


    Und nachdem die letzte Seite gelesen ist, hat man das dringende Bedürfnis nach ganz viel Liebe und einem stundenlangen Disney-Marathon. Erst dann begreift man das ganze Ausmaß, was hinter „Pretty Girls“ genau steckt und bleibt fassungslos zurück. Und denkt sich, ja Frau Slaughter, wirklich verdammt gut geschrieben.


    Fazit
    Mit „Pretty Girls“ hat Karin Slaughter erneut bewiesen, warum sie zu meinen persönlichen Lieblingsthrillerautoren gehört. Ein Psychothriller, der wirklich böse und psycho ist und bei dem man erst nach und nach versteht, wie weitreichend und komplex alles miteinander verstrickt ist. Dazu noch der zwischenmenschliche und emotionale Aspekt, der das Ganze abrundet und „Pretty Girls“ zu einem wahren Pageturner macht, der mich absolut gefesselt hat.


    4,5/5

    Klappentext
    Chelsea ist überhaupt nicht mein Typ. Sie ist klug, aber total schüchtern. Ziemlich sicher ist sie sogar noch Jungfrau. Aber wenn sie mich mit ihren stechend blauen Augen anschaut, setzt bei mir alles aus. Auf eine komische Art. Ihre Art zu denken und ihr Hunger nach Liebe – als hätte sie noch nie welche bekommen – machen sie für mich begehrenswerter als jedes andere Mädchen. Aber was kann eine, die alles so gut auf die Reihe kriegt wie sie, schon von einem kaputten Typen wie mir wollen?


    Meine Meinung
    Monica Murphy hat sich mit ihrer „Together Forever“-Reihe klangheimlich in mein Leserherz geschlichen. Der erste Band „Total verliebt“ hat mich so positiv überrascht und auch der Abschlussband „Unendliche Liebe“ hat mir erneut einige wundervolle und bittersüße Lesestunden beschert.


    Die Handlung macht einen Zeitsprung von vier Jahren. Owen, der bereits eine nicht unwesentliche Rolle in den Vorgängerbänden gespielt hat, bekommt endlich eine eigene Geschichte. Und diese ist wirklich bezaubernd und bittersüß. Auch wenn ich sagen muss, obwohl mir wirklich alle Bücher von Monica Murphy unheimlich gefallen haben, konnte dennoch kein Nachfolger an „Total verliebt“ ran kommen. Aber ich hatte dennoch einige sehr unterhaltsame Lesestunden mit Owen und Chelsea.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Owen und Chelsea erzählt. Und Frau Murphy schafft es wirklich immer wieder mich völlig in die Geschichte abtauchen zu lassen. Es ist ein kleiner Seufzmarathon. Natürlich ist auch in „Unendliche Liebe“ eine gute Portion Drama dabei, aber die Autorin übertreibt nicht dabei. Man liest mit ein wenig Wehmut und viel Freude. Es macht einfach viel Spaß die Beiden auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten. Außerdem war es sehr schön, dass Drew und Fable eine kleine aber feine Rolle gespielt haben und zu sehen, wie sich ihr Leben weiter entwickelt hat.


    Und am Ende klappt man das Buch mit einem bittersüßen Gefühl zu, weil die Reihe nun vorbei ist. Wirklich schade, weil ich gerne noch länger in der Welt von Monica Murphy verweilt hätte. Aber für Nachschub von der Autorin ist ja bereits gesorgt und ich freue mich schon sehr auf die neue Reihe von ihr. Denn mit der „Together Forever“-Reihe hat sich Monica Murphy definitiv zu meinen Must-Read Autoren gemeistert.


    Fazit
    Auch mit „Together Forever - Unendliche Liebe“ hat Monica Murphy mir erneut einige bittersüße Lesestunden beschert, die leider viel zu schnell verflogen sind. Ein wenig Wehmut war beim Lesen auch dabei, da es der letzte Band der „Together Forever“-Reihe ist. Wer die Autorin noch nicht kennt, sollte dies schnellstmöglich ändern. Ich freue mich schon jetzt auf die weiteren Werke von ihr.


    4/5

    And she did it again. Jennifer L. Armentrout weiß wirklich, wie sie ihre Leser an den Rand des Wahnsinns treiben kann. Nach dem wirklich bösen, bösen und gemeinen Ende von „Opal - Schattenglanz“, habe ich quasi direkt angefangen zu lesen, sobald ich „Origin - Schattenfunke“ in der Hand hatte. Und auch wenn ich dieses Mal so ein paar wenige Pünktchen habe, die mich nicht gänzlich überzeugen konnte, so hatte ich dennoch wieder einige wunderbare Momente mit Katy und Daemon. Und über das Ende des Buches sprechen wir am besten überhaupt nicht.


    Ich hatte absolut keine Probleme wieder in die Welt von Katy abzutauchen. Der Vorgängerband war mir noch sehr präsent. Kein Wunder nach dem traumatischen Ende, der Spuren hinterlassen hat. Ich wollte unbedingt erfahren, wie es weiter gehen wird. Und die Autorin hat mich nicht enttäuscht. Der Anfang war spannend, hatte einige überraschende Wendungen parat und war einfach so, wie ich es von Frau Armentrout gewohnt war. Zudem war es sehr interessant, dass in „Origin - Schattenfunke“ auch Daemon endlich zu Wort gekommen ist. Das hat dem Buch nochmals eine Spur mehr Würze verliehen.


    Allerdings muss ich auch sagen, dass es im Mittelteil einen kleinen Hängerchen gab. Es war zwar immer noch durchaus spannend und interessant. Besonders da es einige neue Hintergrundinformationen bezüglich der Lux und Hybride gab. Aber irgendwie hat da etwas gefehlt. Außerdem gab es eine Sache - die ich aus Spoilergründen aber nicht verraten werde - die mir im ganzen Gefecht zu sehr untergegangen ist und die für mich viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, da es doch schon um einen bedeutenden Charakter ging. Aber vielleicht lässt sich Jennifer L. Armentrout da auch noch ein Hintertürchen offen. Wäre allerdings schade, wenn da nicht noch mehr kommen würde.


    Das Ende wiederum war wieder sehr Action- und Spannungsgeladen. Fast schon zu sehr, dass sich die Ereignisse überschlagen hätten. Außerdem war es doch recht hart und ziemlich traurig, was ich bei dieser Reihe von Jennifer L. Armentrout irgendwie nicht so gewöhnt bin. Ich hatte allerdings generell das Gefühl, dass „Origin - Schattenfunke“ ein wenig erwachsener war, als die Vorgänger. Nicht nur von der Handlung, sondern auch wie Katy und Daemon sich verhielten. Wobei Daemon natürlich immer noch Daemon war, wie wir ihn kennen und lieben. Er versteht es einfach eine heikle Situation aufzulockern und seinen Charme zu versprühen. Und die letzte Seite war dann nochmals so ein kleiner Schlag ins Gesicht. Alles ist wieder offen und das erneute Warten auf den nächsten Band „Opposition - Schattenblitz“ hat begonnen. Yes, she did it again


    Fazit
    Auch mit „Origin - Schattenfunke“ von Jennifer L. Armentrout hatte ich wieder einige sehr unterhaltsame Lesestunden. Zwar hatte ich dieses Mal einige wenige Punkte, die mich nicht gänzlich überzeugen konnte, aber ich bin einfach ein Fan von Katy und Daemon. Und wie es scheint, ist das Motto der Autorin: Nach dem Warten, ist vor dem Warten. Denn das Ende ist erneut zum Haare raufen.


    4/5

    Bei den Bücher von Colleen Hoover muss ich nicht lange nachdenken, wenn ich sehe, dass ein neues Buch erscheint. Ich liebe ihre Geschichten und ihre Art diese zu erzählen. Es ist stets eine gewisse Leichtigkeit vorhanden und hat einen ganz bestimmten Hoover-Touch, der für mich unverwechselbar ist. Allerdings muss ich sagen, auch wenn ich „Love and Confess“ sehr gerne mochte, gab es doch ein paar Punkte, die für mich dieses Mal nicht so ganz stimmig waren bzw. mich nicht ganz überzeugen konnte.


    Nach ungefähr sechzehn Seiten hatte ich schon das erste Mal Pipi in den Augen. Ich war augenblicklich in „Love and Confess“ drin und was habe ich mit Auburn gelitten. Es war unglaublich emotional, obwohl ich gerade mal ein paar wenige Seiten gelesen habe. Es hat mich hart und mit großer Wucht getroffen. Und dann gab es einen Zeitsprung und Owen trat auf die Bildfläche. Und OMG, mein Leserherz schmolz dahin. Auburn und Owen haben nicht nur einen gemeinsamen zweiten Vornamen, sondern sind auch beides Charaktere, die mich absolut überzeugen und begeistern konnten. Ihr Miteinander war so schön, bittersüß, hat mich schmunzeln lassen und war einfach nur zum Seufzen.


    Dann hat die Geschichte jedoch eine Richtung eingeschlagen, die ich zum einen sowas von nicht habe kommen sehen. Und zum anderen, irgendwie war danach so ein kleiner Wurm im Plot drin. Ich mochte Auburn und Owen und habe mit ihnen mitgefiebert. Aber mit der Handlung konnte ich stellenweise nicht wirklich warm werden. Es gab viele überraschenden Wendungen. Geheimnisse und Geständnisse, die der Geschichte immer wieder eine neue Richtung gaben. Es ist schwer zu erklären, wenn man die Charaktere wirklich sehr mochte, aber nicht so recht damit klar kam, welchen Weg Frau Hoover für sie beide gewählt hat. Zudem kamen mir einige Passagen übertrieben vor und irgendwie fehlte da einfach der Funke in der Handlung.


    Aber auch wenn ich einige wenige Schwierigkeiten hatte, habe ich es sehr genossen „Love and Confess“ zu lesen. Colleen Hoover baut in ihren Geschichten so zuckersüße Kleinigkeiten ein, die dann wiederum ein bittersüßes Ganzes ergeben, weil es eben im Leben nicht immer nur zuckersüß zu gehen kann. Und genau dies macht für mich auch den Reiz der Bücher von Frau Hoover aus und deswegen fiebere ich schon jetzt dem nächsten Buch „Maybe Someday“ entgegen und werde auch das Buch wieder verschlingen.


    Fazit
    Mit „Love and Confess“ hat Colleen Hoover zwei wundervolle Charaktere erschaffen, die mich beide begeistern konnten. Allerdings gab es beim Plot einige Punkte, die mich nicht ganz überzeugen konnten. Dennoch hatte ich einige zucker- und bittersüße Momente mit der Geschichte und freue mich nun auf das nächste Werk von Frau Hoover.


    4/5

    Klappentext
    Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe ...


    Meine Meinung
    Als ich entdeckt hatte, dass „The School for Good and Evil“ auch bei uns erscheinen wird, war für mich sofort klar - das muss ich lesen! Ich liebe Märchen, Disney und auch Bücher über Internate und Schulen, hier war beides vereint. Das konnte nur ein absolutes Lesevergnügen werden. Leider nicht. Je mehr ich las, desto weniger konnte mich das Buch begeistern.


    Die Grundidee hinter „The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben“ ist grandios. Die Kurzbeschreibung hat mein Leserherz direkt höher schlagen lassen. Eine Schule, an denen Jungen und Mädchen dafür ausgebildet werden Teil eines Märchen zu werden. Diese ist unterteilt in die Guten, Immer, und die Bösen, Nimmer. Der Weltentwurf ist Somain Chainani absolut gelungen. Ich denke alle Märchenliebhaber werden hier sicherlich ihre Freude dran haben. Es ist definitiv eine gelungene und aasgewöhnliche Idee. Nur die Umsetzung dieser ist in meinen Augen leider nicht gelungen.


    Ich konnte zu keiner Figur einen Zugang finden. Sowohl Sophie als auch Agathe hatten zwar durchaus interessante Eigenschaften und auch die Unterteilung zwischen Gut und Böse ist dem Autor gut gelungen, aber überzeugen konnte mich keine wirklich von ihnen. Agathe vielleicht einen Hauch mehr als Sophie. Die Charaktere waren mir aber zu oberflächlich beschrieben. Alles wirkte auf mich so distanziert und obwohl mir die Idee gefiel, konnte ich keinen Bezug zur Geschichte finden. Auch wenn ich das Geschrieben vor Augen hatte, wirkte dennoch alles blass.


    Zudem hatte die Geschichte zu Anfang ein recht strammes Tempo, was nicht unbedingt nachteilig war. Dann wiederum zogen sich einige Passagen, sodass ich mich stark konzentrieren musste um den Pfaden nicht zu verlieren. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie meine Gedanken abgeschweift sind, weil mich das Geschehen einfach nicht packen konnte. Auch wenn „The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben“ ein Jugendbuch ist, hatte ich dennoch teilweise das Gefühl, dass es doch eher für noch jüngere Leser gedacht ist. Vielleicht war dies mit ein Grund, warum mich die Geschichte nicht überzeugen konnte. Es war im Großen und Ganzen ganz nett, aber ich bezweifle, dass ich die nächsten Bände auch lesen werde.


    Allerdings ist die Gestaltung des Buches nochmals extra zu erwähnen. Wirklich ein Blickfang, detailreich und man sieht die Liebe hinter dieser Idee.


    Fazit
    Leider konnte mich „The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben“ von Soman Chainani nicht von sich überzeugen. Die Grundidee hinter dem Buch ist grandios, auch der Weltentwurf hat einen ganz besonderen Reiz. Aber die Umsetzung dieser Idee hat bei mir leider nicht funktioniert.


    2,5,/5