Die Reise der beiden, finde ich spannender als die am Anfang, da einfach viel mehr los ist, viel mehr Begegnungen und mehr Gefahren.
Nur was ist Maerad nicht noch alles. Erst die mit der enorm großen Gabe, dann die Auserwählte und jetzt stammt die auch noch von einem Elementar ab. Aber ok, sie muss ja eine Superfrau sein, um gegen den Namenlosen was ausrichten zu können. Was ich einfach nicht verstehe, ist wieso Maerad ohne richtige Ausbildung einfach mal so eine Art Schutzschild um sich rum machen kann, aber naja das ist ja genauso wie ohne eigentlich zu wissen wie, einfach mal kilometerweit hören können.
Den Zwischenstop im Gau von Ettinor habe ich nicht wirklich verstanden. Sie haben ja vorher schon geahnt dass dort etwas nicht stimmt und dann trauen die sich sozusagen in die Höhle des Löwen und heilen dann auch noch den kleinen Jungen. Auffälliger geht es ja kaum noch, dass sie nicht verraten wurden ist mir eigentlich zu unglaubwürdig. Da der Untote auf dem Weg dahin ja einfach mal so in Maerad´s Geist eindringen konnte, das hätten sie genauso gut bei jedem in der Herberge machen können.
Aber die Richtigen Probleme kamen ja erst am Ende des 14ten Kapitels mit den drei Untoten, spätestens jetzt hatte ich auch so ein Tolkien-Gefühl. Bei dem Kulag hatte ich irgendwie das Bild von Balrog vor den Augen, aber man kann merkwürdige Dämonen (oder was auch immer es hier ist) ja nicht wirklich neu Erfinden. Das Maerad "ausgerastet" ist, und plötzlich ihrer Macht freien Lauf gelassen hat, weil sie Angst hatte, das kennt man ja auch aus anderen Geschichten.
Und in Kapitel 15 geht mein Tolkien-Gefühl weiter. Ein Sumpf wo eine große Schlacht statt fand, ein zerbrochenes Schwert des Königs, nur dass das Schwert bei der Niederlage und nicht beim Sieg zerbrochen wurde. Und am Ende in einem als böse geltenden Wald der scheinbar aber ganz schön und nett ist, hüpft auf einmal ein Bogenschütze aus dem Baum. Ich fühl mich wie in Lórien. Aber ok, im nächsten Kapitel erstmal sehen, was es mit dem Bogenschützen auf sich hat.