Beiträge von Castor

    Dann klinke ich mich auch mal ein. Auch von mir vielen Dank @Sylli für die Zusammenfassung :thumleft: .


    Für mich ist es ja schon das zweite Buch von Herrn Preisendörfer. Und schon beim ersten Buch ("Als Deutschland noch nicht Deutschland war") habe ich gestaunt über die Fülle an Wissen, die er doch recht locker-leicht rüberbringt.

    Mir gefällt die Art, wie der Autor die Dinge ins rechte Licht rückt, und es auch bei Kleinigkeiten ganz genau nimmt.

    Das mag ich auch sehr.

    Mir gefällt seine ganze Art, das Leben und die Geschichte zu beschreiben - er geht so leicht an die Sache heran, aber ganz sicher nimmt er es nicht auf die leichte Schulter. Das macht es uns wiederum viel leichter, in die Thematik hereinzukommen.


    Schon beim ersten Buch dachte ich, wieviel man doch gelesen haben muss, um es so allgemeinverständlich zu erklären.


    unwichtig fürs praktische Leben.

    Ja, wir schon, aus unserer heutigen Sicht; aber ein armer Bauer (oder gar erst die Bäuerin), die kaum über ihren Tellerrand hinaus sahen und sich gewiss hauptsächlich darum kümmern mussten, dass überhaupt etwas auf den Teller kam. Denen war es sicher völlig egal, ob sich die Sonne um die Erde drehte oder umgekehrt, und wie kluge Köpfe auf solche Ideen kamen, war ihnen wohl auch wurscht.

    Ich habe vor kurzem Die Farben des Jahres von Ann Baer gelesen, ein Jahr im Leben einer Frau im Mittelalter. Die Lutherzeit war zwar etwas später, aber so viel hat sich nicht geändert. Der Horizont eines durchschnittlichen Bauern reichte nun einmal nicht viel weiter als über sein Dorf hinaus, er war zu beschäftigt damit, zu überleben.
    Um Könige usw. hat sich doch der durchschnittliche Mensch damals nicht so unbedingt beschäftigt, weil es ja nicht direkt mit ihm zu tun hatte. Deshalb war es ihnen auch ziemlich egal, wer an der Macht war.
    Was die Religion anbelangte, das war was ganz anderes. Schließlich ging es da um das Seelenheil jedes Einzelnen.
    Was übrigens meine Sicht der Geschichte sehr geprägt hat, waren die Anti-Geschichtsbücher von Bernt Engelmann (leider nur antiquarisch erhältlich). In diesen schreibt er über die deutsche Geschichte nicht aus Sicht der "obersten Zehntausend", sondern aus Sicht der kleinen Leute. Habe ich mehrfach aus der Bücherei ausgeliehen und mir vor einigen Jahren auch zugelegt.


    Immer wieder rückt er auch die alten Landkarten in den Mittelpunkt, und zeigt, wie schwierig es gewesen sein muss, die Welt, in der man lebte, maßstabgerecht abzubilden.

    Das fand ich wahnsinnig interessant. Irgendwie ist es logisch, weil man ja nicht über die Landschaften drüberfliegen konnte, um sie zu kartographieren.


    Luther war der Meinung, dass Veränderungen von oben kommen müssen und es an der Obrigkeit liegt, die Lebensbedingungen der Bauern zu verbessern.. Alles andere verstieß seiner Meinung nach gegen die göttliche Fügung. Ich denke, für ihn war der Bauernaufstand gleichbedeutend mit einem Aufstand gegen Gott und deshalb hat er so erbittert gegen die Bauern gehetzt.

    Ach ja, Luther und die Bauernaufstände. Da fühlten sich die Bauern so richtig verraten und verkauft. Einerseits muckte Luther gegenüber Papst und Kaiser - also den Autoritäten schlechthin - auf, so dass die Bauern dachten, dass er auf ihrer Seite steht. Und dann sowas. Ich glaube auch, dass er das für einen Aufstand gegen die göttliche Fügung hielt.


    Dass das Volk damit nichts anzufangen wusste, und Umdeutungen versuchte, zeigt das Beispiel mit den Heiligen drei Königen ja auch sehr gut (seid Ihr auch so wie ich bis dato diesem Irrtum erlegen?)

    Oh ja. Und meine im Rheinland lebende katholische Freundin weiß das bestimmt auch nicht - muss ich nachher mal fragen.


    Hat er nicht, sondern sich an der Meißener Kanzleisprache orientiert (was ich auch noch nie gehört hatte),

    Das habe ich auch noch nie gehört :-k .


    Ich musste an der Stelle nicht nur grinsen, sondern lauthals lachen, als Luther "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnaden..." umgeändert hat. Weil Maria doch schließlich kein Bierfass ist und daher nicht voll sein könne :totlach: .
    Und auch, wieviele Ausdrücke in unserer Alltagssprache nicht "natürlich gewachsen" sind, sondern von Luther stammen, das habe ich auch nicht gewusst.


    Ich dachte eigentlich, dass ich schon so einiges über Martin Luther weiß. Meine Schwägerin war (evangelische) Pastorin und hat sich daher schon von Berufs wegen sehr für den Herrn auf der Wartburg interessiert. Und ich fand Religion und Religionsgeschichte bzw. Geschichte generell immer sehr interessant und habe viel darüber gelesen. Aber man kann nie genug darüber lesen und es gibt immer wieder was neues, interessantes zu erfahren :drunken: .

    14 Bände insgesamt und nur drei davon wirklich überzeugend? Kann man das so verstehen? Dann lass ich lieber doch die Finger davon.

    Nein, nein, das war missverständlich. Die ersten Bände - ungefähr bis Band 8 - sind wirklich hervorragend. Dann geht es abwärts, bis zum Tiefpunkt: Band 10, in dem sich Robert Jordan total verzettelt hatte, mit gefühlt 1.000 Protagonisten, und in dem eigentlich überhaupt nichts passierte.
    Band 11 war der letzte Band, den Robert Jordan geschrieben hatte, und der war wieder ziemlich gut.
    Danach hatte aufgrund des Tods von Robert Jordan Brandon Sanderson weitergeschrieben. Band 12 und 13 waren ganz hervorragend, mit wirklich überraschenden Wendungen. Und bei Band 14 hatte die große Entscheidungsschlacht fast das gesamte Buch eingenommen. Das mag ich sowieso nicht. Und es sind dabei Dinge passiert (ich will nicht ins Detail gehen), die mir einfach nicht gefallen haben. Er hat von mir auch nur :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: bekommen (und davon mindestens ein Stern, weil die Reihe endlich zu Ende ist - und ich es erlebt habe :totlach: ).

    1/35 erledigt :santa: .
    Da "Ein Engel vor dem Fenster" von Patricia Koelle gerade im Kindle-Deal der Woche war, ich Patricia Koelle sehr gern lese und das Buch mit 150 Seiten in die Aufgabe passt, habe ich es mir heute spontan runtergeladen und gleich gelesen.
    Ein Kurzgeschichtenband mit verschiedenen Winter-/Weihnachtsgeschichten, die meistens recht kurz waren - aber ziemlich gut. Meistens drehte es sich um das "Engel"-Thema. Die Geschichten haben mir insgesamt gut gefallen, daher :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Auch, wenn das hier nicht gern gehört wird, so habe ich gerade einen - wahrscheinlich sehr wankelmütigen, aber immerhin - Entschluss gefasst. 13o Bücher auf dem SUB sind mir einfach zu viel.

    Das geht mir auch so. Ich habe 185 Bücher auf dem Sub. Ja, ich bin eine schnelle Leserin, aber ich will trotzdem mal reduzieren. Mit dem Erfolg: den halben Neujahrstag habe ich mit dem Erstellen einer Liste zugebracht, in der ich die gelesenen Bücher eintrage, einer für neu gekaufte Bücher, ausrechnen, usw. In der Zeit hätte ich locker ein halbes Buch durchlesen können :pale: .

    Mit kleinerem SuB sind wir nicht gleichzeitig geringere Suchtis.

    Genauso sieht's aus :wink: .

    Mittelalter ist immer gut. Da habe ich noch die Romanbiografien von Maria Stuart und Heinrich VIII stehen, beides von Margaret George geschrieben.Geschichte geht zwar bei mir bis zu den Römern ganz gut, aber bevorzugt habe ich alles ab dem frühen Mittelalter bis heute.

    Romanbiografien habe ich auch so einige, von Frau Wusowski - wahlweise Friedrich der Große (die ist allerdings zweibändig :shock: ), Familie Bonaparte usw.).

    Ein paar nette Biografie-Vorschläge hätte ich auch noch - und auf den 3. Padova-Band hat mir meine Buchhändlerin schon Appetit gemacht (typisch: noch nicht mal einen Band gelesen, und schon nach dem neuesten gieren :totlach: ). Die Elisabeth-Biografie von Brigitte Hamann habe ich hier auch stehen und bereits mehrfach gelesen, aber ein weiteres Mal könnte nicht schaden.


    Noch mal eine Frage zum Prozedere (weil ich gleich schon mal anfangen wollte :uups: ): Einleitung und 1. Kapitel?

    Ah - geschafft :thumleft: .
    Genau, ich war vom Schluss auch so enttäuscht (zwei enttäuschende Enden bei Fantasy hintereinander, das geht gar nicht, ich brauch irgendein Fantasy-Buch mit ansatzweise befriedigendem Ende :totlach: ).
    Ich fand es schon seltsam: da sind die Vereinigten Königreiche im 1. und 2. Band total zerstört. Die beiden Gegenseiten sind absolut überlegen. Und da wird mal eben mir nichts, dir nichts, eine Armee aus dem Hut gezaubert, die locker-flockig alles überrennt? Unglaubwürdig! Mal ganz abgesehen davon, dass ich ja immer noch gewartet hatte, ob diese eine Schwester, mit der Vaelin im 1. Band was hatte, wieder mal auftaucht - nö. Und die andere, mit der er zusammen war (ich und mein Namensgedächtnis, ach ja, und meine Faulheit, jetzt nicht aufstehen zu wollen, um nachzuschauen :pale: ), die stirbt dann auch noch. Armer Kerl.
    Herr Ryan, das üben wir aber noch mal [-( , das können wir aber bestimmt besser (siehe erster Band).


    Wegen weiterer Leserunde, @pralaya, du hattest ja schon Die Buchdruckerin vorgeschlagen. Das könnte man ja mal ins Auge fassen. Was ich bis jetzt von Sabine Weiß gelesen habe, fand ich sehr gut ("Das Geheimnis von Stralsund"), und "Die Buchdruckerin" hat ja auch viele positive Meinungen.
    Aber erst nach der Preisendörfer-Leserunde, das wird sonst zu anstrengend für mich.

    Ich wollte mal so nebenbei erwähnen, dass ich letzte Woche schon Zugtickets organisiert habe :-, , derzeit noch zum absoluten Sparpreis. Hin fahre ich sogar 1. Klasse (für 2. Klasse + Sitzreservierung hätte ich nur wenige Euro weniger gezahlt als für 1. Klasse inkl. Sitzreservierung). Und für die Rückfahrt hatte @Leseratte71 bereits Sitzplätze reserviert, für mich, sie und @Nancy84 :friends: .

    Ich wünsche ebenfalls einen guten Morgen und ein frohes Neues Jahr.


    Mögen eure Bücher zahlreich und fesselnd sein,
    die Lesezeit reich bemessen und möget ihr von Leseflauten verschont bleiben

    :friends::anstossen:

    Hier ist es recht ruhig - anscheinend wurden alle Knaller, Böller und Raketen bereits letzte Nacht abgefeuert. Ich bin ca. um halb 1 nach Hause gefahren, die Straßen haben ausgesehen, einfach furchtbar :( .
    Wir haben erst raclettet und danach die DVD von Unheilig gesehen, die ich meinem Papa zu Weihnachten geschenkt habe. Er ist ja begeisterter Fan des Grafen. Die Autobiografie hatte er auch bekommen (zu nicht nur meinem Erstaunen hatte er sie sogar schon durchgelesen - also dafür, dass er immer über die ständige Leserei von meiner Mutter und mir lästert, fand ich das dann doch erstaunlich).
    Meine Mutter hat mir Heringssalat mitgegeben, den gibt es dann irgendwann noch :drunken: (Mittagessen kochen dürfte damit ausfallen :twisted: ).


    Ich hoffe, ihr seid ebenfalls gut ins neue Jahr gekommen.

    Bei mir ist es schon passiert - es sind bereits die ersten Bücher auf die Wunschliste gewandert :pale: .
    Erstmal - vielen Dank @ibikat und Helferlein für die neuen Fragen :kiss: .



    Dann wünsche ich allen BTlern ein wunderbares Jahr 2017! Mögen eure Bücher fesselnd sein und ihr von Leseflauten verschont werden :anstossen::study: .



    Und jetzt zur heutigen Aufgabe.
    Ich fange heute mit diesem Buch an. Den ersten Teil hatte ich letzte Woche gelesen und fand ihn hervorragend. Ich bin gespannt, was jetzt so im Hamburg des Jahres 1706 passiert :) .