Beiträge von FreakLikeMe

    Arnold steht gerade zum ersten Mal dem neuen, sehr großen, sehr schwarzen Lieferjungen gegenüber - und was für eine Beschreibung für einen "Crush on first sight":


    Zitat von Samuel Delany

    Arnold looked up at the smile, which seemed to have swept here from the Universe's far end, herding before it all of night and masculinity, to resolve, a grand orchestral cadence, in Arnold's doorway.

    @taliesin, @Nungesser, @Hypocritia
    Nach hinten verschieben ist kein Problem, nach vorne wäre schlecht.
    Von mir aus können wir auch gerne ab Juni oder Juli damit beginnen bzw. wenn Ihr nach der Umberto Eco-Leserunde Zeit habt. Die beiden Bücher würde ich auch nicht nebeneinander lesen wollen... :shock:


    Mir geht es halt genauso, wie Ihr bereits geschrieben habt, befürchte ich, alleine nicht durch den Pynchon durchzukommen oder irgendetwas zu überlesen.


    Vielleicht mag ja noch jemand anderes mitlesen und Ihr könnt Euch dann spontan entscheiden.

    Hallo,


    eine etwas längerfristige Anfrage: Ich wollte mir im Laufe dieses Jahres, vermutlich ab Mai, Thomas Pynchons Die Enden der Parabel/ Gravity's Rainbow vornehmen.
    Hat jemand ähnlich masochistische Veranlagungen und möchte mitlesen?
    Ich lese auf Englisch, aber man könnte ja wieder eine gemischtsprachige Leserunde machen, hatte bei Moby Dick ja gut funktioniert.



    Zitat von Das Buch der 1000 Bücher

    OT Gravity’s Rainbow
    Form Roman
    Epoche Postmoderne


    Das Monumentalwerk Die Enden der Parabel von Thomas Pynchon, das auf über1000 Seiten mehr als 400 Personen und zahllose Handlungsstränge umfasst,gehört mit seiner stilistischen Virtuosität und enzyklopädischen Dichte zu den bedeutenden Romanen der Postmoderne und des 20. Jahrhunderts.
    Inhalt: Zentrale Themen des Werks sind Paranoia, Entropie (nach Isaac Newtondie Tendenz des Universums, in einen Zustand von Unordnung und Stillstand zu degenerieren) und Todessehnsucht als die primären Zerfallskräfte der Zeit. Die Haupthandlung, um die sich zahlreiche Nebenhandlungen ranken, spielt in den Jahren 1944/45; das Objekt allgemeinen Interesses ist die Todesrakete V–2. Der US-Soldat Tyrone Slothrop wird zum Spürhund und Spielball der konkurrierenden Geheimdienste, als man feststellt, dass er beim Herannahen von V-2-Raketen Erektionen bekommt.

    Zitat von Amazon.de

    Das Leben als Parabel. Parabelförmig ist die Flugbahn zwischen zwei Punkten, ist die Flugbahn der deutschen V-Waffen im Zweiten Weltkrieg, deren Entwicklung und Einsatz nur einen der zahllosen Handlungsstränge dieses Pandämoniums darstellen. Die Rakete als Sinnbild besiegter Schwerkraft, aber auch hybrider Männlichkeit mit ihren katastrophalen Auswirkungen, lenkt den Blick des Lesers durch eine unabsehbare Fülle von Ereignissen. Thomas Pynchons großer Roman ist bereits zu einem Mythos der modernen Literatur geworden.
    (Prätentiöser geht's nimmer :roll: , Anm. v. mir)

    Also, will jemand diesen "Mythos der modernen Literatur" mit mir entmystifizieren?

    Zitat von Samuel R. Delany

    At their fifth lunch on James Farthwell's Lark & Dove expense account, it struck Arnold that this plodding youngster liked him - or liked going to lunch with a "successful" poet. Even by someone as stolid and slow as James, Arnold liked being liked.

    S. 15



    Zitat von Samuel R. Delany

    Once Arnold had wondered how to pronounce parantheses. Years ago he'd given up and now said them as if the first were a hyphen and the second not there.

    S. 17


    Ich möchte dieses Buch heiraten. Und ich bin erst auf S. 45.

    Ich lache gerne, auch außerhalb des Kellers (ich hab gar keinen), auch beim Lesen.
    Delanys Triton im Zug zu lesen, war da schon grenzwertig, da ich mehrmals vor Lachen fast unter dem Sitz verschwunden bin.
    Das letzte Buch, bei dem ich mich gut amüsiert und auch laut aufgelacht habe, ist jedoch dieses hier (was ich schon genannt habe und auch in den nächsten Tagen noch mal nennen werde - aber es hat mir eben wirklich gefallen.) Der einführende Dialog zwischen dem thiefmaker und dem augenlosen Priester allein ist schon zu köstlich :totlach:

    @Wann Lock in war der erste Scalzi, den ich gelesen habe, ich kann daher keine Vergleiche anstellen. Leicht subtiler Humor ist vorhanden, in den Dialogen. Wie typisch oder untypisch das für Scalzi ist, kann ich aber nicht beurteilen.
    Krieg der Klone steht auf jeden Fall auch auf meiner Liste.

    Wird im aktuellen Spiegel-Literaturmagazin vorgestellt. Die Kritik dort hat das Buch wesentlich weniger "witzig" dargestellt, als es der Klappentext versucht... es klang vielmehr schwarz, tiefschwarz.


    Zitat


    Noch nie war Liebe so finster und Weltuntergang so unterhaltsam
    Frauen haben die Regierung an sich gerissen, Pillen geben ewige Jugend,religiöse Endzeitsekten schießen wie Pilze aus dem Boden und ein genervter Mann kettet seine Frau kurzerhand im Keller an ...
    Wir schreiben das Jahr 2031: Staatsfeminismus, Hitzewellen, Wirbelstürme, Endzeitstimmung und ein 50-jähriges Klassentreffen in der Hamburger Vorortkneipe ›Ehrlich‹. Dank der Verjüngungspille Ephebo, der auch Sebastian Bürger sein gutes Aussehen verdankt, sehen die Schulkameraden im besten Rentenalter alle wieder aus wie Zwanzig- bis Dreißigjährige, und als Sebastian seine heimliche Jugendliebe Elli trifft, ist es um ihn geschehen. Wen interessiert es da noch, dass die Krebsrate von Ephebo bei 60% innerhalb der nächsten zehn Jahre liegt?


    Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Sebastians Frau, die ehemalige Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Kraftwerkstilllegung und Atommüllentsorgung, die er seit zwei Jahren in seinem Keller gefangen hält. Dort muss sie ihmseine Lieblingskekse backen und auch sonst in jeder Hinsicht zu Diensten sein. Seiner neuen Liebe steht sie jetzt allerdings im Weg. Bei dem Versuch, sich seine Frau vom Hals zu schaffen, löst Sebastian eineKatastrophe nach der anderen aus ...

    John BoyneMutiny on the Bounty (Der Schiffsjunge) – erstmal abgebrochen
    Mäßig spannender Abenteuerroman über die Meuterei auf der Bounty, erkennbar für jüngere Leser geschrieben, mit einer für mich extrem nervigen Erzählstimme. Die arg stereotype traumatische Vergangenheit des Protagonisten und einige inhaltliche Unstimmigkeiten haben auch nicht dazu beigetragen, dass mir das Buch besser gefiel. Vielleicht lese ich es später einmal weiter, aber jetzt nicht.


    John ScalziLock-in (Das Syndrom) - :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:
    In der Zukunft angesiedelter Kriminalroman über ein das seltsame Haden's Syndrom, das Menschen in eine Art Wachkoma fallen lässt. Über moderne Technologien können sie dennoch am Leben teilhaben. Mehr als die Kriminalhandlung haben mich die gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen des Haden's Syndrom interessiert sowie die Einblicke in die eigene Kultur der „Hadens“.


    Scott Lynch The Lies of Locke Lamora (Die Lügen des Locke Lamora) - :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Fantasy, wie ich sie mag. Sehr ausgeschmückte, detailgetreue Beschreibungen, eine spannende Story, gut angelegte Charaktere und äußerst unterhaltsame Dialoge. Ich folge Locke und seinen Gentlemen Bastards gerne noch auf weitere Abenteuer.


    C.S. PacatCaptive Prince (Der verschollene Prinz) und
    C.S. PacatCaptive Prince II - Prince's Gambit (Das Duell der Prinzen – Heyne sollte man für die Übersetzung... :wuetend: ) - :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: für beide
    Re-Reads in Vorbereitung auf Buch 3. Military Fantasy, wie ich sie mag, und immer noch einer der besten Beiträge zum m/m romance-Genre. Die Autorin spielt geschickt mit den Stereotypen der Gattung, insbesondere mit den Klischees des Master/slave-Subgenres, und unterläuft dabei einige Erwartungen der Leser. Komplexe Intrigen mit herrlich bösen Betrügereien und Schockmomenten sorgen für Spannung. Beim zweiten Lesen fiel mir aber auch auf, dass das Ganze sprachlich eher unterkomplex ist – und heute nicht mehr so originell wirkt wie vor vier Jahren.


    Samuel R. DelanyHogg (Hogg)
    Provokation um der Provokation willen? Ein sehr persönliches, sehr wütendes Buch? Oder doch nur ein möglichst ekelhafter und dadurch irgendwie infantiler und irgendwann langweiliger Vergewaltigungs-Porno? Ich habe Hogg als Farce gelesen. Als schwarze, brutale Farce, die den Leser aus seiner Komfortzone prügelt und ihm alle denkbaren Stereotype über Männlichkeit, Homosexualität, Hautfarbe, Fetische, Dominanz und Unterwerfung (das Übliche halt) ins Gesicht reibt. Immer und immer und immer wieder. Das Verstörendste an diesem Buch ist allerdings meine Reaktion darauf – bzw. zu beobachten, worauf ich wie reagiert habe. Es ist auch das erste Buch seit langem, das mich tatsächlich überrascht hat.

    Dieser Re-Read: Captive Prince II

    Nicht allumfassend weltschmerztraurig, aber es gibt da so eine Szene... beim zweiten Mal Lesen fand ich es tatsächlich noch trauriger, weil man von Anfang an weiß, worauf alles hinausläuft.


    Nein, das stimmt eigentlich nicht. Das Buch, was mich zuletzt traurig gemacht, hab ich vor vier Stunden ausgelesen, das ist dieses.
    Irgendwie war ich nur zuerst zu feige, es zu nennen 8-[

    Oh :friends: ... aber aber es ist ein John Boyne. Ich mag seine Bücher sehr und es klingt so, als ob das Buch etwas für mich ist. Aber eigentlich mag ich nicht bei jedem Buch traurig sein. :(:cry:

    Oh, versteh mich nicht falsch, das Buch hat sehr lustige Momente, alle Leser hier außer mir finden auch die Erzählstimme äußerst unterhaltsam.
    Der Erzähler hat eine traumatische Vorgeschichte und so eine Meuterei und die Folgen sind naturgemäß nicht schön - aber das Buch ist alles andere als durchgehend traurig. :wink: Lass dich also davon nicht abhalten, wenn du das Buch lesen möchtest.

    Meistens gehöre ich zu den Durchbeißern. Immer in der Hoffnung, das wenigstens das Ende für's Durchhalten belohnt. Oft habe ich zum Beispiel auch bei mittleren Teilen von Reihen einen Durchhänger, hoffe aber auf bessere Folgebände. Hätte ich mich z.B. nicht durch den langweiligen 2. Teil von "A Song of Ice and Fire" gequält, hätte ich einen sehr guten 3. Teil verpasst.


    Bei Büchern, die mir nicht gefallenn, die ich aber lesen muss (Job, Rezensionsexemplar) setze ich mir ein tägliches Seitenlimit. "Finnegans Wake" - was ich für's Studium lesen musste - hat mich gefühlt ein ganzes Semester gekostet, weil ich's in 10-Seiten-Etappen gelesen habe. Aber ich habs geschafft und nicht bereut. :wink:


    Manchmal habe ich aber einfach keine Lust mehr auf ein Buch. Und wenn ich schon drei, vier andere Bücher dazwischengeschoben habe und merke, ich will das betreffende Buch dennoch nicht weiterlesen - dann lasse ich es auch.

    Zitat von Samuel R. Delany

    In 1987's rainy October, when squirrels stopped, stared, then sprinted along the bench-backs away from the kids with the earrings, combat boots, and dog collars, who for more than fifteen years now had been hanging out in Tompkins Square Park, Arnold's sixth books of poems, Beleaguered Fields, won the Alfred Proctor Price - an award given once every three years that concerned a small circle of New York poets and men and women of letters.

    Mal keine Science Fiction :wink:

    das Buch für meine erste Aufgabe - Lies ein Buch, das auf einer Insel spielt - habe ich jetzt abgebrochen. John Boynes "Mutiny on the Bounty" war mir zu langweilig und zu emotional manipulierend.
    (Bei ist ist es nämlich genau umgekehrt, wie oben diskutiert: Ich bin ein distanzierter Leser. Bücher, die auf emotionale Überwältigung ausgelegt sind, haben es bei mir generell sehr, sehr schwer.)


    Zählt das jetzt eigentlich für die Challenge, wenn ich es nicht zuende gelesen habe?