Hinzu kam die für mich extrem unsympathische Johanna.
Hallo liebe Hirilvorgul. Das ist echt witzig und für mich hochspannend, dass Du Johanna nicht leiden kannst. Ich habe ja über 100 Beurteilungen mittlerweile gesammelt und musste feststellen, dass die Menschen die, bevor sie an sich denken, eher für andere da sind, mit dem egoistischen Biest (was Johanna ist), nicht wirklich warm werden.
Es baut sich keine Bindung zu den Protagonisten auf.
Hallo Schnee , Das ist eben genau das, was ich vorher schon einmal erwähnt habe. Am Anfang macht man sich Gedanken aus welcher Perspektive man eine Geschichte erzählt und für die weite Sicht auf das Geschehen habe ich auf den einen Helden, der uns hindurch führt verzichtet. Also, im Nachhinein würde ich das so nicht mehr machen, weil man als Leser (ich auch) doch lieber mitfiebert und mitfühlen will.
Vielen herzlichen Dank an Dich und ein noch dazu.
Um auf die offenen Fragen einzugehen. Wie ist die Welt in dem Buch jetzt?:
Es gibt weltweit einheitliche Gesetze, keine Grenzen mehr, nur noch eine Währung, kein Kreditsystem mehr (was die Wirtschaft enorm ankurbelt, d.h. es gibt sehr viel Arbeit usw) ein einheitliches Bildungssystem, welches die individuellen Begabungen des einzelnen Kindes fördert, die Weltregierung ist demokratisch, jeder Staat stellt hierzu einen Präsidenten, es wurde eine Ein-Kind-Politik eingeführt (was am Anfang hart ist, aber auf Dauer die Bevölkerungszahl minimiert), alle Forschungen werden vernetzt, die Umwelt, sowie die Ressourcenverteilung wird von der Weltregierung überwacht, unterentwickelte Staaten werden aufgebaut, Diktaturen usw sind abgeschafft und die Religionen sind von der Staatenführung strikt getrennt. Alles läuft nach dem Solidaritätsprinzip: Alle für Einen und einer für Alle: Grundrente, Vermögen ja, aber nur bis zu einer gewissen Grenze, usw.
Also, im Grunde eine Welt in der ich gerne leben würde, wo es egal ist, wo man auf die Welt kommt, weil man überall auf die gleichen Vorraussetzungen trifft und es an einem selbst liegt, ob man etwas daraus macht, oder eben nicht.
Utopisch sagen manche ich sage: Globalisierung ist die einzige Möglichkeit für uns Menschen, dauerhaften Wohlstand, Frieden, das Ende von Hunger, Gewalt und Ausbeutung jemals zu erlangen.
Was ist mit Karl- Marx passiert? Wie Hirilvorgul schon sagt, er taucht auf im Mond, aber auf der Erde dann nicht mehr
Hallo liebe Icecube
Vielen herzlichen Dank auch für Deine Teilnahme an der Leserunde.
Und Daaaanke für Deine Eindrücke. Es freut mich, dass "Weltbürger" Dir gefallen hat.
Jetzt noch schnell zu Deiner Frage: Warum habe ich Karl Marx nicht mehr eingebunden?
Die geniale (oder verwerfliche) Idee von Maria ist ja, dass dieser tiefe Glaube, die Liebe zu unseren Heiligen, die Menschen erst in Bewegung setzt und es wäre egal gewesen, was die Propheten gepredigt hätten, wir wären ihnen auf jeden Fall gefolgt. Karl Marx ist niemand den wir anbeten, oder dem wir folgen würden. Der Stellenwert von den Propheten ist ein ganz anderer und tief in den jeweiligen Nationen verwurzelt. Frag Dich selbst: Würde bei Dir nicht auch Hoffnung aufkommen? und wolltest Du dann nicht auch Deinen Teil dazu beitragen?
Liebe Grüße
Claudia Fell