Beiträge von Tajan

    Die Geschichten in diesem Buch über rätselhafte, paranormale oder einfach nur erstaunliche Dinge dieser Welt fand ich als Kind sehr, sehr gruselig, was mich aber nicht davon abgehalten hat, immer wieder drin zu stöbern. Am meisten Angst hat mir damals die Geschichte über die Gesichter von Belmez gemacht, samt den im Buch abgebildeten Fotos. (Rätselhafte Gesichter, die in einem Haus in Spanien auf den Küchenfliesen erschienen und sich weder durch Schrubben noch durch das komplette Herausreißen des Bodens entfernen ließen. Sie erschienen immer wieder. Angeblich fand man unter dem Haus Reste eines uralten Friedhofs.) Ich kann mich noch erinnern, daß ich als Kind eine ganze Weile Angst hatte, daß solche Gesichter auch auf unseren Fliesen erscheinen könnten. :pale: Es gab noch mehr Geschichten dieser Art, z.B. von Spukhäusern in Großbritannien, bei denen mir ganz komisch zumute wurde, wenn ich allein zuhause war. :vampire:

    Das ist dieses empfehlenswerte Buch über gesellschaftliche Identität.


    "Sayed Kashua erzählt die kunstvoll verwobene Geschichte zweier arabischer Israelis, die sich nichts sehnlicher wünschen, als Teil des jüdischen Israels zu sein. Doch in einem kulturell tief gespaltenen Land bleiben die Glücksversprechen der Popkultur und eines westlichen Individualismus zwangsläufig leer." (Quelle: Amazon.de)

    Warum hat denn nur einer Deiner süßen Pinguine ein Mützchen auf? Soll der Andere sich etwa zu Tode frieren?

    Die zweite Mütze mußte noch fertig gestrickt werden. :lol: Das war gestern ein erster, unfertiger Versuch von Bildbearbeitung mit Paint. Es sieht zwar reichlich amateurhaft aus, aber was solls. Inzwischen sind die beiden Kerlchen nun wieder schön im Partnerlook unterwegs. :wink: Weihnachten kann kommen! :santa:

    Auf dem Cover ist ein Bündel schwarzer Rettiche zu sehen. Das Jugendbuch spielt im Frankreich der vierziger Jahre und ist inspiriert von den Kindheitserinnerungen des Vaters der Autorin, der mit seiner Familie aus Frankreich floh und später in die USA emigrierte.


    "Eigentlich ist Gustave ein ganz normaler Junge. Aber es ist 1940 und Gustave ist Jude. Als das Leben in Paris immer gefährlicher wird, ziehen seine Eltern mit ihm aufs Land. Was wird aus seinen Freunden? Warum darf er kaum etwas mitnehmen? Und zu den Pfadfindern soll er auch nicht mehr gehen? Inzwischen erobern die Deutschen ein Land nach dem anderen. Gustave lebt im unbesetzten Teil Frankreichs, aber seine Freunde sind in Paris in großer Gefahr. Wird er sie jemals wiedersehen? Da hat Gustave eine Idee - bei der der von den Grenzsoldaten so begehrte schwarze Rettich eine große Rolle spielt ..." (Quelle: Amazon.de)

    Ein Pianist.
    Dieses Buch von Oliver Sacks (RIP) über Musik und ihren Einfluß auf das menschliche Gehirn, über musikalische Halluzinationen, das absolute Gehör, Synästhesie, die therapeutische Wirkung von Musik auf Demenzerkrankte Menschen, über die Entstehung von lästigen Ohrwürmern (Sacks nennt sie "Hirnwürmer") u.v.m. fand ich sehr interessant.

    Erst kürzlich gelesen. Ein Jugendroman, der angesichts der Flüchtlingsthematik höchst aktuell ist und sicher auch als Lektüre in der Schule, beispielsweise in Fächern wie Ethik interessant sein könnte. Einzig die Dialoge kamen mir zum Teil etwas verkrampft vor. Ansonsten aber ein sehr intensives, spannendes und gut recherchiertes Buch, das Flüchtlingsschicksale sichtbar macht, von den Hoffnungen unterschiedlichster Menschen auf ein besseres Leben erzählt und begreifbar macht, was es bedeutet, wenn Menschen durch Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit gezwungen sind, sich auf eine Reise ins Ungewisse zu machen, auf einen Weg, den nicht wenige mit dem Leben bezahlen.

    So, der jährliche Bücherflohmarkt unserer Stadtbibliothek hat mir wieder mal einen ganzen Schwung Neuzugänge beschert:


    - Jeffery Eurigenides - Middlesex
    - Pu Yi - Ich war Kaiser von China
    - Joseph Conrad - Herz der Finsternis (SZ-Bibliothek)
    - Carson Mc Cullers - Das Herz ist ein einsamer Jäger (SZ-Bibliothek)
    - Dashiell Hammett - Der Malteser Falke (Originalverschweißt!)
    - Oscar Hijuelos - Runaway
    - Fred Adams / Greg Laughlin - Die fünf Zeitalter des Universums - Eine Physik der Ewigkeit
    - Gustay Meyrink - Der Golem
    - James Salter - Lichtjahre
    - Sam Savage - Firmin - Ein Rattenleben
    - David Attenborough - Das geheime Leben der Vögel (wunderschöne Fotos!)
    - Zdenek Cerman / Wilhelm Barthlott / Jürgen Nieder - Erfindungen der Natur - Bionik - Was wir von Pflanzen und Tieren lernen können
    - Leslie Marmon Silko - Gärten in der Wüste
    - Michael Crichton - Next


    und einen tollen Bildband. Für mich hat sichs neute mal wieder richtig gelohnt. Bleibt nur die ewige Frage, wo ich die Zeit für all die Bücher auf meinem Riesen-SuB herbekomme... :-k:wink:

    Dann nehm ich heute mal das Buch, das ich als nächstes lesen werde. Entdeckt habe ich diesen dystopischen Satire-Klassiker beim Stöbern auf Wikipedia. Ich bin schon gespannt...


    "Anatole France steht mit diesem Roman in der Tradition solch großer Satiriker wie Francois Rabelais und Jonathan Swift, nimmt aber auch mit seinem letzten Kapitel Dystopien des späteren 20. Jahrhunderts vorweg und erweist sich so als Wegbereiter der Science Fiction. Heiligenlegenden, Chroniken und andere Geschichtsquellen werden mit hoher stilistischer Raffinesse parodiert, travestiert und so in ihrer Wirkkraft auf die kollektive Psyche hinterfragt." (Quelle: Wikipedia.de)

    In diesem Sachbuch über Mumien erfährt man u.a.
    - daß im 19. Jahrhundert in Europa das "Mumienausrollen" ein gesellschaftliches Ereignis war und vor allem bei der reichen Oberschicht auf Interesse stieß. So wurden für dieses "Event" sogar Einladungskarten verschickt.
    - daß für eine Mumie durchschnittlich 375 m² Leinen benötigt wurden.
    - daß man aus den Leinenbinden ausgerollter Mumien Papier (!) herstellte, und einzig die schlechte Qualität dieses Papiers dem pietätlosen Tun ein Ende setzte.
    - daß die Ägypter auch Tiere wie Ibisse, Paviane, Krokodile, Stiere, Hunde, Katzen, Gazellen und Vogeleier mumifizierten, alles Tiere, die den Ägyptern als heilig galten, und daß sich in der Kultstätte Tuna el-Gebel, wo Thot, der Gott der Weisheit verehrt wurde, auch heute noch Millionen kunstvoll mumifizierte Ibisse, Ibiseier und Paviane in Grabkammern befinden.