Beiträge von Skyline

    Mir hat vor allem das Setting gefallen




    Klappentext


    „Tokito – Stadt aus Blut und Schatten




    In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?“




    Gestaltung


    Das Cover ziert eine Illustration eines Mädchens mit roten, kurzen Haaren, die sich gerade weiße Bänder um die Hände wickelt und die einen schwarzen Mantel trägt. Dieser wird nach unten hin weiter und umrahmt das Mädchen. Nach oben hin wird sie von einem rot-blauen Dunst umrahmt. In diesem sieht man Zeichnungen von einem Raben, einem Tiger und einer Blume sowie das Abbild einer Stadt mit asiatisch angehauchten Hochhäusern.




    Meine Meinung


    Da mir die Autorin Caroline Brinkmann ein paar Mal auf Social Media begegnet ist und ich sie witzig und sympathisch fand, habe ich mir ihr neustes Buch genauer angesehen. In „Die Clans von Tokito“ geht es um die gleichnamige Stadt, in welcher verschiedene Clans regieren. Nur wer einem der sechs Fürsten der Clans unterstellt ist, hat eine Chance in der Stadt zu überleben. Erin hatte einen solchen Job, bis sie ihn verloren hat. Um überleben zu können, ging sie einen Deal mit einem Dämon ein, wodurch sie besondere Kraft bekommt. Gleichzeitig versucht der Dämon, Besitz von Erin zu erlangen. Dann erschüttert eine Mordserie die Stadt und Erin begibt sich auf die Suche nach dem Mörder, denn ihre beste Freundin ist verschwunden…




    Gut gefallen an dem Buch hat mir das Setting. Es spielt in der Megastadt Tokito, welche mich sehr fasziniert hat, denn diese Stadt ist eine wilde Mischung aus verschiedenen Elementen. Einerseits fand ich die Welt teilweise recht futuristisch, andererseits war sie aber auch traditionell-historisch angehaucht, da das Leben in Tokito durch Clans organisiert sind. Insgesamt erinnerte mich vieles an dem Setting an asiatische Städte, vor allem an solche aus Japan. Da ich diese Kultur spannend finde, war ich wirklich fasziniert von der Mischung des Schauplatzes.




    Zudem fand ich die Atmosphäre und das Flair teilweise recht düster und unheimlich, was nicht nur daran lag, dass es Dämonen in dem Buch gibt, sondern vor allem auch an der Grausamkeit der Stadt. Gehört man nicht einem der Clans an, ist man schutzlos und allerlei schlimmen Dingen und Gefahren ausgesetzt. Manchmal bekam ich große Augen angesichts dessen, was die Figuren alles erwartete. Dabei fand ich es aber gut, dass die Autorin manche Grausamkeit bzw. Gewalttätigkeit nicht zu detailliert zu beschrieben hat, sondern ein gutes Maß gefunden hat, dass der Leser erahnen konnte, was gemeint war.




    Die Handlung hat mir auch gut gefallen, denn für den Leser ist nie ganz eindeutig, wie bestimmte Dinge zusammenhängen und was hinter allem steht. Dadurch wird es besonders spannend, da man neugierig ist, wie alles um die Morde aufgelöst wird. Auch fand ich es gut, dass abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt wird. Dies sorgte zum einen dafür, dass ich alle drei besser kennen lernen konnte und zum anderen wird die Handlung so nochmal vorangetrieben. Der Dämon der Hauptfigur Erin sorgte zudem für Unterhaltung, da seine Gespräche mit ihr amüsant und lustig sind.




    Fazit


    Mit „Die Clans von Tokito“ hat Caroline Brinkmann einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben, dessen Setting mich besonders fasziniert hat. Die Megastadt Tokito ist eine Mischung aus Fantasy- und Zukunftsstadt mit asiatischem Flair. Dabei geht es dort ziemlich grausam und brutal zu, was die Autorin aber gut in die Handlung einwebt. Die Handlung hat mich gut unterhalten, da ich neugierig war, wie alles zusammenhängt und da es spannend erzählt war. Besonders die Perspektivwechsel gefielen mir.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Reihe?

    Spannendes Setting, das toll in die Handlung eingebunden wurde




    Klappentext


    „**Ein Lauf um Leben und Liebe**

    Vier Götter wurden einst auf die Erde gesandt, um das Zeitalter der Menschen einzuläuten. Aus schwarzem Sand schufen sie das Reich des Kampfes. Aus goldenem Staub erwuchs die Weisheit. Aus roter Asche wurde der Tod geboren. Und aus blauem Eis das Leben. So die Legende, die noch heute Saris Schicksal bestimmt. Wie alle Achtzehnjährigen muss sie den gefährlichen Lauf durch die vier Reiche der Götter bestehen, bevor sie ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann.


    Dabei ist sie auf die Hilfe eines mächtigen Schattenbringers angewiesen, der ihr Herz ungewöhnlich tief berührt. Aber seine Treue gilt nicht ihr ...“




    Gestaltung


    Mir gefällt das Cover unheimlich gut, denn ich mag die dunklen Farben, die zur Mitte hin heller werden. So erkennt man eine Art rissigen Boden vor dem in goldenen Lettern der Titel geschrieben steht. Besonders gefallen mir die goldenen Punkte, welche den Titel umranden und wunderschön glänzen und schimmern. So ist das Buch schlicht und edel gestaltet. Auch die Karte im Inneren überzeugt durch ihre elegante Aufmachung.




    Meine Meinung


    Ich wollte „The Run – Die Prüfung der Götter“ unbedingt lesen, da mich der Klappentext sofort überzeugt hat. In dem Buch geht es um Sari, die wie alle Achtzehnjährigen eine Prüfung vor sich hat: sie muss durch die vier Reiche der Götter laufen und diesen Lauf schaffen. Nur so kann sie in die Gesellschaft aufgenommen werden. Dabei braucht sie Hilfe von einem Schattenbringer, an den sie ihr Herz verliert…




    Das Setting des Buches fand ich sehr interessant, denn die Welt, in welcher die Charaktere leben, wurde von vier Göttern erschaffen. So gibt es auch einen Lauf durch die Reiche der Götter und nur wer diesen Lauf absolviert, erhält einen Namen und ein Leben in der Gesellschaft. Das Konzept fand ich spannend und vor allem gut in die Handlung integriert. Es wurde nicht zu viel auf einmal erklärt und verraten, sondern immer stückweise. So blieb die Neugierde erhalten, da man mehr wissen wollte über all die Zusammenhänge.




    Auch die Geschehnisse der Handlung schlagen in die Kerbe der häppchenweisen Information, denn beim Leser werden immer wieder Fragen aufgeworfen. Sobald man eine befriedigende Antwort erhalten hat, hat man aber auch direkt eine neue Frage, welche dafür sorgt, dass es dem Leser nur schwer möglich ist, das Buch aus der Hand zu legen. Mir gefiel dies sehr gut, denn so erzeugte die Handlung eine Dynamik, die mich an die Seiten bannte.




    Manchmal kamen mir das Setting und die Handlung etwas komplex vor angesichts vieler Ereignisse, die auf mich einprasselten, aber grundsätzlich konnte ich damit leben, denn die Geschehnisse des Laufes waren turbulent und ich liebe eine rasante Handlung. Zudem kam später im Handlungsverlauf auch ein gewisses Mystery-Feeling hinzu, das ich gerne mochte. Die Bedeutung der Reiche, aber auch Verrat und Intrigen sorgten für eine interessante Richtung, in die „The Run“ verlief. Hiermit hatte ich nicht gerechnet und da ich gerne überrascht werde, fand ich diesen Twist gut.




    Fazit


    Mit „The Run – Die Prüfung der Götter“ liegt ein Werk vor, das zwar durchaus komplex ist, aber das durch eine turbulente Handlung überzeugen kann. Erwartungen, die ich an das Buch hatte, wurden hier mit einigen Überraschungen versehen und besonders das Setting konnte mich faszinieren. Mir gefiel die Idee des Weltentwurfes und der göttlichen Prüfung. Zudem fand ich die Einbindung des Settings in die Handlung sehr gelungen. Auch gefiel es mir, dass die Story immer wieder Fragen aufgeworfen hat, wodurch ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Vom Gefühl her langatmiger als der erste Band




    Klappentext


    „Mystik pur! Der zweite Teil der erfolgreichen Schweden-Trilogie: Ausgerechnet an Halloween finden Malin und Orestes einen weiteren alten Brief und die Suche nach dem Rutenkind wird immer mysteriöser. Unheimliche Dinge geschehen, unerklärliche Ereignisse nehmen ihren Lauf ... Dieses Mal ist Orestes' kleine Schwester Elektra in ein Geheimnis verstrickt. Kann sie Teil der Lösung sein oder ist sie Teil des Rätsels?“




    Gestaltung


    Die Illustration in der Covermitte im Kreis gefällt mir noch besser als die vom ersten Band, denn ich mag die bergige Landschaft, den Sternenhimmel und die Schattenumrisse zweier Personen vor dem gelben Hintergrund, in dem man Sternzeichensymbole und Zahlen erkennen kann. Auch die Umrandung mit Monden und Sternen finde ich sehr süß. Die mintgrüne Farbe des Covers finde ich auch ansprechend und auch die Kombination dieser mit Orange gefällt mir.




    Meine Meinung


    Da ich den Auftaktband „Code Orestes“ spannend fand, war ich nach dem Ende neugierig, wie die Geschichte weiter gehen würde. In „Code Elektra“ finden Malin und Orestes an Halloween einen weiteren alten Brief. Durch das Lösen von neuen Codes und Geheimnissen, suchen die beiden weiter nach dem Rutenkind und nach einem vor einiger Zeit verschwundenen Mädchen. Dann verschwindet plötzlich auch Orestes‘ kleine Schwester Elektra…




    Auch in „Code Elektra“ begegnen Malin, Orestes und dem Leser einige Codes und Geheimnissen, die es zu entschlüsseln gilt. Es dauerte dieses Mal gefühlt etwas, bis es zum ersten Code kam und auch sonst hatte ich das Gefühl, als würde sich die Handlung in dieser Reihenfortsetzung etwas in die Länge ziehen. Beim ersten Band hatte ich dieses Gefühl in der Art noch nicht so intensiv, obwohl auch die Handlung für meinen Geschmack stellenweise langwierig wirkte. Gut fand ich dieses Mal jedoch, dass es mehr Hintergrundinformationen zur Familie von Protagonistin Malin gibt. Hier deuten sich einige Schwierigkeiten an, die der Figur mehr Tiefe und Emotionalität verliehen haben.




    Die Einbindung von Tabellen und Codes zum Dechiffrieren fand ich wieder sehr cool und eine spannende Idee, da mir sowas noch nicht oft in Kinderbüchern begegnet ist. Gleichzeitig sind die Codes aber auch ziemlich schwer zu knacken, denn sie fordern einiges an Aufmerksamkeit des Lesers. Zum Glück wird erklärt, wie das Entschlüsseln funktionieren soll, aber wie schon beim ersten Band, kann ich mir vorstellen, dass die Codes für Kinder teilweise zu schwer sind.




    Deswegen ist es in meinen Augen auch erstaunlich, was für gute Tüftler und Detektive Malin und Orestes sind. Als Team sind die beiden ziemlich klug und gewieft. Die Chemie stimmt zwischen den beiden auf jeden Fall und ihre Freundschaft empfand ich in diesem Band nochmal stärker als im ersten. Die Nebencharaktere wie Orestes Schwester Elektra oder seine Mutter blieben für mich im Vergleich zu den beiden Protagonisten etwas blass und unscheinbar. Das Setting der schwedischen Kleinstadt fand ich sehr ansprechend und atmosphärisch, was unter anderem an der Jahreszeit (Herbst) lag.




    Fazit


    Auch „Code Elektra“ konnte mich wieder mit mysteriösen Codes und Rätseln überzeugen, die es zu entschlüsseln galt. Ich finde diese Rätsel nach wie vor nicht sehr leicht, aber das Tüfteln und Grübeln sorgt für Unterhaltung. Die Handlung fand ich etwas langatmig und auch die Nebencharaktere blieben mir zu blass. Gut fand ich dafür wieder die beiden Protagonisten, denn in diesem Band empfand ich ihre Bindung zueinander als noch freundschaftlicher und auch Malins Charakter erhielt einiges mehr an Tiefe.


    Knappe 4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Code Orestes


    2. Code Elektra


    3. ???

    Etwas unausgeglichen, aber das Thema des Buches ist unglaublich wichtig




    Klappentext


    “Lizzy Carmichael ist beliebt bei ihren Freunden, schlagfertig und witzig, doch schon ihr Leben lang fühlt sie sich unwohl mit ihrer Figur. Niemals glaubt sie, dass der durchtrainierte und gutaussehende Kayson Washington, aufstrebender Basketballer am LaGuardia Community College, ernsthaftes Interesse an ihr haben könnte, und sie nimmt seine Flirtversuche deshalb überhaupt nicht ernst. Erst bei ihrer gemeinsamen Arbeit im örtlichen Tierheim kommen sie sich näher, und langsam lernt Lizzy, sich Kayson zu öffnen.
    Trotzdem werden die Zweifel in Lizzy größer, je näher sie Kayson kommt. Zum ersten Mal wünscht sie sich, schlank zu sein, um jemand anderem zu gefallen. Doch damit bringt sie nicht nur ihre Beziehung zu Kayson, sondern auch sich selbst in große Gefahr ...“




    Gestaltung


    Ich mag die Farbgestaltung des Covers. Mir gefällt daran vor allem, dass die Farben von hell nach dunkel verlaufen und ineinander übergehen. Auch finde ich es schön, dass warme Farbtöne wie Orange, Gelb oder Magenta gewählt wurden. Beim ersten Band konnte ich beim Covermotiv auch einen Bezug zum Titelgebenden „Ocean“ erkennen. Dies fehlt mir hier bei Band zwei ein wenig, denn ich persönlich kann leider kein „Fire“ erkennen, abgesehen von den dazu passenden Farben…




    Meine Meinung


    Lizzy kannte ich schon aus “An Ocean between us”, sodass ich gespannt war, sie nun in „A Fire between us“ als Protagonistin kennen zu lernen. In diesem Buch geht es um Lizzy, die bei ihren Freunden beliebt ist und die mit ihrer Figur zu kämpfen hat. Sie fühlt sich nicht wohl in ihrem Körper und kann es deswegen auch nicht glauben, als der Sportler Kayson mit ihr flirtet. Erst als die beiden sich bei ihrer Arbeit im Tierheim besser kennen lernen, beginnt Lizzy, ihm zu vertrauen und sich ihm zu öffnen, aber ihr Ziel, schlank zu sein, könnte vieles aufs Spiel setzen…




    Ich stehe „A Fire between us“ ein wenig zwiegespalten gegenüber. Ich finde die Thematik des Buches super. Das Gefühl mit dem eigenen Körper uneins zu sein und sich darin unwohl zu fühlen, ist etwas, das meiner Meinung nach sehr wichtig ist, da es viele Menschen kennen. Vor allem angesichts der hohen Bedeutsamkeit von Perfektionismus und der Scheinwelt von Social Media, ist dies ein Thema, das ich gerne viel öfter in Romanen lesen würde.




    Gleichzeitig war es mir aber ein wenig zu viel des Guten, da sich der Großteil des Buches damit befasst, dass Lizzy abnehmen will und wie ihr dies gelingen könnte. Dies geschieht dann auch unter anderem mit dem Versuch, durch Tabletten abzunehmen, was für mich gerne im Nachhinein kritischer beleuchtet hätte werden können. Ich hatte beim Lesen ein wenig das Gefühl, als wäre die Balance zwischen dem Reflektieren des Unwohlseins im eigenen Körper, den Taten, den Konsequenzen und der Botschaft nicht ganz geglückt, da manches mehr und anderes weniger Raum erhalten hat.




    Gelungen fand ich aber, dass Lizzys Gefühlswelt wirklich nachvollziehbar dargestellt wurde. Es wird schnell klar, wie sie sich fühlt und wie sie sich sieht, sodass ich als Leser sofort mit ihr sympathisiert habe vor allem angesichts ihrer Vergangenheit. Auch Kayson mochte ich gerne, da er abgrundtief ehrlich ist. Er war Lizzy gegenüber offen und unterstützend, was mir sehr imponiert hat. So jemanden wünscht man sich für sein Leben. Die Bindung der Beiden und wie sich ihre Geschichte im Verlauf der Handlung entwickelt fand ich klasse.




    Fazit


    Ich finde das Thema, das “A Fire between us” aufgreift total wichtig und freue mich sehr, dass mit Lizzy eine Protagonistin im Mittelpunkt steht, die nachvollziehbar vermittelt, wie es ist, wenn man sich in seinem Körper unwohl fühlt und ein negatives Selbstbild von sich hat. In meinen Augen ist die Balance zwischen diesen Empfindungen und der Reflexion der Bedeutung und Botschaft dessen nicht ganz ausgeglichen gewesen. Überzeugen konnte mich zum Glück Kayson mit seiner ehrlichen Art und auch die Beziehung zwischen ihm und Lizzy fand ich schön. Zudem ist es dem Buch super gelungen, Lizzsys Gefühlswelt zu transportieren.


    3 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. An Ocean between us


    2. A Fire between us


    3. A storm between us (erscheint am 01.12.2021)

    Gute Ideen, schönes Setting, zwischendurch etwas langatmig




    Klappentext


    „In dieser Welt werden Wünsche wahr.

    Und nichts könnte schlimmer sein.

    Hüte dich vor dem dunklen Lord! Wie alle Bewohner des Fürstentums Nemija kennt Laire dieses ungeschriebene Gesetz. Denn seit jeher wird ihre Heimat von dem grausamen Lord der Schatten heimgesucht, der Menschen in sein verfluchtes Reich entführt. Als Laires Verlobter ihm zum Opfer fällt, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss vor dem Thron des Lords um Gnade bitten. Doch in seinem Reich herrscht eine wilde, ungezügelte Magie, die selbst die dunkelsten Wünsche erfüllt - mit tödlichen Folgen. Will Laire überleben, braucht sie ausgerechnet die Hilfe des einen Menschen, den sie nie wiedersehen wollte: Alaric, der ihr Herz in tausend Stücke gerissen hat …“




    Gestaltung


    Mir gefällt das Cover echt gut, obwohl ich normalerweise kein Fan von Mädchengesichtern auf Covern bin, da man diese so häufig sieht. Doch in Kombination mit den dunklen und helleren Grüntönen sowie den Lichtreflexen, finde ich das Gesicht schön. Die Augen des Mädchens leuchten zudem in hübschem Grün und fügen sich so perfekt in die Gesamtkulisse ein. Auch die Schnörkel, die außen Titel hervorgehen und das Gesicht umrahmen finde ich hübsch.




    Meine Meinung


    Nach „One True Queen“ war ich gespannt auf „Her wish so dark“, da der Klappentext sehr verführerisch klang und ich die Geschichten von Jennifer Benkau gerne lese. In dem Dilogieauftakt geht es um Laire, die in Nemija lebt. Hier fürchten sich alle vor dem Lord der Schatten, welcher Menschen entführt. Als Laires Verlobter dem Lord zum Opfer fällt, bittet sie an seinem Thron um Gnade. Doch das Reich des Lords ist voller Magie und Gefahren, sodass Laire zum Überleben die Hilfe von Alaric, der Laire das Herz gebrochen hat, benötigt.




    Mir gefiel das Setting des Buches gut und vor allem fand ich die Idee klasse, dass Nemija ein Teil der mir bereits aus „One True Queen“ bekannten Welt ist. Man muss die Bücher nicht kennen, um „Her wish so dark“ zu verstehen, aber ich finde es trotzdem genial, dass es Querverweise und diese Verbindung zwischen den beiden Reihen gibt. Bereits von Büchern anderer Autoren wie beispielsweise Nina Blazon kenne ich ein solches Konzept der groß angelegten Welten, die im selben Universum spielen, aber voneinander unabhängige Geschichten erzählen. Toll fand ich dazu auch die Karte, die einen guten Überblick über die Landschaft gibt. Die Beschreibungen des Settings fand ich auch hervorragend. Atmosphärisch, düster und gleichzeitig einnehmend beschreibt die Autorin den Ort.




    Die Handlung fand ich streckenweise etwas zäh und langatmig, da es einige Rückblenden und Gedankengänge gab durch die ich zwar Informationen z.B. über die Charaktere erhielt, die aber gleichzeitig nicht unbedingt dafür sorgten, dass die Handlung weiter vorangetrieben wurde. Die Grundidee der Geschichte und der beschwerliche Weg fand ich aber gut. Die Charaktere überwinden Hindernisse und stellen sich Schwierigkeiten entgegen. Vor allem das Ende war spannend und voller Überraschungen. Zum Schluss gab es dann noch einen Cliffhanger, der Lust auf den nächsten Band macht.




    Die Charaktere fand ich interessant und mir gefiel, wie sie einander ergänzt haben. Erzählt wird in den Sichtweisen von der Hauptfigur Laire, ihrem Verlobten und Alaric. Laires Sicht gefiel mir persönlich am besten, da ich sie sympathisch fand. Sie ist kämpferisch, stark und entschlossen. Unterstützung erhält sie von Vika, Jero und Alaric. Letzterer sorgt für ganz schönes Gefühlschaos bei Laire, da er einst ihr Herz gebrochen hat. So kommt etwas Romantik und Gefühl in die Geschichte, wobei dies nicht zu großen Raum einnimmt, was mir gut gefiel.




    Fazit


    An „Her wish so dark“ hat mir richtig gut gefallen, dass es in der Welt von „One True Queen“ spielt, aber unabhängig von der Dilogie ist. So entsteht ein großes, spannendes Universum. Das Setting hat mir sehr gefallen, da es fantasievoll, magisch und atmosphärisch beschrieben ist. Die Handlung ist zwischenzeitlich etwas langgezogen und gestreckt, wodurch der rote Faden etwas in die Länge gezogen wird. Die Ideen haben mir aber gut gefallen und vor allem das Ende war super spannend.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Her wish so dark


    2. His Curse so wild

    Sommervibes, schön ausgestaltete Hauptfiguren und etwas flache Handlung




    Klappentext


    „Meer und Herzen: aufgewühlt


    Als Penny auf Fuerteventura landet, um in einem All-inclusive-Club zu arbeiten, ist Milo der Letzte, mit dem sie rechnet. Milo, der kurz mit ihr auf der Schule war, dessen Name nichts als Ärger verhieß und mit dem sie ein verirrter Kuss verbindet. Jetzt ist ausgerechnet die fröhliche Helena, Pennys Zimmergenossin, mit Milo zusammen und Penny kann ihm kaum aus dem Weg gehen. Aber da ist noch immer die Erinnerung an diesen Kuss. Auch Helena merkt, dass da mehr ist, und das schlechte Gewissen ihr gegenüber droht Penny zu ersticken. Doch Gefühle lassen sich nicht steuern. Selbst wenn sie schnurgerade in die Katastrophe führen.“




    Gestaltung


    Im Hintergrund erkennt man einen hellen Sandstrand auf dem Wellen branden. Das Meer ist dabei hellblau gehalten und erinnert ein wenig an den Himmel, wobei die Gischt aussieht wie weiße Wolken. Vor diesem Bild steht in dickgedruckten Lettern der Titel, wobei besonders das Wort „Ozean“ hervorgehoben wurde. Bei diesem Wort ändert sich nicht nur die Farbe, sondern es löst sich auch zu den Seiten hin auf, was sehr interessant aussieht.




    Meine Meinung


    Da ich schon die anderen Bücher von Lea Coplin gerne gelesen habe, war ich auch neugierig auf ihr neustes Buch. In „Mit dir leuchtet der Ozean“ geht es um Penny, die auf Fuerteventura arbeitet. Sie trifft dort auf Milo, den sie aus ihrer Schule kennt und den sie in einem kurzen, verwirrten Moment geküsst hat. Nun ist Milo mit Pennys Zimmergenossin Helena zusammen. Doch Pennys Gefühle fahren Achterbahn, denn die Erinnerungen an den Kuss lassen sie nicht los. Dazu kommt dann noch das schlechte Gewissen Helena gegenüber…




    Die Charaktere fand ich sehr interessant und vor allem Penny und Milo waren gut dargestellt. Penny als schüchterne und eher zurückhaltende Studienabbrecherin fühlt sich im Club auf Fuerteventura fehl am Platz, was für mich als Leser nachvollziehbar wurde. Milo hingegen zeigt sich als gut gelaunter Sunnyboy hinter dessen Fassade jedoch mehr steckt als es zunächst den Anschein hat. So gut die Hauptfiguren auch ausgearbeitet waren, so blass und unscheinbar blieben die Nebencharaktere. Ich fand es schade, dass hier die meisten Nebendarsteller sehr unscheinbar blieben.




    Gut gefallen hat mir, dass zwischen Penny und Milo eine Anziehung bestand, die man auch als Leser gespürt hat. Es knisterte und obwohl sie sich voneinander fern halten wollten, war da ein Prickeln zwischen beiden. Die Bindung zwischen den Hauptfiguren gefiel mir sehr und auch die Ausarbeitung der Gefühle sowie der sich entwickelnden Beziehung fand ich gelungen. Zudem fand ich es gut, dass sich hier kein Liebesdreieck entwickelt hat, sondern dass vielmehr vor allem auch Rücksicht aufeinander ein Thema war.




    Die Handlung an sich war nett und schnell zu lesen. Es gibt ein wenig Drama, etwas Liebe und Romantik und einen für mich etwas zu flach gehaltenen Spannungsbogen. Ich hätte mir eine etwas höhere Spannungskurve gewünscht mit einem Höhepunkt, der mich mehr fesselt. Dennoch unterhält die Handlung und sorgt für ein paar angenehme, sommerlich angehauchte Lesestunden.




    Fazit


    „Mit der leuchtet der Ozean“ hat mich vor allem durch die schöne Ausgestaltung der Hauptfiguren und die gut beschriebenen Beziehungsgeflechte überzeugt. Die Handlung war für meinen Geschmack nicht spannend genug, da für mich ein klarer, mitreißender Spannungshöhepunkt gefehlt hat. Auch die Nebencharaktere hätten etwas genauer charakterisiert werden können. Dennoch ist es ein nettes Buch für zwischendurch, das schöne Sommervibes ausstrahlt.


    Gute 3 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Wichtiges Thema im Mittelpunkt




    Klappentext


    „Was, wenn eine einzige Entscheidung dein ganzes Leben ruiniert?




    Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt sie die Wahl, wie sie ihre Winterferien verbringen soll, einer App. Soll sie mit ihrem besten Freund – und heimlichen Schwarm – Fitz in die Berghütte seiner Eltern fahren? Oder doch lieber in ihre Traumstadt mit ihrer Mutter? Als Paige sich den Kopf anstößt, stehen ihr plötzlich beide Möglichkeiten offen. Ein Szenario führt sie nach New York, wo sie sich nicht nur in die Stadt, sondern auch in ihren Tourguide verliebt. Im zweiten kommt sie Fitz in den Bergen endlich näher. Aber ihre Angststörung begleitet sie auf beiden Wegen. Und die droht alles zu ruinieren ...“




    Gestaltung


    Das pastellige Blau und Grün des Covers finde ich sehr ansprechend, da es aussieht wie Gras unter hellblauem Himmel. Das darüber gezeichnete Covermotiv ist schlicht und gleichzeitig passend. Der Titel erinnert in Kombination mit den stilistisch einfach gehaltenen Figurenzeichnungen an ein auf den Kopf gestelltes Unendlichkeitszeichen. Verziert wird dieses durch Muster und die beiden Möglichkeiten, die im Buch thematisiert werden: die Berglandschaft oder die Stadt New York.




    Meine Meinung


    An „One way or another“ fand ich besonders interessant, dass die Themen Angststörung und Entscheidungen miteinander vereint werden, denn in dem Buch geht es um Paige, die sich nur schwer entscheiden kann. Sie weiß nicht, ob sie mit ihrem Schwarm Fitz auf die Berghütte seiner Eltern oder mit ihrer Mutter nach New York fahren soll. Als sie sich den Kopf stößt, erlebt sie beide Szenarien, wobei in beiden Fällen ihre Angststörung für große Schwierigkeiten sorgt…




    Ich fand es gut, dass „One way or another“ das Thema Angststörung und somit psychische Erkrankungen aufgreift, da diese meiner Meinung nach immer noch zu sehr tabuisiert und stigmatisiert werden. Zudem fand ich, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, die Gefühle der Protagonistin greifbar und authentisch darzustellen. Ich persönlich konnte den Widerstreit in ihrem Kopf und ihren ständigen Kampf gegen ihre eigenen Gedanken sehr gut nachempfinden und fand dies auch sehr emotional. Auch hat mir gut gefallen, wie das Umfeld von Paige mit ihrer Erkrankung umgegangen ist, da sie Paige unterstützt und ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelt haben.




    Die Idee mit dem Kopfstoß und dass Paige (und wir Leser) dadurch beide möglichen Szenarien erleben konnten, fand ich ganz nett, aber sie ist auch nichts neues, da es schon Filme mit dieser Thematik gab. Da hätte ich mir während des Lesens einen interessanten Twist oder eine packende Überraschung gewünscht. Dafür fand ich das Ende süß, auch wenn mir das Ende etwas zu sehr Happy End war und ich es gut gefunden hätte, wenn es noch etwas näher an der Realität geblieben wäre.




    Gut gefallen haben mir dafür der Schreibstil der Autorin und die humorvolle Ader des Buches. Zudem fand ich die Darstellung der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander sehr gelungen. Paige, Fitz als auch Harrison harmonieren auf verschiedenen Ebenen miteinander und als Leser macht es große Freude, die sich entwickelnden Bande zwischen den Figuren genauer zu erkunden.




    Fazit


    An „One way or another“ hat mir sehr gefallen, dass das Thema der Angststörung und psychischen Erkrankung aufgegriffen wird. Mit Paige hat die Autorin eine Figur erschaffen, bei der man als Leser den Kampf gegen die eigenen Gedanken gut nachempfinden und nachvollziehen kann. Zudem fand ich den Schreibstil sehr angenehm, da er geradlinig und gleichzeitig locker, humorvoll war. Die Idee, nach einem Kopfstoß beide Szenarien zu durchleben, war nicht neu und ich persönlich hätte mir hier einen überraschenden Twist gewünscht.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss




    Klappentext


    „Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers zu hüten!

    Seit sie die Tür zur scheinbar winzigen Hütte ihres Onkels geöffnet hat, stolpert Charmain von einer Katastrophe in die nächste. Ein extrem magischer streunender Hund, ein verwirrter Zauberlehrling und ein erboster Clan von kleinen blauen Kreaturen sind ihre geringsten Probleme, als der König eine wahrhaft furchterregende Zauberin zu Hilfe ruft, um einen sagenumwobenen Schatz zu finden: Denn wo die mächtige Sophie auftaucht, sind der Zauberer Howl und der Feuerdämon Calcifer nicht weit, das weiß jeder.

    Was Howl und Sophie allerdings schließlich entdecken, überrascht niemanden mehr als Charmain.“




    Gestaltung


    Das Cover gefällt mir total gut, da man in der Mitte ein Haus entdecken kann, dessen Rauch aus dem Schornstein die obere Coverhälfte einnimmt. In diesem entdeckt man dann ganz viele Türen, sodass der Titel direkt visualisiert wird. Auch die Farbgebung gefällt mir sehr, da der schwarze Hintergrund die blauen und pinken Farben schön betont. Der weiße Titel sticht auch toll hervor, ebenso wie der Sternenhimmel am oberen Bildrand.




    Meine Meinung


    „Das Haus der tausend Räume“ ist der dritte Band aus der Howl-Saga. In diesem Band geht es um Charmain, die auf das Haus ihres Onkels aufpassen soll, während dieser wegen einer Krankheit behandelt wird. Das Haus ist allerdings kein gewöhnliches Haus: es hat viel mehr Räume als es von außen den Anschein hat. Zudem geschehen allerlei seltsame Dinge… Als wäre das nicht schon herausfordernd genug, nimmt Charmain auch eine Stelle in der Bibliothek des Königs an, wo sie auf Howl und Sophie trifft, die dem König bei seiner Suche nach einem Schatz helfen…




    Charmain als Hauptfigur ist…sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Sie ist ein riesiger Buchnerd und liebt es zu lesen, was ich sympathisch fand. Aber sie ist auch sehr, sehr unfreundlich. Sie motzt jeden, der sie irgendwie stört oder kritisiert, immer direkt an und denkt weder über die Kritik noch über mögliche Auswirkungen ihres Verhaltens nach. Selbst in wenigen Momenten, in denen sie überlegt, freundlicher zu sein, wirkt sie nicht sehr sympathisch. Zumal sie diese Gedanken immer schnell bei Seite schiebt, ohne dass sie sie in die Tat umsetzt. Ich persönlich mag Protagonisten lieber, die auch mit ihren Mitmenschen freundlich umgehen.




    Die Handlung gefiel mir aber gut, denn das Haus, das Charmain hütet, ist voller Wunder und Geheimnisse. Es gibt viele Räume, die es zu entdecken gilt und auch einige magische Missgeschicke, durch die es ziemlich turbulent und abgedreht wird. Aber nicht nur das Haus mit all den tausend Räumen sorgt für Spannung, sondern auch der Handlungsstrang um die Schatzsuche.




    Gefreut habe ich mich, dass es ein Wiedersehen mit Howl und Sophie gab und dass diese trotz ihrer Rolle als Nebencharaktere in diesem Band präsenter sind. Damit hatte ich nicht gerechnet, sodass ich mich sehr darüber gefreut habe, da ich die beiden gerne mag. Zudem gefiel mir das Ende dieses dritten Bandes gut und ich fand diesen Band insgesamt sehr rund, da man auch einiges mehr über die Welt von Howl erfährt.




    Fazit


    Mit „Das aus der tausend Räume“ geht die Howl-Saga in die dritte Runde. Die Protagonistin Charmain fand ich leider eher unsympathisch, da sie alles andere als freundlich ist. Ich hätte mir bei ihr eine Charakterentwicklung gewünscht. Den Rest des Buches fand ich aber super. Die Handlung war magisch, geheimnisvoll und voller kreativer Einfälle. Auch dass Howl und Sophie eine etwas präsentere Rolle eingenommen haben, fand ich richtig super.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Das wandelnde Schloss


    2. Der Palast im Himmel


    3. Das Haus der tausend Räume

    Mitreißendes Abenteuer mit geheimnisvoller, gefährlicher Handlung




    Klappentext


    „Nach wunderbaren Sommerferien in Maris Heimat, der Unterwasserstadt Almaris, gibt es zu Schuljahresbeginn für Fritz, Mari und Lena eine coole Überraschung: ein Schulausflug auf eine kleine Insel mitten im Meer. Bei einer Exkursion stoßen sie dort auf eine alte Legende. Irgendwo auf der Insel soll ein Piratenschatz versteckt sein, zu dem auch das Amulett des Poseidon gehört. Doch sie sind nicht die einzigen, die das Geheimnis um den Schatz lüften wollen, und bald schon befinden sie sich in höchster Gefahr. Doch wer ist ihr gefährlicher Gegenspieler? Und was geschieht, wenn das magische Amulett in falsche Hände gerät? Eine rasante Jagd nach der Wahrheit beginnt …“




    Gestaltung


    Ich finde das Cover total schön. Mir gefällt vor allem der beige-gelbe Rand, der das Covermotiv umrahmt. Auch der grüne und orangene Streifen, die das helle Gelb durchziehen, finde ich farblich passend. Am schönsten sind aber die Korallen am unteren Bildrand sowie Marie, die durch das Wasser zu schweben scheint. Die vielen kleinen Wasserbläschen sorgen für die entsprechende Meeresoptik. Auch dass an im Hintergrund Fritz und Lena in einem Uboot erkennen kann, finde ich klasse und sehr detailliert.




    Meine Meinung


    Nachdem ich mit meiner fünften Klasse gemeinsam den ersten Teil der „Mari“-Bücher gelesen habe, waren wir alle sehr gespannt, wie es weitergehen würde. In „Das Amulett des Poseidon“ sind die Sommerferien vorbei und Mari, Fritz und Lena machen einen Schulausflug auf eine kleine Insel. Dort stoßen sie auf eine alte Legende, die besagt, dass e in Piratenschatz auf der Insel versteckt sein soll. Teil des Schatzes sei zudem das Amulett des Poseidon. Natürlich sind die drei Freunde Feuer und Flamme und wollen herausfinden, was es mit dem Schatz auf sich hat. Doch da sind sie nicht die einzigen…




    Da es nicht mehr lange zu den Sommerferien war und wir etwas Zeit hatten, habe ich angefrangen, meiner Klasse auch den zweiten Teil vorzulesen bzw. von den Schülerinnen und Schülern vorlesen zu lassen. Wir sind noch nicht ganz durch, aber ich konnte nicht an mich halten und musste das Buch schon selber fertig lesen, da auch mich das Schatzfieber gepackt hatte. „Das Amulett des Poseidon“ hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn die Handlung konnte mich total fesseln. Auch die Kinder haben beim Lesen gespannt zugehört. Vor allem Seeigel Günther konnte hier mit seinen Sprüchen für Lacher sorgen und meine Klasse und mich bestens unterhalten.




    Besonders interessant fanden wir die Schatzsuche und das geheimnisvolle Amulett, das ein spannendes Abenteuer auslöst. Im Endeffekt suchen Mari, Fritz und Lena nach der Wahrheit, denn mit dem Amulett kam auch eine Warnung daher, die etwas schauerlich war. So bangten wir, dass das Amulett nicht in die falschen Hände gerät. Mir persönlich gefiel an diesem Abenteuer, dass es eine bunte Mischung aus Piraten, Schatzsuche, alten Legenden, Gefahren und vielen Geheimnissen war. Die Spannung war konstant auf einem sehr hohen Level angesetzt, wobei der Schreibstil der Autorin für angenehme Ruhe sorgte.




    Die Autorin umschreibt vor allem das Setting sehr anschaulich, sodass man sich Almaris, die Insel und die Heimat der Kinder gut vorstellen kann. Gut finde ich, dass Christiane Rittershausen die Balance zwischen Stellen, in denen man atemlos vor Spannung ist, Momenten der Ruhe und rätselhaften Ereignissen sehr ausgewogen hält. Ich finde es zudem sehr gut, dass die Kapitel eine angenehme Länge haben, da sie recht kurz gehalten sind und sich so gut dafür eignen, dass die Kinder auch selber (vor)lesen können. Die Illustrationen von Nina Dullek sind zudem sehr gelungen und bereichern jedes Kapitel, da am Anfang immer eine Zeichnung zu finden ist. Beim Ansehen hörte man oft leise „Ohs“ und „Ahs“ von meiner Klasse, da sie die Illustrationen auch sehr schön fanden.




    Genial finde ich nach wie vor auch, dass es in dieser Kinderbuchreihe sowohl männliche als auch weibliche Protagonisten gibt, denn so fühlen sich beide Geschlechter angesprochen. Dies fand auch meine Klasse (vor allem die Jungs) positiv. Die Freundschaft zwischen Mari, Lena und Fritz wächst in diesem Band nochmal enger zusammen und die Drei ergänzen sich zu einem super Team. Klasse fand ich, dass auch neue Freunde und auch andere Charaktere hinzukommen, sodass es abwechslungsreich bleibt. Außerdem finde ich dies sehr realistisch, denn auch im wahren Leben lernt man immer neue Menschen kennen.




    Fazit


    Ich freue mich schon, wenn ich meiner Klasse „Das Amulett des Poseidon“ zu Ende vorlesen kann, denn ich persönlich habe es vor Spannung nicht länger ausgehalten und musste das Buch daher schon alleine weiterlesen. Die Handlung fand ich abenteuerlich und einfach klasse! Es ist geheimnisvoll, voller Spannung und die Kinder stellen sich auch einigen Gefahren. Man fiebert mit ihnen mit und mir fiel es sehr schwer, mit dem Lesen aufzuhören. Auch die kurzen Kapitel und die genialen Illustrationen fand ich super, ebenso wie den angenehmen Schreibstil der Autorin.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Schildkröten-Orakel


    2. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Amulett des Poseidon


    3. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Der Geheimbund des Nautilus

    Teilweise sehr komplex, aber auch ungemein spannend




    Klappentext


    „Zwei Geschwister. Zwei Wahrheiten. Ein Feind, der ihre geheimsten Gedanken kennt.




    Holden ist zu spät: Seiner Schwester Prissy und ihrer Bande von Hackern ist es gelungen, den Supercomputer der Regierung zu knacken - genau wie die künstliche Intelligenz SIMS es wollte. Holden ist der Einzige, der SIMS’ Pläne durchschaut hat, aber niemand glaubt ihm. Auf der Suche nach Verbündeten wendet er sich an die Aussteigerkolonie in der Dead Zone am Rand von Paradise, deren Mitglieder der digitalen Technik abgeschworen haben. Die Zeit wird knapp, denn Prissy und die Hacker rufen zum Sturz der Regierung auf, ohne zu ahnen, dass SIMS jeden ihrer Schritte lenkt.“




    Gestaltung


    Nach dem Käfer, ziert das Cover des zweiten Bandes nun ein Gehirn. Dieses Gehirn ist jedoch kein normales, sondern es ist durchzogen von Platinen und dem Muster einer Festplatte. Der schwarze Hintergrund, der sowohl die Schrift als auch das Motiv schön betont, ist geblieben. Die Schriftfarbe des Titels ist von Bronze zu Silber gewechselt, während Autorenname und Untertitel in strahlendem Türkis erscheinen.




    Meine Meinung


    Nachdem ich den ersten Band spannend fand, interessierte mich der Ausgang der Geschichte um die KI und die Geschwister Holden und Prissy. In „Data Leaks – Wer kennt deine Gedanken“ hat die KI SIMS ihre Macher überlistet und nur Holden hat das Spiel der KI durchschaut. Doch niemand glaubt ihm. So wendet er sich an eine abgelegen Kolonie, welche sich von Technik und digitalen Neuerungen abgewandt hat, während seine Schwester Prissy mit ihren Hackern die Regierung gehackt hat und dazu aufruft, diese zu stürzen…




    Mir gefiel, dass sich in „Data Leaks“ zwei Seiten gegenüberstehen: einerseits Holden, welcher die Machenschaften der Regierung nicht befürwortet, aber die KI für noch schlimmer hält und andererseits Prissy und ihre regierungskritische Arbeit, welche jedoch der KI in die Hände spielt. Besonders die Frage, ob es gelingen kann, die künstliche Intelligenz SIMS zu stoppen, hat mich neugierig gemacht und dafür gesorgt, dass ich beim Lesen am Ball blieb.




    Die Handlung und das Setting sind dabei wieder sehr komplex. Teilweise so komplex, dass ich mich beim Lesen etwas schwer damit tat, den Überblick zu behalten. Zwar beeindruckten mich auch all das technische Wissen, die Innovation und die dystopischen Elemente, aber manchmal war es mir doch etwas zu viel. Dann schwirrte mir der Kopf und ich hatte einfach das Gefühl, als wüsste ich nicht mehr so recht, was nun wirklich relevant für die Handlung war.




    Gut fand ich aber, dass der rote Faden vorhanden war und dass dieser gespickt war mit einigen Höhepunkten. Die Spannungskurve war konstant hoch. Besonders klug gemacht waren meiner Meinung nach viele Kapitelenden, da oftmals an den Stellen aufgehört wurde, wo es am Spannendsten war. Dies hat dann dafür gesorgt, dass ich nur schwer aufhören konnte, da die Schnitte so genial gesetzt waren, dass es meistens einen Cliffhanger gab. Das Ende des Buches war glücklicherweise kein Cliffhanger. Vielmehr fand ich das Ende genau richtig so wie es war. Ich hatte das Gefühl, dass alle wichtigen Fragen geklärt waren und dass ich auch wusste, wie es den Figuren ergehen wird.




    Fazit


    „Data Leaks – Wer kennt deine Gedanken?“ führt die Dilogie zu einem für mich runden Ende, welches perfekt zur Reihe passt und dem Leser einen zufriedenen Abschluss beschert. Gut fand ich, dass in diesem Band die Geschwister auf zwei Seiten standen und so verschiedene Ansichten dargestellt wurden. Das Setting und die Handlung sind sehr komplex mit dem technischen Wissen und den dystopischen Elementen, was einerseits echt gut ausgearbeitet wurde, andererseits mir persönlich manchmal aber etwas zu viel war, da ich den Überblick verlor. Der Spannungsbogen war konstant hoch und vor allem die Kapitelenden waren an perfekten Stellen gewählt, die dafür sorgten, dass ich weiter und weiter lesen wollte.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Data Leaks – Wer macht die Wahrheit?


    2. Data Leaks – Wer kennt deine Gedanken?

    Cruellas Werdegang ist interessant und emotional, könnte aber actionreicher sein




    Klappentext


    „Selbst die grausamsten Bösewichter kennen wahre Freundschaft, große Liebe und wagemutige Träume. So auch Cruella, die nun an der Reihe ist, ihre Geschichte zu erzählen. Sie handelt von einer einsamen Kindheit, aufsehenerregenden Outfits, einem fatalen Autounfall und von einer Frau, deren Leben dem Untergang geweiht ist. Es ist eine Geschichte über das schwierige Band weiblicher Freundschaft, über Mütter und Töchter und über brennendes, zerstörerisches Verlangen.“




    Gestaltung


    Wie auch schon bei den anderen Disney Villains Büchern ziert auch das Cover dieses Bandes das Gesicht der Hauptfigur. Auf der Vorderseite sieht man daher eine Gesichtshälfte von Cruella mit ihrem typischen bösen Grinsen, ihren stark geschminkten Augen und ihrem Pelzmantel. Auf der Rückseite ist dann die andere Gesichtshälfte von Cruella zu sehen. Hier wirkt sie durchgedreht und fast schon wahnsinnig aufgrund ihres aufgerissenen Mundes und ihrer großen Augen.




    Meine Meinung


    Da ich das Konzept der Disney Villains Bücher (mehr über die Bösewichte der Disneyfilme zu erfahren) spannend finde, habe ich auch den neusten Band gelesen. In „Cruella, die Teufelin“ geht es um Cruella, die ihre Geschichte von kleinauf erzählt. So wird ihre einsame Kindheit erzählt und die Beziehung zu ihrer Mutter beleuchtet. Auch ein unheilvoller Autounfall und andere Schicksalsschläge tragen dazu bei, dass Cruella so geworden ist, wie alle sie in „101 Dalamtiner“ kennengelernt haben.




    Mir hat sehr gut gefallen, dass dieser Band den Fokus komplett auf Cruella legt. Ihre Kindheit und ihre Sehnsüchte werden dargestellt, sodass mein Verständnis von Cruella und ihrer Person sich gänzlich verändert hat. Ich konnte durch diesen Band viel besser verstehen, warum sie so ist, wie sie ist. Was sie so hat werden lassen und welche Schicksalsschläge und Gründe dafür vorliegen. Teilweise haben mich die Geschehnisse und die tragischen Hintergründe auch emotional mitgenommen.




    Dadurch, dass im Grunde Cruellas Lebensgeschichte erzählt wird, fehlte mir persönlich manchmal etwas die Spannung. Es geschehen zwar einige dramatische Schicksalsschläge und Ereignisse, aber diese sind nicht so actionreich oder hervorstechend, dass ich sagen würde, dass sie mich komplett mitgerissen hätten. Grundsätzlich fokussiert sich dieser Band auf die emotionale Ebene und den Werdegang von Cruella, wobei dies sehr gefühlvoll beschrieben und umgesetzt wurde.




    Meiner Meinung nach ist der rote Faden dieses Buches Cruellas Entwicklung. Wenn man sie zu Beginn des Buches kennen lernt und sie aus dem Film kennt, dann möchte man einfach unbedingt wissen, wie sie zu der Person geworden ist. Vor allem Cruellas Beziehung zu ihrer Mutter fand ich berührend, da sie im Grunde nichts anderes als Aufmerksamkeit, Lob und Liebe von ihrer Mutter wollte. Sie hat dafür gekämpft und sich bemüht, ihrer Mutter positiv aufzufallen, aber trotzdem nicht das bekommen, wonach sie gestrebt hat.




    Fazit


    „Cruella, die Teufelin“ erklärt, warum Cruella aus „101 Dalmatiner“ so geworden ist, wie wir sie im Film kennen gelernt haben. Ihr Werdegang wird emotional beschrieben, sodass ich als Leser tatsächlich Mitleid mit ihr hatte. Gleichzeitig fehlte mir persönlich manchmal etwas die Spannung und Action. Dennoch konnte mich die Entwicklung von Cruella gut unterhalten, da sie zu Beginn des Buches eine ganz andere Person ist als diejenige, die ich aus dem Film kannte. Hierdurch wurde ich neugierig, da ich erfahren wollte, wieso sie so wurde.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Die Schönste im ganzen Land


    2. Das Biest in ihm


    3. Die Einsame im Meer


    4. Das Geheimnis der Dunklen Fee


    5. Das verzauberte Haar


    6. Das Geheimnis der Schwestern


    7. Cruella, die Teufelin

    Etwas in die Länge gezogen, aber voller spannender Rätsel und Fragen




    Klappentext


    „Traue niemandem, das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und für Tabby eine Welt zusammenbricht: Cate war nie ihre Mutter, sondern hat sie als Kleinkind entführt! Die 16-Jährige versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der einzige Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, ist das Meer. Eine innere Stimme lockt Tabby in die Tiefe und sie stellt fest, dass sie unglaublich lange tauchen kann. Haben Cates Hinweise auf den Kreis damit zu tun? Und ist sie wirklich die einzige, der es so geht? Tabby beginnt zu begreifen, dass ein ungeheuerliches Geheimnis in ihr schlummert.“




    Gestaltung


    Tatsächlich habe ich das Gefühl, das Mädchengesicht des Covers schon auf mehreren Covern anderer Bücher gesehen zu haben, sodass mir die Gestaltung nicht ganz so gut gefällt. Ich habe mich außerdem ein wenig an Mädchengesichtern sattgesehen, auch wenn ich es ganz passend finde, dass das neue buch von Teri Terry wieder von einem Gesicht geziert wird, da dies bei ihren anderen deutschen Büchern auch schon so war. Die Farbgebung aus den Blautönen mag ich gerne, vor allem weil die Meeresornamente aus Algen, Fischen und Blasen im Vordergrund so schön passen.




    Meine Meinung


    Da ich bisher von Teri Terry einfach alles gelesen habe, war klar, dass ich auch „Dark Blue Rising“ lesen muss. In dem Trilogie-Auftakt geht es um Tabby, die erfährt, dass ihre Mutter Cate gar nicht ihre Mutter war, sondern sie als Kleinkind entführt hatte. Bei ihren echten Eltern angekommen, fühlt Tabby sich nicht wirklich zu Hause. Nur am Meer gelingt ihr dies. Dort findet sie auch heraus, dass sie sehr lange tauchen kann. Sie beginnt zu überlegen, ob es einen Zusammenhang zum Kreis geben könnte vor dem Cate sie immer gewarnt hat…




    Gut gefallen hat mir der Rätselaspekt des Buches. In „Dark Blue Rising“ werden direkt zu Beginn so viele Fragen und Mysterien aufgeworfen, dass man als Leser gar nicht anders kann als neugierig zu sein, was sich hinter allem verbirgt. Beispielsweise warnt Cate die Protagonistin vor „dem Kreis“, über den man zu Beginn nichts weiß und so natürlich gern wissen möchte, wer oder was das sein soll. Auch Tabbys Faszination von Meer und Wasser sind rätselhaft und werden in der Geschichte interessant eingebaut. Mir gefiel es diesbezüglich auch sehr, dass durch Tabbys Fähigkeiten das Jugendthriller-Genre mit etwas Fantasy aufgefrischt wurde.




    Etwas schade fand ich, dass sich der Hauptteil etwas in die Länge zog. Ihrer gab es Passagen, in denen die Handlung vor sich hin plätscherte ohne einen wirklichen Beitrag zum roten Faden der Geschichte zu leisten. Ich persönlich wurde hier etwas unruhig und war an manch einer Stelle auch kurz davor, nur überfliegend weiter zu lesen. Gen Ende wurde es dafür richtig spannend und mitreißend. Die Spannung steigerte sich und gipfelte in einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass ich bete, dass die Fortsetzung auch schnell auf Deutsch erscheint.




    Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Tabby fand ich sehr interessant, da sie auf eine gewisse Art und Weise geheimnisvoll war. Sie hinterfragt Geschehnisse und handelt teilweise aus dem Bauch heraus, wobei sie für ihr Alter schon sehr erwachsen ist. Auch die anderen Jugendlichen, die man später kennen lernt, hatten ein gewisses Etwas, das sie spannend machte. Auch fand ich es interessant, dass man bei manchen Figuren nicht direkt erahnen kann, was ihre Intentionen sind.




    Fazit


    Abgesehen von einigen Längen im Mittelteil von „Dark Blue Rising“ konnte mich vor allem der Mystery-Aspekt des Buches überzeugen. Es werden viele spannende Fragen aufgeworfen, auf die es in diesem Band noch nicht annähernd genügend Antworten gegeben hat. Dies in Kombination mit dem Cliffhanger am Buchende sorgt dafür, dass ich ungeduldig auf den nächsten Band warte.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Dark Blue Rising


    2. Red Sky Burning (bereits auf Englisch erschienen)


    3. ???

    Düsterer und unheilvoller als das Original




    Klappentext


    „Als Belle im Schloss des Biestes die verzauberte Rose berührt, löst das eine Flut unbekannter Erinnerungen in ihr aus. Erinnerungen an ihre Mutter, die Belle nie wiederzusehen geglaubt hatte. Und zu diesem Schock gesellt sich noch ein weiterer: Denn Belle erfährt, dass niemand anderes als ihre Mutter das Schloss und all seine Bewohner verzaubert hat. Um den Zauber zu lösen, muss sie zusammen mit dem Biest ein dunkles Geheimnis entwirren, in das beide Familien verstrickt sind.“




    Gestaltung


    Ich mag an der Gestaltung der Twisted Tales Reihe, dass die Cover immer von einem zur Geschichte passenden Schattenumriss geziert werden. Dieses Mal sieht man das Biest, wobei die blauen Augen besonders hervorstechen und auch ein wenig bedrohlich aussehen. Hinter dem Biest erkennt man in orange die Umrisse seines Schlosses, was mir durch die hellere Farbe vor dem dunkelroten Hintergrund sehr gut gefällt.




    Meine Meinung


    Da ich die bisherigen „Twisted Tales“-Bände gerne mochte und ich die Geschichte von Belle und dem Biest als Kind toll fand, wahrlich sehr neugierig, welchen Twist man der Geschichte der beiden verleihen würde. In „Die Schöne und ihr Geheimnis“ geht es darum, dass Belle beim Berühren der Rose neue Erinnerungen erhält. Sie sieht ihre Mutter wieder und ein dunkles Geheimnis, denn es war Belles Mutter, die das Schloss und das Biest verzaubert hat. Um diesem Rätsel auf den Grund zu gehen und eine Lösung für den Zauber zu finden, stellt Belle mit Hilfe des Biests Nachforschungen an…




    An „Die Schöne und ihr Geheimnis“ gefiel mir sehr die Verbindung aus dem bekannten Kennenlernen von Belle und dem Biest und Einbindungen der Vergangenheit. In diesen Sequenzen konnte ich beispielsweise erfahren, wie Belles Vater ihre Mutter kennenlernte. Auch das Geheimnis, dass Belles Mutter das Biest verzaubert hat und das damit zusammenhängende Rätsel um beide Familien, fand ich klasse gewählt. So erfuhr ich Informationen zu den Familien und ihren Geschichten, was im Originalmärchen ja außen vor gelassen wird.




    Neben diesen für mich schönen Hintergrundinformationen sorgt dasGeheimnis aber auch für jede Menge Spannung und Rätselei. Beim Lesen erkundet man gemeinsam mit Belle und dem Biest die Geheimnisse beider Familien, man stellt Vermutungen auf, verwirft diese wieder und überlegt sich neue Theorien. Das macht es wirklich spannend, da die Geschichte dafür sorgt, dass man als Leser auch wirklich lange mitdenken und -grübeln kann.




    Auch ist die Atmosphäre des Buches düsterer als die des Disneyfilms. Durch die Verknüpfung der Familien von Belle und dem Biest und das damit verwobene Geheimnis wirkte diese Geschichte auf mich auch erwachsener und reifer. Es liegt teilweise eine unheilvolle Stimmung über der Geschichte, die sich dann steigert wenn es um das Schicksal der Familien und die Hintergründe geht.




    Fazit


    „Die Schöne und ihr Geheimnis“ sorgt dafür, dass die Geschichte von Belle und dem Biest in ganz anderem Licht erstrahlt. Es wird düsterer, dunkler und unheilvoller. Mir gefiel vor allem, dass die Familien der beiden thematisiert wurden und man so Hintergründe hierzu erhält. Auch fand ich die Erzählweise mit den zwei Zeitebenen gelungen, da ich nicht nur die Liebesgeschichte von Belle und dem Biest verfolgen konnte, sondern auch die Erlebnisse von Belles Eltern.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Es gibt weitere Twisted Tales Geschichten (z.B. „Spieglein, Spieglen“, „Die Schöne und ihr Geheimnis“ oder „Dunkle Schatten“)

    Ein Buch, das schnellen Leseerfolg verspricht




    Klappentext


    „WO ZUR HÖLLE IST CORNIBUS?




    So ein Mist! Cornibus will verstecken spielen und zwar jetzt. Jetzt gleich! Also darf Luzie mal wieder die ganze Hölle nach ihm absuchen. Dabei hat er gerade echt keine Zeit zum Spielen. Und der kleine Schlingel ist natürlich nirgendwo zu finden. Selbst bei Labskaus in der Höllenküche – keine Spur von Cornibus. Oder hat Luzie nur nicht genau genug nachgeschaut?“




    Gestaltung


    Ich finde die Farbkombination des Covers sehr gelungen, denn das Royalblau steht einerseits in interessantem Kontrast zu den Rot-Orange-Tönen, während die Farben gleichzeitig aber auch miteinander harmonieren aufgrund ihrer Intensität. Cornibus finde ich dabei super süß, da er so verschmitzt grinst, während er davonrennt. Das Davonrennen passt zudem hervorragend zum Buchinhalt, was ich gut finde.




    Meine Meinung


    Cornibus ist definitiv eins der Highlights der „Luzifer junior“ Bücher und dass er nun seine eigene Loewe WOW Reihe bekommen hat, freut mich immer noch immens. In „Cornibus Verschwindibus“ geht es darum, dass der kleine Dämon verstecken spielen möchte. Luzie muss ihn also suchen, doch das ist leichter gesagt als getan, denn Cornibus ist ziemlich gut darin, sich zu verstecken…




    Klasse finde ich an dem Buch, dass es sich wirklich innerhalb kürzester Zeit lesen lässt, egal von welchem Alter. Ob Leseanfänger, Lesemuffel oder Leseexperte: man verbucht ein Erfolgserlebnis mit einem abgeschlossenen Buch. Das liegt unter anderem daran, dass der Anteil an Illustrationen sehr hoch ist, wobei die Texte gekonnt in die Bilder integriert wurden. Für mich persönlich hätte es sogar gern an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Text sein dürfen, damit man das Lesen noch etwas mehr schult. Ich denke aber, dass junge Leser gerade aufgrund dessen, dass der Textanteil niedrig ist, mehr Freude an dem Buch haben werden.




    Interessant fand ich, dass dieser Band uns Leser mit durch die Hölle nimmt während Luzie in den verschiedenen Abteilungen nach Cornibus sucht. Mir hat es gefallen, dass ich so Luzies Heimat genauer kennen lernen und neue Orte entdecken konnte, da ich die Hölle mit den verschiedenen Abteilungen schon in der „Luzifer junior“-Reihe als coole Idee empfand. Zudem wird die Neugierde des Lesers aufrecht erhalten, da Luzie Cornibus nicht sofort findet, sodass man sich fragt, wer das Versteckspiel gewinnen wird.




    Es gab viele lustige und außergewöhnliche Einfälle bezüglich Cornibus‘ Versteck. Ich fand es klasse, dass das Buch bei mir für Lacher gesorgt hat. Auch die Illustrationen fand ich super, wobei ich persönlich Cornibus immer noch am liebsten von all den Bildern mag, da er super süß ist. Auch hat es Spaß gemacht, den kleinen Dämon auf den Seiten zu suchen. Auch fand ich manch ein Wiedersehen mit Charakteren aus der „Luzifer junior“-Reihe sehr gelungen, was ein schönes Gimmick für Fans ist. Wer die Reihe nicht kennt, hat aber dennoch keine Nachteile zu befürchten, denn „Cornibus & Co“ kann man auch so verstehen (wobei ich „Luzifer junior“ auch nur wärmstens empfehlen kann).




    Fazit


    Mit „Cornibus Verschwindibus“ geht es auf ein Abenteuer der anderen Art: Cornibus hat sich versteckt und es ist alles andere als leicht ihn zu finden. Gemeinsam mit Luzie sucht der Leser nach dem kleinen Hausdämon, was beim Lesen sehr unterhaltsam ist. Für mich persönlich hätte es manchmal gerne auch etwas mehr Text sein dürfen, aber ich schätze sehr an diesem Buch, dass es gerade für Leseanfänger leicht zu lesen ist und somit schnell Erfolge zu verbuchen sind, die motivieren, weiter zu lesen.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Cornibus & Co - Ein Hausdämon packt aus!


    2. Cornibus & Co - Cornibus Verschwindibus

    Die Mischung aus bekannt und neu ist genau richtig




    Klappentext


    „Noah hat eine Einladung in die Feenwelt bekommen! Klar, dass Ruby ihren besten Freund dorthin begleitet. Doch die beiden erwartet eine böse Überraschung: Der Hohe Rat der Feen begegnet ihnen äußerst misstrauisch. Ruby und Noah müssen unbedingt beweisen, dass die Fabelwesen auf ihrer Pflegestation bestens aufgehoben sind! Als sich plötzlich immer mehr Banshees, Feen und Kobolde auf Patch Island tummeln, gerät die Lage allmählich außer Kontrolle …“




    Gestaltung


    Der Hintergrund des vierten „Ruby Fairygale“-Bandes ist in einem dunkleren Blau gestaltet als die ersten drei Bände, sodass im Regal ein schöner Farbverlauf entsteht. Der Hintergrund erinnert mich an einen Nachthimmel, wobei dieser Effekt durch die helleren, fast weißen Punkte verstärkt wird. Auf dem Cover sieht man wieder Ruby mit ihren markanten, feurigen Haaren. War sie auf den Vorgängerbänden noch alleine auf den Covern zu sehen, teilt sie sich das Motiv dieses Mal mit einer blonden Fee.




    Meine Meinung


    Im vierten Band der Reihe rund um „Ruby Fairygale“ erhält Rubys bester Freund Noah eine Einladung in die Feenwelt. Selbstverständlich begleitet Ruby ihn an den Hof der Feen. Voller Hoffnung werden die beiden von einer bösen Überraschung erwartet: der hohe Rat der Feen ist ihnen gegenüber mehr als misstrauisch. Die beiden müssen beweisen, dass die Fabelwesen auf ihrer Pflegestation gut aufgehoben sind. Zudem zeigen sich immer mehr Fabelwesen auf Patch Island…




    Das Setting von „Das Tor zur Feenwelt“ hat mir sehr gut gefallen, denn einerseits spielt das Buch wieder auf Patch Island. Da dies der vierte Band der Reihe ist, fühle ich mich hier fast schon ein wenig heimisch. Die Beschreibungen der Autorin sind auch dieses Mal wieder sehr malerisch und atmosphärisch, was mir sehr gefällt. Toll fand ich aber, dass es nun auch mehr in die Feenwelt geht und wir Leser damit einen phantastischen Ort genauer kennen lernen. Dies sorgt zudem für Abwechslung und frischen Wind in der Reihe.




    Auch das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren hat mir gut gefallen. Neben unserer Protagonistin Ruby sind unter anderem auch wieder ihre Nana sowie Noah mit dabei. Dabei mag ich vor allem die Beziehung zwischen Ruby und Noah total gerne, da die beiden sehr vertraut miteinander sind und ihre Freundschaft ein schönes Vorbild für Kinder ist. Gut fand ich auch, dass wieder neue Charaktere hinzukamen wie beispielsweise die Fee Felicity, die mit ihrer quirligen Art sehr sympathisch ist.




    Die Handlung erzählt die Geschichte direkt nach dem Ende des dritten Bandes weiter, wobei es dieses Mal sehr ereignisreich zugeht. Es gibt viel Aufregung, ein paar Überraschungen und einiges an abenteuerlichen Erlebnissen. Dabei kommen aber auch humorvollere und emotionale Momente nicht zu kurz. Besonders letztere fand ich schön in die Handlung eingebunden, da es immer wieder Szenen gab, die mein Herz erwärmt haben oder die mich bewegt haben.




    Fazit


    Auch der vierte Band der „Ruby Fairygale“-Reihe war wieder ein tolles Leseerlebnis mit einer gelungenen Mischung an Charme, Unterhaltung, Spannung und Gefühl. Die Handlung war für mich genau richtig ausbalanciert zwischen aufregenderen und gefühlvolleren Szenen. Das Wiedersehen mit altbekannten und das Treffen neuer Charaktere finde ich auch klasse. Vor allem aber überzeugt mich die Beziehung zwischen Ruby und Noah.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Ruby Fairygale – Der Ruf der Fabelwesen


    2. Ruby Fairygale – Die Hüter der magischen Bucht


    3. Ruby Fairygale – Das Geheimnis der Tierwandler


    4. Ruby Fairygale – Das Tor zur Feenwelt

    Ein runder Abschluss aus Hoffen und Bangen




    Klappentext


    „Nachdem Elaine nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, droht alles auseinanderzubrechen. Die Armee des Roten Sturms dringt immer weiter vor, und die friedliche Welt, wie Elaine sie sich erträumt hat, scheint in weite Ferne zu rücken. Doch als Elaine Bale im besetzten São Paulo plötzlich gegenübersteht, keimt Hoffnung in ihr auf: Vielleicht kann sie den Jungen, den sie liebt, noch retten. Denn Elaine weiß: Nur zusammen können sie den Urvortex beschützen. Nur zusammen können sie tief hinein in die Vergangenheit reisen. Dorthin, wo alles seinen Anfang nahm …“




    Gestaltung


    Das Cover ziert wieder das von den ersten beiden Bänden bereits bekannte Mädchengesicht, das dieses Mal über die Schulter blickt. Im Rücken des Mädchens sieht man die Skyline einer Stadt. Diese ist jedoch von Flammen umringt, sodass es so aussieht als würde die Stadt brennen. Passend dazu ist die Silhouette des Mädchens hauptsächlich in Rottönen gehalten. Mir gefällt besonders gut, dass vor dem Gesicht Glut fliegt, die den Effekt der brennenden Stadt verstärken und realistischer wirken lassen.




    Meine Meinung


    Mit „Die Liebe, die den Anfang brachte“ geht die „Vortex“-Trilogie nun in die finale Runde und ich war so gespannt, wie alles enden würde, dass ich es kaum erwarten konnte! In diesem Band geht es darum, dass Elaine, nachdem sie nicht nur ihre Kräfte, sondern auch Bale verloren hat, wieder Hoffnung schöpft. Obwohl ein friedliches Leben in immer weitere Ferne zu rücken scheint, gibt Elaine nicht auf und dann trifft sie auf Bale….




    Besonders gut gefallen hat mir wieder die Handlung, denn diese scheint ziemlich ausweglos zu sein. Bale ist in den Händen von Hawthorne, welcher kurz davor steht den Urvortex zu finden. Elaine kann keine Vortexe mehr erschaffen. Als Leser fragt man sich unweigerlich, wie alles ausgehen wird und ob die Freunde ein positives Ende überhaupt erreichen können. Man bangt und hofft für ein Happy End für alle und doch ist da immer ein ungutes Gefühl, eine wage Ahnung, dass es angesichts all der Hindernisse nicht für alle liebgewonnenen Charaktere gut enden könnte. Dieses Gefühlschaos gemischt mit der riesigen Portion Neugierde sorgt für einen spannenden Lesesog.




    Beruhigt bin ich darüber, dass „Die Liebe, die den Anfang brachte“ alle Fragen beantwortet und uns dieses Mal nicht mit einem fiesen Cliffhanger zurücklässt. Dies sorgt dafür, dass ich das Buch auch wirklich zufrieden zusammenklappen konnte und für mich mit der Reihe abschließen konnte. Genau so wünsche ich mir das von einem rund um gelungenen Abschlussband. (Wobei ich natürlich trotzdem unendlich lange hätte weiter lesen können, da ich die Ideen, Charaktere und Reihe insgesamt einfach so gerne mag).




    Auch die emotionale Ebene wird in „Die Liebe, die den Anfang brachte“ nicht vernachlässigt. Die Kapitel gehen sowohl auf Elaines als auch auf Bales Gefühle ein. Dabei fand ich, dass es der Autorin Anne Benning sehr einnehmend gelungen ist, die Emotionen der beiden einzufangen. Ich musste mehrmals Schlucken oder war tief berührt von den Empfindungen der beiden. Da ich sie sowieso unglaublich gerne mag, war ich hier gefühlsmäßig sofort mit an Bord.




    Fazit


    In „Die Liebe, die den Anfang brachte“ führt Anna Benning ihre Debüt-Trilogie zu einem runden Ende, das für mich einen gelungenen Reihenabschluss darstellt. Ich habe mitgefiebert und vor allem gebangt, wie denn alles ausgehen würde. So ausweglos auch alles schien, ich hatte in mir ein kleines Fünkchen Hoffnung, aber auch Angst, dass nicht alle mit einem blauen Auge davon kommen würden. Genau diese Mischung aus Hoffen und Bangen sogt beim Lesen für Nervenkitzel und einen einnehmenden Sog. Auch die Gefühlsebene wurde ergreifend und nachfühlbar aufgegriffen.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Der Tag, an dem die Welt zerriss

    2. Das Mädchen, das die Zeit durchbrach

    3. Die Liebe, die den Anfang brachte

    Gerade zu Beginn fand ich das Buch anstrengend, aber die Entwicklung gefiel mir




    Klappentext


    „Die Schauspielerfamilie Valentine ist reich und berühmt, und die Schwestern Hope, Faith und Mercy sind die glücklichsten Menschen auf der Welt – oder?




    Hope weiß es genau: Bald wird sie ein Star, genau wie ihre Mutter, ihr Vater und ihre Geschwister. Es liegt ihr einfach im Blut. Und bis es so weit ist, träumt sie sich ihr Leben einfach selbst zurecht, ganz wie im Drehbuch. Mit romantischem Licht, toller Musik und natürlich dem schönsten und nettesten Jungen der Welt in der männlichen Hauptrolle. Denn Filme sind wie das Leben. Nur besser. Man kann die wunderbaren Augenblicke immer wieder erleben. Und die Teile, die einem nicht gefallen, schneidet man einfach raus. Doch das Leben hält sich blöderweise nicht an diese Regel. Und die Liebe erst recht nicht …“




    Gestaltung


    Die Zeichnung aus feinen schwarzen Linien sticht vor dem weiß-rosa gestreiften Hintergrund sofort ins Auge. Ich finde, dass die Illustration des Mädchenkopfes sehr modern aussieht. Außerdem erinnert mich die große Sonnenbrille an (Film-)Stars, was gut zum Buch passt. Die glitzernden Sterne finde ich hübsch, auch wenn sie für mich farblich nicht so gut zum Rosa des Hintergrundes passen.




    Meine Meinung


    An „Happy Girl“ hat mich vor allem interessiert, dass man laut Klappentext ein wenig hinter die Fassade von der reichen, berühmten Schauspielerfamilie blicken kann. In „Die Valentines – verdammt berühmt“ geht es nämlich um die Familie Valentine, die allesamt bekannte Schauspieler sind. Auch die jüngste Tochter Hope möchte in diese Fußstapfen treten und solange sie noch nicht berühmt ist, erträumt sie sich ihr Leben eben einfach. Wie in einem Film, denn Filme sind wie das wahre Leben, nur besser. Doch leider hält sich das echte Leben nicht an die Regeln, die bei guten Filmen gelten…




    Ich fand Protagonistin Hope gerade zu Beginn ziemlich nervig und anstrengend, denn sie war in meinen Augen total naiv. Hope ist 15 Jahre alt und lebt abgeschottet von der Öffentlichkeit. Vermutlich ist dies der Grund, warum sie die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit noch nicht ganz greifen kann. Jedenfalls lebt sie ein fiktives, von sich selbst erdachtes Leben, bei dem sie selbst Drehbuch schreibt. Für mich hat ihre naive Ader aber nicht zu ihrem Alter von 15 Jahren gepasst, denn alle Jugendlichen in dem Alter, die ich kenne, sind wesentlich reifer.




    Gut fand ich an „Happy Girl“ aber auch die tiefgründigeren Züge, denn uns Lesern wird mit dem Handlungsverlauf durchaus bewusst, welche Ausmaße die Schattenseiten von Berühmtheit annehmen können. Beispielsweise hat mich total berührt, dass Hope sich ihre Freunde ausdenkt und erträumt, denn in ihrem wahren Leben ist sie allein. Solche und viele andere Hinweise sind im Buch eingestreut und sorgten bei mir immer wieder für Stiche ins Herz, denn beim Lesen wird einem richtig bewusst, dass das Leben eines Stars nicht unbedingt erstrebenswert ist.




    Diesbezüglich fand ich es auch gut, dass sich auch das Bild von Hope mit voranschreitender Seitenzahl etwas verändert hat. Im Grunde hat man am Ende das Gefühl, endlich zum wahren Ich von Hope vorgedrungen zu sein. Dafür musste ich mich allerdings auch etwas durchkämpfen und beispielsweise auch Hopes Horoskopausschnitte lese, auf die sie sich immer wieder bezieht (was ich etwas anstrengend fand). Nichtdestotrotz hatte ich am Ende des Buches das Gefühl, das Hope erkannt hat, dass das Leben nicht immer so perfekt wie im Film verläuft und dass nicht immer alles so läuft, wie geplant.




    Fazit


    „Die Valentines – Verdammt berühmt. Happy Girl“ empfand ich zu Beginn als anstrengend zu lesen, was an der Erzählart mit den Horoskopen und an der Protagonistin Hope lag. Gerade Hope fand ich zu naiv und nicht ihrem Alter von 15 Jahren entsprechend. Sehr gefallen hat mir dafür, dass sich im Verlauf des Buches eine Entwicklung ausmachen lässt, denn am Ende hatte ich den Eindruck eine ganz andere Hope vor mir zu haben. Auch den Tiefgang des Buches, welches auf die Schattenseiten vom Ruhm eingeht, fand ich gut und intensiv eingebaut.


    Knappe 4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Die Valentines 01 – Verdammt berühmt. Happy Girl


    2. Die Valentines 02 – Verdammt berühmt. Perfect Girl
    3. Die Valentines 02 – Verdammt berühmt. Rebel Girl (erscheint am 24. November 2021)

    Wenn eine unsympathische Figur sympathisch wird…




    Klappentext


    „Es war einmal ein Prinz,


    der in einen tiefen Schlaf fiel.




    Heimlich schleicht sich Chris nachts aus dem Haus. Es ist nicht mehr auszuhalten. Seitdem sein siebzehnter Geburtstag immer näher rückt, lässt ihn seine Mutter kaum vor die Tür. Aber was sollte ihm denn zustoßen? Immerhin verfügt er über Magie. Doch als Chris in einen tiefen Schlaf versetzt wird, helfen ihm all seine magischen Kräfte auch nicht. Und während draußen am Hexenturm die Dornenranken immer höher wachsen, ist Mara die einzige, die wirklich auf der Suche nach Chris ist. Mara, das Mädchen mit den bunten Haaren, die Chris eigentlich hasst. Und doch von ihm fasziniert ist.“




    Gestaltung


    Ich finde die grüne Farbe des Covers interessant, auch wenn sie für meinen Geschmack farblich nicht ganz so gut neben das Blau des ersten Bandes passt. Dafür finde ich es gut, dass der Aufbau des Covermotives beibehalten wurde: man sieht ein Mädchengesicht, das umgeben ist von einem Kreis mit Symbolen und am unteren Bildrand erkennt man eine Landschaft. Das Gesicht gefällt mir persönlich zwar nicht so gut, da ich den Blick etwas gelangweilt finde, aber die Augen stechen dafür sehr schön heraus.




    Meine Meinung


    Nachdem ich sehr angetan von „Verhext um Mitternacht“ war, habe ich auch gerne zu „Wachgeküsst im Morgengrauen“ gegriffen. Nachdem ich Mara schon im ersten Band kennen gelernt habe, nimmt sie nun eine größere Rolle ein, denn sie ist diejenige, die nach Chris sucht. Chris hat magische Fähigkeiten, aber er darf kaum von zu Hause weg. Dann wird er jedoch in einen tiefen Schlaf versetzt…




    Maras Charakter gefällt mir total gut, denn sie ist loyal ihren Freunden gegenüber und würde alles für diese tun. Mara ist so ein Mensch, von dem man denkt, dass jeder einen solchen in seinem Leben haben sollte, da sie immer für andere da ist. Mir gefiel auch gut, dass sich in diesem Band ihre Beziehung zu Chris ändert, denn eigentlich mochte sie ihn nicht sonderlich aufgrund seines Verhaltens gegenüber Tristan, Maras besten Freund. Doch dies ändert sich nun, was ich richtig spannend fand.




    Zudem hat es die Autorin geschafft, dass Chris auch mir sympathischer erschien. Im ersten Band mochte ich ihn nicht aufgrund seines Charakters. Doch in „Wachgeküsst im Morgengrauen“ hat Stefanie Hasse Chris in einem anderen Licht dargestellt und dafür gesorgt, dass er sich Stück für Stück in mein Herz gestohlen hat. Am Ende des Buches war ich selbst überrascht, wie gerne ich Chris auf einmal hatte. Diese Wandlung fand ich mehr als gelungen, denn normalerweise haben es Figuren, die ich ursprünglich nicht mag, schwer bei mir Pluspunkte zu sammeln. Aber Chris hat es geschafft!




    Interessant fand ich auch das Konzept dieser beiden Bände, denn auch wenn in beiden Büchern andere Charaktere die Rollen der Hauptfiguren einnehmen, gehen die Geschichten ineinander über. In „Verhext um Mitternacht“ geht es vordergründig um Ela und Tristan, aber auch Mara und Chris haben Auftritte. In „Wachgeküsst im Morgengrauen“ tauschen sich dann die Rollen. Meiner Meinung nach kann man diesen zweiten Band auch nur verstehen, wenn man den ersten gelesen hat, da dort das Setting und die Hexenwelt eingeführt wurden. Ich finde, dass beide Bücher sich schön ergänzen und zusammen ein harmonisches Ganzes ergeben.




    Die Handlung hat mir auch gut gefallen, denn man liest eine leicht verdrehte Version des Dornröschen-Märchens. So ist es der Prinz, der in einen Schlaf gefallen ist und von der Prinzessin gerettet werden muss. Ich fand dies sehr cool, da so die weibliche Heldin ihre Stärke zeigen kann. Auch gab es einige Überraschungen und Wendungen, die mir beim Lesen große Freude beschert haben.




    Fazit


    „Wachgeküsst im Morgengrauen“ erzählt die Geschichte von Mara und Chris, während auch Ela und Tristan Auftritte haben und auch ihre Geschichte weitergesponnen wird. Mir gefällt es gut, wie sich die beiden Bände so harmonisch ergänzen. Dieser Band hat mir vor allem hinsichtlich der Charaktere und ihrer Entwicklungen gut gefallen, denn vor allem Chris hat mich hier überrascht. Auch die Handlung fand ich spannend und die Änderungen am zugrundeliegenden Märchen fand ich auch sehr ansprechend.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Verhext um Mitternacht


    2. Wachgeküsst im Morgengrauen

    Wieder ein wahres Spektakel an rätselhaften Ereignissen!




    Klappentext


    „Nach dem Untergang von Perfect scheint in Town alles wieder in Ordnung zu sein – geradezu perfekt. Doch der Schein trügt. Eines Tages ziehen über der Stadt dunkle Wolken auf und Kinder verschwinden spurlos. Aber das Schlimmste ist, dass Violets bester Freund verdächtigt wird. Boy würde so etwas niemals tun! Oder etwa doch? Als Violet den Geschehnissen auf den Grund geht, wendet sich Boy plötzlich von ihr ab und die Situation in Town eskaliert. Jetzt liegt es an Violet, die Stadt erneut zu retten. Wird ihr das ohne Boy gelingen?“




    Gestaltung


    Ich liebe den Illustrationsstil des Covers. Mir gefällt die Farbgebung wieder unheimlich gut, denn die Mischung aus warmen Farbtönen in der Covermitte, welche umrahmt werden von kühleren Farben, sieht spektakulär aus. Man sieht wieder Violet, die mit ihrem Fahrrad angehalten hat und die entschlossen den Betrachter des Covers anzustarren scheint. Ich finde, das Cover strahlt passend zur Reihe, einen richtigen Mystery-Flair aus!




    Meine Meinung


    Nachdem mir schon der erste Band von „Rätselhafte Ereignisse in Perfect“ so gut gefallen hat, habe ich mich sehr über das Erscheinen des zweiten Bandes gefreut. In „Meister der Täuschung“ scheint nach Perfects Untergang alles wieder seinen gewohnten Gang zu gehen. Tatsächlich ist alles zu schön, um wahr zu sein. Die Ruhe hält auch nicht lange an, denn es verschwinden Kinder spurlos. Hauptverdächtiger: Violets bester Freund Boy! Violet beginnt zu recherchieren und dann wendet sich Boy von ihr ab…ab diesem Zeitpunkt eskalieren die Geschehnisse und es ist an Violet Town zu retten…




    Mir hat es sehr gut gefallen, dass es auch in diesem Band wieder äußerst rätselhaft zuging. So verhält sich beispielsweise Violets bester Freund Boy sehr merkwürdig. Hier rätselte Violet, was es mit seinen Wesensveränderungen auf sich haben könnte. Ich fand es spannend, dass die Autorin Boy, als Charakter, den man aus dem ersten Band gut kannte, nun ins Licht rückte und Skepsis ihm gegenüber eingestreut wurde. Das machte es spannend!




    Als wäre Boys Verhalten nicht schön mysteriös genug, geht es aber auch ziemlich schnell in Town (das ehemals Perfect hieß) wieder äußerst rätselhaft daher. Kinder verschwinden und andere Seltsamkeiten tragen sich zu! Gemeinsam mit der Protagonistin begibt man sich als Leser auf Spurensuche und tappt dabei lange Zeit im Dunkeln. Mir gefällt es gut, dass die Geschichte mich dazu anregt, mitzudenken und Theorien aufzustellen, was in dem Örtchen vor sich gehen könnte. Mystery-Fans kommen hier vollends auf ihre Kosten!




    Aber nicht nur all die aufgeworfenen Fragen und Rätsel sorgen für Spannung, sondern auch die Geschehnisse, denn Violet erlebt viele verschiedene, aufregende Erlebnisse. Diese sind teilweise sogar auch etwas unheimlich, was für eine interessante Atmosphäre sorgt. Hinzu kommen immer wieder eingestreute humorvollere Momente, die den Leser zum Schmunzeln bringen. Mir gefällt diese Mischung jedenfalls sehr. Zudem gibt es auch gefühlvollere Szenen, die „Meister der Täuschung“ abrunden und zu einem für mich in sich sehr stimmigen Gesamtpaket machen, das man von Anfang an gerne liest.




    Fazit


    Ich fand „Meister der Täuschung“ wieder ausgesprochen gut, denn nach einer kurzen Einführung in die neue Handlung ging es direkt rätselhaft und spannend los. Mir gefällt die Mischung aus Mystery, Rätseln, Spannung, Humor und Gefühl sehr. Gemeinsam mit der Hauptfigur kann der Leser hier eigene Theorien aufstellen und selber überlegen, was hinter all den neuen Geheimnissen und Kuriositäten in Town stecken mag.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Rätselhafte Ereignisse in Perfect – Hüter der Fantasie


    2. Rätselhafte Ereignisse in Perfect – Meister der Täuschung


    3. ???

    Eine gute Mischung


    Klappentext


    „Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder gar eine Beziehung suchen? Doch als Saorise bei einer Party auf Ruby trifft, die einen großen Sinn für Unfug und Liebeskomödien hat, droht sie, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Unbeeindruckt von Saoirses selbst auferlegten Regeln bringt Ruby ein Schlupfloch ins Spiel: Auch ohne große Gefühle können sie zusammen einen spaßigen Sommer erleben, indem sie bei ihren Dates jedes bekannte Klischee aus romantischen Filmkomödien nachstellen. Sie müssen nur vereinbaren, dass im Herbst alles vorbei ist. Es scheint der perfekte Plan, doch beide vergessen dabei ein winziges Detail: Am Ende einer romantischen Komödie verlieben sich die Figuren – und zwar wirklich.“


    Gestaltung


    Mit der romantischen Aufmachung vermittelt das Cover schon einen guten Eindruck der Geschichte. Mir gefällt die Landschaft mit dem See und dem Wald, die man erkennen kann, sehr. Dabei scheint man mitten in die untergehende Sonne zu blicken. Dieser Effekt wird durch die Farben des Covers unterstützt, denn die warmen Gelb-, Rot- und Rosatöne verstärken den Eindruck, dass die Sonne gerade über dem See untergeht und man davon ein Foto gemacht hat.




    Meine Meinung


    Da mich sowohl der Titel des Buches als auch der Klappentext neugierig auf die Protagonistin gemacht haben, habe ich zu „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ gegriffen. In dem Buch geht es um Saoirse, die vom Leben, der Liebe und Beziehungen zu anderen Menschen enttäuscht ist und die sich deswegen vorgenommen hat, nicht mehr auf andere zuzugehen. Doch dann trifft sie Ruby, die sich mit ihrer positiven Art in Saoirses Leben schleicht und die Liebeskomödien so mag. Wer hätte gedacht, dass Saoirses Leben auch zu einer solchen werden würde? Doch welches Ende würde ihre Liebeskomödie finden?


    Erzählt wird das Buch aus der Perspektive von Saoirse, deren Name irischen Ursprungs ist und den man sehr ungewöhnlich ausspricht, was ich beim Lesen schnell aufgab. Mit ihr musste ich erst warm werden, denn Saoirse ist ein spezieller Charakter, der aufgrund einiger Erfahrungen verschlossen ist und der Welt teilweise mit bitterem Humor begegnet. Es dauerte etwas, bis ich so ganz verstanden hatte, wie sie tickt und bis ich sie verstand. Gut gefallen hat mir an ihr, wie sie sich durch Ruby verändert hat. Die Charakterentwicklung war beeindruckend und hat mir beim Lesen Freude bereitet.


    Die Handlung braucht etwas, bis sie so richtig in den Flow kommt. Doch sobald dies geschehen ist, überzeugt sie mit leichter Romantik, witzigen Momenten und tiefgründigen Gedanken, die auch beim Leser für einige interessante und wichtige Erkenntnisse sorgen. Daher ist das Buch alles andere als „einfach nur eine Liebesgeschichte“. Das Ende des Buches fand ich auch sehr passend und nicht kitschig, obwohl ich eigentlich mit einem wirklich kitschigen Liebesgeschichten-Happy-End gerechnet hatte. Daher war ich positiv überrascht und freute mich über das Ende des Buches.


    Die Liebesgeschichte zwischen Ruby und Saoirse fand ich zeitgemäß und authentisch. Es ist gut, dass es immer mehr Geschichten mit queeren Beziehungen gibt und die Gefühle zwischen den beiden Mädchen wurden in „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ greifbar dargestellt. Die Idee, bei den Dates Liebeskomödien nachzustellen, fand ich super und dass es bei den Dates teilweise nicht so perfekt läuft wie es in den Filmen den Anschein hat, fand ich auch unterhaltsam und authentisch


    Fazit


    Obwohl „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ etwas braucht, bis es in Fahrt kommt und obwohl die Protagonistin Saoirse etwas speziell ist, gefiel mir das Buch, denn die Handlung ist eine gute Mischung aus humorvoll, gefühlvoll, romantisch und tiefgründig. Besonders die Charakterentwicklung der Hauptfigur gefiel mir gut und konnte mich überzeugen. Ebenso das passende, nicht zu kitschige Ende.


    4 von 5 Sternen!