Beiträge von Skyline

    Die Illustrationen erzählen die Geschichte bildreich und der Text unterstützt dies gelungen




    Klappentext


    „In einer mondhellen Nacht springt plötzlich ein kleiner Drache aus Philipps Buch. Er ist auf der Flucht vor einem Ritter. Zum Staunen bleibt Philipp jedoch keine Zeit, denn gerade als er dem armen Drachen zu Hilfe kommen will, schrumpft er selbst! Wie aber kämpft man gegen einen gemeinen Ritter, wenn man nur noch daumengroß ist? Diese und andere spannende Geschichten von Drachen, Monstern und fernen Planeten zeigen Kindern, dass Freundschaft, Mut und Tapferkeit viel wichtiger sind, als groß zu sein!“




    Gestaltung


    Ich finde die Coverillustration so unglaublich süß und gelungen! Dies liegt vor allem daran, dass der kleine Drache so zufrieden vor sich hingrinst und dass die Farbwahl in meinen Augen so gelungen ist. Durch den dunkelblauen Hintergrund kommen die helleren Farben richtig gut zur Geltung. Auch mag ich den Titel, welcher mit verschiedenen Schriftarten und Farben geschrieben ist. Der Mond hinter dem Titel leuchtet auch geradezu und die helleren Sterne umranden ihn sehr toll.




    Meine Meinung


    Der Name Cornelia Funke ist wohl fast jedem Literaturbegeisterten ein Begriff. In „Mondscheindrache und Monsterschreck“ erwarten den Leser vier wunderschön illustrierte Kurzgeschichten der Autorin, die sich perfekt zum Vorlesen eignen. So geht es beispielsweise um einen Drachen in Not oder um Monstergeschichten, die Themen wie Freundschaft oder Mut für jüngere Leser aufgreifen.




    Die vier Geschichten dieses Loewe WOW-Titels fand ich insgesamt spannend und vor allem auch kindgerecht, da sie wichtige Themen wie Mut oder Toleranz für Kinder verständlich aufbereiten. Die letzten drei Geschichten waren jedoch etwas kürzer und für mich nicht ganz so gelungen wie die erste und längste Geschichte, da mir bei den kürzeren Geschichten doch irgendwie etwas fehlte.




    Etwas überrascht hat mich, dass sich in den kurzen Geschichten teilweise doch viel Text mit Passagen eines Erzählers wiederfand. Ich hatte nicht erwartet, dass sich hier doch solche im Vergleich zu anderen Seiten, welche nur aus Dialogen bestehen, „langen“ Textpassagen vorhanden sein würden. Gut fand ich hieran aber, dass mit verschiedenen Schriftarten gearbeitet wurde. Jedes Mal wenn jemand spricht wird die Schrift beispielsweise größer und auch etwas „krakeliger“. So konnte man beim Lesen durch optische Unterstützung hervorragend verstehen, wenn jemand sprach und was er/sie sprach.




    Gut gefallen haben mir die Illustrationen von Daniela Kohl, welche mit einfachen Mitteln viel Wirkung erzielte und die Geschichte so visuell erzählte. So wurde der Text teilweise fast schon unnötig, weil man alle wichtigen Informationen aus den Bildern ablesen konnte. Besonders gefallen hat mir dabei auch, dass das Buch durchgängig farbig illustriert ist, sodass die wunderschönen Zeichnungen noch besser zur Geltung kamen. Vor allem war die Farbwahl in meinen Augen auch durch viele helle Farben sehr freundlich gewählt.




    Fazit


    Mir persönlich gefiel die erste der vier Kurzgeschichten in „Mondscheindrache und Monsterschreck“ am besten, da sie sehr gut ausgearbeitet war. Der Text in diesem Buch besteht aus Dialogen und Passagen eines Erzählers, welche blockweise eingebunden sind. Dabei fand ich es toll, dass die wörtliche Rede in einer größeren, anderen Schriftart dargestellt wurde, da dies den Lesern beim Erkennen des Gesagten hilft. Die Illustrationen haben die Geschichten visuell toll erzählt und besonders schön fand ich, dass sie durchgängig farbig illustriert waren.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Hochwertige Aufmachung trifft auf geniale Geschichte trifft auf schlichte, gefühlvolle Zeichnungen




    Klappentext


    „Mitten ins Herz gestolpert


    Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Charlie weiß sofort, dass er in Nick verknallt ist. Nick braucht ein bisschen länger, bis ihm klar wird, dass er Jungen genauso heiß findet wie Mädchen – besonders Charlie.“




    Gestaltung


    Ich finde das Cover und die Aufmachung des Buches total toll. Am besten gefallen mir die Pastellfarben, die wunderschön miteinander harmonieren. Auch das Covermotiv der beiden Jungen finde ich sehr schön, da es in der Buchhandlung auffällt und ins Auge sticht aufgrund des Comicstils. Auch mag ich die Bindung des Hardcovers gerne, denn es ist eckig gebunden und aus sehr stabiler Pappe.




    Meine Meinung


    Ich habe schon so viel von der „Heartstopper“-Reihe gehört, da diese Bücher im englischsprachigen Raum eingeschlagen sind wie eine Bombe. Daher hatte ich mir fest vorgenommen, sie lesen zu wollen. Allerdings dauert es immer etwas, bis ich mich dazu bequeme, zu einem englischen Buch zu greifen. Umso größer war meine Freude, als der Loewe Verlag die Geschichte von Charlie und Nick ins Deutsche übersetzt hat.




    Zunächst bin ich nicht nur ganz begeistert von der Aufmachung und Gestaltung des Buches, sondern auch von der Qualität. Loewe Graphix hat sich hier wirklich nicht lumpen lassen, denn auch die Buchseiten sind sehr hochwertig. Das Papier ist dicker und weiß, wodurch sich das Gefühl beim Lesen sehr edel anfühlt. Auch mag ich es, dass das Comic-Buch als Hardcover erschienen ist und so die Wertigkeit der Graphic Novel betont wird.




    Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Dies lag unter anderem daran, dass die Geschichte in Bildern mit Sprechblasen und kurzen Textelementen wie Briefen oder Handynachrichten in den Panels erzählt wird. So erscheint die Lektüre zunächst kurzweilig, aber dennoch kann man auch so viel Tiefgründigkeit in der Geschichte finden, wodurch sie auch sehr zum Nachdenken anregt. Dies liegt unter anderem daran, dass die Protagonisten Charlie und Nick mit Themen wie Vorurteilen gegenüber Homosexualität, dem Finden der eigenen Sexualität und der Identität sowie den aufregenden Gefühlen der großen Liebe konfrontiert sind.




    Die Comiczeichnungen sind von der Autorin Alice Oseman selbst angefertigt. Ich fand den Stil sehr interessant, da er einfach und schlicht gehalten wurde. Die Panels sind nicht überladen und vollgepackt, sondern meistens sehr geradlinig gehalten und nur mit den wichtigsten Informationen versehen. Teilweise erschienen die Zeichnungen eher wie Skizzen, die schnell aufs Papier gemalt wurden. Gleichzeitig konnte man aber viele Details vor allem in den Gesichtern erkennen. So wurden oft vor allem die Emotionen sehr deutlich.




    Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen, denn Charlie und Nick nähern einander an und das obwohl sie zunächst augenscheinlich überhaupt nicht zueinander passen (zumindest aus Charlies Sicht). Ich fand es ergreifend, wie sich zwischen beiden zunächst ein freundschaftliches Band entsponnen hat, das dann zu mehr wurde. Hierbei findet man als Leser gemeinsam mit den beiden Protagonisten heraus, was genau das zwischen ihnen beiden ist. Die Themen Selbstfindung, Sexualität und Vorurteile hat Alice Oseman dabei sehr gefühlvoll und glaubwürdig herausgearbeitet. Ich war beim Lesen sehr ergriffen von all den Gefühlen und der Schönheit der Geschichte.




    Fazit


    Endlich kann ich nachvollziehen, warum „Heartstopper“ im englischsprachigen Raum so gehyped wurde. Die Geschichte von Charlie und Nick ist ergreifend, süß, spritzig, emotional, tiefgründig und so vieles mehr! Auch die Comic-Panels fand ich mit ihrer Schlichtheit und den eingebauten Details sehr erfrischend und ein schönes Medium, um diese Geschichte zu erzählen. Auch bin ich begeistert von der qualitativ hochwertigen Aufmachung des Buches. Ich freue mich schon sehr, die Geschichte von Charlie und Nick weiterzuverfolgen.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Heartstopper – Volume 1


    2. Heartstopper – Volume 2 (erscheint im Juni 2022)


    3. Heartstopper – Volume 3 (erscheint im Herbst 2022)


    4. Heartstopper – Volume 4 (erscheint im Frühjahr 2023)

    Ein guter Abschluss einer Reihe mit wichtigem Thema




    Klappentext


    „Die Welt verändert sich – warum nicht wir?


    Leyla gilt ab sofort als Großbritanniens Staatsfeind Nummer eins. Gemeinsam mit dem Anthropoiden Ari stellt sie sich in ihrem U-Boot gegen die Regierung. Doch als Leyla beim Kampf unter Wasser ein Geheimnis ihrer verstorbenen Mutter aufdeckt, schwebt sie sogar noch in viel größerer Gefahr. Ari und Leyla müssen das britische Volk unbedingt über die dunklen Machenschaften des Premierministers aufklären, sonst werden die Anthropoiden und sie selbst niemals Ruhe finden.“




    Gestaltung


    Ich bin ein großer Fan der Covergestaltung, da ich das Motiv sehr gerne mag. Die Stadt, die zu sehen ist, wirkt wirklich so, als sei sie unter Wasser (wie es im Buch der Fall ist). Mir gefällt zudem die Umrahmung aus dunkleren Flecken, die mich an Steine eines Riffs erinnern. Dieses Mal wirkt das Cover etwas heller, was an den goldgelben Quallen und Lichtreflexen liegt, welche das Covermotiv umranden.




    Meine Meinung


    Nachdem mir der Auftaktband der „Water Rising“-Dilogie gut gefallen hat, wollte ich gerne wissen, wie es mit Leyla in „Im Sog der Verschwörung“ ausgeht. In diesem Reihenabschluss stellt sich Leyla gemeinsam mit Ari gegen die Regierung. Sie wollen die Bürger über die Handlungen und Pläne des Premierministers aufklären. Doch nicht nur dieses Unterfangen ist gefährlich, auch das Geheimnis von Leylas Mutter bringt sie in Gefahr…




    Der Schreibstil Autorin von London Shah hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Die Schauplätze werden anschaulich beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Gleichzeitig schreibt die Autorin nicht zu ausufernd, sodass ihre Beschreibungen nicht zu überladen sind. Vielmehr hat sie meiner Meinung nach genau das richtige Maß an klaren Beschreibungen, reichhaltigen Details und emotionaler Tiefe gefunden.




    Die Handlung hat mich auch dieses Mal wieder gut unterhalten, wobei ich im Vergleich zu Band eins das Gefühl hatte, dass sich hier manchmal ein paar Längen eingeschlichen haben, die durchaus gekürzt hätten werden können. Nichtdestotrotz unterhielt mich „Im Sog der Verschwörung“ vor allem durch einige Wendungen und Überraschungen, die für Erstaunen sorgten. So war es immer wieder spannend und man wollte unbedingt das Ende erfahren. Dieses empfand ich als passend und zufriedenstellend, da alle dringlichen Fragen gelöst wurden und die Geschichte für mich zu einem runden Ende geführt wurde.




    An „Water Rising“ gefällt mir zudem sehr gut, dass das Thema Klimawandel in einer spannenden Art und Weise aufgegriffen wird. Durch die Auslegung als Dystopie wird das Thema in ein fesselndes Geschehen eingebaut, wodurch durch die fiktive Weiterentwicklung der möglichen Auswirkungen des Klimawandels auch Konsequenzen aufgezeigt werden. Zudem enthält die Geschichte so auch wichtige Botschaften für die Leser, die die Bedeutsamkeit des Themas und des eigenen Handelns aufzeigen.




    Die Figuren haben mich auch in diesem Band wieder überzeugt und mir gut gefallen. Leyla und Ari ergänzen einander gut und ich mag auch wie sie miteinander harmonieren. Sie bringen für mich Ruhe in die Geschehnisse der Story, da sie die Politiker und ihr Tun hinterfragen und reflektieren. Leyla und Ari verfolgen ein klares Ziel und konnten mich mit ihrer Entschlossenheit für sich gewinnen.




    Fazit


    Der Abschluss der „Water Rising“-Dilogie hat mich insgesamt zufrieden gestimmt und gut unterhalten. Zwar gab es in „Im Sog der Verschwörung“ einige Längen, die meiner Meinung nach durchaus kürzer hätten erzählt werden können, grundsätzlich war die Handlung aber spannend und mit einigen Wendungen gespickt. Der Schreibstil der Autorin war für mich ausgewogen und genau richtig, da ihre Beschreibungen anschaulich und visuell waren. Auch die Charaktere fand ich gut ausgestaltet und sympathisch, da sie Ruhe in die Geschichte brachten. Zudem mag ich nach wie vor die Grundidee um den Klimawandel und die Ausgestaltung der futuristischen Welt.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Water Rising – Flucht in die Tiefe


    2. Water Rising – Im Sog der Verschwörung

    Nach plätscherndem Anfang wieder sehr spannend




    Klappentext


    „Das Böse gegen die gute Fee!




    Brystal hat als gute Fee die Welt gerettet. Doch neues Unheil deutet sich an, als eine mysteriöse Hexe an der Akademie auftaucht. Brystal gerät in den Mittelpunkt eines finsteren Komplotts, und ein jahrhundertealter Clan erstarkt zu Macht. Sein Ziel lautet, sämtliche Magie im Land für immer auszulöschen – und zuallererst haben ihre Widersacher es auf die gute Fee abgesehen ….


    Genau wie Chris Colfers Serie »Land of Stories. Das magische Land« standen auch die beiden Bände von »Tale of Magic. Die Legende der Magie« wochenlang auf der New York-Times Bestsellerliste. Colfers neue magische Serie besticht als Feuerwerk der Phantasie und mit einer mutigen Heldin, die sich gegen Ungerechtigkeit wehrt.“




    Gestaltung


    Mit dem dunklen lilafarbenen Hintergrund und den schwarzen, knorrigen Bäumen, die das Cover am Rand umgeben, wirkt die Gestaltung fast schon gruselig. Der weiße Wolf mit dem bösen Blick sowie der Luchs mit den stechend gelben Augen am Rand tragen hierzu noch bei. Besonders gut gefällt mir das sehr detailliert gezeichnete Schloss in der Covermitte, welches vor einem hellen, rotleuchtenden Mond steht. Auch die Figuren in Kapuzenumhängen, die auf das Schloss zumarschieren finde ich interessant, wobei mir vor allem die rothaarige Figur gefällt, die den Betrachter anzusehen und mit ihrem Finger zu locken scheint.




    Meine Meinung


    Nach „Eine geheime Akademie“ geht es nun in „Eine dunkle Verschwörung“ weiter. Ich habe mich gefreut, dass ich nun endlich den nächsten Band lesen konnte, um zu erfahren, wie es mit Brystal weitergeht. Im zweiten Band der „Tale of Magic“-Trilogie taucht eine mysteriöse Hexe an der Akademie auf. Brystal wird zum Ziel eines Komplotts und ein alter Clan gelangt an neue Macht, um sein Ziel der Auslöschung aller Magie weiter voran zu bringen…




    Ich habe mich sehr gefreut, die Geschichte von Brystal weiter zu lesen, allerdings muss ich sagen, dass es dauerte bis die Handlung für mich so richtig an Fahrt aufgenommen hat. Gerade zu Beginn fehlten mir persönlich ein wenig die atemberaubenden Ereignisse und die Spannung. Glücklicherweise änderte sich dies aber, sodass die Handlung dann wieder mit Geheimnissen und jeder Menge dramatischer Szenen gut unterhalten kann.




    Gut gefallen hat mir Brystals Rolle, da die gute Fee im Vergleich zum ersten Band eine deutliche Charakterentwicklung durchlaufen hat. Sie hat viele Lasten zu Schultern und eine große Verantwortung zu tragen, wodurch sie ernster und sehr erwachsen wirkt. Auch die anderen, vielfältigen Charaktere erhalten eine Tiefe, durch die die Figuren lebendig wirken und man als Leser das Gefühl bekommt, jeden einzelnen von ihnen zu kennen. Ich finde es toll, dass der Autor so viel Augenmerk auf seine Figuren legt und ihnen Leben einhaucht.




    Auch finde ich es klasse, dass Chris Colfer seine magische Welt weiter ausbaut und wir neue Orte wie die Schule für Hexen kennen lernen. Dass die uns auch schon aus seiner anderen Reihe (Land of Stories) bekannte Welt immer noch neues für uns Leser bereithält, finde ich klasse. Gleichzeitig beschreibt er sein Setting mit sehr anschaulichen Worten, wodurch man sich alles bildlich vorstellen kann. Zudem greift der Autor auch Themen auf, die von großer Bedeutsamkeit sind. So geht es unter anderem um Toleranz und Gleichberechtigung, aber auch um Mut.




    Fazit


    Auch wenn es bei „Eine dunkle Verschwörung“ für mich etwas brauchte, bis die Handlung in Fahrt kam, fand ich die Geschichte wieder unterhaltsam. Spätestens mit den dramatischen Ereignissen und den düsteren Zielen, die gesamte Magie auszulöschen, wird es brenzlig und die Charaktere müssen wieder alles daran setzen, für ihre Ziele zu kämpfen. Das Setting und auch die Charaktere arbeitet der Autor sehr detailliert aus, sodass man beim Lesen das Gefühl hat, als würden im eigenen Kopf Bilder ablaufen.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Tale of Magic – Eine geheime Akademie


    2. Tale of Magic – Eine dunkle Verschwörung


    3. Tale of Magic – Ein gefährlicher Pakt

    Interessante Idee, die nach anfänglicher Verwirrung überzeugt




    Klappentext


    „Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind endlos. Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.




    Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Welten vor dem Untergang bewahrt haben. Die Herrschenden fürchten ihre Macht und schicken sie hierher ins Exil. Doch Carter ist kein Held wie die anderen. Er besitzt keine Erinnerung, ist nur von einem überzeugt: Er hat niemals eine Welt gerettet. Und so begibt er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach seiner Bestimmung.“




    Gestaltung


    In die Gestaltung habe ich mich sofort verliebt, denn ich mag die Farbkombination aus Schwarz, Goldgelb und Ocker. Besondere Faszination übt auf mich das Covermotiv aus. Die vielen ineinander verschachtelten Treppen und Türme laden dazu ein, einen genaueren Blick darauf zu werfen und sie zu erkunden. Zudem mag ich die Lichtreflexe, die diese Szenerie einrahmen und ihr etwas Magisches verleihen. Auch gefällt mir, dass sich der Titel sehr harmonisch in das Motiv einfügt.




    Meine Meinung


    Nicht nur das Cover wirkte anziehend auf mich, sondern auch die Tatsache, dass „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer geschrieben wurde. Den Klappentext fand ich auch faszinierend, denn in dem Buch geht es um das Fürimmerhaus, einem Ort zwischen den Welten an dem Retter von Welten landen, da ihre Macht gefürchtet wird. Auch Carter landet im Fürimmerhaus. Allerdings ist er sich ziemlich sicher, dass er keine Welt gerettet hat. Erinnern kann er sich allerdings nicht. Er streift durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach einem Ausweg…




    Begeistert hat mich die Idee des Fürimmerhauses, denn dieser Ort besteht aus unendlichen Fluren und Sälen. Ein Ort, der dazu dient, Heldinnen und Helden gefangen zu halten, da die Herrscher ihre Macht fürchten. Wer sich also schon immer gefragt hat, was nach den Figuren und ihrem Happy End passiert: die Retter landen im Fürimmerhaus. Die Figuren erinnern sich nur teilweise an ihre Vergangenheit, denn sie bekommen nur ihren Namen und einen Satz gesagt. Kai Meyer sorgt mit dieser Idee für eine düstere Stimmung unter den Protagonisten, die man als Leser nur allzu deutlich spüren und nachvollziehen kann.




    Das Grundgerüst der Handlung ist durch dieses Setting auch vorgegeben: die Figuren versuchen von dem Ort zu fliehen. Interessant fand ich diesbezüglich vor allem, dass Carter überhaupt nicht daran glaubt, dass er jemals eine Welt gerettet haben könnte. Somit sticht er unter den verschiedenen Hauptfiguren hervor. Gleichzeitig heben sich die Charaktere sehr voneinander ab, denn schon an ihnen wird deutlich, dass sie aus verschiedenen Welten kommen. Dies macht die Gruppe interessant, wobei ich gerne noch mehr über jeden einzelnen von ihnen erfahren hätte. Vor allem hätte mich interessiert, was ihre Vorgeschichten waren. Hier hätte ich mir zumindest kleine Einblicke in die Gründe gewünscht, die für ihr Auftauchen im Fürimmerhaus gesorgt haben.




    Die Handlung startete ziemlich verwirrend und manchmal empfand ich sie anfangs als etwas überfüllt. Es prallen viele Informationen auf Carter, der im Fürimmerhaus aufwacht, und den Leser ein, was ich manchmal etwas anstrengend fand. Mit der Zeit legte sich diese Verwirrung aber und die Marschrichtung wird klar: Flucht aus dem Fürimmerhaus. Dabei wird gerade dieser Ort ziemlich mysteriös und geheimnisvoll dargestellt. Zudem wird es mehrmals ziemlich brenzlig und gefährlich für die Figuren, wodurch fesselnde Spannung erzeugt wird.




    Fazit


    Das Fürimmerhaus ist eine interessante Idee, die ich sehr faszinierend fand und über die ich gerne noch mehr gelesen hätte. Die Handlung von „Fürimmerhaus“ fand ich anfangs etwas überfordernd, aber je tiefer ich in die Geschichte eintauchte, umso fesselnder und spannender wurde es. Gerne hätte ich noch mehr Zeit hier verbracht, noch mehr Geheimnisse erforscht und hinter die tiefsten, verwickeltsten Ecken geschaut. Die Charaktere fand ich gut gezeichnet, wobei ich gerne noch mehr über sie und ihre Hintergründe erfahren hätte, da z.B. ihre Vorgeschichten der Grund für ihre Anwesenheit im Fürimmerhaus sind und mich diese sehr interessiert hätten. Genau genommen zeigt aber dieses Gefühl des „Ich möchte noch mehr Wissens“, dass die Geschichte eine Sogwirkung entfaltet, welche dafür sorgt, dass man nur schwer loslassen kann.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Die Figuren waren mir zu blass, die Handlung sprang zu schnell




    Klappentext


    „Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du?




    Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen.“




    Gestaltung


    Der intensive Orangefarbton des Hintergrundes zieht die Blicke sofort auf sich. Mir gefällt dabei, dass im Hintergrund ein Himmel sowie ein Kopf zu sehen sind. Dieser Kopf löst sich in Rauch und Nebel auf, wobei vor allem die obere Kopf- und Augenpartie bereits nicht mehr erkennbar ist, was für mich gut zur Geschichte passt, da es eine sehr gedankenintensive Geschichte ist. Der Titel strahlt durch die weiße Farbe vor dem Hintergrund und die schwarzen Figuren, die den Titel umranden, betonen ihn nochmals.




    Meine Meinung


    Da ich Neal Shustermans Geschichten gerne mag und mich der Gedanke, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt, alles falsch zu machen, fasziniert hat, habe ich zu „Game Changer“ gegriffen. In dem Buch geht es um Ash, der in eine andere Dimension gelangt und dort der Mittelpunkt des Universums ist. Somit hat er unglaublich viel Macht, denn in seinen Händen liegt das Schicksal der Welt. Leider passiert ihm ein Versehen und er führt die Rassentrennung wieder ein. Dies will Ash wieder gerade biegen, doch man kann unglaublich viel falsch machen…




    Ich fand „Game Changer“ ziemlich komplex und manchmal auch kompliziert. Im Vergleich zu Neal Shustermans „Scythe“-Reihe oder „Dry“ befasst sich „Game Changer“ mit mehreren gesellschaftskritischen Themen wie Intoleranz, Rassismus, Machtmissbrauch, (Homo-)Sexualität und Menschlichkeit. Seine Gedanken transportiert der Autor anschaulich und es gelingt ihm die schwierigen Themen gut aufzubereiten. Allerdings war es mir manchmal etwas zu viele Themen auf einmal. Mir schwirrte dann einfach der Kopf. Zudem hatte ich das Gefühl, dass viele der Themen nur kurz gestreift und somit nur kurz behandelt wurden.




    Eingebunden werden diese Themen in eine Handlung, die sich mit der Frage „Was wäre wenn?“ befasst. So erhält Protagonist Ash die Macht, die Welt zu verändern. Der Autor macht hier deutlich, dass jede Änderung unendlich viele Konsequenzen nach sich zieht und dass vieles nicht absehbar ist. Diese Botschaft fand ich hervorragend. Allerdings musste man sich beim Lesen stark konzentrieren, um der Handlung zu folgen, denn Ashs Macht sorgt für einige Änderungen. Diese führten zu Sprüngen in der Handlung, da sich die Welt veränderte.




    Der Schreibstil von Neal Shusterman hat mir gut gefallen, da er seine Gedanken mit klaren Worten vermittelt. Es gibt viele Sätze, bei denen ich gedacht habe, dass man sie so gut zitieren könnte aufgrund ihrer Bedeutsamkeit und der interessanten, wichtigen Gedanken, die in ihnen steckten. Etwas schade fand ich, dass ich dieses Mal das Gefühl hatte, dass die Charaktere zu blass blieben. Meiner Meinung nach standen die Figuren zugunsten der Gedanken und Botschaften im Hintergrund. Vor allem Ash diente eher als Vermittler, als jemand, der reflektiert, um alles zu erklären. Ich hätte mir hier gewünscht, dass die Handlung und die Figuren etwas mehr miteinander verflochten worden wären.




    Fazit


    Für mich ist „Game Changer“ ein komplexes und teilweise kompliziertes Buch, das man sehr konzentriert und aufmerksam lesen muss. Es gibt eine Vielzahl an wichtigen, schwierigen Themen, die hier beleuchtet werden. Neal Shusterman gelingt es sehr gut, diese Themen anschaulich und deutlich zu erklären. Sein Schreibstil war wie immer ein wahres Highlight. Etwas schade fand ich, dass die Themen für meinen Geschmack teilweise etwas kurz behandelt wurden, was vermutlich an ihrer Fülle lag. Auch die Figuren blieben mir zu blass.


    3 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Sehr unterhaltsame Dialoge mit schönem Setting




    Klappentext


    „*Eine Liebe zwischen Asche und Glut*


    Die junge Kriegerin May hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, als Nachfolgerin des Königs den Aschethron zu besteigen. Sie ist die schnellste Himmelsstürmerin, die es in der fliegenden Stadt Elydor je gab. Doch als der König stirbt, taucht die Herrscherrune nicht bei ihr, sondern auf der Stirn des mysteriösen Geheimnishändlers Luan aus dem Elendsviertel auf. Und ausgerechnet May soll ihm helfen, mit seiner neu gewonnenen Macht umzugehen. Nur widerwillig fügt sie sich, bis ihr klar wird, dass nicht nur ihre beiden Leben vom Erfolg der Aufgabe abhängen, sondern die Zukunft von ganz Elydor.“




    Gestaltung


    Mit den dunkleren Brauntönen, die von goldenem Gelb und warmen Orangetönen durchzogen werden, gefällt mir das Cover farblich sehr gut. Auch das gewählte Covermotiv finde ich sehr schön, da die dargestellte Stadt in der Luft fliegt und sie mit ihren verschiedenen Gebäuden voller Details steckt. Diese laden dazu ein, sich im Cover zu verlieren und genauer hinzusehen. Auch mag ich, dass die Stadt in der Luft schwebt und von Federn, Wolken und brennenden Funken umgeben ist.




    Meine Meinung


    Magisch angezogen vom Cover, landete das Buch schnell auf meiner Leseliste. In „City of burning Wings“ geht es um May, die die beste und schnellste Kriegerin der fliegenden Stadt Elydor ist. Daher sollte sie auch die Nachfolgerin des Königs werden, doch die Herrscherrune erscheint nach dem Tod des Königs auf der Stirn von Luan. Einem Jungen aus dem Elendsviertel. May soll ihm zur Seite stehen und ihm helfen, mit der neuen Macht klarzukommen. Dass Luan die Macht beherrschen kann ist wichtig für die Zukunft der fliegenden Stadt…




    Gut gefallen hat mir das Setting der fliegenden Stadt Elydor. Ich mochte die Idee, dass die Stadt in der Luft fliegt. Die Aufteilung der Stadt entsprach bekannten Bildern von Städten, in denen es arme und reiche Viertel gibt. Besonders interessant fand ich dann die Gefahren, die in Form der Glutlichter und ihrem zerstörerischen Feuer, in der Stadt lauern und die von Himmelsstürmern gejagt werden.




    Mein Highlight am Buch war allerdings Luan. Er stammt aus armen Verhältnissen und ist nicht auf den Kopf gefallen. Er sagt, was er denkt und ist raffiniert. Jeder Dialog mit ihm ist unglaublich unterhaltsam, da er eine spritzige und lebendige Art hat, die man durch die Seiten spürt. May ist eine Kriegerin durch und durch. Sie ist taff und mutig, wobei sie auch einen weichen Kern mit einer verletzlichen Seite hat.




    Die Handlung fand ich insgesamt gut, wobei ich anfangs nicht wirklich wusste, worauf die Geschichte hinauslaufen würde. Ich konnte den roten Faden und die klare Linie erst später erkennen, weswegen ich zu Beginn ein wenig das Gefühl hatte, als wüsste ich nicht so recht, worum es eigentlich ging. Sobald aber die Richtung deutlich war, nahm die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und konnte mich ganz mit sich ziehen. Dann konnte ich auch mitfiebern und rätseln, auf Hinweise achten und Vermutungen anstellen, wie alles ausgehen würde. Also genau die Dinge tun, die ich beim Lesen so gerne mag.




    Fazit


    „City of burning Wings“ zieht mit einer wunderschönen, optischen Gestaltung den Leser an und präsentiert dann ein spannendes Setting, das mit einem fantasievollen Aufbau fesselt. Sobald die Handlung den Punkt erreicht hat, ab dem die Richtung klar ist, fällt das Buch-beiseite-legen schwer. Das Highlight waren für mich die Dialoge und die Wortgefechte, die der männliche Protagonist mit seiner raffinierten Art sehr unterhaltsam vorantreibt.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Authentische Settings, Kampfszenen und sich steigernde Gefühle




    Klappentext


    „Seine Vergangenheit wird zur Bedrohung für ihre Zukunft ...




    Nur noch 93 Tage. Roxy weiß, dass es unmöglich ist, ihre Mission innerhalb dieser Zeit zu erfüllen. Eigentlich dürfte sie sich keine Ablenkung erlauben - aber das ist leichter gesagt als getan. Schließlich verbringt sie jede Minute gemeinsam mit Shaw, während sie durch Europa reisen und die Wesen einfangen, die Roxy versehentlich aus der Unterwelt befreit hat. Doch die Möglichkeit auf ein Happy End für die freie Huntress rückt in unerreichbare Ferne, als Shaw plötzlich erfährt, wer er wirklich ist - und daraufhin eine folgenschwere Entscheidung treffen muss ...“




    Gestaltung


    Das Cover ist wieder eine Nuance dunkler als die Gestaltung des Vorgängerbandes, wobei mir persönlich vor allem der lila-pinke Farbtouch gefällt. Die Farben verlaufen vom oberen Bildrand zum unteren und werden immer intensiver. Zudem erkennt man andeutungsweise ein Gewässer am unteren Bildrand, wodurch das Covermotiv Tiefe erhält. Auch gefällt mir der Glanz, mit dem das Buch versehen ist.




    Meine Meinung


    Der dritte Band der „Midnight Chronicles“ von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni wurde von Letzterer verfasst. In „Dunkelsplitter“ wird die Geschichte von Roxy und Shaw weitererzählt. Roxy versucht weiterhin die aus der Unterwelt entkommenen Seelen einzufangen und hat dafür nur noch 93 Tage. Um diese Mission zu erfüllen, ist sie mit Shaw in Europa unterwegs. Dabei kommen die beiden sich immer näher. Als Shaw dann erfährt, wer er wirklich ist, wird das Chaos nur noch größer…




    Mein persönliches Highlight in diesem Band war die Enthüllung um Shaws Vergangenheit und Identität. Dies war im ersten Band ein großes Rätsel, da er sich an nichts erinnern konnte. Die Handlung dieses Bandes sorgt diesbezüglich für große Spannung und gerade das letzte Drittel empfand ich als ungemein spannend. Zuvor gab es für meinen Geschmack zwischenzeitlich ein paar Längen, in denen ich das Gefühl hatte, dass nicht viel Wesentliches passierte.




    Das Setting dieses Bandes fand ich cool, wobei man eher von den Settings sprechen sollte, denn Roxy und Shaw reisen quer durch Europa. So besucht der Leser gemeinsam mit ihnen beispielsweise Wien oder Prag. Auch auf kulturelle Besonderheiten, geschichtliche Hintergründe und teilweise auch die Sprache des Landes wird teilweise eingegangen, sodass sich alles sehr echt und authentisch anfühlt. Ich denke, hier steckt auch sehr gute Recherchearbeit dahinter, damit die Umsetzung so gelungen stattfinden kann.




    Gefallen hat mir die Chemie zwischen Roxy und Shaw, die zwischen distanzierter Zurückhaltung und anziehender Nähe schwankt. Dabei fand ich, dass sich die beiden in diesem Band deutlich näher kommen als in „Schattenblick“, was mir gut gefallen hat. Gespannt bin ich, wie es in Zukunft zwischen den beiden aussehen wird. Auch die Kampfszenen fand ich mehr als gelungen, da sie zusammen mit den leichten Gefühlen der beiden Protagonisten eine gute Mischung abgeben.




    Fazit


    In „Dunkelsplitter“ geht es in den „Midnight Chronicles“ wieder um Roxy und Shaw, die wir bereits aus „Schattenblick“ kennen. Teilweise gab es ab und an Längen für mich, da ich das Gefühl hatte, als würde nichts für die Handlung wesentliches passieren, aber gerade das letzte Drittel hat nochmal ein Feuerwerk an Spannung rausgehauen. Ich mag zudem die Kampfszenen und die prickelnden Gefühle zwischen Roxy und Shaw.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Midnight Chronicles – Schattenblick


    2. Midnight Chronicles – Blutmagie


    3. Midnight Chronicles – Dunkelsplitter


    4. Midnight Chronicles – Seelenband


    5. Midnight Chronicles – Todeshauch


    6. Midnight Chronicles – Nachtschwur

    Perfekt geeignet für Leseanfänger




    Klappentext


    „Tollpatschiger Drache mit Herz




    Drache hätte so gern einen Freund. Doch Eichhörnchen, Nilpferd und Krokodil passen einfach nicht zu ihm. Was nun?


    • Idee 1: Kann ein Apfel Draches Freund sein? Vielleicht – Denn man kann ihm Geschichten erzählen und seine Portion Brei essen …


    • Idee 2: Kann eine Katze Draches Freund sein? Bestimmt – Aber was, wenn sie das Futter nicht mag und Pfützen auf den Boden macht?


    Puh, das mit dem Freundefinden ist gar nicht so leicht! Da ist Chaos vorprogrammiert.“




    Gestaltung


    Ich finde das Cover so, so süß! Der kleine, blaue Drache, der zufrieden lächelt und die Katze drückt, sieht wirklich niedlich aus. Lustig finde ich auch die Katze, die ein wenig so schaut, als wisse sie gar nicht, wie ihr geschieht. Der gelb-grüne Hintergrund sieht richtig fröhlich aus, was mir auch gut gefällt, denn so macht das Cover beim Ansehen einfach gute Laune.




    Meine Meinung


    Ich bin großer Fan der Loewe WOW Titel und lese wirklich jeden Titel dieses Imprints. So auch „Drachenstarke beste Freunde“, in dem es um einen kleinen Drachen geht, der auf der Suche nach einem Freund ist. Die meisten Tiere passen nicht zu ihm, also probiert er es mit einem Apfel als Freund. In einer zweiten Geschichte versucht der Drache sich dann daran, ein Haustier zu halten und dabei erlebt er, wie viel Arbeit eigentlich dahinter steckt.




    Das Buch gliedert sich in die zwei kurzen Geschichten und eine Zeichenschule am Ende. Hier lernt man, wie man den kleinen Drachen zeichnen kann. Diese Idee fand ich echt cool, weil ich bisher noch in keinem Buch gesehen habe, wie die Zeichentricks verraten wurden. Toll fand ich auch, dass verraten wurde, dass die Illustrationen mit einem ganz normalen Schulwasserfarbkasten gemalt wurden. So bekommen die jungen Leser vermittelt, dass es nicht viel braucht, um schöne Illustrationen zu erschaffen und vielleicht bekommen sie selbst auch Lust, zu zeichnen und Geschichten zu erschaffen.




    Die Illustrationen in „Drachenstarke beste Freunde“ fand ich sowieso total niedlich und einfach nur bezaubernd. Sie sind einfach gehalten und bestehen meist aus dicken Konturlinien, die dann mit bunten Farben versehen sind. Die Farbintensität der Bilder hat mir besonders gut gefallen, denn so wirkten sie optimistisch und fröhlich. Ich habe sie mir einfach gerne angesehen, nicht nur weil der Zeichenstil so niedlich war, sondern auch wegen den Farben und Farbverläufen.




    In die Illustrationen wurde wieder der Text mit verschiedenen Schriftarten integriert – wie bei Loewe WOW Titeln üblich. Dabei fand ich es toll, dass die Sprechblasen oder Gedankenfetzen mit einer dicken Schrift geschrieben worden, die an eine Handschrift erinnerten. Die Passagen des Erzählers waren in geradlinigen Lettern gehalten, die sich leicht lesen ließen, da es keine Serifen an der Schrift gab und so nicht abgelenkt wurde. Für Leseanfänger ist die gewählte Schriftart in meinen Augen perfekt. Die Erzählweise ist dabei auch ideal, denn die Sätze sind wirklich einfach gehalten, was nicht nur an den kurzen Sätzen lag, sondern auch daran, dass keine komplizierten Worte verwendet wurden. Außerdem ist der Textanteil recht gering, wodurch das Selbstlesen für Kinder, die gerade das Lesen lernen, leicht wird.




    Beide Geschichten, die Drache erlebt, enthalten Themen, die für junge Leser wichtig sind. So geht es einmal darum, Freunde zu finden, wobei hier auch das traurige Thema Einsamkeit angeschnitten wird. Ich fand dass diese Geschichte gerade durch die großen Sympathien vom Drachen für Kinder gut lesbar wird, da man mit Drache mitfühlt und ihm einen Freund wünscht. Die Geschichte um die Katze als Haustier zeigt den Kindern zudem auf, wie viel Verantwortung und Arbeit hinter einem Haustier steckt. Hierdurch kann man kleinen Lesern gut bewusst machen, dass ein Haustier zu haben, viel von einem verlangt. Mir persönlich fehlte aber ein wenig die genauere, klarere Thematisierung dieser Themen, da man sie aus dem Kontext erfährt.




    Drache fand ich als Protagonisten richtig toll. Da ich Drachen sowieso unglaublich gerne mag, habe ich mich gefreut, dass es nun einen als Hauptfigur gab. Zudem fand ich Drache aber auch unglaublich herzlich und lieb. Er tat mir leid, als er auf der Suche nach Freuden war und er weckte sofort in mir Mitgefühl und Sympathie, sodass ich mich ihm verbunden fühlte. Ganz besonders süß und schön fand ich, wie er die Katze gerettet hat und sich um sie kümmerte. Drache ist ein starker Protagonist, der bei jungen Lesern sicherlich auf große Liebe stoßen wird!




    Fazit


    „Drachenstarke beste Freunde“ eignet sich in meinen Augen sehr für Leseanfänger, da der Textanteil gering ist und das Schriftbild durch geradlinige Schriftarten leicht zu lesen ist. Für mich persönlich hätten die ernsten Themen wie Einsamkeit oder Verantwortung genauer angesprochen werden können, aber ich denke, dass es für die Zielgruppe genau richtig ist. Drache ist zudem ein Protagonist, der durch seine Herzensgüte von Kindern geliebt werden wird (und er ist ein Drache. Drachen sind einfach cool!).


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Interessante Ideen und sehr viel Action!




    Klappentext


    „Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen …“




    Gestaltung


    Das Cover finde ich interessant mit den dunklen Tintenflecken, die über die Ränder und Ecken des Covers laufen und Wellen schlagen. Vor dem hellgrauen Hintergrund, der mich ein wenig an einen Marmorboden erinnert, stechen diese Flecken vor allem sehr deutlich hervor. Dass die Schrift dann in goldenen Lettern gehalten ist, gefällt mir persönlich sehr gut, da diese warme Farbe ein wenig im Kontrast zu dem kühleren Hintergrund steht.




    Meine Meinung


    Da mir die „Neon Birds“-Trilogie von Marie Graßhoff so gut gefallen hat, habe ich zu „Hard Liquor“ gegriffen, obwohl ich eigentlich mit Alkohol nicht viel anfangen kann. Interessant fand ich die Idee des Buches aber. Leider verrät der Klappentext ziemlich viel von der Geschichte, sodass ich meine Rezension damit beginnen möchte, darauf hinzuweisen, dass man den Klappentext vorher nicht lesen sollte oder ihn am besten ganz schnell wieder vergisst, da so der Lesespaß höher ist.




    Mir hat „Hard Liquor“ gut gefallen, da es in dem Buch um Götter und deren Nachfahren geht und ich diese Thematik immer spannend finde, egal in welcher Art und Weise. Die Ideen der Autorin fand ich diesbezüglich besonders spannend, da es eine besondere Verbindung zu Lebensmitteln und den Fähigkeiten der Götternachfahren gibt. Ich möchte hierzu nichts Näheres verraten, aber dennoch erwähnen, dass ich persönlich gerne noch mehr hierüber erfahren hätte. Die gesamte Geschichte war sehr detailliert beschrieben und ich hätte dies gerne auch bei den Erklärungen und den Hintergründen zu den Göttern gehabt. Ich bin jedoch gespannt, ob dies vielleicht in „Spicy Noodles“, dem Folgeband, genauer ausgeführt wird.




    Richtig gelungen fand ich die Charaktere. Sie hatten Ecken und Kanten und waren für mich sehr authentisch mit ihren Sorgen und Nöten. Vor allem wurden diese nicht direkt und schnell abgewiegelt und glatt gebügelt, sondern teilweise in das Zentrum der Geschichte gestellt, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, dass an den Problemen der Figuren gearbeitet wird und sie sich entwickeln. Besonders genial gemacht fand ich auch, wie die Autorin es geschafft hat, manch einen Charakter tief in mein Herz zu graben und dann einen solchen Umschwung herzustellen, dass mein Herz gebrochen wurde und ich mit einem riesigen Gefühlschaos vorm Buch saß.




    Die Beziehung zwischen Protagonistin Tycho und Grayson fand ich auch sehr intensiv und glaubwürdig dargestellt. Trotz dessen, dass die zwei sich nicht lange kennen, war ihre Bindung sehr innig. Meistens bin ich skeptisch gegenüber solchen so schlagartig engen Beziehungen, aber Marie Graßhoff hat die Bindung wirklich glaubhaft dargestellt und auch die emotionale Ebene gut auf den Leser übertragen. Es gab Szenen, in denen ich die Sorge der Figuren füreinander, sehr deutlich gespürt habe.




    Auch bin ich ein großer Fan der Action im Buch. Es gab immer wieder Stellen, in denen all die Aufregung und die Kämpfe unterbrochen wurden durch ruhigere Gespräche, aber im Großen und Ganzen empfand ich die Geschichte als sehr lebendig und schnelllebig erzählt, was mir gut gefällt. Der Finalkampf hätte für meinen Geschmack vielleicht etwas länger gehen bzw. etwas mehr Raum einnehmen können, aber tatsächlich denke ich, dass dies auch Meckern auf hohem Niveau ist, da das Finale sehr dramatisch und mitreißend war.




    Fazit


    Alle, die gerne Geschichten über Götter und Nachfahren lesen, sollten unbedingt einen Blick auf das Food Universum und den ersten Band „Hard Liquor“ werfen, denn hier kommt ein interessanter Umstand zur Ausübung der Fähigkeiten hinzu. Für meinen Geschmack könnte dies zwar etwas genauer ausgeführt werden, aber die Geschichte ist sehr actionreich und trotzdem unglaublich detailliert. Die Figuren waren von Anfang an überzeugend und authentisch, ebenso ihre Beziehungen, die auch für den Leser spürbar sind.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Hard Liquor


    2. Spicy Noodles (erscheint am 30.09.2022)

    Für mich ein Jahreshighlight!




    Klappentext


    „Hörst du das leise Rufen? Spürst du den Hauch der Magie? Dann folge uns ins flüsternde Haus und öffne die Türen zu verborgenen Welten – der neue Fantasyschmöker ab 11 Jahren von Erfolgsautor Akram El-Bahay! Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den alten Mauern? Als Lias versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, führt ihn jeder Raum des Hauses in neue fantastische Welten – die Buchwelten seiner Großtante. Um das Geheimnis zu lüften, wagt er sich auf eine Reise, die ihm alles abverlangen wird und die ihn auch zum Herrn der Wellen führt …“




    Gestaltung


    Ich bin total verliebt in das Cover, denn ich mag den Illustrationsstil und das Motiv unglaublich gerne. Das Schiff im Hintergrund wird schön umrahmt von Treppen und spritzenden Wellen. Besonders gut gefällt mir, dass sich der Titel des Buches in das Covermotiv einfügt und in die Zeichnung integriert wurde. Auch mag ich das Farbspiel aus Blau und Rot sehr gerne, da ich dies auch automatisch mit Seemännern bzw. Matrosen verbinde, was farblich wieder gut zum Motiv passt. Außerdem kann man so viel auf dem Cover entdecken, wie z.B. einen Kapitän, Krakenarme oder eine Nixe.




    Meine Meinung


    Da ich mich sofort in das Cover verliebt habe und dann gesehen habe, dass das Buch von Akram El-Bahay ist, musste ich „Lias und der Herr der Wellen“ unbedingt lesen. In dem Buch geht es um Lias, der im Haus seiner Großtante Hermine einige Geheimnisse entdeckt. So macht er sich auf die Spurensuche und entdeckt hinter jeder Tür des Hauses eine neue Welt. So taucht er ein in Buchwelten seiner Großtante. Um das Rätsel um das Haus und das Verschwinden seiner Tante zu lüften, begibt Lias sich auf eine abenteuerliche Reise zum Herrn der Wellen…




    Ich liebe die Ideenvielfalt von Akram El-Bahay! In diesem Buch hat er wieder einmal bewiesen wie groß und kreativ sein Einfallsreichtum ist. Ich bin ganz begeistert von all den Lebewesen und Welten, die ich in diesem Buch kennenlernen durfte. Es gab so viel neues und aufregendes, dass ich noch immer ganz aufgeregt und begeistert bin, wenn ich an „Lias und der Herr der Wellen“ zurückdenke. So gibt es beispielsweise Wortsammler, die mit schönen Wörtern handeln, oder Sturmfresser. Ich finde die Ideen dieses Buches einmalig und weiß gar nicht, wie ich nur annähernd mit Worten beschreiben soll, wie toll ich sie finde, um ihnen gerecht zu werden.




    Auch die Handlung konnte mich total fesseln. In dem Buch gelangt Lias durch Türen im Haus in die von seiner Tante erschaffene Buchwelt. In ebendieser ist sie gefangen und so versucht er sie zu retten. Gemeinsam mit Lias tauchte ich in diese unglaublich kreative, abenteuerliche Welt ein und erlebte so viele verschiedene, aufregende Dinge! Dabei fand ich es grandios, wie es dem Autor gelungen ist, mich immer wieder auf falsche Fährten zu locken und mich an Spuren glauben zu lassen, die sich dann als Sackgassen herausstellten. So macht das Lesen unglaublich viel Spaß!




    Auch fand ich die Rolle de Hauses super cool. Zunächst rätselte ich gemeinsam mit Lias, was es mit dem Haus auf sich haben könnte, da es sehr geheimnisvoll erscheint. Aber sobald man es besser „kennt“, beginnt man, es sehr zu mögen und in sein Herz zu schließen. Durch Türen- und Fensterklappern interagiert es mit Lias, was eine spannende Idee ist. Zudem stahlt das Buch die Liebe zu Wörtern und Geschichten geradezu aus, was mir als Buchliebhaber natürlich besonders gut gefallen hat.




    Fazit


    Mit „Lias und der Herr der Wellen“ hat Akram El-Bahay ein neues Meisterwerk geschaffen, das mich vor allem mit all den kreativen Einfällen und den schönen Ideen in seinen Bann ziehen und verzaubern konnte. Ich finde nicht annähernd die passenden Worte, um zu beschreiben, wie sehr ich die Welten, Figuren und Wesen dieses Buches mag. Auch die Handlung konnte mich fesseln, denn sie ist ein spannendes Abenteuer, das den Leser dadurch bestens unterhält, dass er immer wieder auf falsche Fährten geführt wird.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Ein Abschluss, der keine Fragen offen lässt

    Klappentext


    „Das Finale der Kristallblau-Saga!




    Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann Verletzungen und Krankheiten heilen und ist somit von den Menschen sehr begehrt. Nachdem sie den Fängen von Agnes‘ Vater entkommen ist, muss Sera die geheimnisvolle Insel Braxos finden. Hier soll das Band der Cerulean und damit Seras Weg zurück in die Stadt über den Wolken verankert sein. Doch niemand außer Agnes‘ und Leos Großmutter kennt den sagenumwobenen Ort. Gemeinsam mit ihren Freunden tritt Sera eine gefährliche Reise an, die sie für immer verändern wird.“




    Gestaltung


    Wieder sieht man auf dem Cover die Rückansicht eines Mädchens in einem wallenden und wehenden Kleid. Die Position wie sie steht ist dieses Mal jedoch leicht geändert und auch der Hintergrund sieht anders aus, da das Mädchen dieses Mal auf ein tosendes Meer und einen wolkenverhangenen Himmel blickt. Mir gefallen vor allem die orangenen Lichtpunkte, die das Mädchen und die Szenerie umrahmen und den leichten Glanzeffekt des Covers finde ich auch richtig klasse.




    Meine Meinung


    Da mir schon im ersten Band der Weltenentwurf so gut gefallen hatte und ich neugierig auf den Ausgang der Geschichte von Sera war, habe ich neugierig zu „Kristallblau – Insel des Ursprungs“ gegriffen. In diesem Finale geht es darum, dass Sera versucht wieder in die Stadt über den Wolken zu gelangen, da sie in dieser Welt aufgrund der Heilkraft ihres Blutes in Gefahr schwebt. Gemeinsam mit ihren Freunden sucht sie die Insel Braxos, da dort Seras Weg zurück verankert sein soll. Doch die Reise zur Insel ist gefährlich.




    Der Einstieg hat mich ein wenig herausgefordert, da es etwas her war, dass ich den ersten Band gelesen hatte und ich mich als Vielleserin nicht an jedes Detail erinnern konnte. „Insel des Ursprungs“ spart anfangs mit Rückblenden, was ich schade fand, da ich so nicht sofort wieder zurück in die Geschichte gefunden habe. Glücklicherweise erinnerten sich meine grauen Zellen mit der Zeit etwas besser, sodass ich mich dann auch gut zu Recht finden konnte.




    Erzählt wird in Perspektivwechseln zwischen den Sichtweisen von Sera, Leo und Agnes. Diese Wechsel mochte ich gerne, da sie einerseits tiefere Einblicke in die drei Freunde ermöglichten. Andererseits wurde aber auch die Handlung dadurch vorangetrieben. Immer an den spannendsten Stellen war ein Kapitelende gesetzt und ein Wechsel erfolgte, sodass die Neugierde hochgehalten wird angesichts des möglichen Weitergangs der Handlung.




    Die Handlung konnte mich gut unterhalten, da der Weg der Freunde beschwerlich ist, auch Leelas Erlebnisse interessant waren und gleichzeitig zudem die Gefühlsebene der Figuren beleuchtet wurde. Gerade den Zwiespalt von Leo und Sera fand ich wunderbar dargestellt, denn Leo möchte Sera helfen, damit sie in ihre Welt zurück kann. Gleichzeitig möchte er sie aber auch nicht ziehen lassen. Sera wiederum möchte in ihre Heimat zurückkehren, hat aber auch ihre Freunde ins Herz geschlossen. Diese emotionale Zerrissenheit fand ich total spürbar, gut nachvollziehbar und sehr überzeugend.




    Fazit


    Mit „Kristallblau – Insel des Ursprungs“ hat Amy Ewing ihre Dilogie zu einem runden Abschluss geführt, der bei mir keine Fragen offen ließ. Der Einstieg in das Finale fiel mir zwar nicht ganz so leicht, da es nur wenige Rückblicke gab, aber mit der Zeit erübrigte sich dieses Problem. Die Perspektivwechsel fand ich super, da die einzelnen Charaktere so genügend Raum bekamen und die Wechsel oft an sehr spannenden Stellen gesetzt wurden, wodurch die Neugierde beim Lesen aufrechterhalten wurde.


    Gute 4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Kristallblau – Magisches Blut


    2. Kristallblau – Insel des Ursprungs

    Der bisher beste Band, da der Inhalt so unfassbar spannend war!




    Klappentext


    „Rätselhafte Dinge ereignen sich in Einöd am Meer: Erst werden immer mehr eigenartige Meereswesen an Land gespült, dann verschwindet Fritz‘ Schildkröte spurlos. Mari, Fritz und Lena begeben sich auf die Suche nach Antworten und finden sich schon bald in einem Strudel aus Geheimnissen und Gefahren wieder. Wer steckt hinter der dunklen Macht, die das ganze Unterwasserreich zu bedrohen scheint? Was hat der sagenumwobene Geheimbund des Nautilus damit zu tun? Und welche Rolle spielt Maris verschollene Mutter bei alldem? Für die drei Freunde wird es ein Wettlauf gegen die Zeit …“




    Gestaltung


    Da ich den Zeichen- und Illustrationsstil von Nina Dulleck sowieso abgöttisch liebe, bin ich auch ein großer Fan der „Mari“-Cover. Ich liebe die kleinen Meerestiere, denn die Fische und Seepferdchen sehen einerseits lebensecht aus, andererseits aber auch kindgerecht mit dem Comic-Stil. Die Farbgebung finde ich auch mehr als gelungen, denn der sandfarbene Rahmen passt toll zu Maris blonden Haaren und den verschiedenen blau-grün Tönen des Hintergrundes. Auch die kleinen Wasserbläschen, die von unten nach oben schwimmen, finde ich sehr hübsch.




    Meine Meinung


    Nachdem ich die ersten beiden Abenteuer von Mari, Fritz und Lena sehr unterhaltsam fand, habe ich auch zu „Der Geheimbund des Nautilus“ gegriffen. In diesem Buch geht es darum, dass Meereswesen in Einöd am Meer ans Land gespült werden und als dann auch noch Fitz‘ Schildkröte verschwindet, gehen Mari, Fitz und Lena den Rätseln auf die Spur. Schon bald kommen sie einer dunklen Macht auf die Schliche, die für allerlei Geheimnisse und Gefahren sorgt…




    Ich war schon in den ersten beiden Bänden sehr begeistert von der Unterwasserwelt Almaris, aus der Mari stammt. In diesem Band ist dieser wunderbare Lebensraum nun in Gefahr und die Protagonisten begeben sich auf eine gefährliche Suche nach Antworten. Mir hat diese Handlung unglaublich gut gefallen. Ich fand diesen Band sogar am stärksten von den bisher erschienenen Mari-Büchern.




    Besonders gut fand ich all die Rätsel, die dieses Mal eingestreut wurden und die lauter Fragen aufgeworfen haben. Was passiert im Meer? Wieso werden Meereswesen an Land gespült? Wo ist Fritz’ Schildkröte? Was ist der Geheimbund des Nautilus? Und besonders interessant: wer ist Maris Mutter? Ich habe es geliebt, gemeinsam mit Mari, Fritz und Lena diesen Fragen auf den Grund zu gehen.




    Ich bin auch sehr begeistert davon, wie toll die Geschichte aufgebaut wurde, denn meine Neugierde wurde konstant hoch gehalten. Immer wenn eine Frage oder ein Rätsel zumindest eine kleine Antwort erhielt, gab es gefühlt zehn weitere, neue Fragen und Geheimnisse. Auf diese Weise klebte ich bis zum Schluss gebannt an den Seiten. Auch dass nun endlich Maris Mutter genauer thematisiert wurde, fand ich sehr klasse, da diesbezüglich in den ersten beiden Bänden nur sehr wenig, wenn überhaupt etwas verraten wurde. Dies gibt zudem Maris Charakter noch mehr Tiefe, was mir gut gefallen hat.




    Auch der Schreibstil der Autorin Christiane Rittershausen hat mich sehr überzeugt. Die Autorin schreibt einerseits kindgerecht mit leichten Sätzen, die meiner Meinung nach nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz für das empfohlene Lesealter von ungefähr 9 Jahren sind. Die Autorin beschreibt das Setting und die Geschehnisse sehr anschaulich, sodass man sich schon nach wenigen gelesenen Worten ein inneres Bild der Orte und Handlung machen kann. Zudem streut sie immer sehr humorvolle Dialoge ein, sodass auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt!




    Fazit


    Auch der dritte Band von „Mari – Das Mädchen aus dem Meer“ hat mir große Freude bereitet, wenn nicht sogar die größte Freude bisher! Für mich war vor allem die Handlung von „Der Geheimbund des Nautilus“ sehr überzeugend, da hier ein Rätsel an das nächste gereiht wurde und es nie langweilig wurde. Sobald eine Frage ansatzweise geklärt war, gab es direkt neue Geheimnisse, die geklärt werden mussten. Auch der Schreibstil der Autorin war wieder ganz wunderbar bildlich und meiner Meinung nach genau dem Lesealter angemessen.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Schildkröten-Orakel


    2. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Amulett des Poseidon


    3. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Der Geheimbund des Nautilus

    Hätte etwas rasanter sein können, war dafür aber schön rätselhaft




    Klappentext


    „Was bleibt von dir, wenn dein Herzschlag nur gestohlen und dein Leben dir entrissen wurde? Die atemberaubende Fortsetzung des gefeierten Near-Future-Thrillers „Becoming Elektra“ – noch düsterer, spannender und ergreifender als zuvor! Als Elektra erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Dann erkennt sie das Bett, ihr Zimmer, das Ferienhaus ihrer Familie. Erst beim Blick in den Spiegel zuckt sie zusammen. Wem gehören die langen Haare, die dünnen Beine, die Narbe über dem Bauch? Langsam dämmert ihr, dass sie sich in einem fremden Körper befindet. Doch damit nicht genug. Irgendjemand ist nachts in ihrem Zimmer … und hinterlässt eine rätselhafte Botschaft: "Bereust du es?" Erlebe Kino im Kopf mit der langersehnten Fortsetzung von „Becoming Elektra“! Doch bist du bereit für die Wahrheit hinter dem Spiegelbild?“




    Gestaltung


    Das Cover ist düsterer und dunkler als das des ersten Bandes. Dies liegt vorrangig an der Farbwahl, da das Dunkelblau fast schon ins Schwarz übergeht. Mir gefallen die Lichtpunkte und -reflexe sehr gut und auch das Sternenbild im Hintergrund mag ich, da es das Cover heller macht. So erinnert der Hintergrund auch ein wenig an einen Sternenhimmel. Der Schriftzug des Titels wirkt wie ein Spiegel, welcher den Oberkörper des Mädchens auf den Kopf dreht.




    Meine Meinung


    Nachdem mir „Becoming Elektra“ gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergehen würde. In „I am Elektra“ erwacht Elektra ohne ihre Erinnerung in einem ihr fremden Körper. Zwar erkennt sie ihr Zimmer und das Ferienhaus ihrer Familie, doch irgendwas ist anders und seltsam. Als sie dann eine Nachricht erhält, in der sie gefragt wird, ob sie es bereut, wird alles nur noch mysteriöser und Elektra versucht, ihrer Erinnerung auf die Sprünge zu helfen…




    Tatsächlich bin ich zu Beginn nicht ganz so gut in die Geschichte reingekommen, da es länger zurücklag, dass ich „Becoming Elektra“ gelesen hatte. Erst später habe ich entdeckt, dass es hinten im Buch eine Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse des ersten Bandes vorliegt. Ich hätte es besser gefunden, wenn diese der Geschichte des zweiten Bandes vorangestellt gewesen wäre, da ich sie dann direkt vor dem Lesen entdeckt und gelesen hätte. So habe ich erst ein wenig gebraucht, bis ich wieder drin war.




    Auch in diesem Band geht es um das Thema Klonen und die damit verbundenen moralischen Fragen, was mir wieder gut gefallen hat. Zudem fand ich es spannend, nun die wirkliche Elektra kennen zu lernen. Ihre Situation ist fesselnd und ich fand es gut, dass sie im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durchläuft. Sie ändert einige ihrer Sichtweisen und Einstellungen und ihre Handlungen sowie Intentionen blieben für mich stets nachvollziehbar.




    Die Handlung fand ich mega spannend. Es ist wieder ein riesiges Rätsel, das bei mir dafür gesorgt hat, dass mein Kopf vor lauter Fragen, Möglichkeiten und Theorien nur so geschwirrt hat. Zudem fand ich es super, dass der Autor Christian Handel immer wieder Twists eingebaut hat, die dafür sorgten, dass die Handlung unvorhersehbar blieb. Gleichzeitig hätte die Geschichte für mich gerne etwas rasanter oder actionreicher sein können, da sie sich doch stark auf Gespräche und Gefühle fokussiert hat. Das Ende fand ich es auch klasse, dass alle Fäden zusammengezogen wurden und man als Leser Klarheit erhält. Beim Lesen hatte ich fast schon Angst, dass nicht alles aufgelöst werden würde.




    Fazit


    Mit „I am Elektra“ taucht Christian Handel wieder in die spannende Welt der Klone ein und wirft interessante Fragen auf, die zum Nachdenken anregen. Die Handlung war mit Twists versehen, die die Handlung in neue Richtungen trieb. Für mich hätte die Geschichte aber gerne etwas rasanter sein können. Gut fand ich aber, dass alles so rätselhaft war und man als Leser mitfiebert. Das Ende führt alle offenen Fäden zusammen und sorgt für Zufriedenheit.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Becoming Elektra


    2. I am Elektra

    Ich bin ein großer Fan!


    Klappentext


    „Statt extrem gefährlich beginnt das neue Jahr für Pascal, Shakira und Max ganz entspannt: Ihre tierischen Freunde Juan und Jerome gönnen sich gerade eine Pause von ihren Agentenabenteuern und ihr ehemaliger Erzfeind Antoine Blanche spielt anscheinend mittlerweile bei den Guten mit. Doch dann häufen sich einige seltsame Ereignisse, die irgendwie in Zusammenhang mit den vergangenen Missionen der Freunde stehen. Nur die ebenso intelligente wie liebenswerte Ratte Sophie, die seit Kurzem als heimliche Mitbewohnerin in Pascals Haus lebt, hat eine Erklärung für die geheimnisvollen Vorfälle. Und wenn diese Erklärung stimmt, wird es nicht nur für die drei und ihre Verbündeten, sondern für die gesamte Welt wieder extrem gefährlich!“




    Gestaltung


    Tatsächlich finde ich die Ratte auf dem Cover total genial und liebe vor allem ihre Tolle auf dem Kopf, da sie mich immer zum Lachen bringt (fühlt sich noch jemand an Elvis oder die eigene Oma erinnert?). Grün ist eigentlich nicht so meine Farbe, aber wer genau hinschaut entdeckt das kleine Giftglas in den Rattenhänden, sodass die grüne Farbe hervorragend passt. Auch all die Reagenzgläser im Hintergrund passen super. Zudem mag ich das Spiel aus helleren und dunkleren Grüntönen in Kombination mit den Lichtreflexen sehr.




    Meine Meinung


    Etwas traurig war ich schon, als ich zu „Ratte mit Plan“ griff, da dies der letzte Band der „Extrem gefährlich“-Reihe sein sollte. Gleichzeitig freute ich mich sehr auf das neue Abenteuer der drei Freunde Max, Shakira und Pascal, denn schon „Maus mit Mission“ und „Hamster undercover“ habe ich sehr geliebt. In „Ratte mit Plan“ kommt ein neues tierisches Mitglied zur Freundesgruppe hinzu: die Ratte Sophie, die näheres zu den seltsamen Ereignissen weiß, welche sich aktuell ereignen. Sollte Sophie Recht behalten, dann steht den Freunden wieder ein extrem gefährliches Abenteuer bevor…




    Richtig gut gefallen hat mir, dass nun das dritte und letzte Mitglied des Freundestrios im Mittelpunkt steht. Während in „Maus mit Mission“ Max und Juan und in „Hamster undercover“ Shakira und Jerome im Rampenlicht standen, bekommt nun Pascal einen tierischen Kompagnon. Er und die Ratte Sophie freunden sich an. Die Entstehung der Bindung zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen, denn sie war gefühlvoll und für mich greifbar. Auch entwickeln die beiden sich zu einem super Team, was gut zur Buchreihe passt.




    Auch habe ich den Inhalt dieses Finales gefeiert, denn es geht wieder geheimnisvoll, überraschend und äußerst spannend zu. Nach einigen seltsamen Ereignissen und Vorfällen beschließen Max, Shakira und Pascal diesen geheimnisvollen Geschehnissen auf die Spur zu gehen. Dabei gibt es nicht nur für die Kinder, sondern auch für den Leser allerlei Überraschungen. Hierdurch macht das Lesen großen Spaß, da nie klar ist, worauf die Geschichte hinauslaufen wird und was einen als nächstes erwartet. Die Lösung des Rätsels sorgt für Neugierde, da man unbedingt genaueres herausfinden möchte. Das Ende löst dann alle offenen Fragen und sorgte bei mir für ein äußerst zufriedenes Gefühl, das mich wohlig-seufzend zurückgelassen hat.




    Wie von Mario Fesler gewohnt wird es auch in „Ratte mit Plan“ mehr als humorvoll. Ich liebe die Dialoge und den teilweise trockenen Humor der Geschichte, durch den ich mehr als einmal laut Lachen musste. Vor allem Shakira feiere ich seit dem ersten Band! Aber auch die emotionale Ebene beherrscht der Autor perfekt, denn die Gefühle der Figuren werden mehr als greifbar beschrieben. Vor allem die Freundschaft zwischen den Kindern und den Tieren baut der Autor sehr gut aus, da hier zu spüren ist, wie sich die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander weiterentwickelt haben. Zudem liebe ich den Einfallsreichtum von Mario Fesler, denn er hat so viele kreative, einmalige Ideen, die mich super unterhalten haben! Ich freue mich schon sehr auf weitere Werke aus der Feslerischen Zauber-Schreibfeder!




    Fazit


    In „Ratte mit Plan“ bekommt nun das letzte Mitglied des Freundetrios einen tierischen Partner an die Seite gestellt. Dieses Finale stimmt mich zwar etwas traurig, da ich Abschied von Max, Shakira, Pascal, Juan, Jerome und der gerade erst kennengelernten Sophie nehmen muss, aber dafür endet alles mit einem Paukenschlag. Der Humor ist wieder erstklassig. Die Charaktere sind unvergleichbar, liebenswürdig und treffen direkt ins Herz. Die Handlung ist so spannend und überraschend wie der erste Kinobesuch eines eigenen Lieblingsfilms. Geheimnisvolle Vorfälle, große Rätsel und eine Hand voll Überraschungen machen das Lesen zu einer wahren Freude! Hier stimmt einfach alles!


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. Extrem gefährlich – Maus mit Mission


    2. Extrem gefährlich – Hamster undercover


    3. Extrem gefährlich – Ratte mit Plan

    Rundum gelungen! Hat mir von der ersten bis zur letzten Zeile sehr gut gefallen!




    Klappentext


    „Traust du dich ins Land der Sumpfhexe? Wagst du die Reise ins Ungewisse? Stehst du uns bei im Kampf gegen die Drachen? Dann mach dich bereit für ein nervenaufreibendes Fantasyabenteuer ab 11 Jahren! Die 13-jährige Finnja ist fassungslos: Der Drachenfürst Dragon und die grausame Sumpfhexe haben ihre Mutter entführt – die Königin des Feenlands. Mutig wählt Finnja sieben Gefährten für die beschwerliche Reise ins Land der Sumpfhexe. Dazu gehören ihre beste Freundin Maja, der Troll Wuhuu, ein wehleidiger Drache – und Leon, ein Menschenjunge. Leon, der auf der Suche nach seinem verlorenen Smartphone im Feenreich gelandet ist und nicht glauben kann, dass Finnja seine "Smatfo-Magie" für ihren größten Trumpf hält. Doch auf das, was die sieben Gefährten auf ihrer Reise erwartet, ist keiner von ihnen vorbereitet … Ein bildhaft und atmosphärisch erzähltes Abenteuer mit außergewöhnlichen Illustrationen im Buch, das bis zur letzten Seite fesselt!“




    Gestaltung


    Mir gefällt das Cover ausgesprochen gut. Zum einen mag ich den Illustrationsstil sehr gerne, da er sehr ausgefallen, einmalig und auffällig ist. Zum anderen finde ich die Farbgebung sehr schön, da der dunkle Pastellblaue Hintergrund sehr schön die verschiedenen Figuren betont, welche allesamt in helleren Farbtönen gehalten sind. Auch finde ich, dass der Titelschriftzug gut ins Cover eingebunden wurde, da ein Teil über und der andere Teil unter der Illustration steht und sie so umrahmt wird.




    Meine Meinung


    Tatsächlich war die Illustratorin Lena Winkel der Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte, denn ihr Zeichenstil hat mir schon beim Buch „Luftpiraten“ unglaublich gut gefallen. In „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ geht es um die gleichnamige Protagonistin, deren Mutter – die Königin des Feenlands – von der Sumpfhexe und dem Drachenfürst entführt wurde. Um sie zu retten, bricht Finnja ins Reich der Sumpfhexe auf und nimmt sieben Gefährten mit. Unter ihnen ist auch der Menschenjunge Leon, der sein Smartphone verloren hat und nur durch Zufall im Feenreich gelandet ist.




    Besonders gut gefallen hat mir die Innengestaltung des Buches, denn Lena Winkels Illustrationen verbergen sich auch zwischen den Buchdeckeln. Manchmal begegnen dem Leser so ganzseitige Illustrationen in dem einmaligen Stil der Illustratorin, manchmal gibt es kleinere Zeichnungen und zum Einstieg in ein jedes Kapitel ziert ebenfalls eine Illustration die erste Kapitelseite. Die Grafiken untermalen die Handlung meiner Meinung nach sehr gut und sie lassen sie lebendig werden.




    Die Handlung ist super spannend, denn die Feenprinzessin Finnja macht sich auf zur Rettung ihrer Mutter und begibt sich damit auf eine gefährliche Mission. Die Frage, ob sie ihre Mutter befreien wird und alle unversehrt das Abenteuer überstehen, sorgt für Spannung. Aber auch all die brenzligen Situationen und die Gefahren lassen Nervenkitzel aufkommen und sorgen für sehr unterhaltsame Lesestunden.




    Mir gefiel besonders die Fantasie, die in dieser Geschichte steckt, denn es kommen einige phantastische Wesen vor und auch das Setting fand ich klasse. Das Feenreich und die Bewohner gefiel mir gut und auch die Idee einer Sumpfhexe, die ihr eigenes Land hat. Gemeinsam mit Leon taucht man ein in eine fremde Welt und genauso wie Leon kann man auch als Leser zuerst nicht so ganz glauben, was man da sieht bzw. liest, da das Reich einfach magisch und toll ausgestaltet ist.




    Genauso toll ausgestaltet fand ich auch die Truppe rund um Finnja und Leon. Dieser Haufen an Gefährten war wirklich bunt zusammengewürfelt! Neben der mutigen Feenprinzessin und dem Menschenjungen reisen auch ein Drache, ein Troll, Finnjas beste Freundin Maja und noch weitere Gestalten mit und das coole an dieser Truppe ist wirklich, wie vielseitig und verschieden die Figuren sind. Zudem entsteht durch die Gruppendynamik und manch seltsame Eigentümlichkeiten der Charaktere ziemlich humorvolle Momente, die für beste Unterhaltung sorgen.




    Fazit


    Mir hat „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ sehr gut gefallen, denn die Handlung war fantasievoll, voller Abenteuer und Gefahren und so spannend bis zur letzten Zeile. Auch geht es teilweise humorvoll zu, was mir sehr gefallen hat. Die Gruppendynamik zwischen den Figuren fand ich sehr gelungen und die tollen Illustrationen setzen dem Ganzen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen auf.


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Klappentext


    „Jede Liebesgeschichte ist anders, und doch haben sie alle eines gemeinsam: ganz große Gefühle. Egal ob es darum geht, den Schwarm auf einer Party endlich nach einem Date zu fragen, mit einer verflossenen Liebe fertig zu werden oder unfreiwillig als Theaterschauspieler durchzustarten, nur um ein Mädchen für sich zu gewinnen. Manchmal gibt es auch ein Davor und ein Danach und manchmal braucht es die Vogelperspektive, um die richtige Richtung zu finden. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von der Liebe, ihren atemberaubenden, schönen Momenten, aber auch von den traurigen Augenblicken.“




    Gestaltung


    Mit dem pink-lilafarbenen Hintergrund sticht das Cover sofort ins Auge und lässt sofort vermuten, was das Thema des Buches ist: Liebe. Auch der Titel „Love“, der zentral zu lesen ist, verrät dies. Die Farbe ist jedoch nicht so ganz mein Geschmack, da es mir ein wenig zu mädchenhaft ist. Mir gefällt die Schriftart sehr gut, wobei ich besonders das Motiv des Schattenumrisses des Baumes gerne mag. Auch das Boot mit dem sich küssenden Paar auf dem See finde ich hübsch.




    Meine Meinung


    Tatsächlich wollte ich dieses Buch hauptsächlich aufgrund der Autoren lesen, da ich ein großer Fan von Mario Fesler bin und auch schon die anderen Bücher von Ruth Rahlff, Anne Hoffmann, Antje Leser und Andreas Thamm gelesen und gemocht habe. Diese Autoren haben jede/r eine ca. 50 seitige Kurzgeschichte zum Buch „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ beigesteuert. Dabei ist eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Werken entstanden, die alle sehr verschiedene Gesichter von Liebe zeigen.




    Genau diese Idee, dass verschiedene Arten von Liebe gezeigt und erzählt werden, hat mir sehr gut gefallen. So wird ein Licht auf die Vielfalt der Liebe geworfen und es wird gezeigt, welch unterschiedliche Formen sie haben und annehmen kann. In den Kurzgeschichten geht es dabei beispielsweise um vergangene Liebe, Homosexualität oder Anziehung, aber auch um unbekanntere Themen wie Asexualität und um aktuelle Gegebenheiten wie Liebe zu Zeiten von Corona. Die Mischung ist wirklich bunt und vielfältig, was mir sehr zugesagt hat.




    Die Länge der Kurzgeschichten empfand ich als passend und gut, da sie sich gut zwischendurch lesen lassen und man so immer an passenden Stellen eine Lesepause einlegen kann. Zudem fand ich es gut, dass sie alle durch das Thema Liebe miteinander verbunden waren, da hierdurch in gewisser Weise ein roter Faden entstand, den ich sonst bei Kurzgeschichtensammlungen sonst meistens vermisse. Hinzu kommt, dass ich die Geschichten dafür feiere, dass sie nicht dem Mainstream entspringen, sondern eher durch ihre besonderen Themen wie Rohdiamanten strahlen.




    Dennoch stellte sich bei mir beim Lesen nicht so ganz ein zufriedenes Gefühl ein, wie sonst beim Lesen, was vermutlich einfach an diesem Gefühl lag, dass alle Geschichten so schnell zu Ende waren und ich mich dann schon auf etwas Neues (neue Charaktere, ein neuer Inhalt der nächsten Kurzgeschichte) einlassen musste. Ich vermute, dass dies daran lag, dass ich das Buch tatsächlich fast an einem Stück gelesen habe. Daher empfehle ich zukünftigen Lesern immer eine Geschichte pro Tag zu lesen, um so Pausen dazwischen zu haben. Auf diese Weise hat man Zeit, mit der gerade gelesenen Geschichte abzuschließen und sich auf die nächste einzustellen.




    Jede Kurzgeschichte für sich betrachtet war anders und mir persönlich hat auch die von Mario Fesler tatsächlich am besten gefallen, was nicht nur am Schreibstil lag, sondern auch daran, dass es dem Autor gelungen ist, mich in den wenigen, zur Verfügung stehenden Seiten direkt zu packen und an die Geschichte zu binden. Auch die erste und die zweite Kurzgeschichte fand ich unterhaltsam bzw. spannend aufgrund ihrer Themen, die ich einerseits interessant und andererseits auch gut gewählt fand.




    Fazit


    Kurzgeschichten wohnt meistens die Schwierigkeit inne, den Leser auf den wenigen Seiten an sich zu fesseln. Doch den meisten Kurzgeschichten von „Love – Fünf Geschichten über die Liebe“ ist dies gelungen. Mir persönlich gefiel vor allem, dass die Kurzgeschichten durch den roten Faden in Form des Themas „Liebe“ miteinander verbunden waren. Auch fand ich die Geschichten alle sehr außergewöhnlich, da sie nicht unbedingt dem Mainstream folgen, was mir persönlich gefiel. Da ich das Buch an einem Stück gelesen habe, musste ich mich immer recht schnell auf neue Figuren und eine neue Handlung einlassen, was mich irgendwie nicht so ganz zufrieden gestimmt hat. Daher empfehle ich, sich diese Kurzgeschichten aufzuteilen und nur eine am Tag zu lesen.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband

    Der beste Band der Reihe!




    Klappentext


    „Nia und Hannes haben es geschafft: Die Zeitschleife ist durchbrochen und die beiden Teile von Windheim endlich wieder vereint. So haben sie auch die Windpferde aus ihrer grausamen Gefangenschaft befreit. Doch der Schein trügt. Denn als Dorfbewohner und Windpferde aufeinandertreffen, kommt es schnell zu gefährlichen Zwischenfällen. Genau wie damals, bevor das Dorf geteilt wurde. Was hat das alles mit dem Verschwinden von Norwin zu tun? Und kann Nia das Schlimmste verhindern?“




    Gestaltung


    Ich finde die Gestaltung der gesamten Reihe so toll, da sie sehr geheimnisvoll wirkt. Auch beim vierten Band ist wieder das schwarze Pferd im oberen Bildrand zu sehen, das dieses Mal den Betrachter direkt anzusehen scheint. In der Silhouette des Waldes ist ein nebelig wirkender Wald zu erkennen, in dem ebenfalls ein dunkles Pferd steht. So wirkt das Cover noch mysteriöser als die Vorherigen, was ich sehr gelungen finde.




    Meine Meinung


    Nach dem Herzrasen-Finale des dritten Bandes, war ich super neugierig, wie das letzte Abenteuer von Nia und den Windpferden ausgehen würde. In „Die Wächter der Windpferde“ ist die Zeitschleife endlich durchbrochen und beide Teile von Windheim konnten wieder vereint werden. Auch die Windpferde sind somit frei. Doch es kommt zu Zwischenfällen, die ziemlich gefährlich sind, sodass Nia nochmals aktiv werden muss, um alles zu einem friedlichen Ende zu führen…




    Dieser Abschlussband war für mich der krönende Abschluss dieser Reihe. Die vorherigen Bände haben mir schon gut gefallen aufgrund ihrer Mischung aus Mystery, herzlichen Momenten, Spannung und Rasanz, aber „Die Wächter der Windpferde“ hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Für mich ist es eindeutig der beste Band der Reihe! Sobald ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.




    Ich fand besonders gelungen, dass es so viele spannende Momente gab. Im Grunde hatte ich nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass ich Zeit gehabt hätte, um zu verschnaufen, da immer etwas passiert ist. Entweder gab es ein Wiedersehen zwischen den Protagonisten und ihren Familien, einen gefährlichen Zwischenfall oder dramatische Momente, um alles zu retten, was Nia am Herzen liegt. Aber auch emotionale Szenen gibt es wieder, die mir unter die Haut gingen. Manchmal gab es Momente, in denen mir das Herz schwer wurde, weil ich traurig war. In wieder anderen Momenten musste ich schmunzeln, weil etwas passiert ist, das mich erheitert hat. Diese Mischung ist wirklich außerordentlich gut gelungen!




    Zudem werden die letzten Geheimnisse gelüftet und alle Fragen beantwortet. Hierbei ist es vor allem richtig toll gewesen, dass die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten wurde. So gab es beim Lesen immer wieder Aha-Momente und Lösungen von Rätseln. Gleichzeitig wurden aber auch nie sofort alle Fragen aufgeklärt, sodass bis zum Schluss die Neugierde hoch gehalten wurde. Das Schicksal der Pferde, der Dorfbewohner und auch das von Nia und Pan werden zu einem rundum gelungenen Schluss geführt, der mich als Leser sehr zufrieden gestimmt hat.




    Natürlich gibt es auch in „Die Wächter der Windpferde“ wieder wunderschöne Pferde-Szenen. Mir gefällt besonders, dass in der gesamten Reihe das Wohl der Pferde im Vordergrund steht. Dabei fand ich diese Momente sehr realistisch und authentisch und wunderbar in die Fantasygeschichte eingewoben. Diese Momente erden die Geschichte und sorgen teilweise für große Emotionen. Vor allem auch mit der Botschaft bezüglich der Bedeutung von Freiheit und der Liebe für das Tier.




    Fazit


    Mit „Die Wächter der Windpferde“ hat Sabine Giebken einen rundum gelungenen Abschlussband der „PaNia“-Reihe geschaffen, welcher für mich das Highlight darstellt, denn dieser Band war einfach perfekt. Es war alles enthalten: große Emotionen, Momente zum Lachen und Weinen, Szenen voller Gefahren und Spannung, Herzschlagmomente und tolle Pferdeszenen, die mehr als authentisch waren. Alle Geheimnisse werden gelüftet, wobei die Neugierde des Lesers bis zum Schluss hoch gehalten wird. Einfach ein tolles Leseerlebnis!


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    1. PaNia – Die Legende der Windpferde


    2. PaNia – Im Bann der Windhüter


    3. PaNia – Gefangen im Wind der Zeit


    4. PaNia – Die Wächter der Windpferde

    Wieder ein glaubwürdiges, spannendes Poznanski-Buch!




    Klappentext


    „Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.




    Was, wenn du dir eine völlig absurde Geschichte ausdenkst, sie zum Spaß in die Welt setzt und plötzlich glauben alle daran? Ein schockierender Thriller über einen Streich, der zur verwirrenden Realität wird.“




    Gestaltung


    Das Cover gefällt mir total gut, da der gold-blaue Hintergrund mit seinen ineinander verlaufenden Farben sehr interessant aussieht. Ganz oben erinnern mich die Goldpartikel ein wenig an den Sternenhimmel, was zu den im Klappentext erwähnten Außerirdischen passt. Durchbrochen wird dieser Hintergrund von einem rot-gelbem, filigranen Karomuster, das in die Farben gerissen worden ist. Dies sorgt vor allem durch das Symbol in der Mitte für Aufmerksamkeit.




    Meine Meinung


    Da „Shelter“ das neue Buch von Ursula Poznanski ist und ich alles von der Autorin lese, war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss. In „Shelter“ geht es darum, dass Benny mit seinen Freunden im Internet eine Geschichte verbreitet. Sie machen die Leute glauben, dass es außerirdische Besatzer auf der Erde gibt und ehe sie alles aufklären können, gerät ihre Geschichte aus dem Ruder, da es immer mehr Anhänger der Theorie gibt. Bald schon sind Bennys Versuche, alles wieder geradezubiegen gefährlich, lebensgefährlich…




    Als ich vom Inhalt hörte, musste ich sofort an die Stadt Bielefeld denken, über die nach einem Film auch im Internet das Gerücht kursiert, dass es die Stadt nicht gibt und an das viele Menschen glauben. Zudem erinnerte ich mich auch ein wenig an „Die Welle“, sodass ich „Shelter“ gespannt gelesen habe. Vor diesen Hintergrundgedanken empfand ich die Umsetzung des Geschichtenkonstrukts in „Shelter“ auch glaubwürdig und einleuchtend geschildert, wobei ich es sehr schockierend fand, wie schnell sich die Geschichte verbreitet hat und wie schnell sie außer Kontrolle geriet.




    Auch den Schwung hin zum Thriller fand ich gelungen, denn durch fanatische Anhänger kommt es schnell zu gefährlichen Aspekten. Zudem ist da noch der geheimnisvolle Octavius, sodass es zu einer großen Menge an Spannung kommt, die sich einerseits über die gesamte Handlung hinweg erstreckt und die andererseits auch immer durch kleinere Rätsel neu eingebaut wird. Dies Genre beherrscht Ursula Poznanski wirklich meisterhaft und ich mag es, wie die Autorin mich als Leserin hier immer bei der Stange hält und mit mir spielt.




    Ich fand, dass die Handlung ab und an kleinere Längen aufwies. Die Autorin schreibt sehr detailreich und hat ihre Geschichten immer gut ausgearbeitet, aber während z.B. auch bei „Erebos“ Längen vorkamen, konnte ich sie bei dem Werk gut aushalten. Bei „Shelter“ hingegen fühlte ich mich in den Längen nicht ganz so gut unterhalten wie in den anderen Werken der Autorin. Ich kann selber nicht genau sagen, woran es dieses Mal lag, aber vom Gefühl her habe ich die Längen dieses Mal mehr wahrgenommen. Dennoch weist die Handlung einiges an Aktualität auf, beispielsweise im Hinblick auf Social Media. Dies fand ich sehr gut!




    Fazit


    Insgesamt hat mir „Shelter“ sehr gefallen, denn ich fand die Idee mit der Geschichte, die wie ein Lauffeuer um sich greift, glaubwürdig und nachvollziehbar. Sehr gefallen hat mir zudem der Umschwung zum Thriller, den ich gelungen in die Handlung eingebunden fand. Die Spannung ist nicht nur von Anfang bis Ende hoch, sondern auch stellenweise durch eingebaute Rätsel. Einzig kleinere Längen, die ich dieses Mal intensiver wahrgenommen habe, habe ich zu kritisieren.


    4 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband


    Sehr fantasie- und humorvoll mit ernsthaften Themen




    Klappentext


    „Magic Kleinanzeigen? Wo ist Tobi denn da hineingeraten? In der Theorie klingt das alles super: Alte Spielsachen in das Anzeigenportal hochladen, verkaufen und dann im Gegenzug echt magische Hilfsmittel einkaufen. Zaubercremes, unsichtbar machende Hüte und magische Schreibfedern würden einige von Tobis Problemen in Luft auflösen. Doch leider hat das Ganze einen Haken: Die Zaubergegenstände sind gebraucht und haben manchmal einen eigenen Willen. Schnell steckt Tobi mittendrin im Abenteuer …“




    Gestaltung


    Mit den knallig bunten Farben versprüht das Cover schon einen magischen Touch und es sticht sofort ins Auge. Ich finde die Farbgebung auffällig, aber trotzdem passend. All die Gegenstände, die über das Cover fliegen, passen zum Buchinhalt, in dem es im Leben der Protagonisten dank eines Anzeigenportals und magischen Gegenständen recht turbulent zugeht. Diese Magie der Gegenstände kann man auch visuell auf dem Cover in Form von kleinen Wirbeln entdecken, was mir gefällt.




    Meine Meinung


    Von Esther Kuhn habe ich schon „SOS – Mission Blütenstaub“ gelesen und für gut befunden, sodass ich auch zu „Magic Kleinanzeigen“ gegriffen habe. Hierbei hat mich vor allem die Idee fasziniert, dass Gegenstände magisch sind, denn in dem Buch geht es darum, dass man in einem Anzeigenportal alte Spielsachen verkaufen kann und dafür dann magische Gegenstände kaufen kann. Da diese jedoch meistens gebraucht sind, ist es nicht immer leicht, die Gegenstände zu nutzen…




    Besonders gut gefallen hat mir die Idee mit den magischen Kleinanzeigen und den Zaubergegenständen, die man erwerben kann. Von fliegenden Besen über allwissende Stifte bis hin zu unsichtbar machenden Hüten ist hier wirklich alles dabei, was das Herz begehrt! Die Idee mit dem Onlinehandel fand ich genial und auch die Umsetzung des Geschäfts fand ich mehr als witzig, da schon die Anmeldung für große Unterhaltung sorgt.




    Sobald dann die magischen Gegenstände dann aber beim neuen Besitzer ankommen und genutzt werden, geht es erst so richtig los, denn die Zaubergegenstände sind gebraucht und weisen teilweise einige Macken auf. Dadurch ist ihre Funktionsweise oftmals nicht mehr ganz reibungslos gewährleistet, weswegen es zu einigen sehr lustigen Momenten kommt. Ich hatte mir diesbezüglich schon vor dem Lesen gewisse Dinge erhofft und war dann sehr glücklich, als ich beim Lesen feststellen konnte, dass meine Erwartungen erfüllt wurden.




    Neben dieser tollen, fantasiereichen Kreativität überzeugt das Buch aber nicht nur mit humorvolleren Momenten, sondern auch mit Ernsthaftigkeit, denn im Leben des Protagonisten Tobi geht es aktuell nicht so rosig zu. Seine Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern sind nicht berauschend. Seine Mutter scheint eine Midlifecrisis zu haben, in der sie dem Fitnesstrend folgt und auf cool macht. Gleichzeitig soll er sich von seinen Kuscheltieren trennen, da er dafür angeblich zu alt sei. Zudem distanziert sich sein bester Freund Leon von Tobi. Da kommt ganz schön viel zusammen! Die Autorin hat all diese Themen gekonnt in die Handlung eingewoben, ohne die Geschichte zu schwermütig werden zu lassen. Vielmehr konnte ich gut mit Tobi mitfühlen, sodass ich diese Hauptfigur sehr gerne mochte.




    Fazit


    Mit den kreativen Zaubergegenständen des Onlinehandels hat mich Esther Kuhn total überzeugt. Besonders die aufregenden Momente bei der Inbetriebnahme der Gegenstände hat mich von „Magic Kleinanzeigen“ überzeugt. Aber das Buch weist nicht nur fantasievolle und lustige Momente auf, sondern auch ernsthafte Probleme von Zwölfjährigen. Mir hat die ausgewogene Mischung gut gefallen!


    5 von 5 Sternen!




    Reihen-Infos


    Einzelband