Auch mich konnte "Das Lächeln der Frauen" nicht überzeugen. Vielleicht bin ich durch die wudervolle Verfilmung etwas vorbelastet gewesen, sodass ein ähnlicher Effekt aufgetreten ist wie bei "Solange du da bist" (der Film-genial, das Buch-unterdurchschnittlich). Es war eine große Enttäuschung, da ich Nicolas Barreau/Sophie Scherrer/Daniela Thele als Autor der großen Besonderheit in Erinnerung hatte. Wie gesagt, durch den bestehenden Vergleich zur abgeänderten Handlung des Film sind mir doch viele Ereignisse im Buch ins Auge gestochen die nicht ideal gelöst wurden und wenig spannend in den gesamten Handlungsverlauf eingeflochten wurden. Die wechselnden Perspektiven hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen. Zum Teil habe ich mich sehr über die Protagonisten geärgert und bin nun am Ende doch irgendwie auf die Frage gekommen, ob Männer wirklich so sind, wie hier beschrieben. Im Gesamten hat mich das Verhalten der beiden sehr abgestoßen (nun wahrscheinlich gibt es tatsächlich Leute die auf diese Weise ihren Partner finden, aber ich finde es doch reichlich unpassend, sowas als Buch zu veröffentlichen).
Durch Recherche bin ich auf die "Gerüchte" um den Autor gestoßen, und seitdem hatte ich beim Lesen stets im Hinterkopf, dass die Handlung doch weitestgehed auf Autobiographischen Fakten beruhen müsse. Das Ende fand ich sehr überzogen und unverständlich! Im Gesamten hat es mich wenig unterhalten, dieses Buch zu lesen. Schade. Schwache Leistung.
Als einzig positives lässt sich der fabelhaft blumige Schreibstil vermerken, der jedoch leider nach Beginn der Abhandlung immer kürzer kommt, bis er am Ende nochmal wunderschön eingebunden wird.