Huhu ich habe am Wochenende verspätet auch ins 3. Buch gestartet.
Prolog:
Beim Prolog musste ich erst noch einmal kurz überlegen wer nun wer ist und wo wir überhaupt sind.
Ich hatte ein Deja-vü, genau wie beim ersten Teil war der (spannungsaufbauende) Prolog wieder richtig anstrengend für mich. Tatsächlich hab ich etwas Angst davor, dass diese Einstiege im Stil einer Kurzgeschichte in den kommenden Büchern alle so werden. Der Leser wird direkt in eine Situation hineingeworfen, und am Ende ist der Protagonist tot. Wie markaber.
Noch kurz zu Stannis. Er ist schon ein ziemlich kalter Mensch. Jedoch habe ich nachdem was er erzählt hat auch etwas Mitleid mit ihm bekommen. Er hat für seinen Bruder Robert alles gemacht, was dieser von ihm verlangt hat und gedankt wurde ihm das nie. Kein Wunder, dass er so hasserfüllt ist und sich an Menschen wie Melisandre hält, die ihm irgendwelche Versprechungen machen.
Im ersten Teil haben wir ihn ja nie persönlich getroffen, deshalb freut es mich besonders, dass er nun persönlich auftaucht.
Deswegen hab ich mir echt schwer getan mit dem Einstieg ins neue Buch. Ich habe jetzt ernsthaft mehrere Tage für die paar Seiten des Prologs gebraucht, weil ich einfach nicht wusste, was ich jetzt mit den ganzen Infos anfangen sollte. Das waren ja auch wieder reichlich neue Infos. Von einigen weiß ich nicht einmal, warum die so ausführlich beschrieben werden mussten, wie z. B. wenn es um den Narr geht.
Ging mir genauso. Das macht es so schwer, mit dem Buch anzufangen, find ich.
Dann haben wir nun also mit Lord Stannis den rechtmäßigen Thronerben, einen weiteren Akteur neben den anderen dreien, die derzeit bereits mitmischen.
Ja, aber auch er scheint von den falschen Personen umgeben zu sein, die ihn in die falsche Richtung drängen.
Vielleicht hat man den Prolog mit Stannis auch so voll geladen, weil es später im Buch keine eigenen Kapitel aus der Sicht von Drachenstein gibt.
Ich hoffe doch nicht.
Dragonstone brachte mich sofort auf den Gedanken, was wohl mit Daenerys los ist, deren eigentliche Heimat hier thematisiert wird... Wir dürfen gespannt sein, vor allem da laut dem Maester die Drachen unmöglich existieren können und wir ja bereits vom Gegenteil wissen.
1. Kapitel - ARYA
Die ganze Situation ist einfach nur krass, anders kann man es nicht bezeichnen. Martin gelingt es glasklar, Elend und Verzweiflung in der Situation wiederzuspiegeln. Respekt. Arya scheint traumatisiert zu sein und das beinflusst sogar ihr Handeln. Psychologie auf hohem Niveau also.
Es wird bestimmt noch interessant, was ihr auf dem Weg bis nach Winterfell alles widerfahren wird.
Ich kann mir im Moment noch nicht vorstellen das dieser Plan aufgeht. Bestimmt kommt irgendwann raus wer sie ist und dann gibt es Ärger. Und im sich Ärger einhandeln ist Arya ja besonders gut Ich warte immer noch die ganze Zeit das ihr Wolf wieder auftaucht. Aber der ist wohl schlau genug sich versteckt zu halten.
Ja auf jeden Fall
Interessant finde ich auch, dass durch diesen roten Komet die Parallelität der einzelnen Kapitel sehr deutlich wird.
2. Kapitel - SANSA
Sansa ist endlich zur Besinnung gekommen, aber da musste leider erst der Kopf ihres Vaters rollen. Ich bin auch froh, dass sie trotz der Angst vor Joffrey immer wieder versucht das Richtige zu tun.
Ja, erstmals kommt ihre Intelligenz und Reife zutage, die durch die rosa Brille im ersten Teil völlig über Bord geworfen wurde.
Nun wird der rote Komet als Zeichen verkauft, dass König Joffrey der Erbe des Drachen ist Ja, man kann sich die Dinge tatsächlich schönreden, wenn man bedenkt, was Ser Aryn Sansa da erzählt hat. Allerdings wird das Joffrey nur umso mehr bestärken in allem was er tut, als "rechtmäßiger" Thronerbe.
Wirklich interessant ist es, dass der Maester aus dem Prolog der einzige ist, der die wissenschaftliche Erklärung dafür liefert, während der Rest gerne annimmt, was Aberglaube ihnen verspricht.
Aber zum Glück ist jetzt auch Tyrion da. Ich bin zuversichtlich, dass er Sansa so gut wie möglich schützen wird. Er hat ja schon gezeigt, dass er nicht davor zurückschreckt sich über Joffrey lustig zu machen.
Der Typ. Die einzige sarkastische Person in der ganzen Reihe.
Die kleine Sansa tut mir echt leid. Ist da ganz alleine gefangen "im Lager" der Feinde. Sie muss auf jedes Wort achten was sie sagt.
Ja, ab jetzt spielt sie eine Rolle, und das ist sehr bewunderswert. Es geht um blankes Überleben.
Ein Satz, der die ganze Reihe zu beschreiben scheint:
Zitat
Nun gab es drei Könige im Lande, jenseits des Trident wütete ein Krieg und die Stadt füllte sich mit Verzweifelten.
Find ich sehr passend und bin erstaunt, dass er von Sansa gesagt bekommt. Ihre Charakterentwicklung ist wirklich die bisher spannenste.
Ich versuche wieder aufzuholen, möchte aber auch gerne direkt auf eure Beiträge antworten, sodass ich mir die Zeit dafür nehme, genau zu lesen und mir Notizen zu machen, um auf eure Gedanken zu reagieren. Seht mir meine Trägheit also bitte nach.