Kapitel 27
Hier wird umfangreich Skeeters Leben während der vergangenen vier Monate bis jetzt kurz vor Weihnachten geschildert.
Nachdem die anderen Frauen Skeeter schneiden und nirgendwo einladen, mobbt Hilly sie schließlich auch noch aus ihrem Newsletter-Job in der League, mit fadenscheinigen Begründungen und oberflächlichen Neugestaltungen.
Ha! Geht es euch auch so, dass ihr erst bei der Erwähnung des Portos dran gedacht habt, ach ja, der wurde damals ja noch mit der Post verschickt!?
Und die Autorin setzt gleich noch eins drauf, indem sie Skeeter von einer Telefonzelle aus daheim anrufen lässt.
Skeeter erfährt, dass sie nur eine Chance auf Aufmerksamkeit für ihr Buchprojekt hat, wenn das Manuskript noch vor Weihnachten im Verlag ankommt. Ich bewundere echt diese Disziplin, mit der sie sich dann an die Schreibmaschine setzt und Tag und Nacht arbeitet!
Nicht so schön ist, als Skeeter schließlich erfährt, was tatsächlich mit Constantine passiert ist.
Was hattet ihr vermutet, was das große Geheimnis ist?
Habt ihr auch gedacht, Constantines Kind könnte womöglich von Skeeters Vater sein und ihre Mutter sie deshalb aus dem Haus gejagt haben?
Obwohl man solche Situationen ja kennt und von der Verachtung der Umgebung deshalb nicht ganz so überrascht wäre, stellt sich hier die Situation anders dar:
Constantine bekommt ihr Kind von einem auch farbigen Partner, weil aber ihre eigenen hellhäutigen Gene durchschlagen, ist sie nun mit ihrem eigenen Kind einem ständigen Spießrutenlauf ausgesetzt. Verrückt.
Und sehr sehr enttäuschend, als wir erfahren, was schließlich zum großen Eklat und Hinauswurf geführt hat! Von Skeeters Mutter hatten wir gerade einen Abschnitt lang hoffen dürfen, sie hätte nun endlich erkannt, wie wertvoll ihre Tochter ist und würde (vielleicht auch in gewisser Milde wegen ihrer Krankheit) nun liebevoller und großzügiger mit ihr und anderen Mitmenschen umgehen.
Und dann stellt sich bei der Erzählung über den Besuch von Constantines Tochter heraus, dass Mrs. Phelan nicht nur stur und halsstarrig ist, sondern auch gewisse Attitüden und gemeine Vorurteile über Farbige hat, die sie leider gar nicht so sehr von anderen unsympathischen Charakteren unterscheiden.