Beiträge von fensterfisch

    bei einfachen Büchern greife ich mitunter noch am selben Tag zum nächsten Buch. Bei etwas anspruchsvolleren gedulde ich mich schonmal bis zum nächsten Tag. Allerdings bevorzuge ich es, ein neues Buch zu Hause zu beginnen, da mir in der Schule meist die richtige Ruhe fehlt, um mich richtig ins Buch hineinzufinden. Ist der Anfang geschafft ist auch das Ambiente nebensache :wink:

    nach Zufallsprinzip bzw. mit Abwechslung von einfacher und schwerer Literatur.
    Oder jetzt, nachdem ich John Irvings "Gottes Werk und Teufels Beitrag" gelesen hab, bin ich ganz scharf auf "David Copperfield" von Charles Dickens, oder "Jane Eyre" von Charlotte Bronte.. auch wenn die noch nicht in meinem SUB sind, und ich mir wenigstens eins davon morgen zulegen werde...

    ich hab jetzt zwar noch nicht soo viel von Irving gelesen, obwohl ich ihn für grandios halte und mir bisher jedes Buch auf seine Art und Weise gefallen hat, aber, berichtigt mich, wenn ich mich irre, aber bisher hatte jedes seiner Bücher viel autobiografischen Hintergrund. Und ich muss immer wieder schmunzeln, wenn mir sowas beim lesen auffällt. Hab jetzt "bis ich dich finde" auch noch nicht gelesen, weiß auch nicht, ob ich dass machen werde, oder lieber auf die taschenbuchausgabe warten soll. Jemand ne Ahnung, wanns soweit ist?

    Dafür, dass um dieses Buch so viel Aufhebens gemacht wird, und es sogar im Buch der 1000 Bücher vorhanden ist, find ich es dann doch nicht so berauschend. Zugegeben, auch bei mir ist es eine Weile her, dass ich das Buch gelesen hab, und möglicherweise würde es mir jetzt, nachdem ein paar Jahre verstrichen sind, besser gefallen, bzw. könnte ich mich mehr dahinein versetzen.
    Interessant fände ich ja, wie ihr die Verbindung des Mörders von John Lennon (Mark David Chapman) und dem Buch seht, ob ein Buch einen Menschen wirklich so stark beeinflussen/lenken kann. Gibt es ähnliche Vorfälle/Verbindungen mit anderen Büchern?

    Hab mir gestern das langbeschielte Buch "Drop City" von T.C. Boyle gegönnt.
    Wollte dazu eigentlich noch was eher historisches bzw. weltliteraturmäßiges zulegen, denn ich habe son Tick, dass ich versuche, immer so zu lesen, dass sich mein Lesestoff abwechselt zwischen einfachen (Fantasy, Neuzeitiges, ...) und anspruchsvolleren bzw. historischen bzw. Weltliteraturbüchern.
    So ist gute Abwechslung und eine allumfassende Genre- und Interessenübersicht gewährleistet und ich bekomm von allem etwas, statt mich nur auf eins zu konzentrieren.

    Irgendein Kinderbuchautor wird gemeinsam mit meinem Vater Schuld daran haben, dass ich mit dem Lesen angefangen habe, und es auch heute noch mache.


    Meine Kindheitserinnerungen geprägt durch Astrid Lindgren sind daran Schuld, dass ich mit meinen 19 Jahren nochmal Pippi Langstrumpf lesen will.


    Viele Autoren sind Schuld daran, dass ich lieber in einer anderen Zeit leben möchte, bzw. lieber eine andere Person wäre.


    Carlene Thompson ist Schuld an meiner jahrelangen Thriller-Sucht, die ich aber inzwischen überwunden hab.


    John Irving ist daran Schuld, dass ich mir demnächst unbedingt ein Buch von Charles Dickens zulegen möchte.


    Susanna Clarke mit "Jonathan Strange & Mr.Norrel" ist daran Schuld, dass ich mich nach dem Lesen noch ein wenig verrückter aufgeführt habe, und ich jetzt ein Faible für die Mode des 19. Jahrhunderts habe.


    Jack Kerouac ist daran Schuld, dass ich unbedingt mal "on the road" will. Ab nach Amerika, und am liebsten per Anhalter.


    Und verdammt viele Autoren sind Schuld daran, dass ich wahrscheinlich nie fertig sein werde mit lesen, da jeder soviele tolle Bücher geschrieben hat, und ich auch gerne Autorenorientiert lese.

    „In der gelungenen Übersetzung lässt sich das Buch in wenigen Tagen oder Nächten verschlingen“, lobpreist die Süddeutsche Zeitung dieses Werk, allerdings habe ich für die insgesamt 1020 Seiten des Buches doch eine Weile länger gebraucht, was jetzt aber keinesfalls abschrecken soll, denn das Buch ist der Mühe wert.


    Inhalt: Die Geschichte spielt in England am Anfang des 19. Jahrhunderts, wo die praktische Zauberei eigentlich ausgestorben scheint, und sich lediglich einige Gauner oder Studierende Zauberer schimpfen. Bis allerdings Mr.Norrel ausfindig gemacht wird, welcher mit Hilfe seines Schülers, den er später aufnimmt, die Zauberei nach England zurückholen soll. Dass dies mit einigen Problemen verbunden ist, die mit Kriegen gegen Buonaparte und einem Elfen zu tun haben, muss wohl nicht erwähnt werden.


    Das Buch brilliert durch eine phantastische Geschichte, in der auch der historische Zusammenhang gut eingefädelt wurde. Die Sprache ist an die damalige Zeit angepasst, ist aber dennoch einfach zu verstehen und gut wegzulesen.
    Es sind auch nicht wenige witzige Episoden dabei, was wohl an den etwas exzentrischen Zauberern und Königen liegen mag.


    „[..] Hier gibt es Drachenkeule und eine Pastete mit in Honig eingelegten Kolibris. Das hier ist gebratener Salamander an Granatapfelsauce; dort ein zartes Frikassee aus Leguanrücken, gewürzt mit Safran und gemahlenen Regenbögen und verziert mit Goldsternen. [..]“
    „Alles ist wunderbar, Sir, aber ich glaube, ich sehe da ein paar einfache Schweinelendchen, die sehr gut ausschauen.“
    „Ach, Stephen! Wie immer lassen Ihre adligen Instinkte Sie die erlesenste Speise von allen auswählen. Obwohl die Schweinelendchen tatsächlich sehr einfach sind, wurden sie in einem Fett gebraten, das von exorzierten Geistern schwarzer walisischer Schweine stammt, die des Nachts durch die Berge in Wales streifen und die Bewohner dieses bedauernswerten Landes in Angst und Schrecken versetzen. Die Geisterhaftigkeit und Wildheit der Schweine verleiht den Lendchen einen wunderbaren und einzigartigen Geschmack. Und die Sauce, in der sie angerichtet sind, besteht aus Kirschen, die im Obstgarten eines Zentauren wuchsen.“


    Vom Time Magazine als “Ein Meisterwerk, das Tolkien Konkurrenz macht” gepriesen, kann auch ich dieses Buch nur empfehlen. Ob es mit Tolkien vergleichbar ist, müssen andere sagen, da ich nichts von diesem gelesen habe.

    Hab das Buch letztes Jahr gelesen, nachdem ich es mir schon mehrmals vorgenommen hatte. Und mit dem Wissen konnte ich dann auch nur wenige Wochen später im Bio Unterricht brillieren, wo es gerade um Gentechnik etc. ging und im Kurs gefragt wurde, obs denn wer gelesen hätte. Ich meldete mich dann ganz zögerlich als einzige und durfte gleich erklären worums ging...
    Also mir hat das Buch auf jeden Fall gefallen, weiß gar nicht was hier einige für Probleme damit hatten/haben. Gut, auf Englisch ist das sicher was anderes, aber hier nach Zusammenfassungen für dieses tolle Buch zu fragen, finde ich dann doch irgendwie unverschämt. Dann sucht man sich das eben in deutsch, so schnell wie sich das lesen lässt, ist das doch echt kein Problem.

    Wirbelwind
    Dann schreib mal hier rein wie es deinem Beschenkten gefallen hat. Ich hatte vorher schon "Streiflichter aus Amerika" und "Reif für die Insel" gelesen, aber vergleichbar mit diesem hier sind sie nicht.
    Streiflichter fand ich höchst amüsant, und hab auch nur deswegen dann auch das andere Buch von ihm gelesen, von welchem ich leider enttäuscht wurde.


    Nun bin ich gespannt wie die Leute dieses Buch finden, die wie ich, schon vorher Bill Brysons Werke gelesen haben.

    mal etwas anderes von Bill Bryson, denn bisher schrieb er lediglich amüsante reiseberichte. das folgende buch allerdings handelt von etwas anderem, nämlich fast allem.


    Auszug Amazon.de:
    "Worum geht es? Zum Beispiel darum: das Universum und seine Entstehung; Albert Einstein und die Quantentheorie; die Feinheiten der Teilchenphysik; die Wunder der Tiefsee und die Entstehung des Lebens; Mikroorganismen und Fossilien; die Entdeckung der DNA und die Entwicklung des Menschen. Doch wer sich fragt: "Woher wissen die das alles?", der muss sich zwangweise auch und vor allem für die Menschen interessieren, denen wir unser Wissen verdanken. Und so wimmelt es in diesem Buch vor skurrilen Typen, verkannten Entdeckern, passionierten Amateuren und unglaublichen Zufällen. Denn Wissenschaft ist ein Teil des Lebens und Wissenschaftler sind auch nur Menschen. Da gibt es den australischen Reverend, der mit seinem kleinen Fernrohr mehr Supernovae entdeckt hat, als alle modernen Hochleistungsteleskope zusammen. Oder den britischen Gentleman, der Muscheln in seinem hohlen Gehstock aus einem Museum schmuggelte. Oder den Mann, der uns nicht nur das Blei im Benzin bescherte, sondern die FCKWs gleich oben drauf etc."




    "Etwa die Hälfte der chemischen Prozesse, die in einer Banane ablaufen, gleichen grundsätzlich jenen in unserem eigenen Organismus."


    zugegeben, für eine "kurze geschichte" ist dieses buch nicht nur außerordentliches dick, sondern auch wirklich voll gepackt.
    auf insgesammt 602 seiten (ausgenommen die restlichen knapp 70seiten danksagung, anmerkungen, literaturhinweise und register) erklärt bill bryson sehr anschaulich und einfach geschrieben die geschichte der welt.
    von urknall, atomen, weltraum, fossilien und den ersten menschen, exzentrischen forschern und erfindern, über die fehler der menschen in unserer welt, ist doch alles linear geschrieben und nachvollziehbar.
    das buch hat mich einen ordentlichen schritt weiter in die sachliteratur geschoben, und sogar angeregt, mich in der zukunft mit einigen themen näher zu beschäftigen.

    "Wenn wir aus dem vorliegenden Buch etwas lernen können, dann das: Wir haben ein Riesenglück, dass es uns gibt - und mit "wir" meine ich sämtliche Lebewesen."


    "Königreiche stürzen, festgefügte Charaktere brechen zusammen, große Symphonien werden geschrieben - und hinter allem steht ein einziger Instinkt, der nach Befriedigung verlangt"

    ich gehöre auch zu denen, die schon seit frühester kindheit lesen. als ich noch nicht lesen konnte hat mir mein vater immer vorgelesen, und auch er nahm mich dann das erste mal mit in eine bibliothek, die von da an mein zweitwohnsitz wurde :-,
    also seit dem ich lesen kann, lese ich, auch wenn einige pausen dazwischen lagen.

    ich lese eigentlich nur im bett, alles andere ist mir auf dauer zu ungemütlich.
    zwar ist es in letzter zeit tatsächlich auch so, dass ich dabei schnell wegnicke, aber das liegt wohl einfach an der jetzigen zeit.


    also entweder einfach sitzend/schräg auf dem rücken liegend und mit normalem kissen von hinten gestützt (so halt ich länger durch ohne einzuschlafen)
    oder
    auf dem bauch liegend und kopf mit beiden armen stützend.


    mit irgendwelchen gelenkschmerzen oder eingeschlafenen körperteilen hab ich nur probleme wenn ich versuche zum lesen auf der seite zu liegen.

    haben tu ich nicht so viele bücher, gelesen, also aus der bibliothek ausgeliehen, hab ich dafür sehr viele. schon mit dem ersten lesen begonnen, und seit dem eben.
    aufgeschrieben hab ich die nicht alle. schade, wie ich nun finde. aber ich konnt ja damals nicht wissen, dass das heute mal für mich von belang ist.

    ich denke mal, das wären dann von jedem die lieblingsautoren. weil so genau kennt man die ja dennoch nicht, um jetzt behaupten zu können, dass der und der auch zum eigenen charakter etc. passen würde.
    und vorallem, was würde man dann mit denen machen. würden man, wie oft in wgs einfach nur nebeneinander her leben bzw. freundschaft aufbauen. aber wie würde die dann aussehen? miteinander kochen, wilde lesepartys veranstalten? sich jeden tag was vorlesen lassen? ist ja doch alles irgendwie irreal...


    lieblingsautoren wären bei mir zumindestens (in der reihenfolge):


    John Irving
    Bill Bryson
    Walter Moers
    Juli Zeh

    mein derzeitiger SUB liegt bei 16, allerdings kommen da stetig neue hinzu, und auch die Bücher meiner Eltern sind da noch nicht mitgerechnet.
    Und viele davon sind auch geschenkt, sprich die gefallen mir nicht soo sehr, als das ich die sofort weglesen würde. meine LUB hingegen ist endlos lang, die sind entweder bei amazon aufgelistet, oder hier überall auf zetteln verteilt.


    SUB:


    "Eine Kurze Geschichte von fast allem" - Bill Bryson
    "Jonathan Strange & Mr. Norrel" - Susanna Clarke
    "Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses" - Dee Brown
    "Die blaue Luftmatratze" - verschienede Autoren
    "In 80 Tagen um die Welt" - Jules Verne
    "Sonne, Mond und Sterne" - James Patterson
    "Bleiche Knochen" - Gay Longworth
    "Livia oder lebendig begraben" - Lawrence Durrell
    "Sag's nicht weiter, Liebling" - Sophie Kinsella
    "Wo Tränen verboten sind" - Alice Ekert-Rotholz
    "Onkel Tom's Hütte" - Harriet Beecher Stowe
    "Mein Name sei Gantenbein" - Max Frisch
    "Owen Meany" - John Irving
    "Adler und Engel" - Juli Zeh
    "Shining" - Stephen King
    "Ulysses" - James Joyce

    "Wenn das alles ein Spiel ist, sind wir verloren. Wenn nicht - erst recht."


    Klappentext:
    Tief im Westen der Republik in unseren Tagen, an einem Bonner Gymnasium, entwickelt sich die atemberaubende Geschichte einer obsessiven Abhängigkeit zwischen einer Schülerin und einem Schüler, Ada und Alev, aus der sich erst die Bereitschaft, dann der Zwang zu Taten ergibt, die alle Grenzen der Moral, des menschlichen Mitgefühls und des vorhersehbaren Verhaltens überschreiten. Die beiden jungen Menschen wählen sich ihren Lehrer Smutek als Ziel einer ausgeklügelten Erpressung. Es beginnt ein perfides Spiel.
    Ganz ruhig fängt das an: Ada, überaus selbstbewußte Schülerin, vierzehn Jahre alt, kommt neu an ein Gymnasium namens Ernst-Bloch, wo der Alltag sie nicht fordert und die Lehrer meist schwache Gegner beim intellektuellen Kräftemessen sind. Anfangs erregt Ada auf Ernst-Bloch wenig Aufmerksamkeit. Das soll sich ändern im Fortgang dieses Romans.
    Während im Großen und Ganzen der Weltpolitik die Fronten von "Gut" und "Böse" unter der Eindruck von Terrorismus und den Spätfolgen einer zusammengestürzten Weltordnung durcheinandergeraten sind, entwickelt sich im Mikrokosmos auf Ernst-Bloch eine mitreißende Geschichte, die unausweichlich auf eine Kette unerhörter Begebnisse zuläuft, bis der Lehrer Smutek sich schließlich in einer Gewaltorgie gegen seine Schüler rächt und befreit.


    Die Autorin:
    In Bonn geboren, studierte sie in Passau und Leipzig Jura, und später am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Es folgen einige Auslandsaufenthalte in Amerika, Polen, Kroatien. "Spieltrieb" ist ihr 5. Buch, davor kamen "Adler und Engel", "Die Stille ist ein Geräusch", "Recht auf Beitritt? Ansprüche von Kandidatenstaaten gegen die Europäische Union", "Ein Hund läuft durch die Republik". "Kleines Konversationslexikon für Haushunde" ist ihr 2005 erschienendes neuestes Werk. Desweiteren schrieb sie mehrere Kurzgeschichten und bekam, außer dem Bremer-Literaturpreis, auch noch einige weitere Auszeichnungen.


    Meine Meinung:
    Kann ich nur empfehlen das Buch, zwar mit verdammt vielen Fremdwörtern gespickt, aber da lernt man ja auch gleich was dazu (zugegeben, ich halte inzwischen Ausschau nach nem besserem Fremdwörterbuch).
    Es beschreibt die Geschichte zwischen zwei sprachbegabten und intelligenten Schülern, die sich entschließen ihren Lehrer zu erpressen, und das auf eine sehr kalte und gefühlsarme Art und Weise der Gleichgültigkeit.
    Mit der Protagonistin konnte ich mich erstaunlich schnell identifizieren. Es ist ja nicht so, dass sie gar nichts berührt oder aufwühlt, so kalt war sie dann doch nicht, aber schön kaltblütig, und ein Einzelgänger.
    Ihre Direktheit und Skrupellosigkeit hingegen bewundere ich.


    "In Wahrheit gibt es kein Für und Wider, keine Gründe für rechts oder links. Was die Menschen täglich ihre Entscheidung nennen, ist nichts weiter als ein gut einstudiertes Spiel."


    "Man musste nur eine Gruppe von Menschen zusammenstecken, und sogleich erfanden sie Regeln, Trachten und Traditionen und hatten im handumdrehen einen halben Staat gegründet."


    Ich könnte noch mehr klasse Zitate heraussuchen, aber diese sind mir am stärksten in Erinnerung geblieben.
    Die story ist interessant, die Wortwahl oft anstrengend aber lohnend. und ich les in Zukunft mehr von Juli Zeh.[/u]