Beiträge von MarsEule

    Die Bücher von Eschbach bestelle ich mir immer vor, ohne mir die Zusammenfassung durchzulesen. Das muss ich auch nicht, denn bisher habe ich noch keinen Roman des Autors gelesen, der mir nicht gefallen hat. Für manche war es vielleicht gerade nicht die richtige Stimmung oder nicht mein Geschmack, aber gut sind sie alle.

    Mit "Eines Menschen Flügel" hat sich Andreas Eschbach jedoch selbst übertroffen. Eine Wahnsinns-Welt, die er sich da ausgedacht hat. Die vielen Details!

    Eigentlich kann man ab hier aufhören, Eschbach zu lesen, besser wird's nicht mehr :clown: .


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    Aeria

    Vor ein paar Jahren sind in Belarus überarbeitete bzw. erweiterte Ausgaben von Alexiejewitschs Büchern erschienen. Einer der Präsidentschaftskandidaten von 2020, Babariko, hat das Projekt finanziert, wenn ich mich recht entsinne.

    Ich habe alle fünf Bände im Regal stehen, die ich nun nach und nach lese. "Der Krieg hat kein weibliches Gesicht" und "Die letzten Zeugen" habe ich schon durch. Mehr als eines dieser Bücher im Jahr schaffe ich aber nicht. Die sind zu wuchtig.


    "Tschernobyl" lese ich gerade. Nach bereits zwei Kapiteln möchte in unter die Decke und heulen. Die beiden Kriegsbücher hatten eine ähnliche Wirkung auf mich, aber dieses finde ich viel schlimmer. Hier ist der Feind kein Mensch mit einem Gewehr, er ist unsichtbar, was sehr viel unheimlicher ist.

    Es ist ein so dünnes Bändlein und der Inhalt wiegt Tonnen...


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    Aeria

    Vor Jahren habe ich mir das ungekürzte Hörbuch heruntergeladen. Ich dachte noch, der ist doch bloß auf der Insel, wo kommen denn die ganzen Stunden her? Aber es ist natürlich nicht nur die Inselgeschichte. Es gibt ein Davor und ein Danach, beides zu lang für meinen Geschmack. Ich habe mich über weite Strecken ziemlich gelangweilt.

    Im großen Ganzen eine nette Geschichte, die mehr ins Genre Fantasy gepasst hätte.


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    Aeria

    Ich habe die ganze Reihe gelesen bzw. gehört. Ab dem 4. Band schwächt sich die Geschichte ab, finde ich. Manchmal hatte ich das Gefühl, eine rasante TV-Serie zu sehen. Allerdings hätte keine Serie einen fast 70jährigen Helden verkraftet, der zwar noch rüstig ist, aber nun wirklich in die Jahre gekommen ist.


    Was genau in den einzelnen Bänden passiert, bringe ich immer wieder durcheinander, denn in meinen Augen ähneln die sich alle. Ist das der Band, wo sie auf eine Welt kommen und dort sofort begreifen, was los ist? Weil sie ein Bauwerk von Aliens finden, die zufälligerweise dies und das zurückgelassen haben? Ich weiß noch, wie ich mich darüber aufgeregt habe. Aliens, die zu menschlich ticken, sind mir ein Graus.


    Trotzdem hole ich mir jedes Buch von Peterson...


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    Aeria

    Oh schön, es gibt schon eine Rezension zu diesem Buch :love:

    Dann kopiere ich mal auch meine hier hinein:



    Vor genau einem Jahr saß ich, wie viele andere Menschen auch, sprachlos vor dem Newsfeed. Die Schlagzeilen verkündeten, der russische Oppositionelle Alexei Nawalny sei im Flieger zusammengebrochen. Es folgten eine Notlandung in der sibirischen Stadt Omsk und die Einlieferung des Politikers in die Notaufnahme. Fast sofort wurde über eine Vergiftung spekuliert. In den folgenden Tagen ging es drunter und drüber, die Wellen schlugen hoch, und der Name Nawalnys war minütlich in den Medien, auch in den westlichen.

    Es kam heraus, dass Nawalny mit dem Nervengift Novitschok vergiftet worden war, einem militärischen Kampfstoff. Zugang zu diesem Gift haben nur wenige, den Befehl zu der Verwendung kann nur von ganz oben kommen, sprich: von Präsident Wladimir Putin selbst oder seinen engsten Mitarbeitern.

    Dieser Vorfall hat die Weltpolitik gehörig aufgemischt, zumindest am Anfang. Ein weiteres Mal ging es hoch her, als Nawalny nach seiner Behandlung in der Berliner Charité nach Russland zurückkehrte. Bis zur Passkontrolle kam er gar nicht erst, man nahm ihn wegen des Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen fest.

    Was anschließend folgte, war ein so absurder Gerichts-Zirkus, wie man ihn sich nicht ausdenken kann. Mit einem Gericht oder gar Gerechtigkeit hatten diese Veranstaltungen rein gar nichts zu tun. Ich selbst verfolgte – erneut sprachlos, diesmal vor Unglauben – diese sogenannten Verhandlungen im Live-Ticker.

    Während der Verhandlungen hat Alexei Nawalny Reden gehalten, „letzte Worte“, aber nicht nur. Diese liegen jetzt in gedruckter Form und in deutscher Übersetzung vor.


    Die Reden kannte ich bereits, die sind alle auf YouTube zu finden. Aber natürlich ist es schön, sie auch gedruckt in den Händen zu halten. Ohne mir den Klappentext durchzulesen, kaufte ich das Buch. Zwar hätte ich mir eine russische Ausgabe gewünscht, aber was soll’s, dazu wird es in den nächsten Jahren wohl eher nicht kommen. Aber dann die Überraschung: das Buch beinhaltet auch die Reden im russischen Original.


    Das Buch – ein winziges Büchlein von knapp 100 Seiten – enthält vier Reden, die typisch Nawalny sind. Er ist ein hervorragender Redner, seine Worte sind stets punktgenau, leidenschaftlich, aufrüttelnd. Man hört ihm zu und denkt: Ja! Das kann ich!

    Weil er sich immer wieder auf Ereignisse bezieht, die in Russland stattgefunden haben oder immer noch stattfinden, und die für ausländische Leser vielleicht nicht ganz verständlich sind, enthält das Buch etliche Fußnoten, Anmerkungen und Erläuterungen. Die sind natürlich nicht sehr ausführlich, was bei dem kleinen Buchumfang kein Wunder ist. Aber wenn man zusätzliche Infos wünscht, kann man diese googeln.

    Die Aussagen Nawalnys lassen sich in wenigen Sätzen zusammenfassen: Veränderung ist möglich. Tretet für eure Rechte ein. Schweigt nicht. Bekämpft Korruption.


    Zur Zeit sitzt Nawalny im Gefängnis und wird dort vermutlich nie wieder herauskommen, jedenfalls nicht so lange Putin regiert. Er ist allerdings bereits in die Geschichte eingegangen, nicht nur, weil er Novitschok überhabt hat, sondern auch, weil er einen unerschütterlichen Glauben an ein besseres Russland hat und alles tut, um dieses Russland zu ermöglichen.

    Dieses Buch ist hoffentlich nicht das letzte von und über Nawalny.

    In meinem Regal hat es Platz neben dem Buch mit den Zitaten von Nelson Mandela gefunden, dort passt es genau hin.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


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    Aeria

    Ich habe "Piranesi" jetzt zweimal innerhalb von drei Wochen gelesen/gehört und werde es noch öfter tun. Sehr sehr schön!


    In einem Blog wurde den Lesern empfohlen, auch "Das Haus des Asterion" von Jorge Luis Borges zu lesen. Und "Gormenghast" von Mervin Peake. Sowie "Der Neffe des Magiers" von C. S. Lewis. Das sind Werke, von denen Susanna Clarke sich hat inspirieren lassen.

    Mir fehlt jetzt noch Peake.


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    Aeria

    Kämpfe auch gerade gegen mich selbst. Disziplin hilft: Geschrieben wird jeden Tag, es sei denn, man ist tot. Es kommt natürlich nicht jeden Tag eine Seite zusammen, manchmal nicht einmal ein Absatz. Aber auch ein Satz ist ein Fortschritt.

    Bin selbst auf das Ergebnis gespannt 8)

    Der Name wird übrigens Sulejcha ausgesprochen, mit Betonung auf a, das -ch wird hart gesprochen.


    Ich habe das Buch vor kurzem gelesen und war sehr beeindruckt. Den Rezis hier kann ich im Großen und Ganzen zustimmen, aber nicht in allem.

    Ignatov empfand ich beispielsweise anders als dreamworx nicht als eine Person mit Empathie und Menschlichkeit. Ja, er sorgt sich um die Deportierten, aber nicht, weil ihm die Menschen leid tun. Er hat den Befehl bekommen, sie zu ihrem Bestimmungsort zu bringen, und für jeden Fehlenden muss er später Rechenschaft ablegen. Als Rotarmist und treues Parteimitglied ist er davon überzeugt, dass seine Gefangenen eine Schuld der Gesellschaft gegenüber abzutragen haben. Schließlich sind sie Kulaken und/oder Andersdenkende. Er betrachtet sie nicht einmal immer als Menschen.


    Und andrers als drawe empfinde ich den Schluss. Ja, das Dorf steht, die Menschen haben sich angepasst. Aber sie sind immer noch Gefangene. Ich weiß nicht, wie das bei dieser Personengruppe war, aber die deportierten Wolgadeutschen lebten fast bis in die 60er Jahre unter strenger Aufsicht, ohne Reisemöglichkeiten und mit Meldepflicht.


    Ambermoon "Bildgewaltig" trifft es genau.


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    Aeria

    Ich bin nun überhaupt kein Fan von illustrierten Werken, aber das hier musste ich haben. Allein schon dieses Cover! Mich Roboterfan hatte es sofort am Haken.

    Gelesen und bestaunt habe ich es bereits. Die anderen Werke des Autors müssen unbedingt ins Regal.


    Tipp: Die russische Ausgabe kostet nur ein Drittel. Ich habe mir die also auch noch gekauft 8).


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    Aeria

    Eine Preisaktion zum Valentinstag: Traumverloren für 0,99 Euro


    Inhalt:


    Seit Generationen bestimmen die Traumgötter die Königin des Landes. Von ihnen geführt, wählt Erbprinz Yl-Anor die Kammerzofe Siini zu seiner Braut. Doch Siini hat nicht die Absicht, den Prinzen zu heiraten. Ihr Herz ist bereits vergeben. Mutig fällt Siini eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben, sondern auch das ganze Königreich für immer verändert.

    Und Nr. 2 - Traumverloren


    0,99 Euro bis 31.12.2019


    Beschreibung:


    Seit Generationen bestimmen die Traumgötter die Königin des Landes. Von ihnen geführt, wählt Erbprinz Yl-Anor die Kammerzofe Siini zu seiner Braut. Doch Siini hat nicht die Absicht, den Prinzen zu heiraten. Ihr Herz ist bereits vergeben. Mutig fällt Siini eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben, sondern auch das ganze Königreich für immer verändert.

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    Aeria

    Ich habe es hier noch nicht gepostet, oder?

    Jetzt aber: 2 Novellen von mir sind noch bis einschließlich Silvester für 0,99 Euro zu haben (danach für 2,99 Euro).


    Nr. 1 - Nachtmahr


    Die Beschreibung dazu:


    Vor mir erhob sich eine kaum sichtbare Säule aus Rauch. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich hatte zwar viel Mühe und Geld in dieses Unterfangen gesteckt, aber glaubte ich wirklich an Dämonen? Schwachsinn. Es gab weder Magie noch übernatürliche Wesen.Auf der Suche nach dem Traummann wählte ich von allen möglichen Wegen den unmöglichsten. Ich rief einen Dämon, der mein perfekter Liebhaber wurde. Aber ich habe mich verrechnet, denn ein Dämon lässt sich nicht zähmen. Wie komme ich da jetzt wieder heraus? Und will ich das überhaupt?


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    Aeria

    Ich wollte immer schon zum Mars. Ist aber mit dem Auto nicht erreichbar, außerdem sowieso viel zu staubig dort. Also begnüge ich mich mit Marsbüchern. Für meine zweite Kurzgeschichten-Anthologie musste eine Kurzgeschichte her, die auf dem Mars spielt. Ich nannte sie "Ares". Zwar habe ich bei dem Namen immer den etwas hohlköpfigen Gott Ares aus Dan Simmons' "Ilium" im Kopf, aber sei's drum. Jetzt heißt eben mein Buch auch so. Der Gott dort zieht mit dem Schwert durch die marsianischen Sandwüsten und - na, schon neugierig?


    Wer spielt mit?

    Ein Häftling

    Zwei Engel

    Eine beste Freundin

    Aliens mit Flügeln

    Ein Gott

    Noch ein Gott

    Eine Hexe

    Ein Roboter

    Etwas Sonnengelbes

    Ein Dämon

    Ein Teufel

    Familienversorger

    Ein Sturm

    Ein Teenager mit Visionen

    Ein leuchtendes Kind


    Insgesamt 15 Kurzgeschichten auf ca. 220 Seiten.


    Der Klappentext:

    Das Phantastische lauert überall:

    In einer Kolonie auf dem Mars, auf der Bühne und auf einer Parkbank.

    Es wartet im Orbit, in einem Bannkreis und in einer Bar.

    Manchmal tritt es in der Gestalt eines Kindes oder eines Roboters auf.

    Es folgt uns in die Zukunft und zu fernen Welten.

    Mal ist es sanft, aber oft wetzt es die Messer.

    Sei auf der Hut!

    15 neue Kurzgeschichten von der Autorin von "Erstkontakt mit Violine"


    Gutes Gruseln!


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    Nadja, Mars-Fan

    Ich bin nur zögerlich an "Oryx und Crake" herangegangen. Da ich früher schon andere Bücher von Margaret Atwood gelesen hatte, wusste ich, dass es am Anfang immer schwierig ist. Wenn man den Anfang aber erstmal erfolgreich überwunden hat, wird man mit einer großartigen Geschichte belohnt. Das war hier nicht anders.

    Nach dem Hören habe ich mir von allen drei Bänden die Hardcover besorgt, fürs Regal.


    Den Sprecher Uve Teschner mag ich sehr gern hören.


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    Aeria

    Ich habe dieses Buch gerade mit Begeisterung zum dritten Mal gelesen. Ein weiterer Re-Read ist nicht ausgeschlossen.

    Die Reihe eignet sich für Leser*innen, die genug vom Fantasy-Einheitsbrei haben und Wert auf ausgefeiltes Worldbuilding legen.


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    Aeria

    Mich hat das schöne Cover angesprochen und daraufhin habe ich mir das Buch gekauft.

    Größtenteils fand ich den Roman schön, und er las sich sehr gut. Der einzige Wermutstropfen war für mich der Thriller-Teil. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich Autor*innen zu stark auf die Romantik in ihren Büchern konzentrieren und den Krimi-/Thriller-Teil eher stiefmütterlich behandeln (oder auch andersherum). Das schwächt den Gesamteindruck und müsste gar nicht sein.

    Weitere Bücher von Sarah Saxx warten bereits auf meinem Kindle.


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    Aeria