Beiträge von KlasskFrank56

    Wir haben das Glück, dass viele Meisterwerke auf deutsch verfasst wurden (Goethe, Schiller,Kafka usw)
    Bei den Englischen gebe ich mir auch mühe stehts das Original zu lesen.
    Zu meiner Schande kann ich kein Russisch oder Französisch, weshalb mir viel im Original verloren geht, da hoffe ich immer auf eine anständige Übersetzung.

    Ich finde auch, dass man sich von den Wellen nicht unbedingt mitreißen lassen muss. Es ist diese krankhafte kommerzialisierung dahinter. Bei den stark beworbenen Reihen ist das Schlimme, dass dann mal eben drei Bücher in Folge mit jeweils 500 Seiten oder mehr auf den Markt kommen, aber kaum relevanten Gehalt haben und ein darauf folgender Film schon mehr als sicher ist. Es gibt so viele sehr gute Autoren, die auf der Strecke bleiben, weil sie mit Buckblockbustern überschattet werden.
    Sicher gibt es gute Serien, die gab es ja damals auch schon, z.B. Faust I +II, Sherlock Holmes usw.. Nur wird bei den neuen selten wirklich eine neue Story erzählt.
    Sven Regner hat mit seiner Reihe noch einen guten Schwung hinbekommen, indem jedes seiner Bücher aus der Lehmann Reihe, eine völlig andere Geschichte erzählt, ohne den Bezug zu Herrn Lehmann zu verlieren. Viel Werbung macht aber noch lange kein gutes Buch, insbesondere keine gute Serie, dazu gehört mehr. Bei Sherlock Holmes wurden die Fälle immer stark dargestellt und klug gelöst, bei Dan Brown muss gleich die Geschichte der Menschheit dahinter stehen und schafft trotzdem nicht mehr Spannung.

    Seine Geschichten sind das Science Fiction von vor weit über hundert Jahren. Zusammen mit
    Mary Shelley hat er diese Genre sehr geprägt. Ich betrachte bei solchen Werken immer die Zeit, in der diese geschrieben wurden und in diesem Fall war es ein Meilenstein in der Literaturgeschichte. Gerade der Doppelmord in der Rue Morgue ist ein sehr spannender Beitrag von Mr. Poe.

    Beginnend mit der Kindheit, Jugend und die Studentenjahre wird Fidel Castros Geschichte chronologisch geschildert. Insbesondere wird sein Exil, die Guerillakämpfe und die Invasion der Schweinebucht in Kuba eindrucksvoll erzählt. Auch die Beziehung zu Che wird dort angeschnitten, aber nicht vertieft, da es sich hier um eine reine Castro Biographie handelt. Fidel Castros Weg von einer Studentenbewegung bis zum Sturz Batistas wird historisch abgehandelt.



    Es handelt sich um eine ausgezeichnete Biographie die von einem ehemaligen Diplomaten, der in Havanna britischer Botschafter war. Hier gelangt der Leser an Informationen, die er sonst nie aus den gewöhnlichen Medien ziehen kann. Interessante Hintergrundinformationen, die viele Schlüsse auf das Verhalten von Castro schließen lassen. In vielen Teilen wie ein Krimi, so z.B. Schießereien an der Uni usw. Castros hat einen langen Weg hinter sich, trotzdem hat er sehr Jung die Macht ergriffen. Dabei wurde sehr viel Blut vergossen. Seine Gefolgschaft war mangehaft ausgestattet und die Männer kurz vor dem durchdrehen, trotz allem hatte Batistas Armee keine Chance gegen seine Truppen. Castro rekrutierte auf den Weg nach Havanna einfache Bauern, die von Castros vorhaben überzeugt waren. Genie oder Wahnsinniger? Diese Frage muss sich der Leser selbst beantworten.
    Für uns kaum vorstellbar, was in Kuba los war. Zum Teil Geschichten wie im wilden Westen. Die Beste Stelle ist die Raketenkrise, so eine tolle Beschreibung blieb in allen TV-Dokus aus, diese Spannung kenne ich aus Biographien kaum. Beeindruckend und absolut lesenswert, aber auch beängstigend. Klare Empfehlung.

    Es ist ein sehr schönes Buch, die Verfilmung ist durchaus gelungen. Dort wurde wenig ausgelassen und man hat sich ungewöhnlich stark am Buch orientiert. Selten gibt es Bücher die einen Leser so in das Geschehen ziehen. Schlink hat dies geschaft. Ich habe den Film vor kurzen gesehen und bin dann zufällig auf diesen Tread gestoßen.

    Jack London mit Ruf der Wildnis...


    ...beginnt mit einem Hund (Protagonist) der Buck heißt und während des amerikanischen Goldrausches nach Alaska entführt wird. Das erste mal erfährt der Hund Leid und wie sich das Leben draußen im eisigen Alaska anfühlt. Zunehmend wird der Hund verwildert bzw. wildert sich selbst aus (d.h. Ruf der Wildnis), von einem einfachen Hund in Richtung wildes Tier. Alles spielt sich in der Perspektive von Buck ab.


    Vorliegend handelt es sich um eine nette Geschichte, das beeindruckende daran ist, dass dass Buch schon über 100 Jahre alt ist. Damals war es eher nicht üblich auf solche Ideen zu kommen. Leider kann ich das nur aus heutiger Sicht betrachten, weshalb mich das nicht ganz vom Hocker gehauen hat. Lesenwert ist es schon, aber gehört nicht unbedingt zu der sog. ToDo Liste im Leben. Eine richtige Bereicherung spiegelt das ganze nicht so ganz wieder, aber durchaus nette Unterhaltung. Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir in Deutschland keinen großen Bezug zum amerikanischen Goldrausch haben. Für die Amerikaner ist dies, jedoch eine Geschichte, wie bei uns die industrielle Revolution. In Anbetracht des günstigen Kaufpreises und der geringen Seitenzahl ist dieses Buch sehr schnell gelesen. Für jeden der Abenteuerlustig ist, gute Unterhaltung.

    Das Buch ist wahrlich ein Meisterwerk. Meine Lieblingzeilen sind die, wo er den Gruß verweigert und der Vogt ihm befielt, eine Apfel vom Kopf des Sohnes mit einer Armbrust zu schießen. Die Stelle und die Anknüpfung in späteren Teil, nämlich am Ende, wenn Tell emotionsgelagen Rache zeigt, sind einfach das Beste am ganzen Buch. So gewaltig in der Ausdruckskraft, dass es besser kaum geht.
    Sollte jeder gelesen haben, am besten sogar außerhalb der Schule, dann macht es mehr Spaß.

    So sehe ich das auch, insbesondere das Kapitel mit dem Großinquisotor ist genial. Überhaupt auf so eine Idee zu kommen, setzt schon eine meisterhafte Vorstellungskraft voraus. Ist schon lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Ich sollte es nocheinmal erneut lesen, vielleicht werde ich den Inhalt 20 Jahre später deutlich anders aufnehmen.

    Das hatte ich schon immer vor, nämlich nebenbei etwas von der Belletristik abzuweichen.
    Die Edda sind zwei verschiedene auf altislandischverfasste literarische Werke, die insdeutsche übersetzt wurden. Beide Eddas wurden im 13. Jahrhundert in Island verfasst. Es sind viele Heldensagen und Lobgesänge dabei. Ich muss mir ständig Hintergrundinfos holen, da es ansonsten sehr mühsam ist den Kern herauszufiltern. Es macht trotzdem Spaß und ist mal was anderes. Danach werde ich mich vermutlich mal an die Biographie vin Castro mache, um etwas zu entspannen.