Beiträge von Bröselchen

    KURZBESCHREIBUNG
    Nicole, die von allen Cole genannt wird, ist mit ihrer Schwester Kat auf einen Kurztrip in London unterwegs. Die wunderschöne Stadt mit ihren eigenen Mythen und Geschichten fasziniert die beiden sehr. Immer häufiger suchen Cole eigenartige Visionen einer früheren Epoche heim, die sie sich kaum erklären kann. Als sie jedoch unerwartet auf den Jungen Griffon trifft, scheint sich das Puzzle zusammenzusetzen.


    MEINE MEINUNG
    Schon bald entdecke ich Ähnlichkeiten zur „Edelstein-Trilogie“ von Kerstin Gier. Auch wenn „Für immer die Seele“ nicht mit gleichen Humoranteilen glänzen kann, so ist der jugendliche Stil wundervoll lesbar. Jeder Charakter bekommt ein Gesicht und die Beziehungen zueinander sind schön und liebevoll ausgearbeitet. Auch die Zeitsprung-Visionen von Nicole zeichnen sich durch Verständlichkeit aus und machen die Geschichte zunehmend interessant.


    Wie bereits erwartet, entwickelt sich zwischen den beiden Protagonisten Nicole und Griffon eine Liebesgeschichte, die mich vom Verhalten Griffons her etwas an Edward aus Twilight erinnert hat. Persönlich empfinde ich die Entwicklung dieser „Liebe“ als zu schnell und intensiv. Hier hätte Cynthia J. Omololu dem Leser noch etwas knisternde Spannung für die Folgebände einräumen können.


    Auch das Finale kommt mir fraglich vor. Anfangs ist Nicole sehr skeptisch und misstrauisch, hier wirkt sie wiederum naiv und es kommt zu einem 0815-Showdown. Wenn ich das Zielgruppenalter dieses Genre beachte, ist es mir stellenweise zu dramatisch und an anderer Ecke könnte mir die Geschichte gern mehr bieten.


    FAZIT
    "Für immer die Seele" ist ein unkomplizierter Zeitreiseroman, der eine interessante Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren bietet. Die schnell entwickelte Liebe ála Twilight und das 0815-Finale, haben mir meine Begeisterung leider größtenteils genommen. Fans der „Edelstein-Reihe“ könnten Parallelen entdecken und ihren Spaß daran finden.


    MEINE WERTUNG
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    KURZBESCHREIBUNG
    Ein Selbstmord an der Highschool. Em, die sich in den Freund ihrer besten Freundin Gabby verliebt hat und Chase, der eigentlich ein sehr beliebt Footballspieler an der Schule ist. Was verbindet die Vier mit dem Suizid ihrer Mitschülerin? Drei mysteriöse Mädchen, die aus dem Nichts auftauchen und klarstellen: "Jeder macht Fehler. Doch manchmal reicht es nicht, seine Taten nur zu bereuen ..."


    MEINE MEINUNG
    (Videorezension) *klick*


    FAZIT
    "Im Herzen die Rache" hat einen brillanten jugendlichen Schreibstil und ist ein klasse Mix aus amerikanischen Grusel- und Teenagerfilm. Ein toller Auftakt einer aufregenden Trilogie, die durch ihre Andersartigkeit hervorsticht. Die abschnittsweise fehlende Spannung wird durch das Ende gerettet, das jedem Leser eine positive Genugtuung bietet.


    MEINE WERTUNG
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Wie der Titel schon sagt, habe ich "Meltworld Shanghai" abgebrochen. Wieso, weshalb, warum? Den Anfang fand ich super und auch die Geschichte von Hannah und ihrem Alltag, wie sie sich in Shanghai eingewöhnt, hat mir zugesagt. Mysteriös und düster hat auch ein Dämon oder mehrere Dämonen (ich kann es leider nicht sagen) ein paar Kapitel eingenommen und etwas Fantasy unter den Jugendstil gemischt. Ich hoffte mit "Meltworld Shanghai" in den Genuss der chinesischen Kultur zu kommen und mir das Land schmackhaft zu machen. Bei den teilhaft grausam geschilderten Vorkommnissen ist es mir eher eiskalt den Rücken runtergelaufen und ich habe jetzt garantiert noch weniger Lust auf dieses Land (auch wenn diese Geschichte natürlich erfunden ist). Im Wechsel gabs mal Hannah, mal wieder den Dämon/den Hund/die Dämonen... wie gesagt, ich weiß es nicht weil ich leider mehr als verwirrt darüber war, um wen/wie viele es jetzt eigentlich ging - und vorallem um WAS.


    Ich habe weder einen roten Faden noch eine greifbare Atmosphäre erkannt. Aufgrund der absoluten Schnelllebigkeit der Geschehnisse bin ich überhaupt nicht mitgekommen geschweige denn wusste ich, wie oben schon erwähnt, wer wen warum verfolgt oder tötet, oder auch nicht?! Mit zunehmender Seitenzahl blieb ein immer größer werdendes Fragezeichen zurück und wenn ich nicht nach 90 Seiten zum Lesen aufgehört hätte, hätte es wohl spätestens dann geendet, wenn die Leseflaute eingetreten wäre. Tut mir leid, aber das war mal gar nichts für mich.

    Mehr über die mobile Autorin und Fotografin findet man auf ihrer Website



    KURZBESCHREIBUNG
    Ich stimme denjenigen zu die sagen, dass das Cover einen konfessionellen Inhalt vermuten lässt. Auch mit hat es im ersten Augenblick an die netten Bilder aus der Konfirmantenzeit erinnert, doch bereits das Vorwort der Autorin Kerstin Werner hat mich eines besseren belehrt. In „Gefühle zeigen erlaubt“ geht es in keinster Weise um religiöse Inhalte, jedoch um einen Glauben bzw. um die Glaubenssätze die jeder mit sich selbst herumträgt. Dass sie vor allem durch die Erziehung, das persönliche Umfeld und Erfahrungen zu einer unbekannten Weisungskraft unseres Handelns und Fühlens geworden sind, ist uns meist gar nicht bewusst.


    MEINEMEINUNG
    In 25 Kurzgeschichten nimmt mich Kerstin Werner mit auf eine Reise. Diese Reise ist kein Roman. Nein, dieses Buch besitzt nicht mal wirkliche Protagonisten. Die eigentliche Person um die es beim Lesen geht, bin ich selbst. Jede einzelne Erzählung ist eine Metapher*, die jedem von uns etwas mit auf dem Weg geben möchte.


    Nicht falsch verstehen, es geht nicht um okkulte oder esoterische Künste. Es ist jedoch Fakt, dass sich viele Menschen heutzutage nicht trauen ihre Gefühle zu zeigen. Trauer, Wut, Frust oder Abneigung aber auch wahre Freude, Euphorie und Aufregung steuern uns unbewusst und komischerweise sitzen wir manchmal in einer Sackgasse. Ich gebe zu: Ich war zuerst sehr skeptisch. Wie sollen mir viele ganz kurze Geschichten auf dem Weg zu mir selbst helfen? Natürlich trifft auch nicht jede Geschichte auf mich zu. Es sollte auch kein Buch sein, das man in einem Zug durchliest, denn dafür ist es nicht gedacht.


    Ich finde es unglaublich toll, was „Gefühle zeigen erlaubt“ MIR gezeigt hat. Dinge, die ich vielleicht eigentlich schon wusste, aber verdrängt oder keine Lösung parat hatte. Ich wette, dass die Leser dieses Buches MINDESTENS eine Geschichte haben die sie betrifft und beginnen darüber nachzudenken. Und wenn es nur „Was könnte dran sein?“ ist. Vielleicht beginnen sie auch zu weinen, lachen oder den Mensch, die der Leser seit langem eigentlich vermisst einen Brief zu schreiben?! Mit der abschließenden Geschichte hat die Autorin das Buch nicht nur perfekt abgerundet sondern sich letztendlich meine komplette Anerkennung verdient. Ich bin dankbar einen solchen Schatz zu besitzen und wünsche mir, dass noch viele andere einen Versuch wagen und sich selbst besser kennenlernen.


    FAZIT
    Zuerst unglaublich skeptisch, letztendlich unglaublich begeistert. Kerstin Werner nimmt den Leser in „Gefühle zeigen erlaubt“ mit auf eine besondere Reise ins Unterbewusstsein. In 25 Kurzgeschichten gibt sie die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und von Lösungsmöglichkeiten zu erfahren, die bisher vielleicht im Verborgenen geschlummert haben.

    Ich bin zwar nicht ganz einverstanden, dass dieses Buch in "Kinder- und Jugendbücher" gelistet ist, aber kann man jetzt wohl nicht ändern :)


    KURZBESCHREIBUNG
    Mats ist ein waschechter Workaholic. Er lebt nur um zu arbeiten und nicht um sein Leben genießen zu können, weshalb er auch mehr Zeit im Büro als bei seiner Familie verbringt. Immer mehr konzentriert er sich auf „das Funktionieren“ in der Arbeit, als seine eigenen Wünsche und Träume zu sehen. Ein Unfall bringt ihn in ein Krankenhaus wo er auf einen eigenartigen Jungen trifft, der ihn auf besondere Weise zu Mats Träumen führt…
    Das „Sternenreiter“ ein besonderes Buch ist, liegt nicht nur am Inhalt. Allein schon die größere Schrift, die Illustrationen und liebevollen Zeichnungen lassen das Buch glänzen und machen es zur „perfekten Verpackung“ für die Geschichte des kleinen Jungen und Mat.


    MEINE MEINUNG
    Eigentlich erzeugt die Geschichte am Anfang eine gewisse Traurigkeit. Die Tatsache, dass mehr auf das „Überleben“ statt das „Leben“ und die Träume an sich geachtet wird, lässt Mats viele Besonderheiten entgehen. Auf Bitten seiner Frau, einen Gang zurückzuschalten, geht er nicht ein und überredet sich selbst immer wieder zur Mehrarbeit. Zukunftsängste und das Wohlergehen seiner Familie plagen den Familienvater nachweislich. Der Punkt an dem Mats innehalten muss und den besonderen Jungen trifft, ist für ihn wie auch für mich, ein einschneidendes Erlebnis. Relativ langsam und skeptisch öffnet sich Mats gegenüber dem Jungen und vor allem sich selbst. Sehr sanft wird man durch dieses mit viel Wahrheit behaftete und moderne Märchen gezogen, dass mir nicht nur eine Träne entlockt hat. Beim Lesen schwingt eine besondere Atmosphäre mit bei der man hofft, sie möge nie enden.


    Da soll mir noch einer behaupten Männer könnten keine Gefühle zeigen, denn Jando spricht so wahr, so nah und so berührend von den wichtigen Dingen des Lebens, dass sie einem schier direkt im Herz berühren. Gerne zitiere ich an dieser Stelle einen mehr als passenden Satz des Buchrückens, der den Inhalt prägnant auf den Punkt bringt:


    Zitat

    „Ein Buch über Freundschaft, Menschlichkeit und die Verwirklichung von Träumen“
    (Klappentext, "Sternenreiter - Kleine Sterne leuchten ewig")


    Wenn man es verschenkt, ist es gleichzeitig ein tiefer Beweis wie sehr einem der andere am Herzen liegt und auf sich achten soll. So melancholisch diese Rezension klingen mag, genauso schön war das Gefühl beim Lesen.


    FAZIT
    „Sternenreiter“ ist ein absolut traumhafter Geheimtipp. Es gibt einem mit Leichtigkeit das Gefühl, sein Leben in der Hand zu haben und seine Träume erfüllen zu können. Wie schon Bestsellerautor „Paulo Coelho“, gibt auch dieses Buch wahre Lebensfreude und Weisheiten mit auf den Weg.

    KURZBESCHREIBUNG
    Das perfekte System, in der die 18-jährige Ria behütet in den Sphären aufgewachsen ist und ausgebildet wurde, gerät aus den Fugen. Im ersten Band dieser Trilogie belauscht sie ein Gespräch einflussreicher Männer ihrer Heimat und wird einer Verschwörung angeprangert. Zusammen mit fünf ihrer Mitschüler soll sie hingerichtet werden. Bald. Bevor sie sich entsinnen können, befinden sie sich auf der Flucht: Vor der fremden Außenwelt und den eigenen Reihen.


    MEINE MEINUNG
    Nach „Erebos“ ist „Die Verratenen“ der zweite Titel den ich von Ursula Poznanski gelesen habe. Aufgrund vieler positiver Stimmen und meiner Vorliebe für „dystopische Sachverhalte“, habe ich hier zugeschlagen. Mit einer Leichtigkeit findet man sich in der perfekten Welt von Ria ein, in der von Salvatoren und anderem technischen Gerätschaften die Rede ist. Jedoch, und das ist ein Talent, über das nicht alle Autoren verfügen, kommt mir diese ganze „neuartige Welt“ gar nicht so fremd vor. Mit einer Selbstverständlichkeit gewinnt die Geschichte rasch an Spannung und sehr bildhaft wird mir die Sphärenwelt vor das innere Auge gehalten. Jedoch kreuzen viele Namen meinen Weg und nicht immer kann ich alle behalten oder greifbaren Charakteren zuordnen.


    Die Beziehung, die Ria zu „der Nummer 1“ Aureljo pflegt, wirkt auf mich sehr kontrolliert. Die Autorin macht mir sehr deutlich bewusst, dass sich die Schüler in diesem Sphären-System, aufgrund vorherrschender Frei- und Sicherheit, trotz alledem verhalten benehmen. Bei Fehlern werden ihnen Punkte und somit Ränge abgezogen. Hohe Ränge bedeuten Erfolg. Das Ria vor allem in Sprachbegabung und Gestik ausgebildet wird, gibt diesem Buch in den Abschnitten, in denen sie es eindrucksvoll unter Beweis stellt, einen gewissen Kick. Genial durchdacht und beschrieben, habe ich dabei das Gefühl sogar etwas lernen zu können.


    Leider ist nach knapp der Hälfte des Buches etwas die Luft raus. Einige Stellen sind zu langatmig und mir fehlt das „Ereignisfeld“ ;). Meine Spannungskurve ist bis 80 Seiten vorm Ende wahrlich im Keller und ich habe ernsthafte Befürchtungen, dass mich „Die Verratenen“ enttäuschen wird. Wie die Charaktere im Buch kämpfe auch ich mich zum Ende und sehe einen Lichtschimmer. Und dann ist es da: Ein (Entschuldigt diesen „Jugendjargon“) „BÄM!“-Finale. Spannend, unerwartet, neugierweckend und doch mit viel Luft für die Bände 2 und 3. Ich bereue es in keinem Fall durchgehalten zu haben und verbeuge mich vor Ursula Poznanski.

    FAZIT

    „Die Verratenen“ ist ein beachtlicher Auftakt dieser Trilogie. Innovativ, neuartig und anders beweist Ursula Poznanski auch hier ihr Geschick für ungeahnte Wendungen. Viele Namen und das vorübergehende Spannungstief lassen mich nicht über das geniale Ende hinwegsehen.

    Vielen Dank für die schöne Rezension.
    Ich habe mir das Buch heute auch als kostenlosen Amazon-Ebook-Download geholt und bin total begeistert! Dieser Sarkasmus, dieser Humor - mehrmals musste ich bisher lauthals lachen und bin nicht mal über die Hälfte. Für wirklich ernstzunehmende Ratschläge ist er vielleicht nicht geeignet aber unterhalten tut er allemal. Und das richtig gut.

    Der Hauptprotagonist erzählt viele Kurzgeschichten, die er erlebt hat und diese beschreibt er so urkomisch, dass ich wirklich oft laut lachen muss.

    Jetzt kann ich mir etwas mehr darunter vorstellen. Gut zu wissen, dass es in sich geschlossene Geschichten sind.
    Ein kleiner Hinweis zu der Textstelle die ich zitiert habe. Es gibt keinen "Haupt"protagonisten. Der Protagonist IST die Hauptperson. Ich möchte auch nicht "klugscheißern", sondern nur darauf hinweisen weil ich ebenfalls dieses Jahr darauf aufmerksam gemacht wurde.
    Danke nochmal :)

    "Die Verratenen" ist für mich das zweite Buch der Autorin. Ihr erstes Jugendbuch "Erebos" hat mich schlichtweg vom Hocker gehaun, weshalb auch recht bald ihre weiteren Titel "Saeculum" und "FÜNF" bei mir eingezogen sind.


    Auf der Frankfurter Buchmesse konnte ich dann in den Genuss ihres aktuellen Titels "Die Verratenen" kommen, in dem es um folgendes geht:
    "Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines
    Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende
    Zukunft vor sich Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wendet
    sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich
    gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein
    Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste
    Landschaft. Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre
    Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr
    vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt." (Quelle: amazon.de)


    Ich habe jetzt die ersten 100 Seiten hinter mir und muss sagen, dass sich die Story gut lesen lässt. Obwohl es viele Eigennamen für technische Geräte gibt, ist es weder verwirrend noch hat man das Gefühl im Ungewissen zu schweben. Auch viele Charaktere und Namen erwarten den Leser in dieser neuartigen Welt, wobei die wichtigen stets fassbar und nachvollziehbar beschrieben sind. Die Autorin fackelt auch diesmal nicht lange und es wird sehr schnell spannend.
    So wirklich vorankommen tu ich leider nicht - jedoch kann ich nicht genau sagen, ob es an einer generellen Unlust oder an diesem "Schinken" liegt.

    KURZBESCHREIBUNG
    Vier Freundinnen die unterschiedlicher nicht sein könnten: Sarah die zuverlässige Krankenschwester, die in Krisengebieten den Kindern ein gesundes und längeres Leben bieten möchte. Kate, die 3-fache Mutter mit Ehemann im Alltagsstress. Die Männeraufreißerin Jo, die erfolgreich im Job und Rachel… die tot ist. Nach ihrem Ableben hinterlässt Rachel an jede von ihren Freundinnen einen Brief, wodurch nichts bleibt wie es ist.


    MEINE MEINUNG
    Das Cover und der originale Klappentext sprechen von Hoffnung, Freundschaft und Verbundenheit. Briefe einer plötzlich verstorbenen Freundin sollen das Leben der Hinterbliebenen drastisch verändern können? Der Anfang der Geschichte überzeugt in dieser Hinsicht auf jeden Fall sehr. Kate steht an einer offenen Luke eines fliegenden Flugzeugs und soll auf Wunsch von Rachel einen Fallschirmsprung wagen. Die Dialoge sind witzig, panisch und sehr gut nachvollziehbar, wenn man es aus der Sicht der 3-fachen Supermama sieht.


    Obwohl der Einstieg vielversprechend klingt und auch den erwarteten Charme versprüht, kann ich die Charaktere Sarah, Kate und Jo aufgrund der ständig wechselnden Perspektive und Lebenseindrücke leider nicht hundertprozentig auseinanderhalten. Gemeine Cliffhanger, die frühestens in zwei Kapiteln weiter fortgeführt werden, lassen mich jedoch an dem Buch hängen. Kleine und größere Überraschungen bieten mir lange Zeit spannende Anreize, die ausschlaggebend dafür sind, dass „In Liebe, Rachel“ ein großartiger „Frauen-Pageturner“ wird?! Leider nein, ich freue mich viel zu früh. Die anfängliche Euphorie verpufft und auf Dauer fühle ich mich, als läge ein „0815-Chick-Lit-Roman“ in meinen Händen. Keine Spannung, kein Gefühl der Trauer oder Euphorie schwappt über mich. Die Hoffnung des Besonderen erlischt spätestens dann, als gegen Ende tatsächlich das passiert was ich auch erwarte.


    Ich habe mich auf einen Roman voller Freundschaft und Tiefsinn gefreut, bei dem ich auch mal die eine oder andere Träne verkneifen könne. Letztendlich kann ich eher aus Enttäuschung weinen. Aus dieser Idee hätte etwas ganz tolles werden können, was in diesem Fall leider nicht gut umgesetzt wurde. Nur der Einstieg und die ersten „unerwarteten Ereignisse“ sind besonders an diesem Buch. Alles andere ist vorhersehbar, eintönig und macht am meisten Hoffnung darauf, dass das nächste Buch hoffentlich besser sein wird.


    FAZIT
    Die bisher durchweg positiven Meinungen kann ich nicht nachvollziehen. An "In Liebe, Rachel" werden in erster Linie wohl nur Chick-Lit-Fans ihre Freude haben und viele andere, so wie ich enttäuscht sein. Zu Beginn zog mich das Buch mit seinen Kapitel-Cliffhangern in den Bann und ich erwartete Großartiges. Die anfängliche Euphorie verpuffte irgendwann und das Buch entwickelte sich zu einer größtenteils eintönigen "netten Erzählung" von 4 Freundinnen.

    KURZBESCHREIBUNG
    Sie kennen jemanden oder sagen selbst oft „Immer ich“, „Ich bin total bescheuert“ oder „Ich möchte gerne die richtige Entscheidung treffen“? Warum eigentlich? Warum gibt es diese Denkmuster überhaupt? Und gibt es einfache Methoden diese zu durchbrechen? Wieder ein Ratgeber der seine Ratschläge zum Besten geben will, da ganz bestimmt er alleine die wahre Lösung für eingefahrene Handlungsweisen hat??


    MEINE MEINUNG
    Ich lese gern Ratgeber. Und ich habe auch schon viele gelesen, die mir rein gar nichts brachten. Bei „Coaching to go“ hat mich zum einen das lockere Cover angesprochen, was im Gegensatz zu anderen spießigen Titeln hervorsticht. Zum anderen haben mich die o.g. Denkmuster interessiert, die ich das ein oder andere Mal von mir selbst gehört habe. Ich dachte mir „Wieso eigentlich? Und wie kann ich daran etwas ändern?“


    Die Autorin Dasa Szekely erklärt im Vorwort kurz, dass sie das Buch anhand von tatsächlich passierten Ereignissen geschrieben hat und stellt diese auf den darauffolgenden Seiten auch mit einem leicht ironischen Schreibstil dar. Ein Klient kommt mit seinem „Problem“ und schildert seinen Standpunkt. Durch gezieltes Hinterfragen und einer logischen Aneinanderreihung von Tatsachen bin ich erstaunt wie „einfach“ die Lösungen der unterschiedlich aufgeführten Probleme sein können. Es ist klar, dass dieses Sachbuch keine ernsthaft psychischen Erkrankungen in 30 Minuten heilen kann. Und es ist ebenfalls klar, dass es Denkmuster gibt, mit denen wir uns selbst das Leben schwer machen.


    Ich bin regelrecht süchtig danach. In jeder freien Minute lese ich. Räume zusammen mit der Autorin, ihren Klienten und mir Irrtümer logisch auf und fühle mich selbst… zufriedener. Zufriedener, dass vieles ganz einfach zu erklären und lösen ist - wenn wir nur erstmal jemanden gefunden haben, der uns sachlich erklären kann, warum etwas so ist… oder es Sachen gibt, die eigentlich NICHT so sind. Und nein, dieses Buch bietet nicht allein nur einen Unterhaltungswert. Man möchte „Coaching to go“ am liebsten immer in seiner Handtasche tragen und darin lesen, wenn man nicht weiter weiß.


    Außerdem kann es dabei helfen seine Mitmenschen besser zu verstehen. Zu sehen, in welchen Denkmustern sie sich befinden und ihnen dann mit einer „Lösung“ helfen können. Ich kann kaum beschreiben wie begeistert ich von diesem Titel bin, jedoch sind mir beim Zuklappen bestimmt 3 Namen eingefallen, denen ich dieses „Helferlein“ schenken möchte.
    So ein Buch „macht doch keinen Sinn“, sagt ihr? Dann wird es euch sagen „Warum Unsinn manchmal Sinn macht“ – Das ist nur eines meiner humorvollsten Lieblingskapitel.


    FAZIT
    Ihr fragt euch oft „warum das bloß so ist?“, „euch alles über den Kopf wächst“ oder ihr gerne „immer die richtigen Entscheidungen treffen wollt"? - Dann ist dieses Buch meine Jahresempfehlung für euch. Sachlich und mit passendem Humor schmeißt die Autorin filigran die häufigsten Irrtümer über Bord. Ihr werdet dieses Buch so zufrieden schließen, dass ihr an Selbstbewusstsein gewonnen habt und wisst, wie ihr nun ganz simpel mit diesen Denkmustern umgehen könnt.

    Kurzbeschreibung:
    Der kleine Jack wird am kältesten Tag des Jahres
    mit einem eingefrorenem Herzen auf die Welt gebracht. Nur mithilfe einer
    Kuckucksuhr, die täglich aufgezogen werden muss, schlägt sein Herz
    weiter. Nachdem er von seiner Mutter erst gar nicht angenommen wird,
    lebt er seither bei der Hebamme "Dr. Madeleine". Sie liebt ihn wie ihr
    eigen Fleisch und Blut. Es gibt jedoch 3 Regeln, die er stets beachten
    sollte:


    Rühr deine Zeiger nicht an!
    Zügle deinen Zorn!
    Verschenke niemals dein Herz! - an niemanden!


    Bei einem Stadtausflug begegnet er jedoch der bezaubernden Tänzerin Miss
    Acacia und sein Herz spielt sofort verrückt. Obwohl alles dagegen
    spricht, kämpft er um seine Liebe...


    Meine Meinung:
    Das Cover! Der Buchrückentext! Beides hat mir von Anfang an zugesagt und ich
    musste es einfach haben. Mathias Malzieu taucht direkt in eine eisige
    Winteratmosphäre ein, bei der selbst ich mich fühle, als hätte ich
    meinen Wintermantel vergessen. Wer denkt, dass man bei diesem Cover
    ausschließlich eine niedliche Geschichte erwarten kann, der liegt hier
    falsch! Das ist nämlich nur die halbe Wahrheit. So faszinierend auch die
    Umgebung und Geburt des "Little Jack" beschrieben wird, so grausam ist
    zugleich der Verstoß seiner eigenen Mutter. Im Buch heißt es:


    "Doktor Madeleine bringt die Kinder von Huren und verlassenen Frauen zur Welt -
    und von Frauen, die zu jung oder zu untreu sind, um unter besseren
    Umständen zu gebären." ( S.10 )


    Glücklicherweise wird auf der nächsten Seite erwähnt, dass die "blutjunge" Mutter in den Wehen liegt,
    daher kann man ausschließen dass sie zur erstgenannten Gruppe gehört ^_^
    Dr. Madeleine versucht alle "verstoßenen" Kinder an neue Familien zu
    vermitteln, was bei Jack nicht klappen will. Viele finden ihn aufgrund
    seiner herausstehenden Uhr abstoßend und im Laufe der Jahre knabbert das
    natürlich ganz schön an seinem Selbstbewusstsein. Ich habe den "kleinen
    Mann" sehr lieb gewonnen und ihn sehr gerne auf seinem Liebesabenteuer
    begleitet. Man kommt in den Genuss und merkt wie er mit der "Zeit"
    stärker und selbstbewusster wird. Jedoch nur bis zu dem Grad, als die
    Uhr wieder dazwischenfunkt. Man leidet mit Jack und seiner Bürde...
    Was dieses Buch neben der originellen Idee aber zu etwas ganz Besonderem
    macht, ist der Schreibstil. Dem Autor gelingt es oft mich unerwartet zu
    schockieren oder zum Lachen zu bringen. Es ist wirklich... wie soll ich
    sagen? Erfrischend? Die beschriebenen schockierenden Wahrheiten oder
    lustige Ereignisse lockern das Leseerlebnis immer wieder neu auf. Es
    wird nie langweilig und die Geschichte wächst einem immer mehr ans Herz.


    "Anna und Luna kommen nie mit leeren Händen. Sie bringen uns immer einen
    großen Strauß Blumen mit, die sie vom Friedhof klauen, oder den Mantel
    eines Kunden, der beim Orgasmus einen Herzinfarkt erlitten hat. Zu
    meinem Geburtstag schenken sie mir dieses Jahr einen Hamster, den ich
    "Cunnilingus" taufe, was die beiden sehr rührt." ( S.38 )


    Die Tänzerin Miss Acacia (bisher weiß ich leider immernoch nicht, wie genau
    ich es aussprechen soll) gewinnt bei mir schnell an Sympathie. Niedlich,
    liebevoll und viel zu bescheiden. Die beiden geben ein traumhaft süßes
    Pärchen ab. Jedoch verpufft meine positive Sicht auf sie genauso schnell
    wie sie gekommen war. Vielleicht hat es mit dem Ende zu tun, welches
    ich mir anders erhofft habe? Es ist kein schlechtes Ende und auch voller
    aufklärender Überraschungen, jedoch eben nicht das, was ich mir
    gewünscht habe.


    "Die Mechanik des Herzens" hat etwas gespenstisches und zugleich etwas sehr liebevolles. Die Message, die
    sich dahinter verbirgt ist verträumt schön, und das Buch hat den Satz
    "Ein phantastisches Märchen für Erwachsene über die Macht der Liebe" zu
    recht verdient. Denn das ist es: Phantastisch!


    Fazit:
    Ein ganz besonderes Buch mit einem liebenswürdigen Protagonisten. Die originelle
    Idee, der wundervolle Schreibstil mit nackten Wahr- und Grausamkeiten
    verleihen "Die Mechanik des Herzens" etwas phantastisches. Das
    aufklärende Ende enthält Überraschungen, die ich mir anders gewünscht
    hätte, aber diesem Buch nichts abtun.