Beiträge von treasureofbooks

    Das Abitur liegt endlich hinter Vita und sie brennt darauf, gemeinsam mit ihren Freunden Trixie und Danilo gen Süden zu reisen - nur weg von zu Hause. Die Atmosphäre hier ist sehr unterkühlt und je weiter die drei Freunde kommen, um so freier kann Vita atmen.


    Doch dann verschlägt es die drei nach Viagello, den Ort, von dem Vita heimlich in einem unveröffentlichten Manuskript gelesen hat, dass ihrem Vater zugeschickt worden ist und, das ihn so sehr aufgewühlt hat. Dieser Ort strahlt eine magische Anziehungskraft auf Vita aus. Das gilt auch für den Seiltänzer Luca, dessen Bekanntschaft sie macht. Sie ahnt nicht, was Viagello tatsächlich für sie bedeutet bis die Erinnerungen sich nach und nach ihren Weg bahnen...


    Meine Meinung:


    Also eigentlich wollte ich das Buch gar nicht lesen. Nicht, dass ich die Autorin nicht mag, im Gegenteil, ich fand die Leseprobe sehr fesselnd geschrieben, aber die Geschichte klang sehr traurig und melancholisch und ich bin leider jemand, der bei solchen Büchern dann meist ein ganze Packung Taschentücher verbraucht.


    Dann habe ich mich doch auf das Buch eingelassen und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Gleich zu Beginn der Geschichte verstreut die Autorin ihre Brotkrumen und macht mich neugierig auf das, was damals in Italien geschehen ist. Man bekommt zwar eine leichte Ahnung, aber das tatsächlich Geschehene weicht dann doch noch mal ordentlich von dem ab, was ich mir vorgestellt habe.


    Schneller als gedacht liegen die Karten hinsichtlich der Identitäten der Charaktere auf dem Tisch und ich war schon fast enttäuscht, weil ich dachte, dass alles Wichtige bereits erzählt worden ist. Doch dann ging es erst so richtig los. Die Spannung stieg und ich merkte, wie ich immer mehr der Lösung des Rätsels entgegenfieberte.


    Die Charaktere selbst fand ich dabei überaus gelungen. Sie alle zeichneten sich durch ganz spezifische Eigenschaften aus und handelten die ganze Zeit sehr authentisch; nicht einmal habe ich irgendetwas von dem, was sie taten, hinterfragt. Auch die Beschreibungen Viagellos waren sehr detailliert, so dass man den Eindruck gewinnen konnte, man sei tatsächlich gemeinsam mit Vita und ihren Freunden dort.


    Das Ende fand ich sehr gelungen und war dann auch tatsächlich für mich tränenreich, aber dennoch überaus gelungen und das war auch okay so, denn Isabel Abedi hat es einfach geschafft, mich mit ihren Zeilen zu berühren und genau so etwas macht schließlich ein gutes Buch aus.


    Fazit:


    "Die längste Nacht" von Isabel Abedi ist ein Jugendroman, der mich sehr berührt hat. Auf sehr einfühlsame Weise beschreibt die Autorin den Weg einer jungen Frau in ihre Zukunft, die jedoch zunächst die ihr bislang unbekannte Vergangenheit aufarbeiten und Hindernisse aus dem Weg räumen muss. Gerne habe ich Vita auf diesem Weg begleitet und gemeinsam mit ihr der Wahrheit entgegengefiebert.

    Cate besucht ein einsam gelegenes Eliteinternat, dessen Schüler sich mit dem Spiel "Killer" die Zeit vertreiben. Nur Auserwählte dürfen daran teilnehmen und endlich hat auch Cate es dieses Jahr geschafft und ist dabei. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion beginnt für sie das Spiel, bei dem sie sich zunächst beweisen muss.


    Dann werden Karten gezogen: 12 potentielle Opfer und ein Killer. Und niemand weiß, wer es ist. Ab jetzt versucht der Killer seine Opfer auf anschauliche Weise zu "killen" - natürlich ohne wirklich zu verletzen. Doch dann wird aus Spaß Ernst und niemand ist mehr in Sicherheit....


    Meine Meinung:


    Mir gefällt Kirsty McKays Erzählstil unheimlich gut. Genau wie in ihren "Untot"-Romanen, die ich verschlungen habe, ist er flüssig und dabei jugendlich locker, so dass es sehr leicht ist, der Geschichte zu folgen. Lediglich den unterschwelligen Sarkasmus fand ich hier nicht so ausgeprägt, aber dennoch ist er präsent.


    Die Handlung ist aus der Sicht von Cate erzählt und beginnt unmittelbar mit ihrer Einführung in das Spiel. Dadurch ist es gleich unheimlich spannend und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Dabei bleibt die Spannung auch die komplette Handlung vorhanden.


    Cate selbst macht einen relativ abgeklärten Eindruck auf mich. Zwar bin ich ihr beim Lesen nicht so nah gekommen, wie ich es eigentlich gerne mag, aber das hat mich hier nicht weiter gestört, da die Spannung hier einfach vorherrschte.


    Vaughan konnte ich das gesamte Buch durch überhaupt nicht einschätzen. Wieso kommt er gerade jetzt auf die Insel? Und weshalb weiß er soviel über das Spiel und seine Mitglieder? Er wirkt leicht überdreht auf mich und ich habe lange überlegt, ob ich ihn in die Schublade "gut" oder "böse" stecken soll.


    Die ganze Zeit kann man miträtseln, wer sich wohl hinter welchem Pseudonym verbirgt und, wer letztendlich der- oder diejenige ist, die den Mitspielern tatsächlich Böses will. Ich habe im Laufe der Handlung so ziemlich jeden verdächtigt und so konnte die Autorin dann auch mit dem Ende noch einmal ordentlich bei mir punkten.


    Fazit:


    "play2live" ist ein überaus spannender Jugendroman von Kirsty McKay, der mich die ganze Zeit in seinen Fängen gehalten hat. Hier jagt eine rätselhafte Szene die andere und es hat mir viel Spaß gemacht, gemeinsam mit Cate nach dem "Killer" zu fahnden.

    Nach außen ist Albas Leben einfach fantastisch. Ihr Vater ist der mächtigste Mann Londons, sie leben in einem wunderschönen Haus im wohlhabenden Norden und sie hat eigentlich alles, was man sich zum Leben wünscht. Vom näheren betrachtet ist ihr Dasein jedoch alles andere als rosig. Sie lebt in einem goldenen Käfig, den sie nur zum Schulunterricht verlassen darf. Ihre Eltern kümmern sich bestenfalls nicht um sie, doch wenn ihre Mutter eine schlechte Phase hat, lebt sie ihre Aggressionen mit Vorzug an ihrer Tochter aus.


    In einer besonders schlimmen Nacht stößt die Sechzehnjährige an ihrem heimlichen Rückzugsort plötzlich auf das Memorandum der Familie. Hier werden die Erinnerungen gesichert gelagert, die sich in der Zukunft aufzeichnen lassen und deren Missbrauch oder Diebstahl mit dem Tode bestraft werden. Just in dem Moment der Entdeckung steht jedoch ausgerechnet Seven vor ihr, der einen wichtigen Erinnerungschip stehlen soll. Ein Plan reift in Alba, dessen Ausführung sie beide in große Gefahr bringen kann.


    Meine Meinung:


    Bei diesem Buch hatten mich sowohl das schöne Cover, als auch der interessante Klappentext angesprochen. Nachdem ich mir bei den gespeicherten Erinnerungen zunächst so etwas wie Dumbledores Denkarium vorgestellt habe, bin ich sehr neugierig geworden und wollte unbedingt wissen, was sich hinter der Geschichte verbirgt


    Die Handlung spielt in der Zukunft und ist abwechselnd aus der Sicht von Alba und Seven geschrieben. Sie beginnt mit einer spannenden Szene, die die Geschehnisse ein wenig vorwegnimmt und schwenkt dann um in eine ausführliche Einleitung.


    Dabei kommt die Geschichte erst langsam ins Rollen. Die Autorin erklärt sehr ausführlich die Welt ihrer beiden Protagonisten, die ich mir sehr gut vorstellen konnte. Nur zögerlich kommt dann Fahrt auf, die bei einer Razzia ihren ersten Höhepunkt erlangt.


    Alba und Seven leben ihre Leben im absoluten Gegensatz. Während Alba im reichen Norden lebt und es ihr körperlich an nichts mangelt, muss sich Seven im Süden hart durchkämpfen und für seinen Lebensunterhalt stehlen. Für beide birgt das Zusammensein Gefahr und dennoch bringt sie nichts davon ab. Beide Charaktere fand ich sehr sympathisch und interessant, aber sie konnten mich leider nicht gänzlich packen.


    Dennoch konnte ich die Geschichte einfach nicht zur Seite legen. Mir persönlich haben hier zwar ein paar Hintergrundinformationen gefehlt, aber die Idee zur Geschichte gefällt mir wirklich gut. Vielleicht hätte sie etwas besser ausgebaut werden können.


    Währenddessen der Schreibstil der Autor dafür sehr leicht und flüssig zu lesen war und die Handlung dadurch für mich nie ins Stocken geriet. Es hat Spaß gemacht, den Roman zu lesen und die Zeit flog nur so dahin.


    Fazit:


    Mit "Alba & Seven - Vertraue niemals der Erinnerung" hat Natasha Ngan einen interessanten Jugendroman mit dystopischem Hintergrund geschaffen. Mit ihrer Grundidee konnte mich die Autorin sehr überzeugen und ihr kurzweiliger Schreibstil hat mich dabei die ganze Zeit für sich eingenommen. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung zu der Geschichte geben würde.

    Nachdem die "Zauber der Elemente"-Reihe der Autorin schon eine Weile auf meiner Wunschliste lag, bin ich auf die neue Reihe von Daphne Unruh gestoßen - und direkt eingetaucht. Das Buch mit dem ansprechenden Cover ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben und hat mich sofort für sich gefangengenommen.


    Die Charaktere fand ich sehr gut dargestellt. Sie wirkten authentisch, nahezu lebendig und konnten mich von sich überzeugen. Die Protagonistin Yuma war mir gleich zum Anfang sympathisch, obwohl sie manchmal fast zu gut wirkte. Da bin ich mit ihrer besten Freundin definitiv einer Meinung. Doch als sie nur einmal von ihrem üblichen Verhalten abweicht, nicht auf ihre innere Stimme hört und ihre Nase in fremde Angelegenheiten steckt, findet sie sich prompt in einer gefährlichen Welt wieder. Doch zum Glück ist Yuma auch sehr mutig und lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Das mochte ich sehr an ihr.


    Ihr Stiefbruder Linus ist da eher gewöhnungsbedürftig. Er lässt Yuma bei jeder Gelegenheit spüren, dass er sie als Eindringling empfindet. Dass er sein zweites Zimmer an sie abgeben musste, als sie mit ihrem Vater eingezogen ist, macht die Sache nicht wirklich besser.


    Auch Amon ist ein interessanter Charakter, der so schnell nicht zu durchschauen ist. Doch das macht ihn natürlich auch geheimnisvoll und wirkt dadurch sehr anziehend auf Yuma. Sein Verhalten ist sehr wechselhaft; es fiel mir schwer, ihn in eine Schublade zu stecken.


    Die Beschreibungen in dem Buch waren sehr detailreich, so dass ich das Gefühl hatte, Yuma fast zu begleiten. Die Welt, die die Autorin erschaffen hat, ist sehr genau beschrieben und nahm augenblicklich Gestalt in meinem Kopf an. Dazu kommt, dass die Spannung die ganze Zeit spürbar war und das Buch mich mit seinem Gesamtpaket einfach nur begeistern konnte.


    Fazit:


    Dystopiefreunde und Liebhaber spannender Jugendromane werden bei "Lost City 1.0" auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Der Trilogieauftakt von Daphne Unruh konnte mich mit seiner gut umgesetzten Idee voll und ganz überzeugen und macht mich jetzt schon neugierig auf die Fortsetzung, die zum Glück noch dieses Jahr erscheinen wird.

    Davy gilt als Wunderkind. Die Welt der Musik ist ihr Zuhause und sie hat große Pläne für die Zukunft, die sie sich gemeinsam mit ihrem Freund Zac vorstellt.


    Das alles rückt jedoch schnell in den Hintergrund, als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird. Ab sofort muss sie ihre Eliteschule verlassen und zur staatlichen gehen. Doch nicht etwa gemeinsam mit den anderen Kindern, sondern weggesperrt in eine Art Käfig, zusammen mit den anderen Genträgern. Eine harte Zeit beginnt für Davy, in der ihre Welt auf den Kopf gestellt wird. Wird sie ihr neues, gefahrvolles Leben genau zu dem werden lassen, was sie angeblich ist? Eine Mörderin?

    Meine Meinung:


    Nachdem mir die Firelight-Trilogie der Autorin so gut gefallen hatte, wollte ich mich auch an ihrem neuesten Buch versuchen. Der Auftakt der Dilogie liest sich ungeheuer flüssig und locker und ein kurzes Hineinlesen artete schnell zu einem längeren Lesehappening aus.


    Der Roman ist aus Davys Sicht geschrieben, die immer wieder kurz durch Regierungsstatements oder kurze Szenarios anderer Charaktere unterbrochen wird. Letzteres erhöht nach meinem Gefühl eindeutig das Tempo und die Spannung der Geschichte.


    Davy ist ein sympathisches Mädchen, das bislang sehr behütet gelebt hat. Ihre Begabung und das Erbe ihrer Eltern haben ihr schon viele Wege geebnet. Dies hat Davy nie wirklich hinterfragt und stets als selbstverständlich angesehen. Auch angesichts ihres DNA-Tests fällt es ihr immer noch schwer, aus ihrem Schubladendenken herauszukommen. Sie hält alles für einen Fehler, der natürlich nur ihr passiert ist. Erst langsam begreift sie, das es auch anderen so ergeht, die gegen ihre Vorverurteilung zu kämpfen haben.


    Zudem fällt es ihr - ebenso wie mir - schwer zu glauben, wie schnell sich ihre Familie und ihre Freunde um sie herum als menschliche Enttäuschungen herausstellen. Ich verstehe, dass die meisten Angst haben und auch deswegen mit Ablehnung reagieren und auch die Indoktrinationen des Staates verfehlen ihre Wirkung nicht. Dennoch ist es schwer zu glauben, dass Liebe und Freundschaft sich so schnell in etwas anderes verwandeln können und diese Menschen sich ein eigenes Armutszeugnis ausstellen, da sie aufgrund eines Testergebnisses ihr eigenes, jahrelanges Urteilsvermögen hinsichtlich eines anderen Menschen in Frage stellen.


    Auch die anderen Charaktere sind von der Autorin gut dargestellt. Einer meiner Lieblinge hier ist der Nerd Gil, der Davy tapfer zur Seite steht, obwohl er selbst mehr Opfer als Held ist. Interessant ist sicherlich auch ihr neuer Mitschüler Sean, der seine ganz eigene Art hat, mit seinem Testergebnis umzugehen. Nach außen hin tough, lässt er jedoch kaum hinter seine Fassade gucken und bleibt dabei stets ein wenig geheimnisvoll und mysteriös. Eine interessante Mischung.


    Frei nach dem Motto, glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast, führt das ablehnende und aggressive Verhalten - welch Hohn - der Nichtgenträger sicherlich größtenteils dazu, dass die entwürdigend behandelten HTS-Träger zu dem werden, was sie angeblich sind: Straftäter bzw. schlimmstenfalls Mörder. Wie lange kann man so eine Behandlung ertragen und wie stark muss man dafür sein? Die Autorin regt mit ihrem Buch gekonnt zum Denken an.


    Fazit:


    "Infernale" ist ein spannender und mitreißender Jugendroman aus der Feder von Sophie Jordan, der mit seinem dystopischen Charakter nicht an Action spart. Hier geht es um die Frage, ob unsere Gene unser Leben bestimmen, um Vorurteile und Vertrauen. Lange hat die Geschichte noch in mir nachgeklungen und zum Nachdenken angeregt und ich bin begierig darauf, die Fortsetzung in meinen Händen zu halten.

    Fye hat es nicht leicht, denn als Halbelfe wird sie sowohl gefürchtet, als auch gehasst. Aus diesem Grund lebt sie allein und zurückgezogen tief im Wald. Doch als ihre Erträge nicht mehr ausreichen, um sie über den Winter zu bringen, hat sie keine andere Wahl, als in das nächstgelegene Dorf zu gehen, um Lebensmittel und Saatgut zu kaufen.


    Die Angst ist ihr ständiger Begleiter dort und der Zufall will, dass sie enttarnt und gefangen wird. Während sie schon dem Tod ins Auge blickt, erhält sie Hilfe und Rettung von unerwarteter Seite. Kann sie ihrem Retter vertrauen?


    Meine Meinung:


    Die Aufmachung des Buches finde ich sehr gelungen. Das wunderschöne Cover zeigt die Protagonistin Fye mit ihren einprägsamen Augen und der obligatorischen Kapuze, die sie trägt. Selbst der schwarze Wolf findet sich hier wieder und verheißt ein fantasyreiches Vergnügen.


    Asuka Lionera hat in diesem Roman zwei Erzählstränge verarbeitet. Einmal einen, der sich um Fye und die aktuellen Geschehnisse dreht und einen anderen aus Vaans Sicht. Beide fand ich sehr spannend und interessant beschrieben und ich habe mich bei jedem Wechsel gefreut, noch mehr vom Schicksal des jeweils anderen zu erfahren. Der Schwerpunkt liegt hier allerdings deutlich auf Fye, die mir schnell sympathisch war.


    Insgesamt haben mir die Charaktere des Buches ganz gut gefallen. Nicht immer klar und deutlich beschrieben, weckten sie sowohl Sympathie, als auch Argwohn in mir und handelten nach meinem Gefühl leider nicht immer realitätsnah. Manche Handlung konnte ich einfach nicht nachvollziehen, aber das ist schließlich auch nicht unbedingt nötig. Ab und an wirkte Fye ein wenig naiv und leichtgläubig, doch dies könnte ihren besonderen, persönlichen Lebensverhältnissen geschuldet sein.


    Obwohl ich einen Teil der Ereignisse relativ absehbar fand, mochte ich das Buch dennoch nicht an die Seite legen. Asuka Lionera hat eine ansprechende Art zu Schreiben und so kamen bei mir keine Längen auf.


    Fazit:


    "Divinitas" ist ein solider und spannender, erster Roman von Asuka Lionera, der durchaus Potential hat. Alte Familiengeheimnisse, ein Fluch und die unwiderstehliche Anziehung zweier Meinschen bilden das Grundgerüst dieses Romans, dessen Autorin mich mit ihrem Schreibstil und der interessanten Idee überzeugen konnte.

    Inzwischen ist Evie O'Neill mit ihrer besonderen Fähigkeit berühmt geworden. Sie hat eine eigene Radioshow und ist dabei ganz in ihrem Element. Den Kontakt zu ihrem Onkel Will, der der Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes ist und, der mit ihrem freizügigen Umgang mit ihrer Gabe so gar nicht einverstanden ist, ist seit den letzten Ereignissen eingeschlafen. Gleiches gilt für Jericho.


    An jeder Ecke scheint es nunmehr Diviner zu geben. Die meisten sind Scharlatane, die nur auf den Zug aufspringen wollen, aber einige von ihnen haben tatsächlich besondere Fähigkeiten. Wie Ling, die genauso wie Henry eine Traumwandlerin ist.


    Nach all der überstandenen Aufregung zieht sich nunmehr erneut ein Unheil über New York zusammen. Etwas Dunkles und Böses gewinnt schnell an Macht und eine mysteriöse Schlafkrankheit fordert immer mehr Opfer. Was steckt wohl dahinter und werden Evie und ihre Freunde den Menschen helfen können?


    Meine Meinung:


    Der erste Teil der Reihe hat mir außerordentlich gut gefallen. Ich liebe die Atmosphäre, die die Autorin schafft und man spürt, dass sie sehr viel Wert auf einen gut recherchierten, historischen Hintergrund gelegt hat. Dadurch wirkten die Beschreibungen der Örtlichkeiten und der damaligen Zeit so bildlich, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und einen tollen Einblick in die damalige Zeit bekommen habe.


    Die Charaktere waren wie zuvor auch klar gezeichnet, mit all ihren besonderen, persönlichen Eigenarten, durch die sie für mich unverwechselbar geworden sind. Sie alle sind der Autorin wirklich gelungen. Ihre Protagonistin Evie lässt sich von niemanden etwas sagen, ist rotzfrech und nimmt sich, was sie will. Sie setzt ihre Wünsche um, ohne Rücksicht auf Verluste. Zudem hat sie oftmals nur ihr Vergnügen im Kopf. Alles in ihr scheint nach Aufmerksamkeit zu schreien, die sie voll und ganz auskosten will. Dadurch ist sie nicht gerade die Art von Protagonistin, für die man sofort Sympathie empfindet.


    Normalerweise fällt es mir schwer, Zugang zu Büchern zu finden, bei denen ich mich nicht mit mindestens einem der Charaktere identifizieren kann, doch bei dieser Reihe ist dies nicht so, denn die Charakere hier sind allesamt etwas Besonderes und ich mag mir nicht einen von ihnen aus der Geschichte wegdenken. Sie alle wirken sehr lebendig auf mich und sind absolut authentisch beschrieben. Jeder von ihnen hat seine Macken, eine besondere Vergangenheit und nicht zuletzt ein Geheimnis, das sie nicht enthüllen wollen und jedem von ihnen hat sich die Autorin sehr ausführlich gewidmet. Ich fand sie ohne Ausnahme alle sehr überzeugend.


    Dabei hat die Autorin auch einen kompletten Querschnitt der damaligen Bevölkerung nicht gescheut. Unabhängig von den magischen Aspekten spiegeln ihre Charaktere die Probleme von schwarz und weiß, von arm und reich und von berühmt und unbekannt wider. Auch das Thema Homosexualität ist Teil dieses Romans. Libba Bray zeigt, wie schnell Vorurteile entstehen und wie leicht diese in die falsche Richtung abgleiten können.


    Es dauert ein wenig bis sich in diesem zweiten Teil die Spannung aufbaut. Zunächst ist man als Leser damit beschäftigt, die Charaktere wieder zuzuordnen, neue Elemente aufzunehmen und zu verarbeiten. Doch dann kann man sich ganz wieder dem wunderbaren Schreibstil von Libba Bray hingeben, die es unverwechselbar schafft, den Charme der 20er Jahre wieder auferstehen zu lassen. Da die Handlung allerdings recht komplex ist, sollte man bereit sein, dem Buch seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.


    Fazit:


    Mit "The Diviners - Die dunklen Schatten der Träume" hat Libba Bray einen tolle Fortsetzung ihrer Reihe geschaffen, die in eine grandiose Mischung aus gruseliger Spannung, dem besonderen Charme und der gelungenen Atmösphäre des New Yorks der 20er Jahre, eindrucksvoller Magie und wundervoll prägnanten und gut ausgearbeiteten Charakteren entführt. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, der ich gespannt entgegenblicke.

    "Die Schwertkämpferin Kayla führt ein entbehrungsreiches, aber freies Leben. Zusammen mit ihrer Schwester Naias zieht sie von Arena zu Arena, um ihrer beider Lebensunterhalt zu bestreiten.
    Während die eine Schwester eine außergewöhnliche Kriegerin ist, vermag die andere durch Magie zu heilen. Naias Gabe muss jedoch ein Geheimnis bleiben.
    Als Kayla in der Arena von Ro’an zu ihrem bisher schwersten Kampf antritt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Naias gerät in Gefahr und Kayla verliert ihre Freiheit. Doch welche Rolle spielt der geheimnisvolle Krieger, dem sie während der Kämpfe in Ro’an immer wieder begegnet?" (Quelle: Drachenmond Verlag)


    Meine Meinung:


    Das Cover des Romans ist eine Wucht und überzeugt nicht nur durch die schönen Farben, sondern bildet damit den Titel auch unheimlich gut ab. Das Buch ist ein echter Hingucker in meinem Bücherregal, genau wie die anderen Romane vom Drachenmond Verlag.


    "Feenglut" ist aus der Feder der Autorin Sandra Bäumler und ist ungeheuer flüssig und spannend geschrieben. Problemlos konnte ich mir dank des schönen Schreibstils der Autorin die Szenerie vorstellen
    und auch die interessanten Charakteren nahmen schnell für mich Gestalt an.


    Besonders Kayla, aus deren Sicht der Roman geschildert wird, habe ich als starke Persönlichkeit empfunden. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sie es ertragen hat, bereits in jungen Jahren auf sich alleingestellt zu sein und obendrein auch noch die Sorge für die jüngere Schwester zu haben. Dadurch hat sie sich eine harte Schale zugelegt, die ihr dabei geholfen hat, in den Arenen zu überleben. Für sie zählt einzig und allein Naias zu schützen und genug zu verdienen, damit diese eine Heilerausbildung machen kann.


    Naias selbst wirkt dabei eher unbedarft, was mich ein wenig irritiert hat. Auch sie ist ja auf den Straßen großgeworden und hat erlebt, wie hart Kayla für ihr gemeinsames Überleben kämpfen musste. Doch im Gegensatz zu ihr ist Naias eher ein zartes, weiches Wesen und wirkt zunächst, als wäre sie allein nicht überlebensfähig. Dennoch spürt man die starke Bindung der zwei, die mit dem Eintreffen von Fenn jedoch leicht aufgebrochen wird.


    Mir hat die Vielfalt der magischen Wesen in diesem Roman sehr gefallen. Schon der Epilog löste bei mir Vorfreude aus, da er bei mir die Hoffnung auf ein Treffen mit einer Spezies ausgelöst hat, die ich sehr gerne mag.


    Auch die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist eine interessante Mischung, die mir sehr gefallen hat. Ich fühlte mich ein wenig in die Zeit des römischen Reiches versetzt, die durch die bunte, magische Mischung angenehm aufgepeppt worden ist.


    Fazit:


    "Feenglut" ist ein emotionaler und spannender Fantasyroman, dem auch eine Liebesgeschichte zugrundeliegt und, zu dem ich schnell Zugang fand. Die Seiten zogen dank des schönen Schreibstils nur so dahin und der Schluss gipfelt letztendlich in einem emotionalen Höhepunkt, der mich aufgewühlt zurückgelassen hat.

    Nach der Aufdeckung von Alphas Machenschaften hat sich die momentane Lage bei Annum Guard etwas entspannt. Doch noch immer suchen Amanda und ihre Freunde nach den Hintermännern. Die neue Chefin Jane Bonner erweckt jedoch den Eindruck, als arbeite sie gegen die anderen, denn sie schickt vor allem Amanda, aber auch ihre Freunde fast nur auf harmlose Beobachtungsjobs.


    Erst als immer mehr Mitglieder der Gruppe spurlos verschwinden, kommt Bewegung in die Sache. Es scheint, als hätten sie einen Spion in ihren Reihen, denn stets scheinen ihre Gegner zu wissen, welchen Schritt sie machen. Die Zeit wird knapp und erst spät erkennt Amanda, wie bedeutend die Hintergründe tatsächlich sind.


    Meine Meinung:


    Auch im zweiten Band hält sich Meredith McCardle nicht mit so etwas wie einer Einleitung auf. Ich werde erneut als Leser direkt in die Handlung geworfen und genauso liebe ich es. Amanda befindet sich immer noch auf den Spuren der korrupten Mitglieder von Annum Guard bzw. der Organisation, die hinter alledem steckt.


    Amanda ist sympathisch, willensstark und definitiv nicht auf den Kopf gefallen. Manchmal mangelt es ihr an gutem Benehmen und es fällt ihr schwer, ihre Herkunft hinter sich zu lassen. Ihr Freund Abe ist der Ruhepol für sie. Sie haben sich an der Academy kennengelernt und sind schon eine ganze Weile zusammen. Inzwischen ist auch Abe Mitglied bei Annum Guard. Doch die momentane Lage belastet die Beziehung der beiden und immer öfter kommt es zu Auseinandersetzungen. Da ist es natürlich nicht hilfreich, dass die Gruppe unerwarteten Zuwachs bekommt. Dennoch drängt sich dieser Teil des Romans angenehmerweise nie wirklich in den Vordergrund.


    Inzwischen ist Amanda in der Organisation anerkannt und längst keine Außenseiterin mehr. Die Mitglieder ihrer Gruppe sind Freunde für sie geworden und ersetzen ihr die fehlende Familie. Sie ist beseelt von dem Wunsch, die Hintermänner der Korruption aufzudecken, doch die neue Leiterin des Teams erweckt den Anschein, sie regelmäßig ausbremsen zu wollen.


    Gleichzeitig macht sie sich Sorgen um ihre Mutter, die die Mitarbeit in der Klinik verweigert. Es sieht so aus, als wolle diese in alte Muster zurückfallen, was Amanda sehr zusetzt.


    Neue Nebencharaktere tauchen auf und bringen frischen Wind in die Gruppe. Vor allem Amanda wird diesen als "Babysitter" zugeteilt, wovon sie natürlich alles andere als begeistert ist.


    Die Verwicklungen in diesem Buch fand ich sehr gut dargestellt und sie haben mich immer wieder überraschen können. Die Autorin macht es ihren Lesern nicht leicht, hinter die Fassaden ihrer Charaktere zu gucken und eigentlich ist man auch viel zu sehr mit der actionreichen Handlung beschäftigt und wieder einmal hatte ich mit dem Ausgang des Romans so keinesfalls gerechnet.


    Während der Schluss des ersten Bandes noch teilweise abgeschlossen war, hat mich das Ende dieses Teils einfach nur umgehauen. Mir fehlten da echt die Worte und ich mag gar nicht daran denken, dass ich nun noch eine Weile auf die Fortsetzung warten muss.


    Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen; ich konnte gar nicht aufhören damit. Die Autorin hat einen unheimlich mitreißenden Schreibstil, dem man sich einfach nicht entziehen kann.


    Fazit:


    Mit "Die Farben der Zukunft - Zeitenspringer-Saga 2" konnte Meredith McCardle an den Erfolg des ersten Bandes mühelos anknüpfen. Ich konnte mich vom Buch einfach nicht mehr lösen, denn die Autorin hat mir beim Lesen keine Chance zum Luftholen gelassen. Hier trifft man auf Korruption, Verschwörungen und Betrug und begibt sich dabei auf eine extrem spannende und packende Reise quer durch die Jahrhunderte und das in einem atemberaubenden Tempo.

    Nach einem tausendjährigen Dornröschenschlaf erwacht die dreizehnte Fee Lilith im Land Pandora und muss feststellen, dass die Welt sich auch ohne sie weitergedreht hat. Ihre Schwestern hatten sie betrogen und in den Schlaf gelockt. Gemeinsam mit einem Hexenjäger, dessen Gefangene sie nun ist, macht sie sich auf die Suche nach ihnen, um Rache zu üben.


    Doch ohne ihre magischen Fähigkeiten ist das gar nicht so einfach und auch ihre Schwestern wissen, dass Lilith wieder wach ist und versuchen, ihr zuvorzukommen. Eine unglaubliche Jagd beginnt, bei der Lilith sich mit lang vergessenen, menschlichen Gefühlen und ihren ehemaligen Taten auseinandersetzen muss.

    Meinung:


    Julia Adrian hat einen ganz tollen Schreibstil, der einen unweigerlich mitreißt. Sie erzählt die Geschichte aus der Sicht von Lilith, der dreizehnten Fee, in der Ich-Form. Dadurch erhielt ich nicht nur viele Informationen und Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt von Lilith, es machte den Roman mit dem wunderschönen Cover auch ungeheuer lebendig. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und steigern dadurch das hohe Erzähltempo.

    Trotz ihrer ursprünglich negativ behafteten Rolle war mir Lilith sympathisch, da man sofort mit ihr mitfühlt. Sie hat als Kind schlimme Dinge erlebt, die sie verändert haben und zu etwas gemacht haben, dass sie tief drinnen nie sein wollte. Sie war gewissenlos, machtgierig und böse. Ihre innere Stimme hatte sie lange beiseitegeschoben und erst jetzt, nach sehr vielen Jahren und den neuen Erfahrungen als ausschließlich menschliches Wesen, scheint sich diese wieder Gehör verschaffen zu können.

    Ein bisschen irritiert war ich von der Liebesgeschichte, die anfänglich ja eigentlich keine ist und auch später eher unterschwellig zu spüren ist. Liliths Bereitwilligkeit zu eindeutigen Handlungen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, ebensowenig wie die des Hexenjägers, den ich gerne etwas näher kennengelernt hätte.

    Mit dem Prolog hat die Autorin gleich zu Beginn die Spannung hochgepuscht und konnte diese auch über den gesamten Roman halten. Nie gab es Längen und der ständige Wunsch weiterzulesen, trieb mich in einem atemberaubenden Tempo durch die Geschichte. Ich musste einfach wissen, wie es für Lilith weitergeht und kam erst zu einer erzwungenen Ruhe als ich am Ende angelangt war. Ein Ende, das noch so viel offenlässt für die Fortsetzung, die ich unbedingt auch lesen muss.

    Fazit:


    "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" ist ein Fantasyroman mit einer außergewöhnlichen Grundidee. Julia Adrian ist es gelungen, gleich mit ihrem Erstlingswerk einen beeindruckenden Roman zu kreieren, der sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Die Handlung ist durchweg spannend und hat mich von Anfang an gefesselt. Ich bin jetzt schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, die ich mir nicht entgehen lassen werde.

    Endlich wollen Nina und Jared den Bund fürs Leben eingehen. Gemeinsam mit ihren engsten Freunden fliegen sie auf ihre geliebte, karibische Insel um dort zu feiern.


    Doch die Angst fliegt immer mit ihnen, denn das Böse hat es auf ihr gemeinsames Kind abgesehen. Zudem wird Kim immer unruhiger, da Jared ihr versprochen hat, zusammen das Buch der Dämonen an einen sicheren Platz in Jerusalem zu bringen. Werden sie es noch rechtzeitig schaffen, das Buch in Sicherheit zu bringen? Und wird es eine Zukunft für Jared, Nina und ihr Kind geben?


    Meine Meinung:


    Die ersten beiden Teil der Trilogie hatten mich sehr angesprochen und ich habe begeistert dem Finale entgegengefiebert. Der letzte Teil ist, ebenso wie seine Vorgänger, sehr schön anzusehen und macht sich ausgenommen gut neben ihnen. Der Klappentext verspricht ein spannendes Finale - alles scheint sich um Jareds und Ninas Kind zu drehen.


    Doch zunächst nimmt man als Leser Teil an einer ungewöhnlichen Hochzeit. Die vermeintliche Idylle hat mich etwas eingelullt und so war ich sehr überrascht, in welche Richtung die Handlung dann auf einmal ging.


    Nina als Charakter hat sich hier sehr verändert. Sie wirkt stärker, auch wenn die Alpträume ihr ab und an das Leben schwermachen. Das Baby gibt ihr die Kraft, ihr Leben in die Hand zu nehmen und instinktiv weiß sie nun, was zu tun ist. Zudem macht sie ein paar Veränderungen durch, an die sie sich erst einmal gewöhnen muss.


    Gut gefallen hat mir, dass Ryan und Claire in diesem Band mehr Raum einnehmen. Ihre kleinen Kämpfe haben das Geschehen immer sehr angenehm aufgelockert und mich erfreut. Auch Bex ist wieder mit dabei - den Jungen habe ich einfach ins Herz geschlossen.


    Im Laufe der Handlung müssen Jared und Nina leider lernen, mit weiteren Verlusten umzugehen. Genaueres mag ich hier nicht dazu sagen, da ich nichts vorwegnehmen will. Auf jeden Fall steigt die Spannung hier kontinuierlich an, so dass ich das Buch nicht an die Seite legen mochte.


    Sehr emotional und eindringlich schreibt die Autorin und schafft es dabei, die Gefühle direkt zu mir zu transportieren. Inzwischen habe ich mich auf ihren Stil ganz und gar eingelassen und konnte mich beim Lesen in die Handlung fallenlassen. Der wundervolle Schreibstil der Autorin hat mich dabei einfach durch die Seiten getragen.


    Das Ende ist einfach atemberaubend und ich bin froh, dass ich es nicht verpasst habe.


    Fazit:


    "Bound to you - Eden" von Jamie McGuire ist der dritte und finale Teil einer Reihe, die im Bereich der paranormalen Liebesgeschichten liegt. Auch im letzten Band wartet die Autorin mit einigen Überraschungen auf und konnte mich mit ihrem eindringlichen Schreibstil begeistern.

    "Merkwürdige Veränderungen an ihrem Körper werfen die16-jährige Emilia Jane, die sich lieber nur E. J. nennen lässt, aus der Bahn. Nachdem sie mit ihrer Familie von Schottland nach Zürich gezogen ist, hat sie sich gerade erst an das gewöhnt, was die Pubertät mit ihr anstellt. Aber ein blauer Ausfluss, wo keiner sein sollte, und Hitzewallungen, die so heiß werden können, dass ihre Bettdecke Brandflecken bekommt, sind ein ganz anderes Kaliber als Pickel und Mitesser. Als sich dann auch noch ein unerklärlicher Ausschlag über ihren ganzen Körper ausbreitet, landet sie in der Quarantänestation der Stadtklinik.


    Schon bald stellt E. J. fest, dass sie eine Gezeichnete ist, Trägerin des Drachenmals, das ihr einerseits ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte verleiht, aber gleichzeitig einen ihr unbekannten Feind aus den Tiefen einer längst vergessenen Epoche auf den Plan ruft. Das dunkle Etwas, das ihr nach dem Leben trachtet, kommt rasend schnell näher und scheint unbesiegbar zu sein ..." (Quelle: Riverfield Verlag)


    Meine Meinung:


    Spannend beginnt der Roman, der mich mit seinem interessanten Klappentext anlocken konnte. Ich liebe Geschichten rund um Drachen und auch hier konnte ich nicht widerstehen. Die Szene, mit der der Roman startet, ist einer von Emilias Alpträumen und lässt die Spannungskurve gleich nach oben schnellen.


    Emilia ist mit ihren Eltern aus Schottland in die Schweiz gezogen, wo sie eine internationale Schule besucht. Ein Artefakt im Arbeitszimmer ihres Vaters scheint eine Verwandlung in ihr auszulösen, der sie zunächst relativ hilflos gegenübersteht. Doch zum Glück gibt es ihre Großmutter, die für alles eine Antwort zu haben scheint.


    Ich muss zugeben, dass ich mit Emilia nicht wirklich warmwerden konnte. Ihr Verhalten wirkt auf mich sehr unauthentisch, was sicherlich auch ein wenig der sehr gestrafften Handlung geschuldet ist. Dennoch ist es schade, da sich die gesamte Geschichte um sie dreht und mich so nicht richtig fesseln konnte.


    Auch die anderen Charaktere bleiben nach meinem Gefühl ein wenig zu blass. Manche von ihnen werden nur sehr kurz eingeführt, um dann ihren Platz in der Geschichte einzunehmen und konnten dadurch für mich nicht richtig Gestalt annehmen.

    Von der Grundidee her hat mir der Roman gefallen, doch halte ich die Umsetzung für noch ausbaufähig. Es handelt sich um das Debüt einer noch sehr jungen Autorin und ich denke, dass sich ihr Schreibstil sicher noch weiterentwickeln wird, allerdings konnte er mich hier leider noch nicht an das Buch fesseln. Für mich fühlt es sich so an, als ob die Autorin vielleicht zuviel auf einmal gewollt hat, wodurch die Details und die Tiefe der Geschichte ein wenig auf der Strecke geblieben sind.

    Das Ende ist in sich abgeschlossen, lässt aber die Möglichkeit einer Fortsetzung offen.


    Fazit:


    Mit "E. J. und das Drachenmal" präsentiert Anika Oeschger ihr Debüt aus dem Jugendfantasybereich. Der unterhaltsame Roman, der auf einer interessanten Grundidee basiert, kommt allerdings noch ein wenig wackelig daher und hat sein Potential noch nicht ganz ausgeschöpft.

    Die 16-jährige Lily ist unheimlich begabt am Computer und hilft ihrem Vater, einem Anwalt, oft bei der Klärung seiner Fälle. Als sie dabei einem merkwürdigen Ereignis auf den Grund gehen will, sieht sie sich plötzlich in einem Londoner Hinterhof einem zweiköpfigen Hund gegenüberstehen! Bevor sie noch weglaufen kann, geht das Tier zum Angriff über.


    Glücklicherweise schreitet plötzlich der gutaussehende und geheimnisvolle Regan ein und rettet ihr mit einer beherzten Tat das Leben. Doch weshalb weiß er von ihrer seltenen Blutgruppe? Und was war das für ein merkwürdiges Tier? Regans Erklärung mutet nahezu fantastisch an. Als dann jedoch plötzlich immer wieder Mädchen verschwinden, gehen die beiden dem zusammen auf den Grund und decken dabei Dinge auf, die Teil einer ganz großen Bedrohung sind.


    Meine Meinung:


    Cover und Klappentext haben meine Neugierde entfacht, als ich mich unter den Neuerscheinungen umgeschaut habe. Als ich das Buch dann tatsächlich in meinen Händen hielt, wurde es meinen optischen Erwartungen mehr als gerecht.


    Die Handlung beginnt unmittelbar und wirft seine Leser direkt in die Geschichte, in der Lily die Protagonistin ist. Die Autorin fackelt nicht lange und präsentiert schnell die fantastische Welt der Eldritche, die mitten unter den Menschen leben. Doch in letzter Zeit tauchen immer mehr bedrohliche Exemplare ihrer Art in London auf und drohen, das Gleichgewicht zu zerstören. Als Wächter der alten Mauern schafft es Regan kaum noch, seinen Pflichten alle nachzukommen. Lilys Auftauchen setzt dabei eine Ereigniskette in Gang, die schon vor einiger Zeit vorhergesagt worden ist.


    Lily selbst fand ich sehr sympathisch. Sie ist eine mutige und tatkräftige kleine Person, die eher selten über die Konsequenzen ihres Handelns nachdenkt. Etwas eigentümlich fand ich, wie sie schnell sie sich mit der fantastischen Welt um sich herum abgefunden hat, aber auf der anderen Seite, was sollte es für eine Erklärung für einen zweiköpfigen Hund und die Selbstheilungskräfte von Regan sonst geben?


    Leider bleiben die Charaktere für mich die ganze Zeit ein wenig blass und wirken zeitweilig etwas unauthentisch. Irgendwie ist es der Autorin nicht so ganz gelungen, die Gefühle zu mir zu transportieren. Zwar wollte ich stets wissen, wie es weitergeht, aber ich habe nicht so großen Anteil am Geschehen genommen, wie es möglich gewesen wäre.


    Dabei ist das Erzähltempo stets hoch und lässt definitiv keine Langeweile aufkommen. Die spannende Handlung trieb mich voran und das teilweise abgeschlossene Ende lässt vermuten, dass die Geschichte an dieser Stelle noch nicht zu Ende ist.


    Fazit:


    Mit "Zwischen Licht und Finsternis" hat Lucy Inglis einen spannenden Jugendfantasyroman präsentiert, der mich konsequent zu unterhalten wusste. Das hohe Erzähltempo lässt nicht viel Zeit zum Nachdenken und präsentiert nebenbei ein ganz andere Seite von London, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte.

    Nach dem furchtbaren Ausgang des Angriffs der Leonen auf die Tauren, ist es nun an Robin, Almaras Platz auf seinen Wunsch einzunehmen. Doch eigentlich fühlt sie sich mit der ganzen Situation überfordert. Ein Teil der Leonen stellt sich offen gegen sie und erst spät besinnt sich Robin auf die Verantwortung, die sie nun hat.


    Zudem ist inzwischen klar, dass die Leonen dieses Mal nicht ihre Abgabe an die Tauren erfüllen können und voller Angst warten alle auf die möglichen Folgen. Aber Barnabas überrascht sie mit einer einzigen Forderung: Robin, seine Tochter. Er will, dass sie fortan in seinem Stamm lebt und alles andere hinter sich lässt. Wird sie sich zu einer solch folgenschweren Entscheidung durchringen können? Und was ist mit Emilian?


    Meine Meinung:


    Der erste Band der Trilogie hatte mir unheimlich gut gefallen und so habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Auch hier sind wieder Cover und Klappentext des Buches sehr ansprechend gestaltet und haben mich neugierig gemacht. Optisch fügt sich der zweite Teil sehr gut neben seinem Vorgänger ins Regal ein.


    Schnell war ich wieder in der Handlung drin und der fesselnde Schreibstil von Julie Heiland hat mich durch die Seiten fliegen lassen. Dabei hat sie das Buch in verschiedene Erzählstränge gegliedert. Robins Geschichte wird in der Ich-Form wiedergegeben, die der anderen in der dritten Person, was die Spannung nach meinem Gefühl enorm gesteigert hat. Die Passagen mit Robin sind jedoch viel stärker vertreten, was mich gefreut hat, denn das Mädchen ist mir sehr ans Herz gewachsen.


    Nach dem furchtbaren Ende des ersten Bandes ist Robin mehr oder weniger handlungsunfähig. Die Trauer erdrückt sie, ebenso wie die Verantwortung, die ihr gegen ihren Willen aufgebürdet worden ist. Unmut macht sich unter den Leonen breit. Gerade als es ansatzweise wieder aufwärts geht, kommt die Forderung von Birkaras, zu ihr zu kommen und Teil seines Stammes zu werden.


    Ich habe die ganze Zeit mit Robin mitgelitten. Sie hat unmögliche Entscheidungen zu treffen und ihre Einsamkeit springt förmlich zwischen den Zeilen heraus. Sie hat Angst noch irgendwen an sich heranzulassen und ich konnte das voll und ganz nachvollziehen. Zum Glück hat sie aber auch ein großes Herz und ungeheuer viel Mut, ohne den sie so manche Situation bestimmt nicht überstanden hätte.


    Auch Emilian hat gelitten und die neue Situation ist nahezu untragbar für ihn. Ähnlich wie Robin reagiert er nach außen hin mit Ablehnung und isoliert sich selbst immer mehr. Nicht zu vergessen ist auch Birkaras, der in diesem Band viel präsenter ist als zuvor. Diesen Mann kann man einfach nur als böse bezeichnen und doch muss es auch für ihn mal andere Zeiten gegeben haben, in denen ihm auch andere Dinge als Macht wichtig gewesen sind.


    Gut gefallen hat mir auch ein neuer Nebencharakter in diesem Roman: Melvin. Ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel über ihn verraten, aber ich fand ihn sehr interessant dargestellt und er hat die Handlung meiner Meinung nach sehr bereichert.


    Das Ende fand ich ungeheuer spannend; am liebsten hätte ich sofort weitergelesen, doch leider muss ich mich noch gedulden. Zum Glück nicht allzu lange, denn ich brenne darauf, zu erfahren, wie die Geschichte für Robin und Emilian weitergeht.


    Fazit:


    Julie Heilands "Blutwald" ist der zweite Teil einer fantastischen Trilogie, der mir wahnsinnig gut gefallen hat. Der Roman ist ein absolut spannendes und emotionales Leseerlebnis, das man nicht verpassen sollte, und, das mit seinen eindrucksvollen Charakteren, dem genialen Schreibstil und einer sehr interessanten und gut umgesetzten Grundidee punkten kann.

    "Es war einmal ein Prinz namens Lean, der seit seiner Geburt mit dem schrecklichen Fluch lebte, dass sein erster Kuss eines Tages großes Unheil über das Königreich Chòraleio bringen würde. Nur seine wahre Liebe kann ihn retten.
    Die zwölf schönsten Mädchen des Landes werden bei einer großen Auswahl erwählt – eine von ihnen wird Prinz Lean heiraten. Doch bis dahin liegt noch ein langer Weg vor ihnen. Es gilt Prüfungen zu bestehen, die den Mädchen alles abverlangen werden. Wie weit sind sie bereit für ein besseres Leben und die Chance auf die große Liebe zu gehen?" (Quelle: mayashepherd.blogspot.de )


    Meine Meinung:


    Selbst wenn ich noch nichts von Maya Shepherd gelesen hätte, dann hätte es auf jeden Fall dieses wunderschöne Cover geschafft, meine Aufmerksamkeit zu erregen.


    Gut gelungen finde ich den Schreibstil der Autorin, der tatsächlich märchenhaft ist. Zwar hat dies auch zur Folge, dass mir die Charaktere nicht so richtig nahegekommen sind, aber der Stil des Romans ist hier sehr gut getroffen.


    Prinz Lean ist der typische Märchenprinz, der zunächst einen relativ oberflächlichen Eindruck macht. Erst spät zeigt er auch eine andere Seite von sich. Was mich ein wenig irritiert hat, ist, dass die zukünftige Braut des Prinzen, so viele gefährliche Tests überstehen muss und, dass der Prinz dies alles gutheißt. Mal abgesehen davon, dass man normalerweise nicht möchte, dass sich jemand, den man liebt, in Gefahr begibt, finde ich persönlich dieses Verhalten nicht sehr zuträglich für die Männlichkeit des Prinzen. Aber mit Blick auf den Märchencharakter des Buches ist das sicherlich nachrangig.

    Die furchtlose Heera und ihre Schwester Medea könnten unterschiedlicher nicht sein. Heera ist gutherzig, hilfsbereit und fleißig, ist aber eher wie ein Mann aufgewachsen und harte Arbeit gewohnt. Sie ersetzt den Eltern den Sohn, den sie nie gehabt haben, erhält dafür aber meist nur vom Vater Anerkennung. Für meinen Geschmack übertreibt sie es aber ein wenig zu oft, denn nur, weil man schwere Arbeit gewohnt ist, heißt das nicht, dass man auch ein schlechtes Benehmen an den Tag legen muss.


    Ihre jüngere Schwester Medea ist für ihre außergewöhnliche Singstimme und ihre Schönheit bekannt und zieht daraus auch ein ordentliches Selbstbewusstsein. Im Gegensatz zu Heera handelt sie jedoch nicht immer uneigennützig, so dass ich mich mit ihr so gar nicht anfreunden konnte.


    Es hat Spaß gemacht, die in dem Buch angesprochenen Märchen, auf die Bezug genommen wird, zu entdecken und selbst darüberhinaus wurde ich noch fündig. Als erklärter Fan des "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"-Films habe ich mich gefreut, eine meine Lieblingsszenen, die Jagdszene aus dem winterlichen Wald, wiederzuentdecken.


    Fazit:


    "Märchenhaft erwählt" ist der Auftakt einer Trilogie von Maya Shepherd, in der es wahrhaft märchenhaft zugeht. Auch wenn ich mit den Charakteren leider nicht so ganz warmgeworden bin, so fühlte ich mich dennoch durchgehend gut unterhalten. Fans von Märchen werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

    Im Streit verlässt Aurora die gemeinsame Wohnung mit ihrem Vater in Rom. Durch Zufall landet sie bei einer Wohnungsbesichtigung in einem seltsamen Haus, in dem sie zu allem Übel über eine Leiche stolpert! Doch bevor sie alles klären kann, ist sie auf einmal mittendrin in einer zwielichtigen Sache und muss gemeinsam mit der merkwürdigen Luna um ihr Leben laufen.


    Dabei trifft sie auf den arroganten, aber leider auch sehr attraktiven Leon, der seine ganz eigenen Ziele zu verfolgen scheint. Beobachtet wird das ganze Geschehen durch die Göttin Persephone, die mit ihrem eigenen Schicksal hadert und gebannt die Szenerie auf der Erde verfolgt.


    Meine Meinung:


    Das Thema Götter hat es mir angetan und, da ich bereits eine spannende Trilogie der Hanika-Schwestern verschlungen habe, gab es bei ihrem neuen Buch, das mit einem wunderschönen Cover daherkommt, kein Zögern.


    Der Prolog des Romans macht bereits sehr neugierig, verrät allerdings auch einiges über einen der Charaktere, der sich dieser Szene leicht zuordnen lässt.


    Der Aufbau der Geschichte ist sehr interessant. Sie wird generell in der dritten Person geschildert bis auf die Szenen mit Persephone, die aus der Ich-Perspektive geschildert sind. Vielleicht liegt es daran, aber die Göttin ist mir in diesem Roman auch am ehesten nahgekommen. Insbesondere ihr Humor hat mir gut gefallen, ebenso wie der ihrer besten Freundin. Dadurch wurde die Handlung immer wieder aufgelockert.


    Obwohl mir die verschiedenen Erzählperspektiven gefallen haben, da ich als Leser so sehr vielfältige Einblicke erhalten habe, bin ich auf diese Weise auch immer wieder aus der Handlung um Aurora herausgezogen worden, die sich manchmal etwas eigentümlich verhält. Das fand ich sehr schade, denn eigentlich barg die Szenerie um diesen Charakter unheimlich viel Spannung, die stellenweise aber wieder verloren ging. Irgendwie fehlte mir der Pep im Roman. Handwerklich war alles super und die Idee fand ich auch absolut klasse, aber der Funke, der dem Roman das Tüpfelchen auf dem i verliehen hätte, wollte bei mir einfach nicht zünden.


    Erst zum Ende stieg der Spannungspegel dann wieder fühlbar für mich an und hat mit dem Finale die Geschichte gekonnt abgerundet.


    Fazit:


    Mit "Jenseits des Schattentores" haben Beate Teresa und Susanne Hanika eine interessante Idee gekonnt umgesetzt. Wer Geschichten über außergewöhnliche Götter liebt und sich an leichter Vorhersehbarkeit nicht stört, der wird von einer Handlung unterhalten, die keine Langeweile aufkommen lässt.

    Die siebzehnjährige Lila Merriweather lebt illegal im Keller der Stadbibliothek in einer Touristenstadt, die als magischste Stadt Amerikas gilt. Neben normalen Menschen und Magiern trifft man hier auch auf Monster, die von den führenden Magierfamilien der Stadt in Schach gehalten werden. Auch Lila ist eine Magierin und ihre außergewöhnlichen Talente helfen ihr bei ihrem Job als Auftragsdiebin.


    Um nichts in der Welt will sie jedoch etwas mit den mächtigen Familien der Stadt zu tun haben. Denn ist man erst einmal involviert, ist man meist schon so gut wie tot - genau wie ihre Mutter. Doch dann führt der Zufall den Sohn einer der führenden Familien ausgerechnet in das Pfandhaus ihres Freundes Mo, wo ein Anschlag auf ihn verübt wird. Lila muss sich entscheiden, ob sie den jungen Mann retten soll oder sich besser heraushält....


    Meine Meinung:


    Die "Elemental Assassin"-Reihe von Jennifer Estep hatte es mir vor einiger Zeit angetan, deswegen war ich sehr gespannt auf ihre angekündigte, neue Reihe, deren Auftakt ich nunmehr lesen durfte. Die Autorin überzeugt hier erneut mit ihrem ausgezeichneten Schreibstil, der schnell ansteigenden Spannung und den außergewöhnlichen Charakteren.


    Ich mochte ihre Protagonistin Lila sofort. Sie ist nicht nur die klischeehafte, arme, verwaiste Protagonistin, die ausgesprochen schlagkräftig ist, sondern hat auch eine enorm große Klappe, die standig zum Einsatz kommt. Das liebe ich einfach und damit hatte mich die Autorin schon am Wickel.


    Zudem ist Lila auch noch sehr sympathisch und hat schon früh gelernt, für sich selbst zu kämpfen. Sie kennt ihre Stärken und hat auch keine Probleme, von ihnen Gebrauch zu machen. Nur ihre Zunge ist noch schneller als ihr Schwert - ich bin fasziniert von ihr.


    Doch sie ist nicht die einzige, tolle Persönlichkeit in diesem Buch, sondern ist umgeben von einigen weiteren, interessanten Charakteren. Allen voran natürlich Devon, dessen Wut und Schuldgefühle sie mit Hilfe eines ihrer Talente spüren kann und, der sich trotz der Umgebung, in der er aufgewachsen ist, eine edle Gesinnung erhalten hat. Umgeben von Bodyguards ist er jedoch kein Schwächling, sondern weiß sich selbst ziemlich gut zu behaupten. Obendrein ist der Mann auch noch eine echte Augenweide, also wer kann Lila da verdenken, dass sie bei seinem Anblick fast schwach wird.


    Neben den beiden gibt es aber auch noch andere, tolle Charaktere. Da ist der geschwätzige und liebenswerte Felix, der eigenwillige Mo und natürlich Oscar, der exzentrische Pixie, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe.


    Zusammen mit dem faszinierenden Weltenbild, in dem Magie bekannt ist, aber an die dennoch nicht jeder glaubt, und dem erstklassigen Sprachstil der Autorin, ist dieser Reihenauftakt ein echtes Leseerlebnis, bei dem Jennifer Estep für meinen Geschmack alles richtig gemacht hat. Das Buch ist einfach genau der Grund, weshalb ich das Lesen liebe.


    Das Ende ist teilweise abgeschlossen und lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Gleichzeitig tobt in mir aber auch der Wunsch, die ganze Reihe am liebsten auf einmal lesen zu können. Die kleine Leseprobe des zwieten Bandes unterstützt dieses Gefühl noch und macht mich ganz hibbelig mit Blick auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    In "Black Blade - Das eisige Feuer der Magie" hat einfach alles gepasst: die tollen Charaktere, das interessante Weltenbild und die großartige, spannungsgeladene Geschichte. Dieses Buch hat mich mit Haut und Haaren verschlungen und dann am Ende einfach ausgespuckt. Ich will unbedingt wieder zurück zwischen seine Seiten, es gibt noch so vieles, das ich wissen will und ich möchte am liebsten keine Minute mehr ohne Lila und Devon sein. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der etwas für Young Adult-Fantasy übrig hat, denn ich werde diese Serie auf jeden Fall bis zum Ende verschlingen, weil sie viel zu gut ist, um sie zu verpassen.

    Seitdem Stellas beste Freundin Melanie weggezogen ist, ist ihr Leben nur noch langweilig. Doch dann lernt sie die extravagante Liv kennen und alles scheint wieder besser zu laufen. Diese schenkt ihr sogar eine ausgefallene Tasche, die Stella nunmehr wie ihren Augapfel hütet. Alles wirkt auf einmal viel schöner.


    Erst spät bemerkt Stella, dass irgendetwas nicht stimmt. Merkwürdige Unfälle passieren und manchmal hat sie sogar richtige Blackouts! Immer wieder ertappt sie sich dabei, dass sie sich von bösen Gedanken leiten lässt und einmal meint sie sogar die Tasche sprechen zu hören! Irritiert macht sie sich auf die Suche nach Liv und erfährt dabei Unglaubliches!


    Meine Meinung:


    Ich liebe ja die "Zu schön zum Sterben"-Reihe der Autorin und habe mich von dem genialen Cover ihres neuen Buches anlocken lassen. Die überdimensionale, rote Tasche springt einem förmlich ins Auge und wirkt, als ob sie die Szenerie dominieren würde. Wieviel Wahrheit tatsächlich dahintersteckt, habe ich dann im Laufe des Lesens erfahren.


    Ich muss zugeben, dass Stella mir anfänglich nicht so ganz sympathisch war. Sie agiert oftmals etwas befremdlich für mich, doch ab der Stelle, als sie endlich realisiert, was alles vor sich geht, kamen wir uns dann langsam näher. Nur ihre Naivität ihren Mitmenschen gegenüber schien sie einfach nicht ablegen zu wollen. Obwohl sie jahrelang schlechte Erfahrungen gemacht hat, ist sie nur zu gerne bereit, immer wieder daran zu glauben, dass jene Menschen, die ihr Schlechtes wollten, ganz plötzlich ihre Freunde seien. Da hätte ich von einer Sechzehnjährigen mehr erwartet, jedoch darf man in dieser Situation natürlich auch nicht den "magischen Faktor" vergessen.


    Die weiteren Charaktere bleiben hinter Stella eher zurück. Ihre Familie ist merkwürdig und liebevolle Bindungen scheinen höchstens ansatzweise zwischen Stella und ihrem Vater zu existieren. Jacob hingegen fand ich sehr interessant; gerne hätte ich mehr über ihn erfahren, aber leider taucht er erst in der zweiten Hälfte der Handlung auf.


    Gut gefallen hat mir die Beschreibung der Örtlichkeit. Wickwood scheint eine Stadt zu sein, in der man besser nicht leben sollte. Zwar finde ich den Gedanken, dass alle eine große Gemeinschaft bilden, sehr schön, aber hier nimmt das doch sehr merkwürdige Züge an. Kein Wunder, dass Liv und auch Stella am liebsten die Beine in die Hand nehmen würden.


    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt fesselnd und spannend. Ich wollte stets wissen, wie es weitergeht und mochte das Buch nicht an die Seite legen. Auch den Krimifaktor des Romans hat die Autorin toll aufgebaut. Auf irgendeine Weise sieht es so aus, als wäre jeder Bewohner in die Geschichte von damals verwickelt, so dass es fast unmöglich war, die wahren Hintergründe zu erraten. Diesbezüglich habe ich begeistert mitgerätselt.


    Fazit:


    "Das Geheimnis von Wickwood" ist ein spannender Jugendroman von Hanna Dietz, der auf einer interessanten Idee basiert. Zwar konnten die Charaktere meine Erwartungen nicht so ganz erfüllen, dennoch war die Handlung durchgehend spannend und ich habe mich mit enormen Enthusiasmus vielen Vermutungen hingegeben hinsichtlich der Lösung des Rätsels und dabei unterhaltsame Lesestunden genossen.