Guten Abend allerseits!
@Irongretta
Da ich mich kaum noch im Smalltalk-Bereich aufhalte, fehlen mir einige Kenntnisse und ich muss mal ganz blöd fragen: Wie kommt es, dass Du zusätzlich zu Medizin offenbar auch noch Japanisch studierst? Oder ist das einfach ein Sprachkurs, den Du zu Deinem Vergnügen "nebenbei" machst?
Mit Medizin ist man doch eigentlich schon ziemlich ausgelastet. Ein Freund unseres mittleren Sohnes ist gerade damit fertiggeworden, der war immer ziemlich beschäftigt.
Das mache ich seit Herbst letzten Jahres just for fun, ganz privat, ohne Kurs oder so. Da ich im letzten Jahr meine Liebe zu den japanischen Medien wiederentdeckt habe, möchte ich die Sprache lernen, um sie mir selbstständig zu erschließen. Denn leider wird kaum etwas (wenn man es mal im Verhältnis betrachtet) aus dem Japanischen ins Deutsche übertragen und ich habe das Gefühl, dass mir da eine Menge entgeht. Schon als ich vor einigen Jahren angefangen habe, Bücher auf Englisch zu lesen, habe ich echt gemerkt, wie viel Spannendes da draußen wartet, entdeckt zu werden. Es gibt beispielsweise eine tolle japanische Buchreihe, die mittlerweile 19 Bände hat, von denen aber erst 11 übersetzt wurden (und das auch nur ins Englische; der 11 Band erscheint auf Englisch im nächsten Monat). Bis ich beim 19. Band angekommen bin, sind erstens ein paar Jährchen vergangen und der Autor wahrscheinlich schon bei Band 35.
Und da wir alle nur einmal leben und ich weiß, dass Sprachen mir liegen (Deutsch habe ich auch erst mit 10 Jahren gelernt), habe ich mir gedacht, dass es wohl jetzt oder nie heißt! Und es macht mir enorm Spaß.
Zumindest kannst du dich nicht beschweren, dass dir die Abwechslung fehlt
Ja, das kann ich wohl nicht.
Aber gut, dass du das hier so laut sagst, ich bin sicher, es werden sich viele anbieten, deinen aussortierten Büchern ein neues Zuhause zu bieten
Na, das wird sich zeigen, Englischleser zum Beispiel sind hier ja eher nicht die Regel...
Ich nehme nicht an das Bücher rund ums Thema Japan rausfliegen?
Okay, ich habe tatsächlich nur welche zum Sprachenlernen, da gibt es nichts auszusortieren.
Da ich morgen ein Vorstellungsgespräch habe, hoffe ich natürlich wieder auf eure magischen BT-Daumen.
Aber selbstverständlich!
also ich drück dir die Daumen
Danke dir!
das ist ja ein Wahnsinnsstoffumfang
Objektiv betrachtet, ja. Ich persönlich nehme es schon gar nicht wahr, weil ich mich so daran gewöhnt habe. Zu Beginn des Studium war es der Horror und man dachte sich "Oh Gott, oh Gott, wie soll man das nur schaffen", aber mittlerweile haben sich die meisten ein dickes Fell wachsen lassen.
Du hast auf jeden Fall recht, wenig ist das nicht. Und bis zur Klausur alles zu wiederholen ist meistens nicht drin, weswegen man nur das wiederholt, wo man den meisten Bedarf sieht....
@maiglöckchen: Wurde die Zahn-OP gut überstanden?
Zur heutigen Prüfung:
Ja, es war schwierig, sie NICHT zu bestehen. Der Prüfer hat wirklich alles gegeben, um es uns so einfach wie möglich zu machen und ich bin mal gespannt, ob es einer tatsächlich "geschafft" hat, da durchzufallen. Denn das war mit Abstand die einfachste Prüfung des ganzen Studiums.
Jedenfalls ist dieses Thema erst einmal abgehakt und ich werde erst nächstes Jahr wieder mit Mikroanatomie konfrontiert werden (dann in der ersten großen Zwischenprüfung). Wobei wir natürlich auf Mikro aufbauend die Pathologie als neues Fach dazubekommen. Ich bin sehr gespannt darauf, aber wenn ich die entsprechenden Wälzer schon sehe, fangen meine Knie an zu zittern. Die sind ungefähr drei mal so dick wie mein dickstes Mikroanatomiebuch. Und lernen muss man Patho in halb so viel Zeit wie Mikro. Ich bin gespannt, wie dieses Paradoxon gelöst werden soll, vielleicht mit so einem schicken Zeitumkehrer wie dem von Hermine?