Beiträge von OstLatte

    Wie viele Buchformate gibt es nun inoffiziell? Offiziell gibt es nur "Taschenbücher" und "Hardcover". Dabei gibt es so viele verschiedene Buchformate, sodass einige Verleger und Verkäufer ihre eigenen Bezeichnungen haben.


    Das bisschen, was ich bisher rausgefunden habe, ist folgendes:
    - Taschenbuch Großformat (manchmal mit Einschlägen) wird z.B. von Heyne und Piper verwendet. Bei Heyne kosten solche Taschenbücher 14€; mit glänzender Oberfläche 15€ bei Piper
    - normale/kleine Taschenbücher = Bücher mit einfachem Pappeumschlag; etwa so groß wie ein Duden
    - Hardcover = "normale" gebundene Bücher mit verstärktem Umschlag; etwa gleich groß wie "große Taschenbücher"; mit abnehmbarem Schutzumschlag


    Bei den Softcovern bin ich mir nicht sicher, da diese oft mit Taschenbüchern gleichgesetzt werden. Als Softcover würde ich die meisten "Harry Potter"-Bücher von Carlsen bezeichnen, weil sie Hardcovers ohne Schutzumschläge sind.

    Zitat

    Die Welt ist gierig, und manchmal verschlingt sie kleine Kinder mit Haut und Haaren.



    Literaturschock.de Rezension
    [...]
    "Lycidas" ist eine Mischung aus Fantasy & Horror, Krimi & Abenteuer. Das Buch erinnert in der Dichte des Erzählstils und der einerseits modernen, andererseits absichtlich alt anmutenden Sprache an Bücher von Charles Dickens, doch auch Motive von John Milton, Gustav Meyrink, Neil Gaiman oder Oscar Wilde können aufmerksame Leser/innen in ganz neuem Gewand entdecken. "Lycidas" muss man vermutlich mehrmals lesen, um alle Anspielungen und Zitate auf Literatur und Film entdecken und verstehen zu können. Die Charaktere, die Christoph Marzi erschaffen hat, sind skurril, humorvoll, mutig, bösartig und manchmal schizophren: Allen voran die Figuren, die sich aus mehreren literarischen Vorbildern zusammensetzen.


    Der Autor ist kaum zu bremsen, bringt auf jeder Seite eine neue Idee unter, und dennoch fordert das Buch auch einen langen Atem, fordert Geduld. Anspielungen auf weitere Handlungsstränge werden hunderte von Seiten vor der dazugehörenden Auflösung gemacht. Die eigene Neugierde, die das Buch wiederum vorantreibt, wird so oft erst spät befriedigt. Ein weiteres Stilmittel des Autors ist das fast ständige Wiederholen bestimmter Phrasen. Das kann manchmal auch ganz schön nerven. Andererseits ist "Lycidas" ein einziger Genuss und ich ertappte mich oft dabei, dass ich Sätze mehrmals und extra langsam weiterlas, damit der über 800 Seiten starke Wälzer nicht so schnell ein Ende nahm. Die Atmosphäre ist oft sehr düster, viele Beschreibungen brutal. Auch wegen der vielen literarischen Anspielungen und der anspruchsvoll-anstrengenden Sprache ist das Buch nicht für Kinder geeignet, sondern spricht eher Erwachsene und ältere Jugendliche an.


    Sehr positiv ist auch, dass "Lycidas" zwei Fortsetzungen folgen werden - das Buch bietet aber ein in sich stimmiges Ende. Ein Feuerwerk an Ideen, für das man aber auch in der richtigen Stimmung sein muss. Aber dann ist das Buch für mich absolut empfehlenswert.




    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Ein wahres Feuerwerk an Ideen brennt Christoph Marzi in seinem Romandebüt Lycidas ab. Wie das Titelbild schon sehr stimmungsvoll suggeriert, geht es in dem Buch um London und seine Geheimnisse. Diese sind viel unglaublicher als man das vor der Lektüre dieses Buches dachte. Auch der jungen Emily Laing, die unter erbärmlichen Verhältnissen im Waisenhaus des Mr. Dombey aufwächst, offenbaren sich nach und nach die Ungeheuerlichkeiten, die unter dem uns bekannten London verborgen sind. Emily’s Abenteuer beginnen damit, dass ihr eine sprechende, adlige Ratte begegnet. Als ein Werwolf ein anderes Kind aus dem Waisenhaus entführt, muss sie sich auf die Suche nach der Entführten machen. Ein Alchemist nimmt sie unter seine Fittiche. Auch ein Elf und ihre beste Freundin schließen sich der Suche an. Erst allmählich lernt Emily das Geheimnis ihrer Herkunft und der Uralten Metropole kennen und muss feststellen, dass es um mehr geht als nur um ein entführtes Kind.


    Christoph Marzis Ideenreichtum ist überbordend. Er füllt seine Stadt unter der Stadt mit Wundern und Mythen aus aller Welt an. Luzifer, Seraphim und ägyptische Götter geben sich dort ebenso ein Stelldichein wie Elfen, Ratten, Spinnenmenschen, Werwölfe und Golems. Wer hätte gedacht, dass man mit einer geheimen Londoner Undergroundlinie geradewegs in Dantes Hölle fahren kann? Oder dass die Engel am Oxford Circus leben?


    Durch diese bunte Welt führt Marzi seinen Leser mit einiger Sprachgewalt. Dabei klingt häufig sein Vorbild Charles Dickens an, dem er auch einen Gutteil der Namen für seine Figuren entnommen hat. Weitere Einflüsse -- wie zum Beispiel China Miéville -- sind nicht zu übersehen und machen aus dem Text ein Mosaik unterschiedlicher Stile und Erzählweisen, die schon auch mal für Verwirrung sorgen können. Alles in allem eine sehr eigenwillige Fantasy Geschichte, die abseits der herkömmlichen Pfade so manchen Reiz zu bieten hat. --Solveig Zweigle



    Aufteilung
    Das Buch ist in sich selbst in "3 Bücher" aufgeteilt, die "Lycidas", "Lilith" und "Licht" heißen. Auffallend ist natürlich, dass alle mit L anfangen. In meiner Ausgabe wird hinter der Geschichte auf die Fortsetzung "Lilith" verwiesen. Logischerweise lautet also das 3. Buch: "Licht", oder? Nun ja, "Licht" ist nicht unbedingt ein Titel, der zu den anderen passt, daher das ganze auf lateinisch: Lumen.



    Meine Meinung
    Das Buch fängt in dem Waisenhaus in Rotherhide (London) an und wird von dem mürrischen Alchemisten Mortimer Wittgenstein erzählt. Dieser ist allerdings wenig erfreut als er Emily zu Gesicht bekommt, aber "einer Ratte schlägt man keine Bitte ab". So kommt es, dass Wittgenstein langsam zu Emilys Mentor wird. Er lässt es sich aber nicht nehmen, seine Erzählung reichlich zu kommentieren. Besonders lustig sind seine Phrasen "Kluges Kind!", wenn Emily etwas verstanden hat und "Dieses Kind!" oder "Fragen Sie nicht!", wenn Emily mal eine Frage stellt oder ihm sonst mit ihrer kindlichen Art auf die Nerven geht. Zu diesem Duo kommt noch Emilys Freundin Aurora, die ihr Halt gibt und Maurice Micklewhite, der Elf, der im Britischen Museum "arbeitet".


    Man muss den Roman aufmerksam lesen, denn ansonsten "übersieht" man schlicht etwas, denn Christoph Marzi feuert eine Idee nach der anderen ab. So gibt es den "Scharlachroten Ritter", dem mindestens 20 Gedichte zitiert werden müssen, ehe er jemand durchlässt und Larry, der Lykanthrop (ein Werwolf), der den sich sehr gut ergänzenden Jägerpaar Mr. Fox und Mr. Wolf die "Beute" wegschnappt und die Ratten, die einfach so die U-Bahn manipulieren. Die Ratten, allen voran Lord Hironymus Brewster, sind die mysteriösten Figuren, deren Beweggründe bis zum Endes des Romans im Dunkeln bleiben.


    Dadurch, dass der Leser nur bruchstückhafte Informationen bekommt, ist man oft selbst gefordert nachzudenken, denn Wittgensteins Motto...

    Zitat

    Zufälle gibt es nicht.

    ... ist in dem Roman mit einem Naturgesetz vergleichbar und wird entsprechend oft wiederholt. Alle Phrasen, die wiederholt werden, liegt ein tieferer Sinn zugrunde, der am Ende manchmal ironisch ist.


    Auch die Danksagung unterscheidet sich von den meisten anderen, denn ich finde, dass sie zeigt, dass der Autor sich damit auseinander gesetzt hat und sich dessen bewusst ist, dass viele andere Personen für den Erfolg des Buches mitverantwortlich sind. Christoph Marzi bringt diese Tatsache besonders gut rüber:

    Zitat

    Buchstaben für Buchstaben setzt man, und es wächst eine Geschichte, sodass man beinah schon glaubt, sie ganz alleine geschrieben zu haben. Letzten Endes jedoch stellt man fest, dass dies mitnichten der Fall ist.


    Viel zu verdanken habe ich Charles Dickens, Arthur Conan Doyle und John Milton (wo immer sie jetzt sein mögen), Neil Gaiman und Kay Meyer (für jede Zeile), Frank Nimsgern (für "Arena") und Aino Laos (für Mylady Lilith), Wolfgang Niedecken (für "Vill passiert sickher").


    [...]



    Kontext zu Lycidas (Diese Gedichte hinter der Widmungsseite)





    Lyriks zu den 2 Lieder von Irving Berlin, die im Roman auftauchen:

    • Lyriks: Let's face the music and dance




    • Cheek to Cheek
      music and words by Irving Berlin




    Weblinks


    Wie bei Christoph Marzi hat sich dieser nach und nach entwickelt, sodass ich nun erstaunt bin über diese Länge. Aber ich weiß ja: "Zufälle gibt es nicht!". :mrgreen:


    Schicksalshaft ist es auch, dass ich als kleines Kind einen einzigen schwarzen Aufkleber mit weißer Schrift auf mein Bettende klebte: "In Gedanken bin ich bei dir" 8-[

    [Size=2]Um die Anspielung zu verstehen, muss man das Buch gelesen haben. ;)[/size]

    Zitat

    Wie gesagt, selbst wenn jemand keine besondere Achtung vor Büchern hat kann er/sie meinetwegen Bibliotheksleiterin werden - so lange er/sie die Bücher richtig behandelt!


    Ich setze Achtung vor Büchern mit einem richtigen Umgang gleich.


    Wer nicht das achtet, womit er zu tun hat, hat den falschen Beruf. ](*,)

    Ähem, wie hat es diese Frau soweit gebracht, wenn sie anscheinend keine Achtung vor Büchern hat!? :roll:


    Zitat

    Wenn Sie das nächste Mal ein Schulheft aus Ökopapier in den Händen halten oder eine Rolle Recycling-Toilettenpapier, hören Sie mal genau hin: Vielleicht flüstert das aufbereitete Altpapier leise "Ich war einmal ein historisch wertvolles Klosterbuch."


    Also der Abschnitt strotzt genauso vor Unsinn wie die "Entsorgung". :puker:


    Besonders unverständlich ist diese Sache deswegen, weil noch nicht einmal Profitgier der Grund war. ](*,)

    Durch die aktuellen Wechselkurse sind 10 Dollar 7,5€ und 25 Dollar 19€. ;)
    http://de.finance.yahoo.com/cu…rom=USD&to=EUR&amt=1&t=1y


    LibraryThing erleichter das Masseneintragen sehr. Ich habe mir mal die Importfilter angeschaut, die ihresgleichen suchen. Selbst selbstgestrickte Datenbanken/Tabellen sollen damit funktionieren.


    Wenn ich alles, was ich in LibraryThing eingetragen habe, in Buchpfade eintragen soll, dauert das garantiert viel länger. :wink:

    @ Tharos: Warum benutzt du nicht die deutsche Oberfläche von LibraryThing? Einfach .com durch .de ersetzen. ;)


    Ich habe nur meine "guten" Bücher eingetragen. Alte oder in "Ungnade" gefallene Bücher kommen nicht in meine Online-Bibliothek. ;)


    Aber generell bin ich bereit bei Diensten, die sich von der Konkurrenz auf positive Weise abgrenzen, Geld zu investieren. Sobald ich an das Limit komme, schaue ich mal, ob LibraryThing immer noch so einen großen Innovationsvorsprung hat. ;)

    Am Anfang hatte ich auch dieses Gefühl bis ich mich daran gewöhnt habe, das Bonprix eben nur so kurze Beiträge schreibt. Daher schreibe ich lieber etwas mehr Text, als nicht verstanden zu werden. ;)


    So, nun zurück zum eigentlichen Thema:
    Mein längster Lesemarathon dauerte ca. 6 Stunden - von 18:00 bis 24:00. Aber in diesem Fall hatte ich nichts zu tun und ein Computer mit Internet-Anschluss stand auch nicht herum. :loool:
    Es kommt öfters mal vor, dass ich viele neue gute und sehr gute Bücher hintereinander lese. Dazu kommt noch, dass die Schule mich auch noch fordert. Da bleibt selten die Zeit für einen solchen Lesemarathon. ;)


    Mein 4-Stunden-Lesemarathon habe ich mit "Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter" verbracht und bei dem 6-Stunden-Lesemarathon hatte ich "Das gläserne Wort", der Finalband der Merle-Trilogie, in der Hand.


    Um mein "Sitzfleisch" mache ich mir keine Gedanken. Ich sitze öfters am Computer und man hat mir auch schon bescheinigt "Sitzfleisch" zu besitzen also für einen Bürojob geeignet zu sein. :D
    Nur ab der 5. Stunde schlafen meine Füße ein... 8-[

    Zitat

    Original von Pandämonium


    Na, ich denke auch. Die müssen diese Umfrage ja auch erst mal auswerten, wer daran teilgenommen hat ect.


    Egal, ob sie am Auswerten noch sind, mir fällt kein Grund ein, warum sich das solange hinzieht.


    Denn es hängt ja nicht davon ab, ob alle irgend eine Antwort angekreuzt haben. ;)

    Zitat

    Original von tinkerbell1
    [...] sie kauft sich immer Hardcover und Taschenbuch, weil sie weiß, dass sie von Schülern meistens die Taschenbücher nicht mehr zurückbekommt [...]


    @ tinkerbell: Meinst du das ernst, dass diese Professorin einplant, dass sie ein Taschenbuch nicht mehr zurück bekommt!? :shock:


    Also ich hätte - auch wenn es finanziell tragbar wäre - etwas dagegen, dass andere meine ausgeliehenen Bücher behalten! [-X

    Zitat

    Original von FallenAngel
    2. Sehe ich das Problem schon bei LibraryThing - und die Seite finde ich (wie ostlatte) klasse: Es gibt nicht alle Bücher, die ich zu Hause rumstehen habe bzw. ich kann sie halt aufgrund fehlender ISBN o.ä. nicht einstellen (zumindest nicht die Ausgaben, die ich besitze); das nervt schon ein wenig. :-?


    Ich musste ja fast nicht suchen... :mrgreen:

    Zitat

    Andere Wege, um Bücher hinzuzufügen
    Advanced options | Manuell eintragen | Bücher importieren


    Gefunden auf: http://www.librarything.de/addbooks.php
    Manuell eintragen => http://www.librarything.de/addnew.php

    Naja, alle Alternativen mögen toll und nette Features bieten, aber wer nicht kompatibel zu bisherigen Projekten ist, hat bei Büchern versagt.


    Wenn ich bei LibraryThing schaue, sehe ich das es einen Standard beim Speichern solcher Informationen gibt:

    Zitat

    MARC-Format-Einträge sind die Basis der meisten Bibliothekskatalog-Systeme. Siehe Wikipedia: MARC Standards für weitere Informationen.


    Und der Import kann sich auch sehen lassen:

    Zitat

    Universal-Import importiert Daten flexibel aus Dateien und Webseiten. Unterstützt Delicious Library, BookCollector, Amazon Wishlists - sogar selbstgestrickte Datenbanken.


    Sonder-Import: Importiere aus Vox.


    Bei dem Export (nicht der Austausch wie bei MARC!) ist CSV das Austauschformat:

    Zitat

    Alle Daten als Tabstopp-getrennten Text exportieren (ideal für Excel).


    Exportieren als CSV (noch nicht ganz einwandfrei).


    Abgucken scheint hier wohl nicht normal zu sein; gute Ideen vergammeln weil der Erfolg ausbleibt. Also LibrayThing ist für mich der Spitzenreiter bei den "Online-Bibliotheken". Das Wort "virtuelle Bücherregale" finde ich nicht so passend; schließlich ist die Ausgabe-Ansicht nicht festgelegt. :wink:

    Toll! So einen 5€-Gutschein kann ich gut gebrauchen.


    Ich hatte mal einen 3€-Gutschein für buch.de, aber mein Buch war dort genau 3,09€ teurer als bei Amazon. :roll: