Beiträge von Mojoh

    303. Ein Autor mit dem du abgeschlossen hast
    Es dauert lange, bis ich mal mit einem Autor so richtig abschließe, aber immer wieder gerne von mir genannt: Douglas Adams. Ich werde es vielleicht irgedwann noch einmal versuchen, aber ich glaube, dafür gibt es zu viele Bücher, die ich wirklich lesen will.

    Ich muss erstmal einiges nachholen - in den Ferien kommt man aber auch zu nix ... :-,


    302. Ein Protagonist, den du sehr gern hast
    Ich mag total gerne TOD aus Pratchetts Scheibenwelt. Seine Naivität und Direktheit was alles Menschliche betrifft ist einfach unschlagbar.

    Wie sieht es denn mit Comics aus - ich habe mir vorgestern (am Erscheinungstag) den neuen Asterix gekauft ... ich habe meine Asterixe alle hier im Regal stehen, den neuen jetzt selbstverständlich auch. Ich hatte allerdings ein schlechtes Gewissen ihn bei den Punkten als ganzes Buch zu zählen (also 5 Punkte) Ich habe es jetzt mal mit 2 Punkten und alle 48 Seiten gezählt ...

    Mein erstes Oktober Buch "Gregs Tagebuch. Von Idioten umzingelt." von Jeff Kinney war schonmal nix. Hier meine meinung dazu. Wäre es nicht so kurz gewesen, hätte ich es abgebrochen.
    Zufällig ist mir aufgefallen, dass meine neueste Errungenschaft, die ich gerade lese, auch in diesen Monat fällt. Davon erhoffe ich mir weit mehr ...


    Liste nach Jisbon:

    Ich kann mich den Begeisterungsstürmen nicht so wirklich anschließen. Ich habe den ersten Teil auch gelesen, ja auch über die Slapstick comedy gelacht, es gibt halt situativ komische Szenen - aber im Ganzen kann ich den Hype um die Bücher nicht nachvollziehen. Über ein "ganz nett", kommt es in meinem persönlichen Geschmack nicht hinaus und wenn ich mir nicht Teil 1 und 2 auf dem Rammseltisch für jeweils 2 Euro gekauft hätte würde ich auch kein weiteres der Tagebücher lesen.
    Was ich allerdings sehr bezweifle, ist die Leseempfehlung für 10jährige Kinder. Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, als Moralapostel oder als Spaßbremse verschrien zu werden, muß ich meine Meinung zu dem Buch in Bezug auf die Zielgruppe trotzdem loswerden: Ich finde, dass Kids in diesem Alter, gerade wenn sie sonst nicht lesen (das Buch für Lesemuffel wurde es hier und an anderen Stellen genannt) das Buch echt leicht falsch verstehen können. Weil als Klassenclown zu gelten und auf Kosten anderer (Rupert und Klassendepp Finlay) als cool dazustehen, sind meines Erachtens keine Ziele, auf die es hinzusteuern lohnt. Alle Mitmenschen als Idioten anzusehen und von sich selbst den Eindruck zu haben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, ist ebenfalls eine Attitude, die ich bei Kids zum Kotzen finde, allerdings leider immer mehr erkennen kann. In der Figur von Greg wird aber genau diese Haltung deutlich und genau diese Ziele werden glorifiziert - das halte ich für mehr als bedenklich und ungeeignet, Grundschülern und /oder Zehnjährigen als Leseeinstieg anzubieten.
    Außerdem ist es dafür zu nah an ihrer alltäglichen Realität: Zu viele Kids sind wirklich wie Greg oder Finlay oder Rupert oder die Coolen aus der Schule, verhalten sich genau so und streben ähnliche Ziele wirklich an. Gerade für dieses Alter wünsche ich mir etwas mehr Abstraktion (in Form von Fantasy, historischem, detektivischem kurz: weniger Parallelen zu ihrer Realität) in den Geschichten die sie lesen.
    Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, was mir an der ALtersempfehlung gegen den Strich läuft, und vergebe für Kids eine klare Nicht-Leseempfehlung und für Erwachsene eine naja, geht so und :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    289. Ein Cover, das etwas Antikes zeigt
    Auch wenn Wikipedia die Entstehung der sogenannten "Hünengräber" in die Jungsteinzeit (ca. 3500 bis 2800 v.Chr.) datiert, so standen sie laut Asterix in der Antike definitiv auch noch rum. (siehe Band 5 - "Die goldene Sichel") :wink:
    Für die Geschichtsprofessoren unter uns schiebe ich halt noch Band 3 - "Asterix als Gladiator" hinterher, auf dessen Cover das Kolosseum zu sehen ist, welches auf jeden Fall in der Antike entstand. (72 - 80 n.Chr.) :P

    Im Rahmen dessen, dass ich John Boyne nach der Lektüre zweier seiner Bücher sehr schätzen gelernt habe, liebäugele ich neben dem "Schiffsjungen" auch immer wieder mit diesem Roman. Dabei bin ich hier über die Eingruppierung als zweiten Band einer Reihe gestolpert. Jetzt stellt sich mir die Frage: "Muss" man den ersten Band eigentlich gelesen haben oder funktioniert "Crippen" auch gut ohne "Thief of time" ???

    Oliver Pötzsch - Die Burg der Könige


    Zum Buch: Ein junge Burgherrin, die um das Erbe ihrer Familie kämpft ... Der Sohn eines Burgschmieds, der von Freiheit und Gleichheit träumt ...
    1524. Die deutschen Lande werden von den Bauernkriegen zerrissen. Dem Adel droht der Verlust der Macht, dem Volk Hunger und Tod. Die Herrschaft Kaiser Karls V. ist in Gefahr. Da stoßen Agnes, die Herrin der mächtigen Burg Trifels, und Mathis, der Sohn des Burgschmieds, auf ein Geheimnis, das über die Zukunft der Krone entscheiden wird.
    Bestsellerautor Oliver Pötzsch hat einen großen Roman über die legendäre Burg der Staufer geschrieben. Der Trifels: Hort vieler Legenden und Schlüssel zum Kaiserthron. (Quelle: Amazon)

    Aufbau:
    944 Seiten in 25 Kapitel, plus Prolog und Epilog. Vorne und hinten im Buchdeckel befindet sich eine grobe Landkarte von Süddeutschland, die die verschiedenen Handlungsorte benennt und geografisch einordnet. Ebenfalls zu Beginn des Buches stößt man auf ein Personenregister, in dem die handelnden Personen aufgezählt werden, getrennt nach fiktiven und historischen Persönlichkeiten. Am Ende des Buches ergänzt der Autor noch eine kurze Skizzierung der Hauptprotagonisten, ein Nachwort, in dem er die Entstehung des Romans beschreibt und kurz auf historisch wahre Begebenheiten und seine dichterischen Ergänzungen eingeht und einen „kleinen Reise/Burgenführer“ mit persönlichen Empfehlungen seiner Schauplätze.

    Zum Autor:
    Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, war jahrelang Filmautor beim Bayerischen Rundfunk und lebt heute als Autor in München. Seine historischen Romane um den Schongauer Henker Jakob Kuisl haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht. (Quelle: Amazon)

    Meine Meinung:
    „Die Burg der Könige“ war mein erstes Buch von Oliver Pötzsch. Er erschafft in ihm ein bildgewaltiges Werk über eine spannende Zeit der deutschen Geschichte. Er bettet seine Handlung in historische Begebenheiten ein, um die herum sich sein Plot in einer stetig ansteigenden Spannungskurve entwickelt.
    Die Abenteuer von Agnes, Tochter des Burgvogtes des Trifelses und des Schmiedesohnes Mathis, mit seinem Forschergeist bezüglich der gerade in den Kinderschuhen steckenden Entwicklung von Feuerwaffen sind spannend und unterhaltsam. An manchen Stellen muss sich der Autor den Vorwurf gefallen lassen, dass seine Charaktere eventuell etwas zu aufgeklärt für diese Zeit erscheinen, dass der Zufall vielleicht einmal zu viel zuschlägt aber dem Lesegenuss schadet das nicht im Geringsten. Auch die übrigen Charaktere sind für sich genommen interessante und teils tiefgründig beschriebene und sich entwickelnde Persönlichkeiten. Keine davon verkommt zum hölzernen Stichwortgeber oder Statisten, sondern jeder hat einen tieferen Hintergrund, der zu bestimmten Verhaltens- bzw. Denkweisen führt. Besonders gefallen hat mir persönlich der Barde Melchior von Tanningen.
    Von Beginn an zieht sich ein Geheimnis durch den Roman, eine Verschwörungstheorie, dessen Auflösung schlüssig ist und die zur begeisterten Recherche des Lesers über Hintergründe und möglichen „Wahrheitsgehalt“ animiert (in diesem Sinne wahr ist eine Sache nicht nur, wenn sie tatsächlich passiert ist, sondern auch, wenn sie so hätte passieren können.)
    Besonders zu erwähnen und richtig nett und persönlich fand ich den kleinen Burgen/Reiseführer am Ende des Buches, wo der Autor seinem Leser viele seiner Schauplätze zum Besuch nahe legt und mit persönlichen Empfehlungen bereichert.

    Fazit:
    Ein toller und spannender historischer Roman, bei dessen Lektüre man nebenbei deutsche Geschichte lernt.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    286. Ein Buch, dessen Kauf du bereut hast
    Dieses Buch habe ich zum Glück auf einem Ramseltisch gefunden, als ich gerade dachte, ich habe doch den Zugang zu "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams gefunden. Dann habe ich aber bei Teil Drei der ursprünglichen Reihe wieder genervt abgebrochen und diese Ergänzung von Colfer liegt seitdem unbeachtet rum, ohne Chance, überhaupt in Erwägung gezogen zu werden ... ein klassischer Fehlkauf.

    281. Und dein schlechtestes?
    Eigentlich müsste ich mich weigern diese Frage zu beantworten. Meinem "schlechtesten" Buch im September habe ich 4 Sterne gegeben. Die vier anderen waren halt besser ... Also, mein am wenigsten gutes Buch im September:

    Die Fragen vom Wochenende:


    ... und von heute:
    280. Dein bestes Buch im September
    Enge Kiste: Da ich "Im Rausch der Freiheit" von Edward Rutherfurd schon in der Monatsübersicht zum Monatshighlight gekürt habe und die Entscheidung denkbar knapp war, nenne ich hier mal mein zweites 5 Sterne Buch aus dem September: