Beiträge von Plum

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    Original von JuleBule


    1. Wie würde eine ideale Buchhandlung für euch aussehen?


    Auch wenn es utopisch ist, meine ideale Buchhandlung ist kein steriler Verkaufsraum, sondern eher gemütlich. Das kann man schon erreichen, indem man die Bücher in mehreren versetzten Ebenen anbietet. Ach ja, das Personal.... entweder gibt es die übereifrigen Buchhändler, die sich sofort auf einen stürzen, einem 20 Bücher aufdrängen, die man gar nicht haben will oder das krasse Gegenteil: von nix ne Ahnung und das gründlich. Mein Traumbuchhändler ist zurückhaltend und diskret und kann mir genügend Auskunft geben, WENN ich ihn darum bitte. Das bedeutet nicht, dass jeder Buchhändler jedes erschienene Buch gelesen haben muss, schön wäre es, wenn in jeder Abteilung Spezialisten wären.


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    2. Wie, denkt ihr, wird die Buchhandlung der Zukunft aussehen?


    Ich fürchte, dass die echten Buchhandlungen langsam aber sicher aussterben werden zugunsten der großen Ketten wie Thalia oder zugunsten von Amazon. Kleine, unabhängige Buchhändler werden es schwer haben - unter anderem ein Grund, warum ich meine Interneteinkäufe bei Amazon reduziere.


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    3. Was würdet ihr gern am jetzigen Buchhandel ändern; was sollte auf jeden Fall so bleiben wie es ist?


    Ich wünsche mir für die Zukunft mehr Flexibilität, kundenfreundlichen Service. S.o.!


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    4. Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, ob ihr in einer Buchhandlung wieder einkauft, oder nicht?


    Nach der Qualität des Service. Will mir ein Buchhändler einfach nur den neuesten Dan Brown andrehen, um den Umsatz zu steigern, oder hat er Ahnung vom Fach? Ist das Personal freundlich, sind die Bestellzeiten akzeptabel? Bin ich zahlender Kunde oder macht dem Buchhändler sein Job Spaß? Das gilt allerdings nicht nur für Buchhandlungen, sondern grundsätzlich für alle Geschäfte.

    Ich liebe Calvin and Hobbes, aber nur im amerikanischen Original. Die sind auch ins Deutsche übersetzt worden, aber die würde ich keinem empfehlen, die sind schauderhaft.


    http://www.ucomics.com/calvinandhobbes/
    http://de.wikipedia.org/wiki/Calvin_und_Hobbes
    http://en.wikipedia.org/wiki/Calvin_and_Hobbes


    Calvin ist ein kleiner US-Junge, Hobbes, sein bester Freund, ist sein Stofftiger, der für Calvin lebendig ist. Sobald andere Menschen dazu kommen, wird Hobbes sofort zum Stofftier.


    Calvin ist ein frecher Bengel, selten boshaft, aber immer zu Streichen aufgelegt. Eindeutig kein Comic für Erwachsene. Und Hobbes? Hobbes ist ein liebevoller Tiger, der sich humaner als manche Menschen verhält. Und manchmal sehr sehr philosophisch ist, in Anlehnung an seinen Namensgeber Thomas Hobbes.


    Ansonsten liebe ich noch Asterix und Donald Duck (am liebsten die von Carl Barks gezeichneten)

    Indien gehört auch zu meinen Lieblingsgebieten in Sachen Literatur. Empfehlen kann ich auch den schon genannten Vikram Seth: Eine gute Partie. Ein richtiger Schmöker, wunderbar geschrieben, ich mag das Buch sehr. Auch wenn es ein ziemlicher Brummer mit weit mehr als 1000 Seiten ist ...


    Ebenfalls sehr gut ist die Trilogie von Paul Scott:


    1. Das Juwel der Krone
    2. Der Skorpion
    3. Die Türme des Schweigens


    Kurzbeschreibung
    Majapur, Indien. Es ist das Jahr 1942. Während sich in der Distrikthauptstadt die politischen Ereignisse überstürzen, geschieht in der Dunkelheit der Bibihar-Parks ein undurchsichtiges Verbrechen. Ein Verbrechen an einer jungen Engländerin, für das man ihren indischen Geliebten zur Verantwortung ziehen will.
    Das Juwel der Krone erzählt von dem dramatischen Ende der britischen Herrschaft in Indien und zeichnet zugleich ein grandioses Gesellschaftsportrait von ungeheurer Dichte und Detailgenauigkeit.


    Alle drei Bände sind TB, anscheinend aber nicht mehr bei amazon erhältlich.

    Ich habe "ich töte" auch gelesen und bin eigentlich begeistert von dem Buch: Das Motiv des Täters ist eher außergewöhnlich und wenn ich ganz ehrlich bin, so empfindet man am Ende wenn nicht unbedingt Verständnis, so doch Mitleid mit dem Täter, weil man seine Intention nachvollziehen kann. Trotzdem bleiben es ohne wenn und aber Morde.


    Ich persönlich bin auf die nächste deutsche Veröffentlichung des Autors gespannt.

    [code:1]Kurzbeschreibung von Amazon:


    Im verschlafenen St. Paul wird der achtzigjährige Morey Gilbert tot aufgefunden - mit einer Kugel im Kopf. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Der Tote war allseits beliebt. Ein Mann ohne Feinde. Scheinbar. Noch bevor die Ermittlungen richtig anlaufen, kommt es zu weiteren Morden. Das Muster ist immer das gleiche: Offenbar macht ein Psychopath Jagd auf ältere jüdische Mitbürger. Die Stadt steht unter Schock, und den Detectives Leo Magozzi und Gino Rolseth läuft die Zeit davon. Denn der Mörder scheint es eilig zu haben ... Nach dem sensationellen Thriller "Spiel unter Freunden" der neue Bestseller von P.J. Tracy [/code:1]


    Ich habe den ersten Band dieses Autorengespanns (Mutter und Tochter, ungewöhnliche Kombination) "Spiel unter Freunden" schon mit Begeisterung gelesen. Der zweite Band gefällt mir eher noch besser als das Erstlingswerk.


    "Der Köder" ist flüssig geschrieben und mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt, so dass einem das Ermittlerduo Magozzi und Rolseth sehr schnell sympathisch wird. Man kommt relativ schnell hinter das "Muster" des Krimis, aber der Weg zur Auflösung des Ganzen ist spannend geschrieben. Als Ferienlektüre zu empfehlen!


    Wenn PJ Tracy so weiterschreiben, dann dürften sie sich in der internationalen Krimiliteratur schnell etablieren, falls sie es nicht schon sind.

    Diana Gabaldon ist meine Favoritin für diesen Thread *uaah* Eine Freundin hatte mir "Feuer und Stein" empfohlen. Zugegebenermaßen findet man relativ schnell den Einstieg, flüssig geschrieben, aber ab dem Trip von der Gegenwart ins 18. Jahrhundert fand ich es nur noch grusig.

    hmm, also ich habe Diabolus noch nicht gelesen, werde es auch wahrscheins nicht lesen. Illuminati und Sakrileg fand ich klasse, habe beide verschlungen, auch wenn mir da schon nicht gefiel, dass beide nach dem gleichen Strickmuster verfasst sind. Mit Meteor habe ich mich dann schon sehr schwer getan, wieder das gleiche Muster und dann auch noch vom Inhalt her sehr abstrus ... Daher bin ich bei Diabolus doch sehr skeptisch. Brown kann sehr gut schreiben, die Übersetzungen sind auch in Ordnung, aber immer nur das gleiche Schema ...

    Meine Lieblingsautoren? Oje, es gibt soviele, die ich gerne lese, aber mein absoluter persönlicher Favorit ist William Somerset Maugham. Und am liebsten im englischen Original, obwohl die Bücher vom Diogenesverlag sehr gut übersetzt wurden.


    Von den Neuzeitautoren mag ich Mankell und seine schnörkellose Sprache sehr gerne.


    Und mein Lieblingsklassiker ist Goethe!