Beiträge von Hypnotoad

    Also ich versuch ja immer meine Buchbestellungen so zu timen, dass mein SuB nicht allzu hoch ist, daher freue ich mich, nachdem heute Dan Browns "Das verlorene Symbol kam" und direkt angefangen wurde, nur folgende Bücher offen zu haben:


    - Val McDermid - Clean Break - Ein Fall für Kate Brannigan
    - Phil Rickman - Das Lächeln der Toten
    - Wolfram Fleischhauer - Torso


    :-D

    Ich habe erst vor kurzem mit klassischen Hörbüchern angefangen. Vorher habe ich sehr viele Hörspiele gehört. Zum gemütlichen einschlafen eignen sich aber Hörbücher besser ;-)


    Ich besorge mir zwar gelegentlich Hörbücher, bin aber trotzdem ein größerer Fan der "echten" Bücher da meine Konzentration bei den akustischen Exemplaren leicht schwindet und ich nix mehr mitbekomme :-D

    Ich habe heute "Schön, dass du tot bist" angefangen und bin tatsächlich angenehm überrascht. Obwohl es für meinen Geschmack ein wenig zu "gewaltfrei" ist (Bisher ist eigentlich nichts Thriller/Krimi mäßiges geschehen, hat mich diese Geschichte einer Trennung irgendwie gepackt und nun hab ich plötzlich nur noch knapp 100 Seiten vor mir :-)


    Vor allem der Schreibstil sagt mir sehr zu, obwohl dieses ja bei Übersetzungen wohl ziemlich vom Übersetzenden abhängt. Auf jeden Fall eine sehr angenehme Lektüre.

    Klappentext:


    Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen. Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen ...


    Eigene Inhaltsangabe:


    "Der Augenjäger" ist die erste Fortsetzung eins Romans von Sebastian Fitzek. Dieser hat zwar schon einige wahrhaft geniale Bücher geschrieben, jedoch immer abgeschlossene Geschichten. Es kam zwar immer wieder vor, dass Figuren aus anderen seiner Bücher in Geschichten Einzug gehalten haben, dieses passierte jedoch immer nur am Rande.


    "Der Augenjäger" hingegen setzt die Geschichte "Der Augensammler" fort, die zwar theorethisch abgeschlossen war, jedoch ein sehr offenes Ende besaß. Man kann "Der Augenjäger" jedoch auch wunderbar lesen, ohne den ersten Teil zu kennen. Jedoch sollte man, wenn man beide Bücher lesen möchte, unbedingt mit dem ersten Teil beginnen, da im zweiten Teil die finale Auflösung des Falles enthalten ist.


    Denn auch im Augenjäger spielt der kranke Augensammler eine grausame Rolle. Zentrale Figur ist jedoch der preisgekrönte und hochangesehene Augenarzt Zarin Suker. Dieser geht hauptberuflich der Chirurgie am Auge nach. In seiner Freizeit verschleppt er jedoch Frauen und entfernt diesen die Augenlider. Eine grausame Art, Menschen die Augen zu öffnen. Dieses geschieht teilweise sogar ohne Narkose. Zu allem übel werden sämtliche Frauen nach diesem Eingriff auch noch vergewaltigt.


    Da sich bis auf ein Opfer sämtliche "Patientinnen" von Suker nach dieser Folter das Leben genommen haben und die Überlebende nicht mehr im Stande ist, eine Aussage zu machen, bleibt der Polizei nichts anderes übrig, als den Arzt freizulassen. Ein schwerer Rückschlag der Ermittlungen in diesem Fall. Auch die durch den Fall des Augensammlers als Medium bekannte Physiotherapeutin Alina Gregoriev kann nichts erreichen, als sie in einer fingierten Behandlung versucht, die Schuld von Suker zu "sehen".


    Meine Meinung:



    Sebastian Fitzek hat mit "Der Augenjäger" eine extrem packende, aber auch grausame und erschütternde Fortsetzung von "Der Augensammler" geschrieben. Erneut versucht das Duo Alina Gregoriev und Alexander Zorbach dem Augensammler final auf die schliche zu kommen.


    Mit diesem Buch ist Sebastian Fitzek ein kleines Meisterwerk gelungen. Er hat zwar eine direkte Fortsetzung geschrieben, die jedoch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden kann. Trotzdem hängen beide Bücher unmittelbar zusammen.


    Wie bei Sebastian Fitzek üblich, strotzt auch "Der Augenjäger" von Überraschungsmomenten und unerwarteten Wendungen, wodurch sich die Spannung konstant aufbaut und erst kurz vor Schluss in einem schon aus anderen Fitzek Büchern bekannten grandiosen Finale abbaut. "Der Augenjäger" ist ein Buch, welches man – einmal in die Hand genommen – so schnell nicht mehr weglegt. Von der ersten Seite an ist man gefangen in dieser Geschichte und will wissen, wie es denn ausgeht.


    Zwar reicht dieses schon, um diesem Buch die Höchstwertung zu geben, doch es gibt auch noch einen Bonus. Denn im Internet gibt es die Möglichkeit, einen höchst aufschlussreichen Prolog zu dieser Geschichte zu lesen, welcher nicht in dem Buch enthalten ist. Dieser muss jedoch durch "Gefällt Mir" Klicks bei Facebook Buchstabe für Buchstabe freigeschaltet werden. Eine recht fiese Methode, den potentiellen Leser anzufixen.


    Es steht trotzdem fest, dass nicht nur Fitzek Fans, sondern jeder Thriller Freund dieses Buch einfach lesen muss. Ich habe selten einen derart spannenden Roman gelesen.


    (Diese Rezension wurde von mir selbst für das Webzine http://www.necroweb.de verfasst)