Beiträge von Nicole B

    Ich mache mir keine Liste, welche Bücher ich als nächstest lesen möchte. Wenn ich ein Buch ausgelesen habe, stehe ich vor meinen Bücherregalen und suche mir spontan das nächste raus.
    Eine Zeit lang habe ich mir immer einen Mini-Sub von 5 Büchern rausgesucht. Aber spätestens nach dem 2. Buch habe ich doch wieder andere Bücher bevorzugt.

    Ich mache den Schutzumschlag immer ab. Beim Lesen stört es mir, denn beim Lesen rutsch der Umschlag. Mittlerweile stehen die Bücher auch ohne Umschlag im Regal. Angefangen hat es vor ein paar Jahren, meine verrückten Vögel liebten Schutzumschläge. Ständig sind sie ins Bücherregal geflogen und haben die Schutzumschläge angeknabbert, die TB und HC- Bücher haben sie nie angerührt.
    Mittlerweile gefällt es mir gut, wenn im Regal einfach ruhige und einfarbige Bücher im Regal stehen, mir sind die TB gestaltung manchmal einfach zu bunt.

    So, jetzt habe ich den Rest in einem Rutsch fertig gelesen, aber ich glaube, ich muss das erst noch etwas sacken lassen, bevor ich mich in Worte fassen kann. Einige von euch hier schreiben wirklich so toll! Für mich ist das Thema des Buches ein ganz Schwieriges und irgendwie gelingt mir nur schwer, was ich sagen will in Worte zu fassen.


    Ich habe das Buch gestern im Nachtdienst durch gelesen. Ich kann mich katzerl nur anschließen. Vielleicht fällt es mir in ein paar Tage leichter, oder wenn ich die Kommentare lese.

    Nicole B :
    Was motiviert einen Autor sich ein andersgeschlechtliches Pseudonym zuzulegen?
    Glaubt er/sie, dass die Leserschaft doch anders beurteilt, ob ein Buch von einem Mann oder einer Frau geschrieben wurde?


    Ich denke, leider ist es tatsächlich so, dass viele Leser es je nach Geschlecht des Autors ein Buch beurteilen.
    Bewusst ist es mir heute wieder aufgefallen, als ich mir den ganzen Thread hier durch gelesen habe. Meinungen wie, dass Horrergeschichten, Krimi und Thriller, die von Frauen geschrieben wurden doch wieder in die Romantikschiene über gehen. Oder auch die Beispiele die @Divina genannt hat sind sehr bezeichnent.

    Mir ist es egal ob Autor oder Autorin. Mein Interesse wird eher durch Cover und Titel geweckt und wenn der Klappentext noch stimmt wird das Buch gekauft. Ich kann auch nicht sagen, wer in meinem Regal mehr vertreten ist. Zumal ja einige Autorennamen Pseudonyme sind, hinter denen sogar ein anderes Geschlecht steht. Weil angeblich männliche Autoren bessere Horror, Krimi oder Thriller schreiben und Frauen angeblich bessere Liebesgeschichten jeglicher Art schreiben. So war es zumindestens vor einigen Jahren noch, ich glaube langsam ändert es sich

    Zu einem bestimmten Grad ist der erste Teil des Satzes verständlich, aber es darf nie soweit kommen, das der zweite Teil des Satzes Wirklichkeit wird.


    Richtig geschockt hat es mich das der Vater sein Sohn für etwas beansprucht, was die Eltern ihren Sohn nicht geben, nämlich für ihren Sohn da zu sein.


    In diesem Satz liegt nicht nur die brutale Erkenntnis, sondern auch ein gemeinsamer Nenner der Trauer, der Wunsch das es anders hätte kommen sollen. Der Vater scheint ganz gewaltig die Kontrolle zu verlieren, während Lenny ganz stark aus sicher herauskommt.


    Es ist schon sehr traurig, dass der Vater von Lenny verlangt seine Mutter zu trösten. Für mich zeigt es wie wenig die Familienmitglieder miteinander reden. Jetzt wo Lenny die Gefühle und Tatsachen anspricht, ist vielleicht das Eis gebrochen und die Familie kann reden und zu einander finden.

    Mir fällt es im Augenblick echt schwer hier meine Meinung zu schreiben. Ich habe leider eine ähnliche Situation in meiner Verwandschaft erlebt ( meine Cousine hat sich das Leben genommen), viele Szenen im Buch erinnern mich daran, auch viele meiner Gedanken und Gefühle aus dieser Zeit finde ich wieder.
    Ich kann Lenny's Eltern zum Teil verstehen, dass sie über der Selbstmord ihres Sohnes nicht sprechen wollen und es lieber als eine Unfall sehen. Somit müssen sie nicht auch noch über ihre Rolle dabei bedenken, denn ihnen scheint es sehr wichtig zu sein, wie sie nach aussen wirken. Leider scheint es in dieser Familie nicht möglich zu sein über Gefühle zu reden oder sogar diese zu zeigen.
    Ich finde Lenny's Schritte mutig herauszufinden wollen. was wirklich geschah und auch evtl unbequeme Wahrheiten herauszufinden. Er hat zu seinen Bruder aufgesehen und ihn geliebt und nun erfährt er dass sein Bruder sich das Leben genommen hat. Er will Antworten finden, obwohl es dass Bild seines Bruder zerstört. Ich wünsche mir für Lenny dass er die Antworten und Erklärung findet
    Ich finde die Geschichte schön erzählt und bin gespannt wie es ausgeht

    Ich finde es toll zu lesen, weil ich mich in so vielen Sätzen wiederfinde und weil es so viele ähnliche bis gleiche Situationen gibt die ich auch irgendwie erfahren habe, das ist etwas was das Buch für mich zu etwas besonderem macht. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte


    Mir geht es auch so, ich habe gestern angefangen und war so in der Geschichte drin. Erst nach dem 6. Kapitel habe ich aufgehört, ich habe mir auch keine Notizen gemacht, da die Geschichte mich so gefangen hat, das ich mein Umfeld vergessen habe. Beim Lesen des ersten Kapitel (welches ich ja schon als Leseprobe kannte) kamen mir erneut die Tränen, was für eine schwere Entscheidung das sein muss einen Angehörigen gehen zu lassen? Und wie schwer ist es für ein Kind mit ansehen zu müssen, dass der geliebte Bruder stirbt, vor allem es nicht einfach passiert, sondern bewusst die "Maschinen" ausgestellt werden? Und auch die Eltern daran zerbrechen zu sehen, zu mal die Eltern Lenny das Gefühl zu geben , dass er der "Ungeliebte Sohn" sei.
    Ich finde auch den Schreibstil interessant, denn es werden häufig Zeitsprünge gemacht und Szene nur kurz dar gestellt. Man erfährt nur Stückchen weise, was passiert und bekommt doch einen guten Einblick. Die Szenen sind sehr bildlich geschrieben. Ich habe häufig das Gefühl dabei zu sein und habe mich an einige privaten Situationen erinnert. Nach und nach fängt auch das anfängliche Bild einer relativ normalen und heilen Familie zu bröckeln, und auch der Umstand des Unfall von Jakob wird hinterfragt.
    Es scheint nichts so zu sein, wie es erscheint. Bin gespannt wie es weiter geht

    Ich habe jetzt eine zeit lang über dieses Thema nachgedacht und mit gelesen. Spontan hätte ich gesagt, ich lese nicht Jahreszeit abhängig, sondern eher nach Laune und Stimmung. Habe aber festgestellt, dass die Jahreszeit und das Wetter meine Stimmung beeinflusst und auch Lust, welche Bücher ich bevorzuge.
    So lese ich im Herbst/Winter eher die ernstere Fantasy, Krimi/Thriller und auch gerne Schauerromane. In der Adventszeit lese ich gerne Weihnachtsbücher. Ich finde es herrlich, wenn es draußen früh dunkel wird und ich es mir schön gemütlich in meinem Lesesessel machen kann.
    Im Frühjahr und Sommer bekomme ich mehr Lust die "leichten" und humorvolleren Bücher zu lesen. Ich bin dann aktiver und habe nicht so große Lust stundenlang zu lesen, deshalb lese ich lieber Bücher, die kurz (weniger als 500 Seiten) sind.
    Dann gibt es natürlich Bücher, die ich immer und zu jeder Stimmung/Jahreszeit lesen mag, z.B. die Scheibenweltromane von Terry Pratchet.

    Ich kann nicht behaupten, dass ich ein Lieblingsverlag habe. Wenn mich ein Buch anspricht durch Klappentext oder von meinem Lieblingsautor ist wird es gekauft. Ich habe zwar viele Club-Ausgaben vom Bertelsmann Club, aber auch nur weil ich diese Bücher durch meine Familien bis 45% günstiger bekomme.