Hallo zusammen,
da ich sogar das ganze Forum aus den Augen verloren habe ein deutlich verspätetes Dankeschön an OstLatte für den Hinweis auf den Foxit Reader. Er ist inzwischen mein Standard PDF Viewer.
Generell würde ich mir bei so mancher Kritik an den EBooks wünschen das mehr differenziert würde.
Denn das der Text digital gespeichert vorliegt sagt noch nichts über die Lesbarkeit oder die Zusatzmöglichkeiten aus. Von da aus probiere ich mich Mal an einer Übersicht. Ich bin zwar begeisterter Computer Nutzer aber mit EBooks setze ich mich auch erst seit Kurzen auseinander.
Formate
Jeder digitale Text ist in einem Format abgespeichert. Bekannte Formate für digitale Formate sind Doc und XDoc von Microsoft Word, Odt von Open Office, http://de.openoffice.org/ und das PDF Format.
In dem jeweiligen Format speichert die Textverarbeitung den erstellten Text ab. Da man normalerweise das jeweilige Programm benötigt um Texte im jeweiligen Format zu erzeugen und zu ändern ist es recht schwierig sich auf einen Standard zu einigen den alle Programme unterstützen. Zwar können inzwischen eigentlich alle Programme auch die gängigen Fremd Formate einlesen aber Feinheiten wie Nummerierungen, Bilder oder auch die Zuordnung zu einer jeweiligen Seite gehen gerne schon Mal verloren.
Eine erste Lösung für dieses Problem war das PDF Format. Das Programm um Texte im PDF Format zu ändern ist relativ teuer aber das erstellen eines Textes im PDF Format ist inzwischen mit vielen Programmen möglich. Hinzu kommt das die PDF Reader als die Programme um einen Text im PDF Format auf dem Bildschirm zu lesen gratis oder wenn man Zusatzfunktionen braucht recht preiswert zu bekommen sind. Der erste Reader stammt von der Firma Adobe, http://get.adobe.com/de/reader/ , der oben schon erwähnte Foxit Reader ist unter https://www.foxitsoftware.com/ zu bekommen mit dem Sumatra Reader unter http://blog.kowalczyk.info/sof…apdf/free-pdf-reader.html gibt es sogar einen Open Source Reader. Da die Reader für die verschiedensten Geräte also etwa PCs mit Windows, Linux, dem Apple Betriebssystem aber auch für die verschiedenen Smartphones, also Handys die auch Programme ausführen können, und auch die meisten EBook Reader Texte im PDF Format anzeigen können glaubte man schon den Wunschstandard gefunden zu haben.
Aber bei kleinen Monitoren also etwa bei den heutigen EBook Readern und natürlich erst recht bei den Smartphones hat man einen deutlichen Nachteil. Ein Text im PDF Format behält sein Format bei, also etwa DIN A4 wenn ich es ausgewählt habe. Bei einem kleinen Monitor sehe ich also entweder die ganze Seite unlesbar klein oder aber ich hab einen lesbaren Text denn ich dann aber immer wieder scrollen, also auf dem Bildschirm verschieben muss.
Entsprechend haben jetzt die Hersteller und Verkäufer der EBook Reader wieder begonnen ihr jeweiliges Gerät an ein Format zu binden. Man kann dieses Format also nur mit dem passenden Reader lesen. Meistens bindet man sich mit dem Reader dann noch an einen festen Laden der dann die elektronischen Bücher im passenden Format verkauft wobei andere Händler Außen vor bleiben.
Aus Sicht des Handels natürlich eine schöne Sache. Man verdient sowohl am Reader als auch wenn man die passenden Partner findet an jedem verkauften Buch. Wenn sich der Käufer erst Mal den Reader gekauft hat kann er nämlich nur in dem dazu passenden Laden einkaufen.
Das ist aber aus Sicht der Leser etwas was man nicht wirklich haben möchte. Hier könnte sich das EPub Format, also das Format für das (e)lektronische Publizieren als Segen erweisen. Das EPub Format zeichnet sich vor allen dadurch aus das sich ein Text in diesem Format an beliebige Bildschirme anpasst. Ich brauche also nur ein Mal den Text abspeichern und kann ihn dann mit einem entsprechenden Reader, hier Mal wieder ein Programm und kein Gerät, auf einem beliebigen Gerät anzeigen lassen. Egal ob am PC mit dem 19 Zoll Monitor, oder auf dem Netbook mit dem 10 Zoll Monitor oder dem Smartphone mit dem Mini Bildschirm.
Mit Calibre, http://calibre-ebook.com/download , gibt es inzwischen ein Programm das sowohl einen EPube Reader als auch die Möglichkeit eröffnet elektronische Texte in verschiedenen Formaten in das EPube Format zu übertragen.
Derzeit ist das EPube Format aus meiner Sicht das Format der Wahl für elektronische Bücher.
Geräte
Immer wieder liest man ja das das Lesen auf einem Computer Monitor so anstrengend wäre. Wenn man noch vor einem alten Röhrengerät sitzt ist das auf jeden Fall noch der Fall. Sitzt man hingegen vor einem aktuellen TFT, also einem dieser flacheren Monitore, sollte das schon weniger der Fall sein. Hier fehlt aber manchmal die entsprechenden Programme. Hier möchte ich für Texte im EPube Format den Reader von Calibre, siehe oben wärmsten empfehlen.
Die verschiedenen EBook Reader sind alle auf das gut lesbare Anzeigen von Texten spezialisiert. Da ich aber keinen Reader besitze und auch nicht auf dem Markt bin kann ich mich was die Unterschiede angeht nicht weiter äußern. Generell soll die Lesbarkeit aber bedeutend besser sein als auf dem Computer Monitor. Da die Reader ja meistens ein festes Paket aus dem Gerät und auf ihm laufenden Programmen bildet sollte es eigentlich auch nicht zu größeren technischen Problemen kommen.
Ich persönlich bin ja über mein Smartphone, Galaxy I9000, zum Lesen von elektronischen Büchern gekommen. Aus meiner Sicht zusammen mit den Tablets, also größeren Geräten mit Smartphone Technologie, die sinnvollste Art elektronische Bücher zu lesen.
Man kauft sich das Gerät zum Telefonieren oder um mobil ins Internet zu kommen und kann zusätzlich noch elektronische Bücher lesen. Wenigstens wenn sie im EPube Format vorliegen. Wobei ich keine Erfahrung habe wie sich Calibre mit den verschiedensten Reader Formaten schlägt. Die Liste der einzulesenden und auszugebenden Formate, http://calibre-ebook.com/user_…upport-conversion-to-from , umfasst aber schon Mal einige Formate die ich so nicht kenne.
Programme
Für die neu hinzu Gekommenen möchte ich noch Mal Calibre, http://calibre-ebook.com/ , vorstellen. Dieses Programm für Windows, Linux und Appel beinhaltet einen Reader für das EPube Format und vor allen die Möglichkeit Texte in den verschiedenen Formaten, siehe http://calibre-ebook.com/user_…upport-conversion-to-from , zu konvertieren.
Eine kleine Auswahl von PDF Reader Programmen wird unter dem Stichpunkt Formate vorgestellt.
Auf meinem Smartphone nutze ich derzeit den Cool Reader den man kostenlos bekommt. Hier musste ich zwar erst Mal die Optionen abschalten die mich genervt haben, wie etwa ein Blätter Geräusch beim Blättern und ich würde mir auch die Option wünschen statt einem Hintergrund der Papier ähnlich aussieht einfach nur Hintergrund und Textfarbe fest zu legen aber ansonsten bin ich sehr zufrieden. Wenn man vom Fließtext auf die Anzeige als Seite eingestellt hat funktioniert die Lesezeichen Verwaltung problemlos. Die elektronischen Bücher werden an fast beliebiger Stelle gefunden und die Dateien bleiben erhalten. Also nicht wie bei Aldiko Book ins Programm integriert.
Aldiko Book war als Reader Programm fest auf meinem Smartphone gefällt mir aber deutlich schlechter als der Cool Reader. Das liegt vor allen daran das es sich zu sehr an einem klassischen Buchregal orientiert. Ein solches stellt auch der Startbildschirm da. Hier findet man alle Bücher mit einer Miniaturgrafik auf einem Buchregal wieder. Das Problem ist das wenn man die Bücher ein Mal ins Programm integriert hat man die Dateien mit anderen Readern nicht mehr auffindet.
Gruß Jochen