Neben dem Weihnachtsmann und seiner Frau Mary ist Wichtelgrund nunmehr auch das Zuhause für einen dritten Menschen geworden - nämlich für Amelia, das ehemalige Kaminkehrermädchen aus London. Ihr fällt es schwer sich in der Wichtelwelt zurechtzufinden. Die Unterrichtsfächer unterscheiden sich gravierend von denen in der Menschenwelt und immer wieder wird ihr Misstrauen entgegengebracht. Sie muss die Wichtel ein für alle Mal davon überzeugen, dass Wichtelgrund auch ihr Zuhause ist und die Gelegenheit bietet sich, als die Kaninchen, angeführt vom Osterhasen, das Weihnachtsfest zerstören wollen.
Nach „Ein Junge namens Weihnacht“ und „Das Mädchen, das Weihnachten rettete“ ist „Ich und der Weihnachtsmann“ bereits der dritte Band dieser Reihe von Matt Haig. Dieses Mal berichtet Amelia als Ich-Erzählerin. Ich habe alle drei Romane als Hörbuch genossen. Sie werden von Rufus Beck sehr lebhaft interpretiert, was stets ein Erlebnis ist.
Leider fehlte mir dieses Mal etwas die Weihnachtsatmosphäre. Diesbezüglich hatten die ersten beiden Romane mehr zu bieten. Der dritte Band hat sich für mich anders angefühlt. Es geht mehr um Intrigen, um fiese Machenschaften und ähnliches. Dank Beck habe ich das Hörbuch trotzdem gerne gehört aber „der Zauber von Weihnachten“ war dieses Mal nicht so prägnant.
Fazit: Der dritte Band, der aus Sicht eines kleinen Mädchens geschildert wird, bietet weniger Weihnachtsstimmung als erwartet, sondern eher hinterhältige Aktionen, Lügen und Intrigen. Dank Rufus Beck trotzdem hörenswert, aber die ersten beiden Bände haben mir besser gefallen. 3,5-4 Sterne.