Beiträge von ClaudiasBuecherregal

    Tyler Maxwells Ruf ist gerade etwas angeknackst. Da sich der Star-Eishockey-Torwart wegen einer Schulterverletzung eh gerade schonen muss, legt ihm sein Verein nahe etwas Wohltätiges zu tun. So begegnet Tyler Kendra, der Koordinatorin des Programms. Zwischen den beiden funkt es sofort, doch Tyler ist sich bewusst, dass er ihr aus dem Weg gehen muss, schließlich soll sein Ruf wiederhergestellt werden und etwas mit ihr anzufangen, würde das nicht gerade fördern. Doch auch Kendra ist Tylers Anziehungskraft verfallen und daher wird es immer schwieriger für die beiden die Gefühle zu ignorieren.


    Bei „The Maxwells“ steht jedes Mal ein Bruder mit seiner Liebesgeschichte im Vordergrund. Die Familie ist einfach toll und ihr Zusammenhalt unendlich groß, auch wenn sie sich ständig ärgern. Trotzdem wäre man am liebsten ein Teil dessen. Kendra konnte mich ebenfalls überzeugen. Sie hatte selbst keine einfache Kindheit und setzt sich nun für Kinder aus ähnlichen Verhältnissen ein und ist einfach ein guter Mensch.

    Die Anziehung zwischen den beiden ist authentisch und man fiebert dem Zeitpunkt entgegen, wenn die beiden sich ihrem Schicksal endlich ergeben und nicht mehr dagegen ankämpfen. Die Lovestory ist süß und spicy und hat mir viel Spaß gemacht. Ich fand leider, dass der Schreibstil oder die Wahl einzelner Wörter manchmal etwas merkwürdig war. Das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen (den original Text kenne ich nicht), aber so manches Mal bin ich deshalb beim Lesen gestolpert. Trotzdem freue ich mich auf Band 3 („This Dream is Forever“), der bereits Anfang Mai 2024 erscheinen wird.


    Fazit: Die Eishockey-Sportsromance macht viel Spaß, bietet Humor und Spice und die Maxwell-Familie ist einfach toll. Abzüge gab es in der B-Note, weil der Text sich manchmal nicht rund lesen ließ.


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    Isabella ist Meisterin des Verdrängens. Sie verdrängt, dass sie beruflich ganz andere Wege einschlagen wollte, dass Josies Verschwinden etwas mit ihr zu tun hat, dass sie seit Jahren keine Nähe zulassen kann, etc. pp. Doch dann wird es auf Harbour Bridge ungemütlich für sie. Avery und Odina rollen Josies Verschwinden wieder auf und ihr unsäglicher neuer Nachbar Preston stört sie nicht nur durch seine lautstarken Renovierungen, sondern auch durch seine Versuche ihre Mauern einzureißen und ihr näher zu kommen. Plötzlich scheint ihr alles zu entgleiten und es dreht sich nur noch um „Schuld“.


    Der erste Band der „Breaking Waves“- Tetralogie hatte mich nicht wirklich überzeugen können. Trotzdem fiel es mir schwer Harbour Bridge, die vier ehemaligen Freundinnen und das mysteriöse Verschwinden um Josie hinter mir zu lassen – daher habe ich dem zweiten Band „Two Lives to Rise“ eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.


    Jedes Buch dieser Reihe spielt aus Sicht einer der vier Freundinnen von damals, gepaart mit einer aktuellen Liebesgeschichtet und alle Bände zusammen werden von dem Verschwinden von Josie überschattet. Wer Glück hat und jeweils die erste Auflage der Romane erwischt, kann sich über einen dreiseitigen Farbschnitt und ein wunderschönes Page Overlay freuen.


    Isabella ist die Protagonistin des Romans, sehr vielschichtig und ich fand es absolut nachvollziehbar, warum ihr Preston den letzten Nerv raubt. Ich mag es immer total gerne, wenn die Love Interests sich kabbeln und necken, allerdings hat es Isa am Anfang echt übertrieben. Gefühlt hätte sie am liebsten Prestons Haus angezündet oder ihn von der Insel geschmissen. Im Laufe der Geschichte wurde die „Ablehnung“ dann jedoch flirty und es hat Spaß gemacht das Miteinander der beiden zu verfolgen.
    Interessant war es auch Isas Perspektive über die Vergangenheit zu erfahren, denn dadurch erfährt man, dass Dinge damals vielleicht anders waren, als wir es durch Averys Perspektive erfahren haben (Band 1) und wie Isas Wahrnehmung der Geschehnisse war. Im zweiten Band fand ich auch die Rückblenden nicht so dominierend, wie im Auftaktband. Daher hat mir diese Fortsetzung viel mehr Spaß gemacht.
    Band 3 („Three Tides to Stay“) ist übrigens gerade erscheinen und der Abschluss der Reihe folgt Ende Juni 2024.


    Fazit: Band 2 hat mich persönlich viel mehr mitgerissen. Anfangs war Isabella eher unsympathisch, aber danach macht das Necken zwischen ihr und Preston richtig viel Spaß. Außerdem war es spannend aus einer zweiten Perspektive Einblicke auf die damalige Freundschaft der vier Mädchen erhalten zu haben.


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    Mae lebt in Sestiby. Dort herrscht Frieden und Dank einer allgegenwärtige KI kann nur die Wahrheit gesprochen werden und durch entsprechende Medikamente werden alle negativen Gefühle wie Misstrauen, Wut oder Traurigkeit unterdrückt. Mae nimmt zwar auch diese Tabletten, aber immer wieder spürt sie die verbotenen Gefühle in ihr aufsteigen. Sie muss diese stets vor allen Menschen und der KI verstecken. Als sie jedoch in einem neuen Partnerschaftsprogramm der Regierung landet, wird die Überwachung noch weiter intensiviert. Aber nicht nur die zahlreichen Tests stellen sie vor eine Herausforderung, sondern auch Grayson mit seinen frostblauen Augen. Sie wird einfach nicht schlau aus ihm, sollte sich wahrscheinlich von ihm fernhalten, doch dann konfrontiert er sie mit Neuigkeiten, die ihre Welt schüttern.

    „Was die Wahrheit verbirgt“ ist der Auftakt der neuen dystopischen Trilogie von Franzi Kopka. Das Setting finde ich unglaublich spannend gewählt. Zunächst klingt eine Welt ohne negative Gefühle total schön, aber schnell lernt man die Schattenseiten kennen. Besonders für Mae, die sich an alle Regeln halten will, bei der die Tabletten jedoch nicht richtig wirken, ist diese Welt lebensgefährlich. Und dann geht es erst richtig los: ein wochenlanges Camp für das neue Partnerschaftsprogramm, Graysons frostige Blicke und die Entdeckung, dass das System vielleicht gar nicht so fehlerfrei ist, wie gedacht und dass sich gar nicht jeder an die Regeln hält.


    Die Autorin hat viele interessante Charaktere ins Rennen geworfen. Wir begleiten Mae und lernen sie daher am besten kennen. Aber auch Therese, Nick, Aiden, Jamar und Grayson sind alle spannend und man fragt sich stets, was sie verbergen, ob sie sich verstellen oder sich tatsächlich so geben, wie sie sind.


    Wie bei „Game Show“ sind mir auch hier zu viele Fragen bezüglich des Worldbuildings offengeblieben. Natürlich muss noch vieles aus der Handlung offenbleiben, damit die Fortsetzungen Sinn machen, aber mir fehlen ein paar grundlegende Informationen, die einfach in den ersten Band hineingehören und ich gehe davon aus, dass diese einfach nicht weiter thematisiert und nicht in den Folgebänden geklärt werden. Das ist etwas schade, denn die Antworten hätten geholfen ein noch runderes Bild zu erhalten.


    Fazit: Ein toller Dystopie-Auftakt in einem spannenden Setting mit interessanten Figuren. Ich hätte mich lediglich ein paar zusätzliche Erklärungen zum Worldbuilding gewünscht. Ansonsten bin ich aber sehr angetan, warte sehnsüchtig auf Band 2 und vergebe daher 4,5 Sterne.


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    Dieses Buch ermöglicht Eltern ihr Schuldkind in der Grundschule zu unterstützen, so dass dieses diesen Zeitabschnitt stressfrei durchläuft. Der Ratgeber konzentriert sich dabei auf drei Themengebiete: Das Lernen lernen im Allgemeinen und der Lehrstoff der Fächer Deutsch und Mathematik. Im ersten Abschnitt geht es zum Beispiel um den neuen Tagesablauf, um verschiedene Lerntypen, Lernstrategien und vermeidbare Fehler der Eltern. In Deutsch wird u.a. auf Grammatik und Satzarten eingegangen oder aufs Lesen üben. In Mathe werden schriftliche Addition und Subtraktion, das Runden von Zahlen, Zahlenfolgen oder römische Zahlen behandelt.


    Bei den Lehrstoffen gibt es stets Erklärungen zur Thematik sowie typische Probleme, die Schüler bei diesen Inhalten haben, und worauf Eltern achten sollten oder wie sie unterstützen könnten.

    Das Buch ist optisch sehr ansprechend gestaltet, so dass man gerne darin liest. Pro Thema gibt es eine kompakte Doppelseite. Einige Dinge sind natürlich selbstverständlich. Das Kind sollte natürlich anständiges Arbeitsmaterial erhalten, wie zum Beispiel eine anständig gefüllte Federtasche. Solche Dinge waren jetzt für mich keine Hilfe, aber ich habe sie einfach als Beiwerk angesehen, damit das Buch vollumfassend auf alles eingehen kann.

    Fazit: Dieses Buch nimmt bei Eltern und bei Kindern den Stress raus. Es zeigt auf, was wichtig und was nebensächlich ist, bietet Tipps und erklärt den Lehrstoff der ersten vier Klassen in den Fächern Mathematik und Deutsch.


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    Gefühlt hat man in seiner Schulzeit Millionen Dinge gelernt und mittlerweile noch mehr wieder vergessen … Da kommt so ein kompaktes Sachbuch genau richtig.

    Es bietet eine Zeitleiste von 3,3 Millionen Jahre vor Christus bis zum Jahr 2022, anhand dessen man quasi im Zeitraffer die Wissenschaft entdecken kann. Man findet dort zum Beispiel Einträge über das letzte Mammut, die Entdeckung der Fotosynthese und der verschiedenen Blutgruppen, die Entwicklung von synthetischem Kunststoff, die Entstehung der Raumfahrt oder die Entdeckung des genetischen Fingerabdruckes.


    Ich mag es sehr, dass sich dieses Buch breit aufstellt. Man findet bahnbrechende Errungenschaften in Medizin, Chemie, Astronomie, Technik, Biologie oder Physik, wichtige Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt, Geschichtliches, Dinge, die wir längst vergessen haben und Dinge, die unser tägliches Leben beeinflussen. Zu jedem Eintrag gibt es übrigens ein Foto oder eine Zeichnung, so dass alles noch viel anschaulicher wirkt.


    Außerdem beinhaltet das Buch Kurzporträts von über 120 Wissenschaftlern und Forschern wie Albert Einstein, oder Marie Curie und Charles Darwin.


    Ich mag es sehr, dass man einfach eine Seite aufschlagen und stöbern kann, denn man muss nicht zwangsläufig vorne am Zeitstrahl beginnen. So kann man immer wieder etwas stöbern, Wissen auffrischen oder für einen persönlich Neues entdecken. Das macht auf jeden Fall mehr Sinn, als eine Suchmaschine im Internet planlos zu durchstöbern. Durch das umfangreiche Register am Ende des Buches kann man aber auch nach bestimmten Themen suchen und diese gezielt nachlesen.

    Fazit: Dieses Nachschlagewerk überzeugt, da es umfangreich und kompakt gleichzeitig ist. Die Inhalte sind verständlich und anschaulich festgehalten und bieten eine umfängliche Reise durch die Geschichte der Wissenschaft. Zum Stöbern und Auffrischen von Wissen oder um gezielt ein Thema nachzuschlagen.


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    „Gloria Glühwürmchen“ ist seit langer Zeit einer der beliebtesten Tonies bei meinem Sohn und als ich dieses Buch entdeckt habe, wusste ich, das wir es unbedingt brauchen. Mein Kind war ganz begeistert, als es bei uns eingezogen ist, zumal es andere Geschichten, als auf dem Tonie beinhaltet, sich aber das schöne Lied auch im Buch wiederfinden lässt. Das Buch ist übrigens mit Glitzer auf dem Cover und einem Lesebändchen ausgestattet.

    Ich hatte auch keine Ahnung, dass es von Gloria Glühwürmchen bereits vier weitere Bände gibt, die seit 2017 nach und nach erschienen sind. Da wird „Vorlesegeschichten für funkelnde Träume“ bestimmt nicht das letzte Buch über die Protagonistin sein, das in unsere Kinderbibliothek einziehen darf.


    Dieses Buch mit stabilem Einband bietet zehn schöne Vorlesegeschichten, mit denen man Gloria und ihre Freunde in der Nacht begleiten kann und mit ihnen zusammen kleine Abenteuer erleben darf. So will Gerda auch unbedingt fliegen lernen, hat dabei aber leider einen schlimmen Umfall, und viele Dinge scheinen zu verschwinden, oder treibt etwa ein Dieb sein Unwesen im Glitzerwald?


    Diese Geschichten hier sind genauso süß, wie wir Gloria vom Tonie her kennen. Absolut niedlich und eine tolle, kindgerechte Unterhaltung. Offiziell ab 5 Jahren, aber mein Sohn mit 4 liebt es auch bereits innig. Der Vorteil vom Buch gegenüber dem Tonie ist natürlich, dass man auch die schönen Illustrationen von Martina Matos genießen kann, die jede Seite zieren.


    Fazit: „Gloria Glühwürmchen“ als Buch begeistert uns alle mit seinen schönen Geschichten, den tollen Illustration und der tollen Ausstattung. Wir sind im Glühwürmchen-Fieber und können den 5. Band nur empfehlen.


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    Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihre Kollegin Julia nehmen die Ermittlungen bei einer Mordserie auf. Immer wieder verschwinden junge Männer und werden kurz darauf tot in einer Kiste aufgefunden. Währenddessen beschäftigt sich ein Kollege mit einem Cold Case, der sich scheinbar bis in die Zeit der ehemaligen DDR und der Stasi-Zeit zieht.

    „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt“ ist der zweite Kriminalfall um Carla Stach und ihre Kollegen. Erneut startet Richard Brandes mit zwei verschiedenen Fällen und man fragt sich, ob und wie diese beiden eventuell zusammengehören könnten.


    Die Kapitel spielen teilweise in verschiedenen Zeiten und auch die Erzählperspektive wechselt. Die Geschichte ist wendungsreich, erscheint psychologisch fundiert und unterhält einfach richtig gut und spannend. Am Ende ging es etwas schnell, aber der Roman verdient absolut 4,5 – 5 Sterne und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Fazit: Ich bin froh Anfang des Jahres mit dem ersten Band der Reihe begonnen zu haben, denn diese macht richtig Spaß und nach dem zweiten Roman freue ich mich nun schon auf die Fortsetzung.


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    Im Alltag verliert man ganz schnell Kleinigkeiten aus dem Auge, denn wenn man sich um kleine Kinder kümmern muss, einen Angehörigen zuhause pflegt, einen stressigen Job mit langen Arbeitszeiten hat, dann fällt -gefühlt- nur noch Großes, Bedeutendes, Lautes auf. Dabei kann in kleinen Dingen so viel Glück liegen, welches man dann aber einfach verpasst.



    In diesem Buch präsentiert uns Ursula Kollritsch 75 Wohlfühlorte. Orte zum Luft holen, zum Kraft tanken. Schöne Orte, die Sehens- oder Bemerkenswertes bieten, was es zu entdecken gilt. Dabei muss man oft gar nicht weit wegfahren, sondern einfach nur wieder die kleinen Dinge zu schätzen wissen, den blauen Himmel, das Zusammensein beim Abendbrot, die Atmosphäre in einem Buchladen.



    Die Autorin hat schöne Idee zusammengetragen und jeder kann sich das heraussuchen, was für ihn machbar ist und wobei er oder sie Glück, Achtsamkeit oder Kraft erleben kann. Für mich waren ein paar schöne Inspirationen dabei, allerdings haben mir die Ausführungen zu den Orten nicht immer weitergeholfen. Ein Ort aus dem Buch ist zum Beispiel der eigene Schreibtisch. Da hilft es mir nicht weiter zu wissen, dass im Oval Office des Präsidenten der USA ein wichtiger Schreibtisch steht oder dass Jane Austen einen ganz kleinen Schreibtisch besaß und oft woanders geschrieben hat. Mir wären dann Ideen lieber, dass man sich vielleicht ein paar Blumen als Deko für den Tisch pflückt oder immer ein leeres Blatt drauf liegen hat, um spontane Ideen festhalten zu können. Die Texte haben mir also nur manchmal weitergeholfen, aber nachdem Ursula Kollritsch einen darauf aufmerksam gemacht hat, welche kleinen Orte besonders sein könnten, ist es nicht schwer sich selbst zu überlegen, wie man diese Orte für einen persönlich besonders machen könnte.



    Fazit: Schöne Inspirationen, die einen dazu anregen den Fokus wieder auf die kleinen Dinge zu legen, die man im stressigen Alltag oft aus den Augen verliert, oder eigene Wohlfühlorte zu finden


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    Das alte Ägypten fasziniert mich seit jeher. Die Paläste und Tempelanlagen, die Pyramiden und Grabstätten der Pharaonen, das beeindruckende Wissen, dass die Menschen damals schon hatten. Ich war jedenfalls bereit meine Kinder ebenfalls für diese Kultur zu begeistern und da kam die „Reise in die Zeit der alten Ägypter“ genau richtig.

    Zunächst überzeugt das Buch mit vielen Klappen, Gucklöchern und Laserschnitten. So gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Das zeichnet die Bücher des Usborne Verlags einfach aus.


    Inhaltlich wird das einfache Leben der Ägypter gezeigt, die Wichtigkeit des Nils für die Ernte thematisiert, ein Markt gezeigt und die Geschehnisse nach dem Tod eines Pharaos erklärt. Auch die Schätze in einer Grabkammer und das Plündern dieser Orte werden kurz angesprochen.


    Ich hätte mir jedoch noch ein paar weitere Inforationen gewünscht, denn das Buch ist für Kinder ab 5. Da wäre etwas mehr Text toll. Dann wären auch weitere Informationen über die Pharaonen im Allgemeinen oder sehr bekannte im Speziellen möglich gewesen, auch Hieroglyphen hätte ich hier gerne gesehen und Pyramiden werden leider weder gezeigt noch thematisiert. Dafür hätte ich dann lieber auf die Information verzichtet, wie ein wohlhabender Mann ein Fest feiert. Die Schwerpunkte wurden für mich hier leider nicht gut gesetzt.


    Fazit: Für meinen Geschmack ist der Schwerpunkt des Buches falsch gesetzt. Der Nil, das einfache Lebend er Leute damals, die Totenfeier eines Pharaos – das wurde alles gut dargestellt, aber was ist generell mit den Pharaonen, warum sind manche weltberühmt geworden? Wie sehen Hieroglyphen aus und wie wurden Pyramiden gebaut? Das sind Themen, die mir bei so einem Buch eindeutig fehlen.


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    Den Panther scheint die Unruhe von innen her aufzufressen. Er findet einfach keine Ruhe. Alle Tiere haben zwar gut gemeinte Ratschläge, aber nichts hilft dem Panther – weder Tieryoga, noch bis Hundert zählen oder schwimmen gehen. Aber dann kommt der Experte für innere Ruhe: das Faultier. Ob es ihm gelingt, dem Panther zu helfen.


    Nach „Elefant will durch die Wand“ ist „Panther, Panther, sei entspannter“ der zweite Band der Gefühlsreihe von Britta Sabbag mit Illustrationen von Igor Lange.

    Der Text wird wieder in Reimform präsentiert und dieses Mal dreht sich alles um die Unruhe des Panthers. Ein paar Entspannungsideen der Tiere, könnten sich Kinder abschauen (z.B. bis Hundert zählen), andere Ideen sind leider nicht (sofort) umsetzbar (schwimmen gehen, Farbe ändern wie das Chamäleon), aber die Lösung ist übertragbar, denn das Faultier verrät, dass es um Achtsamkeit und Ruhe geht und dass jeder sein Tempo dafür finden muss.

    Fazit: Das Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren besitzt schöne Illustrationen, tolle Reime und regt zur Achtsamkeit an, damit auch Kinder lernen sich zu entspannen. Ein paar zusätzliche Tipps, die bereits Kleinkinder umsetzen können, wären toll gewesen, aber ansonsten ein schönes Buch über den Weg zur Entspannung und Ruhe.


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    Dieses Buch enthält zwei kurze Geschichten für Erstleser:


    * Großer Bruder gesucht: Hier hätte Emma gerne einen großen Bruder. Die Suche gestaltet sich schwierig, bis die Tim kennenlernt, der zwar körperlich nicht größer ist, aber ansonsten allen Ansprüchen zu genügen scheint und vor allem auch Lust hat, mit ihr Zeit zu verbringen.


    * Achtung, wir kochen: Lea und Maxi haben keine Lust auf Papas Gemüseeintopf, da diese meistens nach Nichts schmeckt. Also würzen die beiden heimlich nach. Ob es danach besser schmeckt oder die drei doch Pizza essen gehen?


    Um Kindern das Lesenlernen zu erleichtern, werden hier Sprechsilben farbig von einander abgehoben. Dadurch können größere Leseeinheiten leichter erkannt werden und aus „Blumento-Pferde“ wird so ganz einfach „Blu-men-topf-er-de“. Außerdem wird eine große, schnörkellose Fibelschrift verwendet und viele bunte Illustrationen machen das Lesenlernen für Erstleser noch ansprechender.


    Fazit: Zwei humorvolle Geschichten, die dank der Silbenfärbung das Lesenlernen erleichtern.


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    Die Pension „Lake Paradise“ gehört Savannah und sie versucht alles, um ihren Gästen einen wunderschönen Aufenthalt gewährleisten zu können. Sie liebt ihren Job, aber vergisst sich selbst dadurch manchmal. Allerdings ist ihr Zuhause auch schon langer kein schöner Ort mehr für sie, somit ist es nicht verwunderlich, dass sie lieber arbeitet. Zuhause wartet nämlich Gene auf sie und die Beziehung zu ihrem Ehemann läuft seit langer Zeit alles andere als ideal. Als Dylan in der Pension eincheckt und sie ihn Gitarre spielen hört, bewirkt diese Musik etwas in ihr. Aber vielleicht ist es auch die Art, wie er sie ansieht, wie er mit ihr redet, wie er sie wahrzunehmen scheint. Savannah ist so viel Aufmerksamkeit gar nicht gewohnt, aber zuhause sitzt Gene und wartet auf sie.



    Der Auftakt der „Lake Paradise“-Reihe hat mich vor knapp 1,5 Jahren nicht so wirklich begeistert. Allerdings fand ich das Setting in diesem süßen Ort so schön, dass ich die Serie doch noch nicht aufgeben wollte und letztens war ich genau in der Stimmung für eine Geschichte, wie ich sie hinter „Wo Herzen sich begegnen“ erwartet habe und daher habe ich einen zweiten Versuch mit Lake Paradise gestartet.



    Savannah ist ein absoluter Herzensmensch und man wünscht sich sofort, dass sie in ihrem Leben wieder glücklich wird, dass Gene sich zusammenreißt, sich wieder wie früher verhält oder dass Savannah notfalls aus dieser kaputten Beziehung fliehen kann. Dylan ist zwar mit sich selbst nicht im Reinen, aber er hat so eine tolle Art an sich und schafft es spielend leicht sich Savannah gegenüber wertschätzend zu verhalten, etwas, dass sie schon lange nicht mehr erlebt habt. Ich habe beide Figuren, ihr Zusammenspiel und das Setting in Lake Paradise im Allgemeinen sowie in der Pension im Speziellen durchgängig genossen. Es war für mich genau die richtige Geschichte zur richtigen Zeit.



    Fazit: Band 2 der „Lake Paradise“-Reihe war für mich eine deutliche Steigerung zum ersten Band. Ich habe hier jede Minute genossen und Savannah und Dylan in mein Herz geschlossen. Cozy Unterhaltung à la Gilmore Girls.


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    Im DK Verlag gibt es seit einigen Jahren die Sachbuchreihe „Wissen für Vorschulkinder“. Ganz neu herausgegeben wurde der sechste Band der Reihe mit dem Titel „Was weißt du über den Körper?“.


    Ich bin ein sehr großer Freund davon die kindliche Neugier zu nutzen, spielerlisch Wissen beizubringen, Interessen zu wecken und Kenntnisse zu vertiefen. Bei Kindern ab 4 Jahren macht man das natürlich nicht, in dem man sagt „geh googlen“, sondern am besten mit einem anschaulichen Buch. Genau so ein Werk ist dieses Sachbuch. Es nimmt einen mit auf eine spannende Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper und erzählt wahnsinnig viele Details. Alles jedoch leicht verständlich und stets mit vielen Fotos oder Zeichnungen untermalt.


    Die Inhalte sind in folgende Kategorien eingeteilt:

    • Reise durch den Körper
    • Unser Körpergerüst
    • Was macht mich zu mir?
    • Welt der Sinne
    • Alles in Ordnung
    • Gesund leben


    Die Textanteile pro Seite sind vom Umfang her auf Kinder angepasst und oft werden Textfelder farblich hervorgehoben, so dass die Seiten, trotz zahlreicher Informationen, einen nicht erschlagen.


    Fazit: Das Nachschlagewerk ist optisch sehr ansprechend und bietet unglaublich viel Wissen über den menschlichen Körper, welches kindgerecht aufbereitet wurde und durch viele Fotos und Illustrationen anschaulich dargestellt wird. Der Körper ist ein Wunder der Natur und das wird hier auf jeder Seite deutlich, aber gleichzeitig können ein paar Geheimnisse gelüftet und viele Frage beantwortet werden.


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    Für Nate (und uns als Hörer oder Leser) geht es nach einer Winterpause zurück an die Elite-Universität Brynmor in Cornwall. Dort trifft Nate völlig überraschend auf Lucas. Mit ihm hatte er vor ein paar Tagen einen heißen One-Night-Stand, der ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Doch leider meint es das Schicksal nicht gut mit ihnen, denn in Brynmor ist Nate Student und Lucas Dozent. Die beiden versuchen jeden Kontakt zu vermeiden, denn rational betrachtet ist ihnen klar, dass das zwischen ihnen keine Zukunftschancen hat, aber emotional kämpfen sie jeden Tag wieder gegen die Versuchung an, denn das zwischen ihnen hätte etwas Großes werden können, wenn nur die Umstände anders wären.



    Nachdem der Auftaktband der Brynmor-Trilogie sich um Samuel und Connor drehte, geht es nun um „Forbidden Love“ zwischen Nate und Lucas. Dass die beiden nicht Zusammensein dürfen ist so fies, denn man spürt bereits beim Kennenlernen, wie gut die beiden zusammenpassen. Daher leidet man mit ihnen, hofft, dass sie irgendwie eine Lösung finden, auch wenn man weiß, dass es eigentlich keine geben kann.



    Der zweite Band ist eine richtig schöne emotionale queere Liebesgeschichte. Aber wie auch im ersten Roman, gibt es einen weiteren Handlungsstrang, der etwas mysteriös ist. Dieses Mal dreht es sich um Nates Mutter bzw. ihre Vergangenheit und ihre Zeit auf Brynmor. Nate, der bei seinen Großeltern aufgewachsenen ist, weiß fast nichts über seine Mutter und ist entsetzt, als er weitere Details über ihr Leben erfährt.



    Fazit: Auch der zweite Ausflug an die Brynmor University hat mir wieder richtig gut gefallen. Beide Protagonisten konnte mich überzeugen und ich habe mit ihnen gefiebert und gelitten. Eine rundum gute Unterhaltung. 4,5 – 5 Sterne und Vorfreude auf den Abschluss „Rivalen“


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    Mittlerweile wohnt Metti Meerschwein schon länger auf dem Bauernhof und fühlt sich unter den Hasen absolut wohl. Sie hat alle lieb gewonnen und kennt ihre Gewohnheiten. Daher fiel es ihr nicht schwer zu erkennen, dass Oskar sich seit Kurzem ungewöhnlich verhält. Er geheimnistete vor sich hin, immer wieder. Zusammen mit ihrer Freundin Hedi will Metti das Geheimnis ergründen, doch kann Oskar tatsächlich der Osterhase sein? Alles deutet jedenfalls darauf hin.


    Zunächst einmal freue ich mich, dass die Autorin im neuen Metti-Abenteuer darüber redet, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt. Das finde ich sehr wichtig und daher habe ich ein Zitat mitgebracht: „Schlechte Geheimnisse machen Bauchschmerzen. So ein Geheimnis erzählst du einem Menschen, dem du vertraust. Gute Geheimnisse aber lassen den Bauch vor Glück kribbeln.“ Perfekt formuliert und sehr passend in einer Geschichte um ein Ostergeheimnis.


    Die Geschichte ist sehr süß und tatsächlich dreht sich gar nicht alles um Ostern, sondern es geht auch um Freundschaft und Dankbarkeit, gepaart mit einer Überraschung. Die Zeichnungen von Stefanie Reich passen wieder super zur Geschichte. Vor allem die Tiere sind besonders niedlich gestaltet, aber auch der Rest gefällt mir sehr.


    Fazit: Ein tolles neues Abenteuer von Metti mit viel Freundschaft, ein wenig Geheimniskrämerei, etwas Osterfeeling und einer schönen Überraschung am Ende.


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    Alle Tiere freuen sich, dass endlich der Frühling eingekehrt ist! Alle? Leider nicht. Osterhase Bruno ist wütend darüber, denn nun kann er sich wieder kaum vor Arbeit retten (Ostern vorbereiten, Ostern, Ostern nachbereiten) und hat keine Zeit, um mit seinen Kindern zu spielen oder selbst einmal das Osterfest zu genießen. Zum Glück hat er einen Plan: Er braucht eine Aushilfe, jemanden zur Unterstützung. Tatsächlich finden sich genügend Interessenten, doch taugen die etwas? Leider ist Osterhase Bruno sehr anspruchsvoll und kritisch und niemand scheint für den Job so gut geeignet zu sein, wie er selbst. Als er kurz vorm Verzweifeln ist, hat seine Frau Berta jedoch eine geniale Idee und tatsächlich erleben alle kurze Zeit später das schöne Osterfest aller Zeiten zusammen.

    Jedem ist klar, dass der Osterhase im Frühling sehr viel zu tun hat. Daher ist es auch verständlich, dass er gerne Unterstützung möchte. Zum Glück ist der Osterhase Dank Madlen Ottenschläger aber nicht etwas faul, sondern möchte mehr freie Zeit, um für seine Kinder da zu sein. Was für eine schöne Begründung!


    Es hat meinem Kind und mir viel Spaß gemacht zu verfolgen, wie die Tiere versuchen das weltbeste Ostertier zu sein, aber dann doch immer wieder scheitern. Wer wusste schon vorher, was dabei alles schief gehen kann und welche großartigen Qualifikationen der Osterhase besitzt.

    Das Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren ist sehr humorvoll, stellt die Familie über alles und gleich danach folgen Freundschaft, Zusammenhalt und Teamwork. Alles Werte, die ich sehr schätze und die hier spielerisch vermittelt werden. Genauso schön sind die Illustrationen von Christine Thau. Manchmal erstrecken sich die Zeichnungen beinahe über eine komplette Doppelseite, ein anderes Mal gibt es mehrere kleine zu entdecken. Die Geschichte ist jedenfalls reichlich bebildert und die Illustrationen sind kindgerecht und farbenfroh, aber niemals aufdringlich oder grell. Sie passen perfekt zur Geschichte und zusammen ergibt es ein wundervolles Kleinkinderbuch.

    Fazit: Wer beim Vorlesen an Ostern nicht auf die klassische Ostergeschichte zurückgreifen möchte, sollte es einmal mit diesem Kleinkinderbuch versuchen. Die Geschichte ist humorvoll, bestärkt tolle Werte wie Familie, Freundschaft und Teamwork und bietet außerdem tolle Illustrationen und natürlich ein Happy End.


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    Barkassen-Kapitän Dominic Lutteroth wird erschlagen im Hamburger Hafen aufgefunden und zwar nicht in irgendeiner dunklen Ecke, sondern am Touristenmagnet St. Pauli-Landungsbrücken. Der Druck auf Kriminalhauptkommissarin Jonna Jacobi ist also immens den Fall möglichst schnell zu klären. Unterstützung erhält sie dabei vom Wasserschutzpolizisten Tom Bendixen, der den Mikrokosmos Hamburger Hafen genauestens kennt. Währenddessen übernimmt Charlotte vom Opferschutz die undankbare Aufgabe der Frau von Lutteroth zu erzählen, dass ihr Mann und Vater der gemeinsamen Tochter ermordet worden ist.

    Hinter „Kästner & Kästner“ verbirgt sich das Ehepaar Angélique und Andreas Kästner. Von Angélique Kästner gibt es bereits Kriminalromane, Thriller und Sachbücher unter dem Namen Angélique Mundt zu lesen. Sie ist Psychotherapeuten und hilft ehrenamtlich beim Kriseninterventionsteam des DRK. Andreas Kästner ist Hauptkommissar a.D. der Wasserschutzpolizei. Ihr Wissen aus vielen Jahren Berufserfahrung haben die beiden Autoren in diesen Roman einfließen lassen.


    Ganz ehrlich, wer schaut sich die riesigen Containerschiffe im Hamburger Hafen an und fragt sich nicht, was dort alles drin ist? Ich hätte dort so gerne Röntgen-Augen, um meine Neugier zu befriedigen. Der Hafen übt definitiv eine besondere Faszination aus und dabei bekommen wir Touristen nur einen kleinen Teil zu sehen. Dieses Buch bieten auf jeden Fall andere Einblicke in die geheimnisvolle Welt des Hafens. An wenigen Stellen fühlt sich das eingearbeitete Wissen sehr geballt an, aber da ich es durchaus spannend fand, hat es mich nicht gestört, dass der Roman selten etwas nach Erfahrungsberichten klang. Ich fand diese Einblicke sehr interessant und bin sicher, dass Andreas Kästner in den Nachfolgeromanen noch einiges aus dem Nähkästchen erzählen wird. Die Bezeichnung „Tatort Hafen“ ist hier jedenfalls verdient und der Roman besitzt eine Menge Hamburger Lokalkolorit.

    Ich fand es eine gelungene Idee die Geschichte aus drei Perspektiven zu schildern und somit eine Krimimalkommissarin, jemandem von der Wasserschutzpolizei und vom Opferschutz ins Rennen zu schicken. Alle drei Protagonisten finde ich gut ausgearbeitet. Teilweise hätte ich mir etwas weniger Privates gewünscht, aber es ist nicht so leicht beim Auftakt einer Reihe auf nur 300 Seiten alle drei Hauptfiguren greifbar einzuführen, sie mit ihren persönlichen Päckchen, die sie zu tragen haben, vorzustellen und dabei gleichzeitig nicht den Fall aus den Augen zu verlieren. Diese Gratwanderung ist meistens sehr gut gelungen.


    Fazit: Der Auftakt hat richtig viel Spaß gemacht. Man spürt auf jeder Seite, dass man in Hamburg bzw. am Hafen ist und dass die beiden Autoren wissen, wovon sie erzählen. Wie gut, dass eine Fortsetzung geplant ist.


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    Max Bischoff traut seinen Augen nicht, als er auf einer Beerdigung eine Frau sieht, die seiner großen Liebe Jennifer Sommer zum Verwechseln ähnlicht. Max spricht die Unbekannte an, denn Jennifer ist seit fünf Jahren verstorben, doch scheinbar gibt es keine Verbindung zwischen den beiden Frauen. Die Begegnung triggert Max jedoch. Er hatte sich damals geschworen, dass nie wieder ein Mensch seinetwegen sterben soll – doch genau dieses Schreckensszenario scheint sich zu wiederholen, Max kann nicht mehr klar denken und bitte Psychologe und Schriftexperte Marvin Wagner um Hilfe.


    „Stimme der Angst“ ist der vierte Mörderfinder-Band um Fallanalytiker Max Bischoff. Der Auftakt der Reihe hatte mir total gut gefallen, Band drei fand ich hingegen leider sehr schwach, daher war ich auf den neuen Roman gespannt.


    Den Beginn des Buches fand ich spannend und fesselnd. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass ich nach dem ersten Viertel bereits das meiste wusste und tatsächlich hat sich dieses auch bestätigt. Dadurch ging die Spannung etwas verloren. Ich wollte zwar die finale Auflösung lesen, aber der Nervenkitzel fehlte dadurch.

    Es fühlte sich auch ein bisschen wie ein Déjà-vu an. Max Bischoff fürchtet um Menschen, die ihm ans Herz gewachsen sind und er gerät in eine brenzlige Lage, wodurch er gar nicht mehr die erzählende Person ist, das übernimmt stattdessen Marvin Wagner. Max war an einigen Stellen tatsächlich etwas naiv und die Art und Weise, wie dieser Fall konzipiert wurde, hat meinen persönlichen Geschmack nicht so gut getroffen, aber ohne Spoiler kann ich darauf nicht weiter eingehen.

    Mein absolutes Highlight war Dr. Marvin Wagner. Ich liebe seine Anmerkungen, seine Art sich auszudrücken, seine Ansichten. Er ist einfach großartig und ich hoffe, er wird Max Bischoff weiterhin unterstützen.


    Fazit: Für mich definitiv eine Steigerung gegenüber dem letzten Band, aber noch nicht so eine gute Unterhaltung, wie sie der Auftaktband damals besaß. 3,5 Sterne.


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    Lou hatte nur für ihre Eltern ein Studium begonnen, denn sie sollte anschließend in das Familienunternehmen einsteigen. Sie merkt jedoch jeden Tag mehr, dass ihr das nicht liegt. Ihr Herz schlägt fürs Reisen und ihren Travelblog. Sie entschließt sich ihr Studium abzubrechen und erst einmal zu ihrer Schwester nach Sylt zu ziehen. Dort will sie sich sortieren und nach neuen Kooperationspartnern suchen. Ziemlich schnell bekommt sie das Angebot mit Kai Hansen zusammen zu arbeiten. Er ist ein sehr erfolgreicher Extremfotograf und Travelblogger, musste in letzter Zeit jedoch reichlich Shitstorm hinnehmen. Eine gemeinsame Aktion soll seinen Ruf wieder herstellen. Lou nimmt das Angebot an, nicht ahnend, dass Kai ihrem Herz gefährlich werden könnte.


    „Kein Ozean zu tief“ ist der dritte Band der „Tales of Sylt“-Reihe und mit diesem Abschlussband entführt uns Alexandra Flint ein letztes Mal nach Sylt. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonisten Lou und Kai geschildert. Lou war mir sofort sympathisch. Ich habe sie für ihren Mut bewundert, sich für ihre Leidenschaft und gegen den sicheren Karriere-Weg zu entscheiden. Obwohl Kai zu Beginn der Geschichte nicht gerade gut wegkommt, mochte ich auch ihn, denn es war von Anfang klar, dass mehr in ihm steckt, als ein abgehobener Travelblogger, dem alles und jeder egal ist, hauptsache höher, krasser, weiter, schneller. Ich fand beide Figuren, ihre Gefühle und ihr miteinander schön beschrieben und authentisch. Definitiv etwas fürs Herz.

    Die Liebesgeschichte wird kombiniert mit Nordsee-Feeling, einer kleinen Reise, großem Fernweh und einen Einblick in den Alltag von Social-Media-Stars mit all‘ den Vor-, aber vor allem auch den Nachteilen, die das Leben in der Öffentlichkeit mit sich bringt. In der Mitte war der Roman ein kleines bisschen langatmig, aber ansonsten habe ich den Abschlussband wirklich sehr genossen.


    Fazit: Das Buch unterhält mit authentischen Gefühlen, einer schönen Liebesgeschichte, reichlich Fernweh und Nordsee-Feeling sowie den wichtigen Themen Selbstfindung, sich selbst treu bleiben und der Problematik, die Social Media mit sich bringt, richtig gut. 4,5 Sterne, die ich gerne auf 5 aufrunde.


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    Jim wacht auf und hat gute Laune. Unbändig gute Laune sogar, aus jeder Pore tropft Energie – bis ihm jemand erzählt, dass er „Frühlingsfieber“ habe. Ohje, das will er nicht. Wie wird man das nur wieder los? Alle Tipps helfen nicht oder ging es schon mal jemandem besser, weil er sich Gurkenscheiben auf die Augen gelegt hat? Jim ist viel zu aufgekratzt und genervt und … Doch da zeigen ihm die Tiere auf, wie schön es ist im Frühling energiegeladen zu sein und was man alles Frühlingshaftes tun kann. Es könnte sein, dass Jim sein Frühlingsfieber plötzlich doch richtig gut findet.


    Wir fiebern stets den neuen Büchern über Jim Panse entgegen und dieses ist wieder besonders gut gelungen. Es ist toll Jim mit guter Laune zu erleben und vor allem macht das Buch so extrem Lust auf den Frühling! Ich will jetzt auch wärmere Temperaturen haben, Blumen pflücken und Ostereier anmalen!!! Das geschilderte Frühlingsfieber ist definitiv ansteckend.

    Wie immer überzeugen auch die Illustrationen von Max Lang. Wir lieben die bunten Bilder, sowie die Mimik und Gestik der Tiere. Die Zeichnungen verbreiten einfach gute Laune.

    Fazit: So ein tolles Gute-Laune-Buch, das Lust auf Frühling macht. Die Geschichte ist humorvoll, zauberhaft illustriert und verbreitet mit jeder Seite Frühlingsfieber. Wir lieben es!


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