Beiträge von ClaudiasBuecherregal

    Dass jeder Körper ein wahres Wunder ist, wird wohl niemand bestreiten. Da gibt es unheimlich viel zu entdecken und zu erfahren. Wir hatten bereits ein Pappbilderbuch mit ersten Informationen über den Körper, aber auf der Suche nach einem Buch zum gleichen Thema, aber für etwas ältere Kinder, bin ich auf „Dein Körper“ aus der „Erst-wundern-dann-wissen-Reihe“ gestoßen, welche ab 6 Jahren empfohlen wird.



    Zunächst hat mich überrascht, dass das Kindersachbuch gar keine Klappen hat, denn die meisten Bücher des Usborne Verlags sind damit ausgestattet. Allerdings hat dieses Buch dünne Seiten, daher wäre das technisch gar nicht möglich. Das mindert aber nicht das vermittelte Wissen, oder hat jeder von euch gewusst, dass Babys mehr Knochen haben als ein Erwachsener, dass man pro Tag ungefähr einen Magen voll Schleim verschluckt oder dass Hunde Krebs (die Krankheit) riechen können? Aber auch Dinge, die für uns ganz selbstverständlich sind, für Kinder aber noch nicht, werden aufgegriffen, z.B. dass Gerüche fürs Schmecken benötigt werden, dass die Ohren fürs Gleichgewicht wichtig sind oder dass man morgens größer ist als abends.



    In diesem Buch stecken unglaublich viele Fakten über den menschlichen Körper, die kindgerecht erklärt und anschaulich präsentiert werden. Das Sachbuch endet übrigens mit einem Register. Dort kann man also nach einem bestimmten Stichwort suchen, um zur entsprechenden Seite springen zu können.



    Fazit: Dieses Kindersachbuch für Kinder ab 6 Jahren ist absolut genial. Es offenbart so viel Wissen über den menschlichen Körper und vermittelt nebenbei noch ein paar gute Werte, dass zum Beispiel jeder Mal Hilfe braucht, dass nicht alle Behinderungen offensichtlich sind und man daher zu Menschen immer freundlich und geduldig sein sollte etc. Besonders die Vielfalt der angesprochenen Themen hat mich begeistert. Eine absolute Empfehlung.


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    Als Klaras Vater an Krebs erkrankt, fliegt sie nach Schweden zurück und übernimmt die Führung seiner kleiner Fliesenfirma. Diese Übergabe läuft leider nicht problemlos, denn fast niemand nimmt Klara in der Rolle der Geschäftsführerin ernst – wohlgemerkt hat sie auch keine Erfahrung in Mitarbeiterführung oder Fliesenverlegen, aber sie ist wild entschlossen ihren Job gut zu machen. Hilfe findet sie bei Neueinstellung Alex. Er greift ihr unter die Arme und um möglichst hilfreich zu sein, synchronisieren sie ihre Smartphone-Kalender. Allerdings werden dadurch nicht nur die beruflichen Termine übertragen, sondern auch die privaten Anliegen und persönliche Notizen.


    Ich habe „The Happiness Blueprint“ abwechselnd gelesen und gehört. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Klara und Alex geschildert. Beim Hörbuch übernimmt Nora Jokhosha die Stimme der Klara und Julian Mehne liest Alex‘ Part vor. Letzterer hat für meinen Geschmack sehr ruhig, etwas zu kühl und fast unnahbar gelesen. Es passt zwar irgendwie zu Alex, aber hat es mir schwer gemacht der Figur nahe zu kommen.


    Klara macht Spaß. Sie hat definitiv Power und will sich in der Männerwelt des Handwerks durchsetzen. Ihre leicht autistischen Züge machen sie nur umso liebenswerter. Klara versucht ihren Weg im Leben zu finden und stellt dafür Google reichlich Fragen. Auch wenn die Antworten nie abgedruckt werden, waren da ein paar witzige Formulierungen dabei und manchmal wäre es im echten Leben tatsächlich hilfreich, wenn Google Fragen beantworten könnte wie „Wie überlebe ich den ersten Arbeitstag?“ oder „Wie soll ich jetzt überhaupt weitermachen?“.


    Die Kalendereinträge bringen ebenfalls Humor ins Buch, da Klara und Alex anfangs ungewollt Details aus ihrem Leben verraten, aber nach und nach über diese Einträge sogar bewusst miteinander kommunizieren. Das kommt natürlich nicht ohne zahlreiche Missverständnisse aus.

    Für mich steht in diesem Buch die Liebesgeschichte allerdings absolut nicht im Vordergrund. Tatsächlich habe ich die Chemie zwischen den Beiden gar nicht so stark empfunden. Es geht eher um zwei Personen, die ihren Weg im Leben suchen und die sich dabei unterstützen. Es werden viele ernste Themen angesprochen wie Diabetes, Autismus, Krankheit, Tod und Verlust, der eigene berufliche Werdegang und wie man in seinem Leben den richtigen Weg findet.


    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Die Liebesgeschichte hat mich nicht komplett überzeugt, dafür mochte ich die Lebensgeschichte der zwei Protagonisten sehr.


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    Als Klaras Vater an Krebs erkrankt, fliegt sie nach Schweden zurück und übernimmt die Führung seiner kleiner Fliesenfirma. Diese Übergabe läuft leider nicht problemlos, denn fast niemand nimmt Klara in der Rolle der Geschäftsführerin ernst – wohlgemerkt hat sie auch keine Erfahrung in Mitarbeiterführung oder Fliesenverlegen, aber sie ist wild entschlossen ihren Job gut zu machen. Hilfe findet sie bei Neueinstellung Alex. Er greift ihr unter die Arme und um möglichst hilfreich zu sein, synchronisieren sie ihre Smartphone-Kalender. Allerdings werden dadurch nicht nur die beruflichen Termine übertragen, sondern auch die privaten Anliegen und persönliche Notizen.

    Ich habe „The Happiness Blueprint“ abwechselnd gelesen und gehört. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Klara und Alex geschildert. Beim Hörbuch übernimmt Nora Jokhosha die Stimme der Klara und Julian Mehne liest Alex‘ Part vor. Letzterer hat für meinen Geschmack sehr ruhig, etwas zu kühl und fast unnahbar gelesen. Es passt zwar irgendwie zu Alex, aber hat es mir schwer gemacht der Figur nahe zu kommen.

    Klara macht Spaß. Sie hat definitiv Power und will sich in der Männerwelt des Handwerks durchsetzen. Ihre leicht autistischen Züge machen sie nur umso liebenswerter. Klara versucht ihren Weg im Leben zu finden und stellt dafür Google reichlich Fragen. Auch wenn die Antworten nie abgedruckt werden, waren da ein paar witzige Formulierungen dabei und manchmal wäre es im echten Leben tatsächlich hilfreich, wenn Google Fragen beantworten könnte wie „Wie überlebe ich den ersten Arbeitstag?“ oder „Wie soll ich jetzt überhaupt weitermachen?“.

    Die Kalendereinträge bringen ebenfalls Humor ins Buch, da Klara und Alex anfangs ungewollt Details aus ihrem Leben verraten, aber nach und nach über diese Einträge sogar bewusst miteinander kommunizieren. Das kommt natürlich nicht ohne zahlreiche Missverständnisse aus.


    Für mich steht in diesem Buch die Liebesgeschichte allerdings absolut nicht im Vordergrund. Tatsächlich habe ich die Chemie zwischen den Beiden gar nicht so stark empfunden. Es geht eher um zwei Personen, die ihren Weg im Leben suchen und die sich dabei unterstützen. Es werden viele ernste Themen angesprochen wie Diabetes, Autismus, Krankheit, Tod und Verlust, der eigene berufliche Werdegang und wie man in seinem Leben den richtigen Weg findet.

    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Die Liebesgeschichte hat mich nicht komplett überzeugt, dafür mochte ich die Lebensgeschichte der zwei Protagonisten sehr.


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    Die Hochzeit mit Finn sollte der schönste Tag in Gemmas Leben werden, doch dann tauchte ihr Verlobter einfach nicht auf. Während alle davon ausgehen, dass er kalte Füße bekommen und sie versetzt hat, ist Gemma überzeugt, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Er würde sie nie absichtlich am Traualter stehen lassen – obwohl, … wenn man ehrlich ist, hat Finn einen Hang dazu zu verschwinden und kurze Zeit später muss Gemma feststellen, dass seine Wohnung leergeräumt ist, sein Reisepass fehlt und er fast das gesamte Geld von ihrem gemeinsamen Konto abgehoben hat…

    Die ersten 80% des Buches will man unbedingt wissen, was hinter Finns Verschwinden steckt. Dani Atkins erzählt die Geschichte abwechselnd in Rückblenden und in der Gegenwart. In der Vergangenheit erfährt man, wie die beiden sich kennengelernt haben, welche Probleme es dabei gab und kann sich einen besseren Eindruck der Figuren verschaffen. Trotzdem war ich immer wieder froh, wenn die Geschichte in der Gegenwart fortgesetzt wurde, denn ich wollte unbedingt wissen, ob Finn freiwillig abgetaucht ist, er entführt wurde, er einen Unfall hatte etc.

    Zu Beginn des letzten Fünftels offenbart die Autorin dann, warum Finn nicht zu seiner Hochzeit erschienen ist und tatsächlich hat der Lesesog dann für mich nachgelassen, denn alles andere war ab da für mich sofort offensichtlich. Das war natürlich etwas schade, aber trotzdem ist „Sechs Tage zwischen dir und mir“ eine schöne Liebesgeschichte, mit etwas Drama, viel Gefühl und reichlich Hoffnung.

    Fazit: Bewegend und emotional schreiben, das kann Dani Atkins. Diese Geschichte ist zusätzlich sogar noch spannend, denn man will unbedingt wissen, warum es nicht zur Hochzeit kam, leidet mit Gemma mit und wünscht sich so sehr ein Happy End. Das Ende war dann nicht mehr so fesselnd, wie der Beginn, aber trotzdem beinhaltet das Buch eine empfehlenswerte Liebesgeschichte und ich bin gespannt auf den neuen Roman der Autorin.


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    „𝐃𝐢𝐞 𝐧𝐨𝐫𝐰𝐞𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐖𝐢𝐥𝐝𝐧𝐢𝐬: 𝐃𝐞𝐫 𝐩𝐞𝐫𝐟𝐞𝐤𝐭𝐞 𝐎𝐫𝐭, 𝐮𝐦 𝐝𝐞𝐦 𝐀𝐥𝐥𝐭𝐚𝐠 𝐳𝐮 𝐞𝐧𝐭𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧 – 𝐮𝐧𝐝 𝐝𝐞𝐫 𝐩𝐞𝐫𝐟𝐞𝐤𝐭𝐞 𝐎𝐫𝐭, 𝐮𝐦 𝐳𝐮 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐰𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧 …“ Quelle: dtv Verlag


    Jedes Jahr machen die Freundinnen Maggie, Liz, Helena und Joni ein paar Tage Urlaub zusammen. Liz hat sich für Wandern in Norwegen ausgesprochen und auch wenn die anderen davon nicht so richtig begeistert sind, fahren sie natürlich mit. Es läuft jedoch nichts wie geplant. Die Route scheint anstrengender zu sein, als zunächst vermutet, die meisten Frauen haben zu Hause nicht dafür trainiert, das Wetter bietet auf einmal viel Nebel und Unwetter, Geheimnisse und unterschwellige Gefühle kommen plötzlich ans Licht und über allem steht das Wissen, das vor einem Jahr eine junge Frau in den Bergen verschwunden ist, die Maggie unheimlich ähnlichsah.


    Letztes Jahr hat mich „One oft he Girls“ von Lucy Clarke sehr gut unterhalten, daher war ich unglaublich auf ihren neuen Roman gespannt, der ähnlich aufgebaut ist. Wieder geht es um eine Gruppe Freundinnen, deren Freundschaft weitaus zerbrechlicher ist, als ihnen vor dem Trip bewusst war. Außerdem brechen Rivalitäten, Neid, Lügen und Geheimnisse sich bahn. Genau das macht den Reiz dieser Bücher aus. Clarke berichtet aus den Perspektiven aller Frauen in kurzen Kapiteln, bedient sich oft Cliffhangern und man ist die ganze Zeit gespannt, was über die vier Frauen noch alles ans Licht kommen wird. Außerdem gibt es in diesem Roman ein paar männliche Nebenfiguren, bei denen man auch nicht weiß, wem man trauen darf und wem nicht.


    In den Bergen gelingt es der Autorin immer wieder brenzlige Situationen zu erschaffen, die an die Psyche, die körperliche Kondition und die Nerven gehen. Das ideale Setting als für so eine Geschichte und Clarke ist es perfekt gelungen dieses atmosphärisch zu beschreiben.

    Fazit: Clarke ist wieder eine raffiniert konstruierte Geschichte gelungen, die unerwartete Wendungen bietet, sehr atmosphärisch ist und durchgängig spannend unterhält. Gerne mehr davon.


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    Dieses Sachbuch für Kinder ab 7 Jahren erklärt, wie zahlreiche Erfindungen, Maschinen und Geräte funktionieren. Thematisch wurden die kleinen und großen Technikwunder sinnvoll zusammengefasst. So erfährt man bei „Einfache Maschinen“ u.a. etwas über Zahnräder und die Hebeltechnik, bei „Heben und Bewegen“ etwas über verschiedene Kräne, bei „Wasser, marsch“ reicht es von der Toilette bis zum Löschfahrzeug der Feuerwehr und bei „Erfindungen im Alltag“ kann man u.a. etwas über den Staubsauger und die Mikrowelle lernen. Das sind tatsächlich nur wenige Beispiele, der über 90 erklärten Technikwunder.


    In bekannter Usborne-Manier gibt es wieder wahnsinnig viel unter zahlreichen Klappen zu entdecken und alles ist altersgerecht erklärt. Das ist besonders praktisch für alle Kinder, die gerne mal wissen möchte, wie es in einem Staubsauger aussieht, ohne dass sie diesen auseinanderschrauben müssen oder die mehr Verständnis für andere Alltagsgegenstände, Maschinen etc. erlangen möchten. Natürlich kann jedes Thema immer nur kurz angerissen werden, aber für erste Erklärungen und Eindrücke ist es hervorragend geeignet.


    Fazit: Dieses Sachbuch für Kinder ab 7 Jahren erklärt, wie die Welt der Technik funktioniert. Altersgerechte Erklärungen, spannende Objekte aus dem vielfältigen Bereich der Technik und zahlreiches aus dem Alltag begegnet einem hier und vermittelt Wissen auf eine ansprechende Art und Weise.


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    Als bodenständige Ermittlerin ist Carla Stach mehr als skeptisch, als eine Hellseherin behauptet eine Vision eines Mordes gehabt zu haben. Ein paar Tage später wird jedoch eine Vermisstenanzeige aufgegeben und die vermisste Frau gleicht der Beschreibung aus der Vision. Aber besitzt die Hellseherin tatsächlich eine Fähigkeit, die Carla Stach bisher immer für Unsinn hielt? Und falls ja, was ist dann mit der Prophezeiung, dass sie selbst bei diesem Fall in Lebensgefahr geraten wird?

    Nachdem ich dieses Jahr bereits die ersten beiden Bände um Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihr Team gelesen und für sehr überzeugend erachtet habe, war ich extrem auf den nächsten Fall gespannt. Wie man es von Brandes kennt, gibt es in jedem seiner Bücher zwei Baustellen, die zunächst keine Berührungspunkte haben, gegen Ende dann aber doch zusammenlaufen. In diesem Fall begleitet man Maik, der sich Undercover in eine rechtsradikale Gruppe eingeschleust hat und Carla, die es mit vermissten Personen, Leichen und reichlich Esoterik und Übernatürlichem zu tun bekommt.


    Brandes spart nicht an Kapitelcliffhangern, Perspektiv- und Ortswechsel, wodurch beim Lesen ein Sog entsteht, dem man sich nur schwer entziehen kann. Beide Handlungsstränge fand ich sehr interessant und hervorragend ausgearbeitet. Ich war aber vor allem darauf gespannt, ob die Hellseherei nun echt ist oder alles nur Hokuspokus war, so wie Carla vermutet. Auf jeden Fall werden hier verschiedene Sichtweisen auf diese Thematik präsentiert. Das Ende hätte für meinen Geschmack anders sein können, aber ansonsten passte hier alles und der spannende Roman wurde mit einer unerwarteten Auflösung garniert.

    Fazit: Richard Brandes hat wieder einen komplexen, sehr gut ausgearbeiteten Kriminalroman geschrieben, der vielschichtig ist, spannend unterhält und einfach Spaß macht. Gerne mehr von Carla und ihrem Team. 4,5 Sterne.


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    Ansel Packer sitzt wegen dreifachen Mordes in der Todeszelle. In diesem Hörbuch begleitet man ihn auf seinen letzten 12 Stunden bis zur Hinrichtung. Aber natürlich gibt es auch Rückblicke, die zeigen, wie sein bisheriges Leben verlaufen ist. Die Geschichte gibt keine klaren Antworten, wirft aber Fragen in den Raum, über die man sich selbst Gedanken machen kann. Sind manche Menschen von Grund auf Böse oder werden sie durch bestimmte Lebensumstände, Schicksalsschläge und falschen Entscheidungen erst so. Man kommt ins Nachdenken über die Gesellschaft, die vielleicht nicht ideal ist für traumatisierte Kinder, durch deren System immer wieder Menschen fallen, die niemand auffängt, über die Todestrafe etc.



    Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass Danya Kukafka den Fokus nicht nur auf Ansel Packer legt, sondern auf drei Frauen, die seinen Lebensweg kreuzten. Zum einen Ansels Mutter, die eine toxische Beziehung zu seinem Vater führte, und nicht so für ihr Kind sorgen konnte, wie sie es gerne wollte. Als nächstes ist dort Saffy, die Ansel bereits aus Kindertagen kennt und nun eine Polizistin ist, die Beweise gegen Ansel sucht, und als dritte Frau tritt Hazel auf, die Schwester von Ansels Lebensgefährtin. In vielen Geschichten richtet sich der Fokus auf den Täter, vielleicht noch auf die Opfer, aber die Menschen, die den Mörder eine Zeit lang begleitet haben, werden selten thematisiert.



    Fazit: Ich mochte den Ansatz, wie Dany Kukafka an die Geschichte herangeht, und wo die Autorin den Fokus setzt, sehr. Sie wirft viele Fragen auf, zwingend auf niemandem ihre Antworten auf.


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    Influencerin Viktoria Kaplan steht kurz davor die Eine-Millionen-Follower-Grenze zu knacken. Das muss gefeiert werden, also verbringt sie mit ihrer Entourage (Freund = Fotograf, beste Freundin = Assistentin, Bruder = Manager mit seiner Freundin, ein weiterer Freund) ein Wochenende in einem abgeschiedenen Wellness-Retreat. Zwischen Gurkenwasser und Massagen wird die Gruppendynamik immer schlechter, bis das Ganze in einem Mord gipfelt, der wilde Verdächtigungen mit sich bringt. Außerdem stellen die Überlebenden fest, dass das Retreat gar nicht so versteckt liegt, wie sie zunächst dachten.


    Das Thrillerdebüt von Emily Rudolf fällt zunächst wegen der Farbgestaltung des Covers und des knalligen Farbschnitts auf. Der Klappentext verrät sofort, dass es sich um ein Locked-Room-Setting handelt, was keine neue Idee ist, sich aber je nach Handlung und Schreibstil super für einen spannenden Pageturner eignet.


    Die Anzahl der Personen ist begrenzt. Victoria und ihre fünf Begleiter, sowie vier Mitarbeiter des Retreats. Trotzdem ist es mir lange Zeit schwer gefallen die Gäste auseinander zu halten. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie alle nicht besonders sympathisch und gefühlt alle „schlechte Menschen“ sind, wodurch auch keine Unterteilung in „gut“ und „böse“ hilft. Zum Glück gibt es in der hinteren Klappe des Buches eine Kurzvita der Charaktere. Dort habe ich anfangs des Öfteren einmal nachgeschaut.



    Dass die Charaktere unsympathisch sind, ist von der Autorin aber sicherlich so gewollt. Sie lässt uns hinter die Scheinwelt einer Influencerin blicken und das ist hier schon ziemlich krass. Obwohl es teilweise langjährige Freundschaften sind, scheint es zwischen den Figuren trotzdem nur Neid, Missgunst, Betrug, Hass- oder Rachegefühle zu geben. Das passt aber wieder zur Geschichte, denn man traut eigentlich jedem alles zu und ich hatte eine falsche Person in Verdacht den Mord verübt zu haben.


    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und es gibt zwei Zeitebenen, welche perfekt ineinandergreifen. Zum einen gibt es einen Countdown, der ab 37 Stunden bis zum Mord aus der Vergangenheit berichtet, und dann gibt es die Gegenwart ab dem Mord. Wie gesagt springt die Autorin zwischen diesen Zeiten, aber oft wird das Geschehen aus der Vergangenheit in der Gegenwart wieder aufgenommen. Dadurch entstehen neue Mordmotive, neue potentielle Verdächtige oder auch Unschuldsvermutungen – wobei hier niemand wirklich unschuldig ist.


    Fazit: Mich hat der Thriller gut unterhalten. Die Figuren sind zwar nicht sympathisch, aber diese Charaktere möchte man eh nicht als Freunde haben. Es gab ein paar tolle Twists, interessante Mordmotive und reichlich Verstrickungen und Verdächtige. Ich bin gespannt, was nach diesem Debüt folgen wird.


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    Maggie versucht ihren Töchtern ein schönes Leben zu ermöglichen, was allerdings mit dem erdrückenden Schuldenberg im Hinterkopf nicht immer einfach ist. Trotzdem kommen sie ganz gut über die Runden. Also ihre Tochter Bonnie abhaut, findet Maggie sie in der Gesellschaft eines schwer verletzten und bewaffneten Mannes. Schnell ist ihr klar, dass er einer der Männer aus dem Donatelli-Kartell sein muss, die aufgrund einer tödlichen Schießerei gerade unter Hochdruck von der Polizei gesucht werden. John Dawson erpresst Maggie ihn gesund zu pflegen und zu verstecken. Dadurch kommen sich die beiden näher, aber er ist und bleibt ein Mafioso und dadurch hätte alles zwischen ihnen eh keine Zukunft.



    „If you fall“ ist der Auftakt der „If you“-Mafia-Dilogie von Any Cherubim, den ich abwechselnd gelesen und gehört habe. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von John und Maggie erzählt und somit gibt es mit Dominic Kolb und Sonja Ortwein-Kubocz auch zwei Erzähler. Das passt perfekt und ich habe beiden gerne zugehört.



    Maggie konnte ich ziemlich schnell greifen und habe ein gutes Gespür für sie entwickelt. Sie ist eine aufopfernde Mutter, die sich um alles und jeden kümmert, obwohl ihr Leben alles andere als leicht ist. Sie mit John, an dessen Knarre evtl. noch frisches Blut klebt, zu konfrontieren, war nicht nett von der Autorin ;) Aber auch da gibt Maggie ihr Bestes, schließlich hat sie keine andere Wahl, denn John erpresst sie. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie sich John plötzlich nach und nach in ihr Leben integriert, wie gerade die Töchter Vertrauen zu ihm fassen und John nicht durch und durch Böse zu sein scheint.



    Für meinen Geschmack ging es mit Maggies Gefühlen etwas zu schnell. Selbst wenn die Liebe hinfällt, wo sie nun einmal hinfällt, hätte ich nicht erwartet, dass Maggie das so schnell hinnimmt und akzeptiert. Immerhin stehen ihre Töchter bei ihr an erster Stelle und da hat man anderes im Kopf, als sich mit einem Mafioso einzulassen. Aber dieses schnelle Voranschreiten ist sicherlich der Kürze des Buches von ca. 175 Seiten geschuldet. Ansonsten habe ich den Roman sehr gerne gelesen und gehört.



    Fazit: Die Geschichte zeigt, dass mehr als nur Schwarz und Weiß existieren. Es gibt Humor, Leidenschaft, aber auch ernste Töne. Eine tolle Mischung, die Lust auf die Fortsetzung macht, auch wenn es mir hier etwas zu schnell ging.


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    Maggie versucht ihren Töchtern ein schönes Leben zu ermöglichen, was allerdings mit dem erdrückenden Schuldenberg im Hinterkopf nicht immer einfach ist. Trotzdem kommen sie ganz gut über die Runden. Also ihre Tochter Bonnie abhaut, findet Maggie sie in der Gesellschaft eines schwer verletzten und bewaffneten Mannes. Schnell ist ihr klar, dass er einer der Männer aus dem Donatelli-Kartell sein muss, die aufgrund einer tödlichen Schießerei gerade unter Hochdruck von der Polizei gesucht werden. John Dawson erpresst Maggie ihn gesund zu pflegen und zu verstecken. Dadurch kommen sich die beiden näher, aber er ist und bleibt ein Mafioso und dadurch hätte alles zwischen ihnen eh keine Zukunft.



    „If you fall“ ist der Auftakt der „If you“-Mafia-Dilogie von Any Cherubim, den ich abwechselnd gelesen und gehört habe. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von John und Maggie erzählt und somit gibt es mit Dominic Kolb und Sonja Ortwein-Kubocz auch zwei Erzähler. Das passt perfekt und ich habe beiden gerne zugehört.



    Maggie konnte ich ziemlich schnell greifen und habe ein gutes Gespür für sie entwickelt. Sie ist eine aufopfernde Mutter, die sich um alles und jeden kümmert, obwohl ihr Leben alles andere als leicht ist. Sie mit John, an dessen Knarre evtl. noch frisches Blut klebt, zu konfrontieren, war nicht nett von der Autorin ;) Aber auch da gibt Maggie ihr Bestes, schließlich hat sie keine andere Wahl, denn John erpresst sie. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie sich John plötzlich nach und nach in ihr Leben integriert, wie gerade die Töchter Vertrauen zu ihm fassen und John nicht durch und durch Böse zu sein scheint.



    Für meinen Geschmack ging es mit Maggies Gefühlen etwas zu schnell. Selbst wenn die Liebe hinfällt, wo sie nun einmal hinfällt, hätte ich nicht erwartet, dass Maggie das so schnell hinnimmt und akzeptiert. Immerhin stehen ihre Töchter bei ihr an erster Stelle und da hat man anderes im Kopf, als sich mit einem Mafioso einzulassen. Aber dieses schnelle Voranschreiten ist sicherlich der Kürze des Buches von ca. 175 Seiten geschuldet. Ansonsten habe ich den Roman sehr gerne gelesen und gehört.



    Fazit: Die Geschichte zeigt, dass mehr als nur Schwarz und Weiß existieren. Es gibt Humor, Leidenschaft, aber auch ernste Töne. Eine tolle Mischung, die Lust auf die Fortsetzung macht, auch wenn es mir hier etwas zu schnell ging.


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    Harlow hat ein Talent – leider ein illegales, denn sie ist eine begnadete Hackerin. Bisher hat sie sich eher wie Robin Hood verhalten, aber als Geld für eine lebenswichtige Operation ihres Bruders benötigt wird, hackt sie ein Bankkonto, um sich bzw. ihre Familie zu bereichern und diese OP zu ermöglichen. Sie wird jedoch erwischt und auf eine Polizeistation gebracht. Statt dort in Untersuchungshaft zu kommen, bietet ihr der Leiter des Lakestone Campus‘ in Seattle ein Stipendium an, weil er von ihren Fähigkeiten gehört an. Natürlich nimmt Harlow dieses Angebot an und verspricht, sich zukünftig vom Hacken fernzuhalten. Doch es ist nicht einfach alle am Campus über ihre Vergangenheit zu belügen, vor allem nicht Zack, dem sie immer näherkommt, obwohl er aufgrund eines Gendefekts nicht sprechen kann. Als dann das Darknet nach ihr ruft, gerät ihr Vorhaben ins wanken und Harlow muss aufpassen, dass sie ihr neues Leben - samt Zack - nicht aufs Spiel setzt.



    Nachdem ich zuletzt die Sylt-Trilogie der deutschsprachigen Autorin Alexandra Flint beendet habe, hatte ich mich schon auf Lakestone gefreut, denn ich mag Campus-Geschichten generell sehr. Optisch hat mich das Buch sofort überzeugt. Das Cover verspricht eine Elite-Uni, der Schriftzug ist geprägt und die erste Ausgabe hat einen wunderschönen Farbschnitt. Alle drei Bände haben übrigens Wahrzeichen Seattles auf dem Farbschnitt, was eine total schöne Idee ist und wodurch ich mich noch mehr auf Band 2 freue, denn dort wird man den typischen „Space Needle“ sehen.



    Aber zurück zum Inhalt. Ich glaube tatsächlich, dass „What we fear“ mein Lieblingsbuch der Autorin geworden ist. Ich mochte zwar auch die Sylt-Reihe sehr gerne, aber oft waren die Bücher sehr bildhaft, emotional und hier ist einfach etwas mehr los. Ich habe Harlows Beweggründe fürs Hacken verstanden und sie als Person sehr gut greifen können. Ich war begeistert von Zack und fand es extrem gut umgesetzt, wie die beiden „kommuniziert“ haben, ohne dass Zack ein Wort sagen konnte. Das hatte ich mir schwierig vorgestellt, aber es wurde von Alexanda Flint super umgesetzt. Die Nebenfiguren und die Nebenschauplätze konnten mich ebenfalls überzeugen und trotz der knapp 500 Seiten gab es keine langatmigen Kapitel.



    Fazit: „What we fear“ hat sich bei mir zum Lieblingsbuch der Autorin entwickelt und ich wünschte, die Fortsetzung würde nicht erst am 01. September erscheinen. Ein tolles Setting, liebenswerte Charaktere und eine spannende Unterhaltung, die zwar auch gefühlvoll ist, aber sich nicht in bildhafter Sprache verliert, werden hier geboten und machen Lust auf mehr.


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    Während der Schulzeit möchte man nichts anderes, als endlich hinaus ins Leben. Doch was, wenn man gar nicht weiß, was man danach machen möchte? Anouks Freunde haben alle einen Plan, sie studieren, sind mit ihrem Freund zusammen oder in die nächste Großstadt gezogen. Aus Angst vor Absagen hat sie sich an keiner Uni beworben, wohnt weiterhin bei ihren Eltern und jobbt auf deren Hof. Für sie fühlt es sich an, als würden sich alle weiterentwickeln, nur ihr Leben pausiert. Deshalb hat sie sich auch von ihrer Jugendliebe Kaya getrennt, der total in seinem neuen Leben in München aufgegangen ist. Irgendwas muss sich ändern und vielleicht geschieht das mit Valentin, den Anouk bei einer Biokisten-Auslieferung kennenlernt. Doch Anouk fällt es schwer, ihr altes Leben loszulassen und über ihren Schatten zu springen.


    „Alles, was wir jemals waren“ ist der Abschlussband der Alles-Trilogie der deutschsprachigen Autorin Kyra Groh. Natürlich spielen alle drei Freundinnen und ihr Zusammenhalt wieder eine sehr wichtige Rolle in diesem Roman, aber im Vordergrund steht dieses Mal Anouk. Groh hat die Protagonistin absolut authentisch dargestellt. Man spürt richtig ihren Wunsch, dass sich etwas ändert, gleichzeitig aber auch die Angst davor etwas zu ändern, zu scheitern und gar nicht genau zu wissen wo und wie es weitergehen soll. Genauso zerrissen fühlen sich viele nach dem Schulabschluss oder dem Ende eines anderen Meilensteins – nur darüber reden macht nicht jeder.

    Mir hat es viel Spaß gemacht Anouks Entwicklung zu beobachten, auch wenn es manchmal zwei Schritte vor und einen zurück ging. Aber auch das gehört dazu. Außerdem hat die Autorin wieder viel Humor mit eingebracht und natürlich auch eine süße und überzeugende Liebesgeschichte.


    Fazit: Ein toller Abschluss dieser New Adult Trilogie, die Lust macht gleich mit dem neuen Roman „Zeilenflüstern“ weiterzumachen.


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    Lucia will einmal etwas außerhalb ihrer Komfortzone unternehmen und trifft bei einem Kletterkurs ausgerechnet auf ihren Ex-Freund Ben, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat. Erst möchte sie ihm aus dem Weg gehen, aber dann kommt ihr eine Idee: Ben ist Mitglied der Studentenverbindung Fortuna und vielleicht kann sie durch Kontakt zu ihm heimlich Nachforschungen vor Ort anstellen, denn Lucia ist nach wie vor überzeugt, dass die Verbindung etwas mit dem Tod ihrer Mitbewohnerin Sara zu tun hat. Also beginnt sie mehr Zeit mit ihm zu verbringen – doch ist das möglich, ohne dass alte Gefühle wieder aufflammen?


    „Revenge“ hat uns Ende letzten Jahres nach Corvina Castle gebracht und nun entführt uns Band 2 ebenfalls an die Schweizer Elite-Universität. Den Auftakt habe ich richtig gerne gelesen, zumal diese Studentenverbindung ein sehr interessanter Aspekt war. Geht es dort tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu oder ranken sich lediglich zu viele falsche Gerüchte um diese Organisation. Daher habe ich mich auf Band zwei gefreut, in dem Lucia und Ben im Fokus stehen. Dieses Mal habe ich die Geschichte übrigens gehört und nicht gelesen.


    Leider hat mich die Story nicht richtig begeistern können. Lucia und Ben haben mich nicht berührt. Lucias Idee Ben etwas vorzuspielen wirkt auch nicht gerade sympathisch und ich konnte mir schwer vorstellen, dass die beiden seit Jahren auf der gleichen Universität sind, die relativ klein ist, aber sich nie wirklich begegnet sind – erst jetzt beim Kletterkurs.

    Fazit: Die Geschichte zwischen Lucia und Ben war komplett vorhersehbar, der Part um Sofias Tod wird für meinen Geschmack nicht weit genug vorangetrieben, eine Versöhnung (zwischen Lucia und einer anderen Person) am Ende des Romans fand ich unauthentisch und ich habe Lucia und Ben zu wenig gefühlt. Es ließ sich gut hören, aber leider hat mich der zweite Band nicht so berührt und abgeholt, wie der Auftakt. Trotzdem werde ich den Abschlussroman lesen oder hören.


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    Tyler Maxwells Ruf ist gerade etwas angeknackst. Da sich der Star-Eishockey-Torwart wegen einer Schulterverletzung eh gerade schonen muss, legt ihm sein Verein nahe etwas Wohltätiges zu tun. So begegnet Tyler Kendra, der Koordinatorin des Programms. Zwischen den beiden funkt es sofort, doch Tyler ist sich bewusst, dass er ihr aus dem Weg gehen muss, schließlich soll sein Ruf wiederhergestellt werden und etwas mit ihr anzufangen, würde das nicht gerade fördern. Doch auch Kendra ist Tylers Anziehungskraft verfallen und daher wird es immer schwieriger für die beiden die Gefühle zu ignorieren.


    Bei „The Maxwells“ steht jedes Mal ein Bruder mit seiner Liebesgeschichte im Vordergrund. Die Familie ist einfach toll und ihr Zusammenhalt unendlich groß, auch wenn sie sich ständig ärgern. Trotzdem wäre man am liebsten ein Teil dessen. Kendra konnte mich ebenfalls überzeugen. Sie hatte selbst keine einfache Kindheit und setzt sich nun für Kinder aus ähnlichen Verhältnissen ein und ist einfach ein guter Mensch.

    Die Anziehung zwischen den beiden ist authentisch und man fiebert dem Zeitpunkt entgegen, wenn die beiden sich ihrem Schicksal endlich ergeben und nicht mehr dagegen ankämpfen. Die Lovestory ist süß und spicy und hat mir viel Spaß gemacht. Ich fand leider, dass der Schreibstil oder die Wahl einzelner Wörter manchmal etwas merkwürdig war. Das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen (den original Text kenne ich nicht), aber so manches Mal bin ich deshalb beim Lesen gestolpert. Trotzdem freue ich mich auf Band 3 („This Dream is Forever“), der bereits Anfang Mai 2024 erscheinen wird.


    Fazit: Die Eishockey-Sportsromance macht viel Spaß, bietet Humor und Spice und die Maxwell-Familie ist einfach toll. Abzüge gab es in der B-Note, weil der Text sich manchmal nicht rund lesen ließ.


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    Isabella ist Meisterin des Verdrängens. Sie verdrängt, dass sie beruflich ganz andere Wege einschlagen wollte, dass Josies Verschwinden etwas mit ihr zu tun hat, dass sie seit Jahren keine Nähe zulassen kann, etc. pp. Doch dann wird es auf Harbour Bridge ungemütlich für sie. Avery und Odina rollen Josies Verschwinden wieder auf und ihr unsäglicher neuer Nachbar Preston stört sie nicht nur durch seine lautstarken Renovierungen, sondern auch durch seine Versuche ihre Mauern einzureißen und ihr näher zu kommen. Plötzlich scheint ihr alles zu entgleiten und es dreht sich nur noch um „Schuld“.


    Der erste Band der „Breaking Waves“- Tetralogie hatte mich nicht wirklich überzeugen können. Trotzdem fiel es mir schwer Harbour Bridge, die vier ehemaligen Freundinnen und das mysteriöse Verschwinden um Josie hinter mir zu lassen – daher habe ich dem zweiten Band „Two Lives to Rise“ eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.


    Jedes Buch dieser Reihe spielt aus Sicht einer der vier Freundinnen von damals, gepaart mit einer aktuellen Liebesgeschichtet und alle Bände zusammen werden von dem Verschwinden von Josie überschattet. Wer Glück hat und jeweils die erste Auflage der Romane erwischt, kann sich über einen dreiseitigen Farbschnitt und ein wunderschönes Page Overlay freuen.


    Isabella ist die Protagonistin des Romans, sehr vielschichtig und ich fand es absolut nachvollziehbar, warum ihr Preston den letzten Nerv raubt. Ich mag es immer total gerne, wenn die Love Interests sich kabbeln und necken, allerdings hat es Isa am Anfang echt übertrieben. Gefühlt hätte sie am liebsten Prestons Haus angezündet oder ihn von der Insel geschmissen. Im Laufe der Geschichte wurde die „Ablehnung“ dann jedoch flirty und es hat Spaß gemacht das Miteinander der beiden zu verfolgen.
    Interessant war es auch Isas Perspektive über die Vergangenheit zu erfahren, denn dadurch erfährt man, dass Dinge damals vielleicht anders waren, als wir es durch Averys Perspektive erfahren haben (Band 1) und wie Isas Wahrnehmung der Geschehnisse war. Im zweiten Band fand ich auch die Rückblenden nicht so dominierend, wie im Auftaktband. Daher hat mir diese Fortsetzung viel mehr Spaß gemacht.
    Band 3 („Three Tides to Stay“) ist übrigens gerade erscheinen und der Abschluss der Reihe folgt Ende Juni 2024.


    Fazit: Band 2 hat mich persönlich viel mehr mitgerissen. Anfangs war Isabella eher unsympathisch, aber danach macht das Necken zwischen ihr und Preston richtig viel Spaß. Außerdem war es spannend aus einer zweiten Perspektive Einblicke auf die damalige Freundschaft der vier Mädchen erhalten zu haben.


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    Mae lebt in Sestiby. Dort herrscht Frieden und Dank einer allgegenwärtige KI kann nur die Wahrheit gesprochen werden und durch entsprechende Medikamente werden alle negativen Gefühle wie Misstrauen, Wut oder Traurigkeit unterdrückt. Mae nimmt zwar auch diese Tabletten, aber immer wieder spürt sie die verbotenen Gefühle in ihr aufsteigen. Sie muss diese stets vor allen Menschen und der KI verstecken. Als sie jedoch in einem neuen Partnerschaftsprogramm der Regierung landet, wird die Überwachung noch weiter intensiviert. Aber nicht nur die zahlreichen Tests stellen sie vor eine Herausforderung, sondern auch Grayson mit seinen frostblauen Augen. Sie wird einfach nicht schlau aus ihm, sollte sich wahrscheinlich von ihm fernhalten, doch dann konfrontiert er sie mit Neuigkeiten, die ihre Welt schüttern.

    „Was die Wahrheit verbirgt“ ist der Auftakt der neuen dystopischen Trilogie von Franzi Kopka. Das Setting finde ich unglaublich spannend gewählt. Zunächst klingt eine Welt ohne negative Gefühle total schön, aber schnell lernt man die Schattenseiten kennen. Besonders für Mae, die sich an alle Regeln halten will, bei der die Tabletten jedoch nicht richtig wirken, ist diese Welt lebensgefährlich. Und dann geht es erst richtig los: ein wochenlanges Camp für das neue Partnerschaftsprogramm, Graysons frostige Blicke und die Entdeckung, dass das System vielleicht gar nicht so fehlerfrei ist, wie gedacht und dass sich gar nicht jeder an die Regeln hält.


    Die Autorin hat viele interessante Charaktere ins Rennen geworfen. Wir begleiten Mae und lernen sie daher am besten kennen. Aber auch Therese, Nick, Aiden, Jamar und Grayson sind alle spannend und man fragt sich stets, was sie verbergen, ob sie sich verstellen oder sich tatsächlich so geben, wie sie sind.


    Wie bei „Game Show“ sind mir auch hier zu viele Fragen bezüglich des Worldbuildings offengeblieben. Natürlich muss noch vieles aus der Handlung offenbleiben, damit die Fortsetzungen Sinn machen, aber mir fehlen ein paar grundlegende Informationen, die einfach in den ersten Band hineingehören und ich gehe davon aus, dass diese einfach nicht weiter thematisiert und nicht in den Folgebänden geklärt werden. Das ist etwas schade, denn die Antworten hätten geholfen ein noch runderes Bild zu erhalten.


    Fazit: Ein toller Dystopie-Auftakt in einem spannenden Setting mit interessanten Figuren. Ich hätte mich lediglich ein paar zusätzliche Erklärungen zum Worldbuilding gewünscht. Ansonsten bin ich aber sehr angetan, warte sehnsüchtig auf Band 2 und vergebe daher 4,5 Sterne.


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    Dieses Buch ermöglicht Eltern ihr Schuldkind in der Grundschule zu unterstützen, so dass dieses diesen Zeitabschnitt stressfrei durchläuft. Der Ratgeber konzentriert sich dabei auf drei Themengebiete: Das Lernen lernen im Allgemeinen und der Lehrstoff der Fächer Deutsch und Mathematik. Im ersten Abschnitt geht es zum Beispiel um den neuen Tagesablauf, um verschiedene Lerntypen, Lernstrategien und vermeidbare Fehler der Eltern. In Deutsch wird u.a. auf Grammatik und Satzarten eingegangen oder aufs Lesen üben. In Mathe werden schriftliche Addition und Subtraktion, das Runden von Zahlen, Zahlenfolgen oder römische Zahlen behandelt.


    Bei den Lehrstoffen gibt es stets Erklärungen zur Thematik sowie typische Probleme, die Schüler bei diesen Inhalten haben, und worauf Eltern achten sollten oder wie sie unterstützen könnten.

    Das Buch ist optisch sehr ansprechend gestaltet, so dass man gerne darin liest. Pro Thema gibt es eine kompakte Doppelseite. Einige Dinge sind natürlich selbstverständlich. Das Kind sollte natürlich anständiges Arbeitsmaterial erhalten, wie zum Beispiel eine anständig gefüllte Federtasche. Solche Dinge waren jetzt für mich keine Hilfe, aber ich habe sie einfach als Beiwerk angesehen, damit das Buch vollumfassend auf alles eingehen kann.

    Fazit: Dieses Buch nimmt bei Eltern und bei Kindern den Stress raus. Es zeigt auf, was wichtig und was nebensächlich ist, bietet Tipps und erklärt den Lehrstoff der ersten vier Klassen in den Fächern Mathematik und Deutsch.


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    Gefühlt hat man in seiner Schulzeit Millionen Dinge gelernt und mittlerweile noch mehr wieder vergessen … Da kommt so ein kompaktes Sachbuch genau richtig.

    Es bietet eine Zeitleiste von 3,3 Millionen Jahre vor Christus bis zum Jahr 2022, anhand dessen man quasi im Zeitraffer die Wissenschaft entdecken kann. Man findet dort zum Beispiel Einträge über das letzte Mammut, die Entdeckung der Fotosynthese und der verschiedenen Blutgruppen, die Entwicklung von synthetischem Kunststoff, die Entstehung der Raumfahrt oder die Entdeckung des genetischen Fingerabdruckes.


    Ich mag es sehr, dass sich dieses Buch breit aufstellt. Man findet bahnbrechende Errungenschaften in Medizin, Chemie, Astronomie, Technik, Biologie oder Physik, wichtige Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt, Geschichtliches, Dinge, die wir längst vergessen haben und Dinge, die unser tägliches Leben beeinflussen. Zu jedem Eintrag gibt es übrigens ein Foto oder eine Zeichnung, so dass alles noch viel anschaulicher wirkt.


    Außerdem beinhaltet das Buch Kurzporträts von über 120 Wissenschaftlern und Forschern wie Albert Einstein, oder Marie Curie und Charles Darwin.


    Ich mag es sehr, dass man einfach eine Seite aufschlagen und stöbern kann, denn man muss nicht zwangsläufig vorne am Zeitstrahl beginnen. So kann man immer wieder etwas stöbern, Wissen auffrischen oder für einen persönlich Neues entdecken. Das macht auf jeden Fall mehr Sinn, als eine Suchmaschine im Internet planlos zu durchstöbern. Durch das umfangreiche Register am Ende des Buches kann man aber auch nach bestimmten Themen suchen und diese gezielt nachlesen.

    Fazit: Dieses Nachschlagewerk überzeugt, da es umfangreich und kompakt gleichzeitig ist. Die Inhalte sind verständlich und anschaulich festgehalten und bieten eine umfängliche Reise durch die Geschichte der Wissenschaft. Zum Stöbern und Auffrischen von Wissen oder um gezielt ein Thema nachzuschlagen.


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    „Gloria Glühwürmchen“ ist seit langer Zeit einer der beliebtesten Tonies bei meinem Sohn und als ich dieses Buch entdeckt habe, wusste ich, das wir es unbedingt brauchen. Mein Kind war ganz begeistert, als es bei uns eingezogen ist, zumal es andere Geschichten, als auf dem Tonie beinhaltet, sich aber das schöne Lied auch im Buch wiederfinden lässt. Das Buch ist übrigens mit Glitzer auf dem Cover und einem Lesebändchen ausgestattet.

    Ich hatte auch keine Ahnung, dass es von Gloria Glühwürmchen bereits vier weitere Bände gibt, die seit 2017 nach und nach erschienen sind. Da wird „Vorlesegeschichten für funkelnde Träume“ bestimmt nicht das letzte Buch über die Protagonistin sein, das in unsere Kinderbibliothek einziehen darf.


    Dieses Buch mit stabilem Einband bietet zehn schöne Vorlesegeschichten, mit denen man Gloria und ihre Freunde in der Nacht begleiten kann und mit ihnen zusammen kleine Abenteuer erleben darf. So will Gerda auch unbedingt fliegen lernen, hat dabei aber leider einen schlimmen Umfall, und viele Dinge scheinen zu verschwinden, oder treibt etwa ein Dieb sein Unwesen im Glitzerwald?


    Diese Geschichten hier sind genauso süß, wie wir Gloria vom Tonie her kennen. Absolut niedlich und eine tolle, kindgerechte Unterhaltung. Offiziell ab 5 Jahren, aber mein Sohn mit 4 liebt es auch bereits innig. Der Vorteil vom Buch gegenüber dem Tonie ist natürlich, dass man auch die schönen Illustrationen von Martina Matos genießen kann, die jede Seite zieren.


    Fazit: „Gloria Glühwürmchen“ als Buch begeistert uns alle mit seinen schönen Geschichten, den tollen Illustration und der tollen Ausstattung. Wir sind im Glühwürmchen-Fieber und können den 5. Band nur empfehlen.


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