Renate Bergmann - Ich seh den Baum noch fallen

  • Bei Renate Bergmann ist nach dem Weihnachtsfest bereits wieder vor dem Weihnachtsfest, denn es gibt immer genug zu tun. Gleich im neuen Jahr muss das benutzte Geschenkpapier gebügelt werden, dann muss man sich schon bald um die Weihnachtsgans kümmern und stets Ausschau nach Weihnachtsgeschenken halten Topflappen kann man übrigens das ganze Jahr auf Vorrat stricken! Daher erlebt Renate genug Weihnachtliches, um darüber zu berichten.


    Von Renate Bergmann, hinter der eigentlich der Autor Torsten Rohde steckt, habe ich schon viele Geschichten als Hörbuch gehört. Zum einen gibt es Romane, zum anderen Sammlungen verschiedener Anekdoten zu bestimmten Themen. Da ich festgestellt habe, dass mir diese kurzen Hörbücher leider nicht besonders zusagen, hatte ich für mich entschieden, mich nur noch auf die Romane zu konzentrieren. Allerdings muss ich bei „Ich seh den Baum noch fallen“ eine Ausnahme machen, denn es ist eine Weihnachtsedition und ich liebe Weihnachten und die Weihnachtszeit.


    Die kurzen Anekdoten beschäftigen sich alle mit Weihnachten (und Silvester). Einiges davon hat mich auch zum Schmunzeln gebracht, allerdings ist mir aufgefallen, dass ich einiges davon schon kannte. Ob aus anderen Hörbüchern von Renate Bergmann oder ob sich der Autor einfach bekannten Witzen bedient hat, vermag ich nicht zu sagen, aber das war natürlich schon schade, wenn Renate länger auf eine Pointe hinarbeitet und man den Witz bereits kennt.


    Fazit: Es wird eine weihnachtliche Unterhaltung geboten, die zum Teil zum Schmunzeln einlädt, die mir zum Teil aber schon bekannt war und daher etwas den Spaß am Hörbuch verdorben hat.


    • Audio: 1 CD
    • Verlag: Der Audio Verlag (13. Oktober 2017)
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  • Ich hab's heute im Weltbild-Katalog gesehen, und wenn es mir in der Bücherei über den Weg läuft, werde ich es mir als entspannende Unterhaltungslektüre gewiss vormerken. Zum Glück kenne ich noch gar nichts vom Autor und darf mich überraschen lassen.
    @ClaudiasBuecherregal - Danke für Deine Eindrücke, liebe Claudia!

  • Nach Weihnachten ist vor Weihnachten!


    Renate Bergmann plaudert über Weihnachten. Und realisiert : Nach Weihnachten ist vor Weihnachten! Egal, ob es über die Wiederverwendung von Weihnachtspapier oder um den Gänsebraten geht!


    Eines vorneweg : eigentlich lese ich selten klassische Weihnachtsbücher in der Weihnachtszeit. Also Bücher, in denen es um Weihnachten geht, in dieser, für viele Menschen, besonderen Zeit des Jahres. Ich lese die meist durch das Jahr.

    Für Renate Bergmann habe ich eine Ausnahme gemacht. Und ich habe genau das bekommen, was ich erwartet habe. Eine etwas sarkastische, humorvolle Geschichte, die nah am Genre Satire entlang schrammt. Wie oft üblich, wenn ältere Menschen in einem langen Monolog über ihr Leben plaudern, ist der Erzählstil von Renate Bergmann auch so gehalten. Wie ein einziger und langer Monolog kommt sie vom Hundertsten ins Tausendste. Das ist keinesfalls langweilig …i m Gegenteil! Ich habe schon im ersten Kapitel geschmunzelt … und ohne langatmige Stellen, geht's weiter über die ganzen 109 Seiten. Eigentlich eine kurze Angelegenheit! Doch meiner Meinung nach genau richtig. Denn wie im realen Leben, hält man monologartige und eine geballte Ladung Geplauder hier auch nur kurz aus. Alles, was da mehr gewesen wäre, wäre wohl zu viel gewesen.

    Renate Bergmann erzählt Szenen, die absolut authentisch sind. Und einige Male ist mir die eine oder andere Szene verdächtig bekannt vorgekommen.

    Ich bin froh, habe ich in diesem Jahr in der Weihnachtszeit wieder mal eine Ausnahme gemacht mit einem Weihnachtsbuch. Denn, ich habe mich (wieder) gut unterhalten mit Renate Bergmann.


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