Manuela Inusa - Der kleine Teeladen zum Glück

  • Klappentext:
    Willkommen in der Valerie Lane – der romantischsten Straße der Welt! Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In Laurie’s Tea Corner verkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan …


    Meine Meinung:
    Nachdem ich von Manuela Inusas "Janes Austen bleibt zum Frühstück" sehr begeistert war, freute ich mich als die neue Serie der Autorin, Valerie Lane, angekündigt wurde.


    In diesem ersten Band geht es um die 32jährige Laurie, die seit sechs Monaten in ihren Teelieferanten Barry verliebt ist. Ihre Eltern sind steinreich, die Mutter arrogant, der Vater Schönheitschirurg - Laurie das nette Mädchen von nebenan. Ja, Mädchen kommt hin. Denn man merkt kaum, dass sie die 30 bereits überschritten haben soll. Wie sie mit Ex-Mann Peter umgeht, ihre allgemeine Unsicherheit - sie wirkt für mich grad mal wie eine 20jährige und ich bin mir sicher, die meisten 20jährigen sind reifer.


    Nebenan hat Orchid ihren Geschenkartikelladen, sie ist 25 Jahre alt und anscheinend ohne Verwandte, hat einen Freund, den man nicht kennenlernt. Sie ist erst seit einem Jahr an der Strasse ansässig. Orchid trägt ihr Herz auf der Zunge und verletzt damit schon mal unbewusst ihre Mitmenschen.
    Die 29jährige Keira besitzt das Schokoladegeschäft und flirtet mit Lauries Vater, vielleicht gerade weil es zwischen ihr und ihrem Freund Jordan nicht mehr läuft.
    Die jüngste im Bunde ist die 23jährige Ruby. Ihr gehört das Antiquariat, das sie von ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat. Ruby wohnt mit ihrem verwirrten Vater zusammen und kümmert sich um ihn. Der Laden läuft kaum noch, doch sie will keine Hilfe annehmen. Ruby scheint ganz vieles über Valerie Bonham zu wissen, mehr als nur aus dem Geschichtsbuch.
    Der Strickwarenladen gehört Susan, die gerne für Obdachlose strickt. Mit Hund Terry wohnt sie oberhalb ihres Ladens. Sie sei eine graue Maus heisst es im Buch, was aber nicht weiter erörtert wird.
    Zur Strassengemeinschaft gehört auch noch der Obdachlose Gary, der über dem Giftshop wohnende Mr Monroe und Mrs Witherspoon, die den Freundinnen gern alte Geschichten erzählt.
    Die fünf Frauen treffen sich jeden Mittwochabend in Lauries Tea Corner, und halten die Tradition Valerie Bonhams hoch. Manchmal gesellt sich auch Mrs Witherspoon zu ihnen.


    Auf den ersten Seiten wimmelt es bereits von einer Fülle von Informationen über alle diese fünf Frauen. So kam ich gar nicht in den Roman rein, ständig kamen weitere Aussagen zu ihren Steckbriefen dazu. Im zweiten Viertel werden die Infos weniger und es beginnt sich eine Geschichte zu entwickeln: Laurie verliebt sich in Teelieferant Barry und umgekehrt - ihre Dates werden beschrieben. Dazwischen mischt sich Orchid ein. Aber das wars dann auch. Mehr passiert nicht.


    Kennt ihr das? Ihr freut euch auf ein Buch, mögt die früheren Bücher der Autorin, die Autorin selbst auch, und beim Lesen werdet ihr von Seite zu Seite enttäuschter? Dabei würdet ihr es so gerne mögen, weil das Drumherum so sympatisch erscheint.


    So erging es mir mit "Der kleine Teeladen zum Glück". Es hat mich einfach nicht gepackt und ich kämpfte mich durch das Buch und brauchte viel länger dafür als gedacht. Es ist kein Buch, das man in einem Schnurz durch liest, weil die Geschichte einfach nicht fesselnd ist. Und ehrlich, wäre es kein Rezensionsexemplar, ich hätte es nicht zu Ende gelesen. Sprachlich hölzern wird es der eigentlich tollen Szenerie nicht gerecht.


    Nicht nur sprachlich fand ich die Story um Laurie und Barry lahm, auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen. Sie ist ereignislos - was ich nicht weiter schlimm finden würde, wenn der Schreibstil überzeugt. Doch das tut er nicht und so wirkt der Roman eher wie ein langweiliger Aufsatz.
    Die Idee, einige Frauen und ihre Läden in der nach Valerie Bonham genannten fiktiven Gasse in Oxford anzusiedeln, fand ich sehr toll. Leider hapert es beträchtlich an der Umsetzung dieser Serie mit den schönen Buchcovern.


    Fazit: Grundidee gefällt, doch der ereignislose und sprachlich schlecht umgesetzte Plot konnte mich nicht begeistern. Schade.
    2.5 Punkte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Klappentext:

    Willkommen in der Valerie Lane – der romantischsten Straße der Welt!


    Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. In Laurie’s Tea Corner verkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan …


    Zum Buch:

    Die Buchgestaltung ist wunderschön anzusehen und beim Anblick darauf, durchströmte mich eine Glückswelle. Der Titel schimmert metallfarben wie der Anstrich der Hausfassade des Teeladens. Das Bild des kleinen Ladens hat sich so in meinem Gedächtnis gebrannt, dass ich mich während des Lesens immer wieder selbst davor stehen sah. Im Inneren zieren kleine Teekannen die Kapitelzahlen. Man merkt, dass in der Buchgestaltung viel Liebe hineingeflossen ist.

    Am Ende des Buches fand ich leckere Teerezepte, die ich gerne ausprobieren möchte und eine Leseprobe des 2. Bandes.


    Erster Satz:

    "Vor mehr als einhundert Jahren lebte in Oxford, England, eine Frau mit dem Namen Valerie Bonham, bei allen nur bekannt als "die gute Valerie".


    Meine Meinung:

    Die Schriftstellerin Manuela Inusa kannte ich bereits als Selfpublisherin und freute mich daher sehr, als ich hörte, dass sie eine Reihe geschrieben hat. Mit der "Valerie Lane" ist ihr etwas ganz Besonderes gelungen.


    Die Valerie Lane ist eine kleine Einkaufsstraße mit Charme, in der die Ladenbesitzer Hand in Hand arbeiten. Laurie ist die Besitzerin des Tea Corners und schwärmt seit Monaten für ihren Teelieferanten Barry, der ihr jeden Dienstag die Ware vorbeibringt. Wie soll sie ihm ihre Gefühle offenbaren? Laurie ist nicht gut in solchen Dingen und aus diesem Grund helfen ihr ihre Freunde aus der Valerie Lane. Das Glück scheint nahe zu sein ...


    Manuela Inusa hat mich mit ihrem kleinen Teeladen der Valerie Lane in ihren Bann gezogen. Sie schaffte es, dass ich in wenigen Minuten in die Geschichte eingetaucht bin. Die geschaffene Atmosphäre der Einkaufstraße war zauberhaft zu lesen und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Das Umfeld wurde bildhaft und voller Leben beschrieben und ich hatte das Gefühl ein Teil der Valerie Lane geworden zu sein.


    Die Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Laurie steckte mich mit ihrer Teeleidenschaft an und ich trank während des Lesens mehrere Liter Tee. Einige Rezepte fand ich am Ende des Buches wieder. Sie ist ein gefühlvoller und leidenschaftlicher Mensch und musste schlechte Erfahrungen in der letzten Beziehungen machen. Es war toll mitzuerleben, wie sie versuchte ihr neues Glück zu finden. Teilweise habe ich mich köstlich über die Tollpatschigkeit von Laurie amüsiert. Was sie umso sympathischer wirken, lies.

    Die Mittwochabende waren die Krönung, wenn alle Ladenbesitzer und Kunden zusammen im Tea Corner gesessen und Geschichten erzählt haben. Solche Geschäfte vermisse ich in der realen Welt.


    Obwohl hier keine große Spannung oder Dramen aufeinanderprallen, hat die Geschichte so einen Charme, dass ich einfach nicht mehr aus der Welt der kleinen Gasse heraustreten wollte. Ich fieberte mit den Charakteren mit und wünschte mir, die Buchreihe würde nicht nach fünf Bänden enden.

    Die vier Bände sind alle in sich abgeschlossene Geschichten, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich empfehle allerdings, alle nacheinander zu lesen, um die Atmosphäre von Anfang an genießen zu können.


    Fazit:

    In "Der kleine Teeladen zum Glück" von Manuela Inusa geht es um Freundschaften, Beziehungen und Nächstenliebe. Eine Story die nicht lebendiger hätte sein können. ~ grandioses Setting ~ gefühlvoll ~ romantisch ~


    Meine Wertung: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Meine Meinung bis Seite 98:

    Als ich über diese Reihe gestolpert bin, war ich sofort Feuer und Flamme! Wunderschöne Cover und Geschichten rund um Freundschaft und Romantik, die zwar in sich abgeschlossen, aber durch die Protagonistinnen dieser Straße verbunden sind.


    Mit großen Erwartungen habe ich also mit der Geschichte begonnen und war schon nach wenigen Seiten ziemlich ernüchtert. Ich erwarte von solchen Geschichten nicht wirklichen Tiefgang, aber möchte doch gut unterhalten werden – aber hier werden Belanglosigkeiten aneinandergereiht und es passiert einfach nichts. Gar nichts.


    Und auch wenn natürlich am Anfang schon klar ist, wer sich am Ende bekommt – hier eben Laurie und Barry – darf es doch auch hier bitte etwas spannend werden. Hier ist aber sofort klar: die beiden mögen sich sowas von offensichtlich und ich habe mich ernsthaft gefragt, wo hier das Problem liegt, das zu vertiefen?

    Die Frauen in der Valerie Lane sollen um die 30 sein und benehmen sich wie 16 Jährige. Die Aktion von Orchid Laurie und Barry zu verkuppeln war dermaßen kindisch, dass ich mich wirklich fremd geschämt habe. So plump führen sich ja noch nicht einmal unbedarfte Teenager auf.


    Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, weil ich die Idee auch so toll fand. Nun bin ich froh, dass ich mir nicht spontan gleich alle Bücher der Reihe gekauft habe.


    Fazit: Zauberhafte Cover, tolle Idee, aber leider eine belanglose Erzählung :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Mein Fazit:


    Nun, die Rezension zu dieser Geschichte kann man getrost kurz halten. Denn es bietet der geneigten Leserin nicht sehr viele Höhepunkte.


    Auch wenn ich den Beschreibungen der Valerie Lane und den dazu gehörigen Menschen durchaus etwas abgewinnen kann und mich dort wohl fühlte, so war es mir an manchen Stellen eben doch einfach zu perfekt. Vieles war auch vorhersehbar und das nahm mir dann auch etwas den Lese-Spaß.


    Laurie selbst war mir zwar sympathisch, aber an einigen Stellen wirkte sie für eine 32jährige Geschäftsfrau etwas unreif. Und die Freundinnen wurden noch nicht so genau beleuchtet, was wohl in den Folgebänden passieren wird.


    Insgesamt sehr leichte Kost ohne nennenswerte Höhepunkte – das hat also noch Potential nach oben. Ich bin gespannt, wie der Folgeband sein wird, die Ansätze sind ja schon mal gelegt. Dieser hier bekommt nur drei Sterne in der Hoffnung, dass die anderen Teile der Reihe etwas mehr bieten.