Christine Rhömer - Weißgold-Flügel

  • Klappentext:


    War es ein Zufall, der David und Anna zusammenführte? Oder waren da ganz andere Kräfte am Werk? Und hat ihre Liebe unter diesen Vorzeichen eine Chance? Anna ist noch in tiefer Trauer, als sie widerwillig einen Fremdenführerjob in Berlin annimmt. Dabei lernt sie den Drehbuchautor David kennen, dem es gelingt, sie nach und nach aus dieser Trauer herauszuholen. Sie wagt einen Neuanfang in Los Angeles, doch die Geister der Vergangenheit holen David und Anna immer wieder ein. Wird es ihnen gelingen, ihre Liebe zu retten und ihr gemeinsames Schicksal zu meistern?


    Meine Meinung:


    Leider überhaupt nicht mein Fall und die 221 Seiten haben sich für mich endlos dahingezogen. So lange habe ich schon lange nicht mehr für ein Buch gebraucht. Es hat mich wirklich Überwindung gekostet, weiter zu lesen.
    Anna ist in Trauer. Ihr Mann und ihre kleine Tochter Sara sind bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Seit diesem tragischen Unglück leidet Anna auch unter einem Sprachfehler und kapselt sich von jedweden sozialen Aktivitäten ab. Es scheint, als habe sie sich selbst aufgegeben. Bis David in ihr Leben tritt.


    Auch David ist traumatisiert. Er hat als Kind seinen Bruder verloren. Aber er kann nicht mit Anna über den Tod seines Bruders sprechen.


    Anna und David verlieben sich ineinander und Anna geht nach LA. Über ihre Gefühle zu David spricht sie nicht mit ihm und umgekehrt spricht er nicht mit ihr über seine Gefühle. Und so steuern beide zwangsläufig in eine Sackgasse.


    Und dieses Verhalten konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Sorry, ich habe es versucht, aber es ging nicht. Ich konnte mich nicht in Anna und auch nicht in David hineinversetzen. Und die Geschichte an sich, die Story um David und Anna selbst, zog sich für mein Gefühl endlos dahin. Aber leider kam dabei kein richtiger Lesefluss für mich auf. Die Geschichte gewann nicht an Fahrt oder Spannung, sie plätscherte halt einfach. Und zwischendurch hatte auch ich das Gefühl, dass ich mich trennen muss - und zwar vom Buch.


    Sicher kann ich verstehen, dass Anna mit ihrem großen Verlust zu kämpfen hatte. Ich verstand auch David - jedenfalls teilweise. Aber trotzdem habe ich nicht verstanden, dass sie sich nicht füreinander öffnen konnten. Und das konnten sie nicht. In keiner Beziehung. Das war für mich nicht nachvollziehbar.


    Fazit:


    Da ich das Buch aber bei einer Buchverlosung gewonnen habe, sah ich es als meine Verpflichtung, durchzuhalten. Kann aber leider keine Leseempfehlung aussprechen.

    Liebe Grüße
    Pokerface


    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen (Yoda) :study: