Sandra Helinski - Kein Rockstar ist auch keine Lösung

  • Kurzbeschreibung (Amazon):


    Im ersten Band der Rockstar-Love-Reihe trifft Kira auf Rockstar und Jugendliebe Jan. Schaffen es die beiden, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen?


    Über Kein Rockstar ist auch keine Lösung
    „Hier, vor all diesen Zeugen, meine liebe Kira, frage ich dich: Willst du mich heiraten?“ Es war, als hielten alle im Raum den Atem an. Eine gespenstische Stille senkte sich herab und ausnahmslos jeder starrte sie an …


    Jans Rockband steht kurz vor dem Aus. Sie brauchen einen Gitarristen, sie brauchen einen Hit und sie brauchen dringend jemanden, der die Organisation der Band übernimmt. Unerwartet trifft Jan seine Exfreundin und Fast-Verlobte Kira wieder, die in den Scherben ihrer Existenz kniet und dringend Geld braucht. Doch kann er mit der Frau zusammenarbeiten, die ihn vor hunderten von Menschen öffentlich gedemütigt hat? Gibt einem das Schicksal eine zweite Chance, wenn man die erste komplett vermasselt hat?


    Erste Leserstimmen
    „Chicklit mit viel Romantik und Musik. Absolut lesenswert!“
    „Ich habe richtig mit Kira und Jan mitgefiebert – ob die beiden es schaffen ihr Liebesglück zu finden, verrate ich noch nicht ;)“
    „sehr schöner Liebesroman mit fesselnder Story“
    „Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und es hat mir sehr gut gefallen“
    „eine schicke WG umgeben von idyllischen Weinbergen, charismatische Rockstars, tolle Protagonisten, die große Liebe und eine Menge Missverständnisse macht das Buch zu einer süßen und lesenswerten Romanze.“


    Über die Autorin

    Sandra Helinski lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem kleinen Weindorf in der Pfalz. Beruflich organisiert sie als Projektmanagerin in der Suchtforschung ihre Wissenschaftlerkollegen, zuhause ihre Familie samt Katzen und Meerschweinchen. Doch abends, wenn die Kinder im Bett sind und ihr Mann sich die Fernbedienung erobert hat, taucht sie ab in ihre ganz eigene Welt am PC.
    Dann ist sie nicht mehr Mama, Schatz oder Frau Helinski, sondern erschafft neue Charaktere, die all das erleben dürfen und müssen, was Sandra bewegt, natürlich immer mit glücklichem Ende. Am schönsten ist dann, wenn andere diese Geschichten lesen und sich daran erfreuen. Ihre Leserschaft und der enorme Zuspruch den sie darüber erhält, sind Sandras Motivation, weiterzumachen.


    Meine Meinung:


    Diese Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Kira und Jan erzählt. Es gibt einen Prolog aus Kiras Sicht, in dem wir ihre Trennung vor einigen Jahren miterleben. Anschließend wird die Geschichte in der Gegenwart weitererzählt.


    Kira ist nicht mehr weit vom absoluten Tiefpunkt entfernt. Nach dem Verlust ihrer besten Freundin hatte sie ihre Zukunftspläne auf Eis gelegt und einige Jahre in Australien verbracht. Nun ist sie zurück in Deutschland, um den alten Traum weiter zu verfolgen und endlich Medizin zu studieren - wenn sie dafür das notwendige Kleingeld und die erforderlichen Voraussetzungen hätte. Alles scheint verloren, als sie auch noch ihren Kellnerjob verliert, mit dem sie sich mühsam über Wasser halten konnte. Die Band, die an dieser Katastrophe nicht ganz unschuldig ist und in der Kiras Exfreund Jan spielt und singt, bietet ihr daraufhin einen Job an - doch kann sie wirklich Tag für Tag mit Jan zusammen sein, nach allem, was zwischen ihnen passiert ist?


    Kira hat wirklich schwere Zeiten hinter sich, aber sie ist eine sehr starke Persönlichkeit und hat ordentlich was auf dem Kasten. Mir hat gefallen, dass sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und ganz genau um ihr Können und ihre Qualitäten weiß.
    Jan war teilweise etwas undurchschaubar, was seine Gefühle für Kira angeht, aber egal wie gereizt und wütend er war, ich konnte ihm nicht wirklich böse sein. Man merkt sehr schnell, dass Kira bei ihm einen wunden Punkt trifft und er deshalb unausstehlich zu ihr ist. Jan wirkte gelegentlich sehr zickig, aber es hat mir sehr gefallen, dass er seine Fehler stets sehr schnell eingesehen hat und diese auch offen zugeben konnte. Er ist ein echter Teamplayer und man merkt ihm an, wie wichtig ihm die Band und seine Bandkollegen sind.
    Auch die Bandkollegen und Mika waren mir sehr sympathisch, und ich wäre nicht abgeneigt, eine eigene Story über sie zu lesen... :-,:D


    Während des Prologs haben mir sowohl Jan, als auch Kira unglaublich leid getan. Man merkt, wie plötzlich das alles für Jan kommt, wie sehr er Kira liebt und wie sehr ihn Kiras Entscheidung verletzt, aber man merkt auch, dass Kira damit nicht glücklich werden wird und gerade einen riesigen Fehler begeht.
    Als sie sich dann unfreiwillig und völlig überraschend wiedersehen, spüren beide, dass da noch etwas zwischen ihnen ist. Mir hat sehr gefallen, dass sie nicht beide sofort wieder Feuer und Flamme füreinander waren, sondern die Autorin ihren Umgang miteinander sehr realistisch dargestellt hat. Sie haben sich beide weiterentwickelt und verändert und ihre Welten haben sich weitergedreht. Trotzdem gibt es noch immer Schuldgefühle auf Kiras Seite und Wut und Schmerz auf Jans, und beiden fällt es schwer, die Vergangenheit von der Gegenwart zu trennen.


    Auch das Leben im Musikbusiness kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Hier geht es allerdings nicht vorrangig um das Gefühl, auf der Bühne zu stehen oder sich alles leisten zu können, sondern eher um die Schattenseiten - Druck von der Plattenfirma, fehlende Inspiration, nervige und gehässige Fans. Ich fand es sehr interessant und eine gelungene Abwechslung, den Alltag einer Band auch mal aus dieser Perspektive zu erleben.


    Fazit:
    Eine schöne Geschichte über zwei Menschen, die sich einmal geliebt haben und nun unverhofft wieder aufeinander treffen. Dabei stürzen beide in ein Gefühlschaos und wissen nicht, ob es für sie einen Neuanfang geben kann oder ob sie einander endgültig loslassen müssen. Sehr empfehlenswerte :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne.

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink: