Hannes Nygaard & Jens Rusch - Im Schatten der Loge

  • Klappentext:


    Das Geheimnis der Bruderschaft


    Ein Richter, Freimurer und jüdischen Glaubens, wird auf Föhr rituell ermordet. Hat er Geheimnisse der Bruderschaft verraten? Oder hat ihn sein Amt das Leben gekostet? Lüder Lüders bekommt in diesem verzwickten Fall Unterstützung von den Kollegen aus Hsum: Große Jäger und Cornilsen reisen an. Gemeinsam tauchen sie in ein Dickicht aus Verschwiegenheit, dunklen Machenschaften und Zeremonien.


    Ein Thriller aus der faszinierenden Welt der Freimaurerei.


    Eigene Beurteilung/Eigenzitat aus amazon.de:


    An der Mittelbrücke bei Wyk auf Föhr wird ein in ritueller Form getöteter Mann gefunden und das Ritual und andere Dinge weisen Große Jäger und Lüders in Richtung der Freimaurer - wie auch eine weitere Leiche, die mit allerlei freimaurerischen Gerätschaften unter einer Rolandsstatue gefunden wird.


    Lüders beginnt seine Ermittlungen unter den Freimaurern und im politischen Feld, während Große Jäger und "das Kind" sich mehr in die Niederungen des Verbrechens und dabei bis zur Davidwache nach Hamburg an die Reeperbahn begeben.


    Freimaurergeschichten werden immer das Interesse von Verschwörungstheoretikern treffen und so greift dieser Roman ein populäres Thema auf um es dann sehr seriös zu betrachten. Mit Hilfe von Jens Rusch hat Hannes Nygaard dieses Thema im Rahmen des ihm Enthüllten – und einiger selbst recherchierter Fakten – ziemlich umfänglich aufgearbeitet und auch diesmal wieder versucht, die Ergebnisse seiner Recherchen möglichst breit in die Erzählung einzubringen. Das stört gelegentlich den Handlungsfluss und ist auch nicht immer wirklich relevant für die Geschichte – wenn es für sich genommen auch interessant ist. Außerdem erstaunt – und ermüdet – es schon ein wenig, wenn keine der Hauptcharaktere irgendetwas äußern kann, ohne dabei irgendwelche Trivia zu vermitteln. Und das oft auch in Bezug auf Dinge die eigentlich in der Situation nicht unbedingt relevant sind. Es wird also direkt und indirekt wieder viel doziert.


    Dabei sind Lüders und Große Jäger in altbekannter Form und man schlüpft darum in die Erzählung wie einen bequem ausgetretenen Hausschuh, bei dem allerdings eine Sohle beim Gehen etwas lautstark schlappt.