Sam Bourne - Der Präsident / To Kill the President / The Plot Against the President

  • Kurzmeinung

    sazi
    Dafür,dass das Buch2017 herausgegeben wurde,habe i aus den letzten Jahren viel wiederentdeckt.Nur Corona gab's nicht.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann
  • Es gibt ja schon diverse Bücher, die auf diverse Szenarien und diverse Länder anspielen. (dreimal "divers").


    z.B.
    Frankreich
    Francois Durpaire "Die Präsidentin" (Le Pen gewinnt die Präsidentschaftswahlen in Frankreich.)
    Michel Houllebecq "Unterwerfung" (Ein Muslim gewinnt die Präsidentschaftswahlen und macht aus Frankreich einen Gottesstaat.)
    Jerome Leroy "Der Block" (Die Rechten gewinnen die Präsidentschaftswahlen in Frankreich.)


    USA
    Sam Bourne (der Autor ist aber Brite) "Der Präsident" ("Trump" gewinnt die Präsidentschaftswahlen in den USA.)


    Deutschland
    Rafael Seligmann "Deutsch meschugge" (Die Rechten gewinnen die Wahlen in Deutschland.)


    Diese Szenarien-Bücher sind also gar nicht mal so selten und haben immer einen Relitätsbezug mit Anspielung auf eine reale Person. Ob nun "Die souveräne Leserin" (Die Queen.) von Alan Bennett oder "Die Eisläuferin" (Angela Merkel, ganz eindeutig.) von Katharina Münk oder gar "Er ist wieder da" von Timur Vermes", da gibt es schon eine Tradition. Natürlich ist viel Marketing dabei und die Schemata mögen sich gleichen, aber ich finde so etwas ab und an ganz interessant zu lesen.

  • Was ich damit ausdrücken wollte: die Geschichte hat zwar Ähnlichkeiten mit realen Personen, aber der Plot ist nicht: "die täglichen Machenschaften des Präsidenten", sondern "wie bringe ich den Präsidenten um die Ecke", sodass man es als Geschichte lesen kann, ohne im Minutentakt Wut gegen reale Personen zu bekommen.... Keine Ahnung, wie ich das ausdrücken kann, was ich meine....

    Ich finde auch, man kann das Buch gut lesen, ohne ständig an diese eine reale Person zu denken. Klar hat man den Trottel irgendwie im Hinterkopf, aber da sich das Buch hautpsächlich um Maggie und die beiden anderen Mitarbeiter des Weißen Hauses dreht, denkt man gar nicht so sehr an ihn. Durch die Silhouette auf dem Cover ist er natürlich präsent und dadurch verkauft sich das Buch bestimmt 30x so gut, aber es überkommt einen nicht ständig beim Lesen.


    Ich weiß nicht, ob es ohne die aktuelle Lage auch tatsächlich so ein Bestseller geworden wäre (wahrscheinlich würde es jeder als viel zu abgehoben titulieren "sowas kann doch nicht passieren" etc. :lol: ). Ich persönlich finde das Buch nur durchschnittlich. Durchschnittlich spannende Handlung, durchschnittliche Charaktere und durchschnittlich überraschende Wendungen. Ich habe mir das Buch zum Glück nur ausgeliehen, bei einem Kauf hätte ich mich evtl. geärgert. Eher was für Krimi-Liebhaber, die auf Autoren wie John Grisham oder Dan Brown stehen. Für mich ist es ganz klar kein Thriller. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 Sternen.

  • Der neue US-Präsident will einen Atomschlag gegen Nordkorea und China befehlen und kann nur mit Mühe davon abgehalten werden. Der Präsident ist nicht nur cholerisch, sondern auch rassistisch und sexistisch und twittert sehr oft und gerne. Doch wie kann man so einen Staatschef loswerden. Schlussendlich hilft nur ein Attentat, denken sich der Verteidigungsminister und der Staatschef. Zuvor wurde bereits der Leibarzt des Präsidenten ermordet. Dessen Tod untersucht Maggie Castello, die schon unter dem vorherigen Präsidenten im Amt war.

    Das (deutsche) Cover mit der US-Flagge und der Silhouette passt hervorragend zum vorliegenden Buch. Und es ist unschwer zu erkennen, wer der US-Präsident ist.

    Auch die Beschreibung passt natürlich perfekt zum aktuellen US-Präsidenten, sodass jeder weiß um wen es geht, obwohl sein Name im ganzen Buch nicht genannt wird. Das Buch verwebt geschickt Wahrheit und Fiktion, denn nicht nur Trumps Eigenarten kommen hier vor, sondern eben auch seine Wahlkampfgegnerin Clinton spielt eine wichtige indirekte Rolle.

    Der Schreibstil des Autors ist daher grandios. Er ist Journalist, der unter seinem Pseudonym Politthriller schreibt. Die Charaktere und Orte werden sehr gut beschrieben, die Spannung ist das ganze Buch hoch. Kein Wunder, wenn das Buch schon mit einem Fast-Nuklearangriff beginnt.

    Dabei ist die Geschichte leider sehr nahe an der Realität und auch immer noch aktuell. Man kann nur hoffen, dass Amerika daraus lernt und ihm keine 2. Amtszeit gibt.

    Maggie wirkt zwar teilweise verbissen und manchmal auch naiv, war mir aber nichtsdestotrotz sympathisch. Auch ihre Entscheidungsschwäche, ob sie das Attentat verhindern soll, ist absolut nachvollziehbar.

    Fazit: Topaktueller, realitätsnaher Politthriller, der voll überzeugen kann. 5 von 5 Sternen

  • "the Plot to Kill the President" ist ein Buch von George Robert Blakey aus dem Jahre 1981 :wink:

    vielleicht hat sie ja dieses gemeint: The Plot Against the President

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Sam Bourne: Der Präsident / To Kill the President“ zu „Sam Bourne - Der Präsident / To Kill the President / The Plot Against the President“ geändert.
  • "the Plot to Kill the President" ist ein Buch von George Robert Blakey aus dem Jahre 1981 :wink:

    vielleicht hat sie ja dieses gemeint: The Plot Against the President

    Da die von Dir verlinkte Ausgabe von 2018 ist, Du mich aus 2017 zitierst und man außer diesem Link auf die Schnelle keinerlei Verbindung zu Sam Bournes Buch "To kill the President" findet, halte ich es zwar für unwahrscheinlich, im Grunde ist es mir aber vollkommen egal.

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.